Ich möchte gerne automatische photometrische Messungen realisieren. Dazu werden Flüssigkeiten mit entsprechenden Chemikalien gemischt und über 5-10 Minuten geschwenkt. Ich bräuchte Ideen, wie ich am einfachsten (und günstigsten) dieses "Schwenken" automatisieren kann.
Im Labor wird der Reagenzglasboden auf eine schnell rotierende Exzenterscheibe gehalten, so dass der Inhalt durch die hohe Schüttelfrequenz bei geringer Auslenkung gut gemischt wird, aber nicht herausschwappt.
Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer definierten Zeit die Messung erfolgt. Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art realisieren?
altes Handy ausschlachten und den Vibrationsmotor missbrauchen?
Sowas sieht doch perfekt aus: http://www.bhbrand.de/images/ruehrer_einfach_betriebdsc_5428.jpg Jetzt nur noch die passenden Komponenten finden...
Versuch macht kluch! Solange du nichts über die Menge und Viskosität deine Suppe mitteilst, kann man nur raten. Wenn du es billig willst (siehe auch deine Schaltung in einem anderen Thread), wirst Du um´s experimentieren nicht herumkommen; oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat?
Helmut K. schrieb: > oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau > deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat? Nö. Nur meist haben viele Köpfe eben noch ganz andere Ideen, die mich dann weiterbringen. Natürlich probiere ich aus - das ist ja der Spaß an der Sache.
...suchst Du Ideen oder Lösungen? Falls Du Lösungen suchst, hast Du die Anforderungen nicht genau genug spezifiziert. Ideen kannst Du eigentlich nicht suchen, denn Ideen begegnet man nicht direkt mit dem skeptischen Äußern über bisher unerwähnte eigene Anforderungen. Just my 2 cents PS: Vibrationsmotor ist doch eine gute Idee! Glas oben gelenkig lagern, unten koaxial zum Reagenzglas Motor anbringen. Und dann eben exzentrisch eine mehr oder weniger große Masse. Ist einfach, ist günstig, kann man selber basteln und Du hast keinen Reinigungsaufwand für den rotierenden Magneten im Reagenzglas.
Jay Myon schrieb: > Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung > des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer > definierten Zeit die Messung erfolgt. > Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das > nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art > realisieren? Vortex wird schwierig für automatisierte Messungen, die nimmt man eigentlich nur für manuelles Arbeiten. Die kleinen kreisenden Magnete vulgo Rührfisch (bei http://www.carlroth.com nach "Magnetstäbchen" suchen) wären eine Lösung. Dazu einen Magnetrührer mit rotierendem Magneten (wie auf dem Bild von dir) oder induktiv. Oder: Propeller-Rührer der eintaucht und nach dem Rühren gespült wird.
Hi, mir fällt da spontan der Bass-Shaker von Pollin ein, vill nutzt der ja was.
Jay Myon schrieb: > Ich möchte gerne automatische photometrische Messungen realisieren. Dazu > werden Flüssigkeiten mit entsprechenden Chemikalien gemischt und über > 5-10 Minuten geschwenkt. Schlauchpumpe für Reagenzien (und Probe?), Mischrohr und Durchflussküvette
Jay Myon schrieb: > Kann man das > nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art > realisieren? So wird das ja auch oft gemacht, aber... http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p3984.m570.l1313.TR5.TRC1.A0.H0.Xmagnetr%C3%BChrer&_nkw=magnetr%C3%BChrer&_sacat=0&_from=R40 ...als Gefäß nimmt man dann gewöhnlich: http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p3984.m570.l1313.TR4.TRC1.A0.H0.Xerlenmeyerkolben&_nkw=erlenmeyerkolben&_sacat=0&_from=R40 ...oder du baust dir etwas eigenes, dass mit einem Reagenzglas arbeitet.
Helmut K. schrieb: > oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau > deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat? Warum denn so pessimistisch? Hab für mein Drogenlabor schon mal so ein Ding zusammengebaut ;-) In dem Holzblock hab ich einen kleinen Motor befestigt. An diesem ist auf der Welle ein Magnet festgeklebt, der einen zweiten Magneten im Reagenzglas mitschleift. Bei aggressiven Fluiden kannst den Magneten auch in Wachs eingießen.
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Bearbeitet durch User
Jay Myon schrieb: > Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das > nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art > realisieren? Das wäre auch mein Vorschlag.Müßtest die magnetischen Teile im Glas die rühren sollen halt schützen gegen die Flüssigkeit.
Helmut K. schrieb: > oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau > deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat? Wieso eigentlich nicht? Ich habe für die chemische Industrie automatische Trübungsmessgeräte gebaut, die haben genau diese Funktion - gemessen wird photoelektrisch in x Sekunden Abstand, vor der Messung werden alle 16 Reagenzgläser umgerührt mit Magnetrührstäbchen. Dazu rotieren unter den Gläsern Magnete, die vom Prozessor definiert hoch- und wieder runtergefahren werden, mit einstellbarer Beschleunigung und Enddrehzahl. Jay Myon schrieb: > Kann man das > nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art > realisieren? Genau. Da dies aber ein richtig sinnvoller Vorschlag ist, wird er hier wohl gnadenlos niedergemacht, das läuft immer so. Georg
Jay Myon schrieb: > Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung > des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer > definierten Zeit die Messung erfolgt. Reagenzglas ist blöd. Das ist optisch absolut ungleichmässig. Man nimmt Küvetten. http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CCoQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.oppermann-electronic.de%2Fassets%2Fapplets%2FKuvetten.pdf&rct=j&q=oppermann%20k%C3%BCvette&ei=8ndTU5bhNbT4yAPl04DQCg&usg=AFQjCNGMGU6U9-r4e4bGwEtPiQDFCjkbiA&bvm=bv.65058239,d.bGQ
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