Hallo zusammen Ich möchte gerne mit meinem uC ein Thermocouple zum messen von Temperaturen verwenden. Thermocouple Typ soll "K" sein. Temperaturbereich des zu messenden Objektes: -25 - +50°C Da bin ich auf den MAX31855 gestossen. Auf den ersten Blick, scheint der recht viel Arbeit abzunehmen. Normalerweise muss ja für eine genaue Messung auch die Umgebungstemperatur des Messgeräts bzw. die Temperatur der Thermocouple anschlüsse gemessen werden. Nun scheint der MAX31855 jedoch eine entsprechende kompensation integriert zu haben... Zitat: "The device senses and corrects for the changes in the reference junction temperature with cold-junction compensation. It does this by first measuring its internal die temperature, which should be held at the same temperature as the reference junction. It then measures the voltage from the thermocouple’s output at the reference junction and converts this to the noncompensated thermocouple temperature value." Leider bin ich mir nicht ganz sicher, ob er diese kompensation nun dauern, automatisch macht, oder ob ich diese quasi zur "kalibration" starten muss. Im Blockdiagramm wird keine Temperaturmessung dargestellt. Hier das Datenblatt: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX31855.pdf Vielleicht hat ja bereits jemand mit diesem Chip gearbeitet, und kann mir hier ein paar Tipps geben. Besten Dank!
Hallo, schön, wenn ein Fragesteller gleich die Links zu BE und Datasheet mit anhängt. Ohne die sogenannte Kaltstellenkompensation macht solch ein Thermoelementverstärker natürlich keinen rechten Sinn. Das diese in dem Chip drin ist, kannst du im Datenblatt auf S.7 sehen. Da ist im Blockschaltbild "Cold Junction Compensation" dargestellt. > Leider bin ich mir nicht ganz sicher, ob er diese kompensation nun > dauern, automatisch macht, oder ob ich diese quasi zur "kalibration" > starten muss. Schau dir die Tabelle 4 auf S.10 an. In dem Datenpaket mit 32 Bit ist alles drin. Der Chip mach alles selbst. - Diff-Temp. des TC (D18-31) - Kaltstellentemp. (D4-15) - diverse Status-Bits (D0-3) und D16 Gruß Öletronika
Uwe M. schrieb: > Schau dir die Tabelle 4 auf S.10 an. > In dem Datenpaket mit 32 Bit ist alles drin. Der Chip mach alles selbst. Perfekt! Vielen Dank... Ich habs vermutet, bzw. gehofft. Aber es war mir ein bisschen zu undeutlich beschrieben. Frohe rest-ostern...
Ich finde es etwas seltsam, mit einem 1000°C-Fühler so geschätzte 75°C Temperaturbereich zu umfassen. Da gibt das TC doch nur kleine Spannungsdifferenzen aus, die Du aufwendig messen mußt. Gibt es denn kein passendes KTY-Modell, das wesentlich leichter zu messen ist, oder wenigstens einen NTC ?
Bernd Rüter schrieb: > Ich finde es etwas seltsam, mit einem 1000°C-Fühler so geschätzte 75°C > Temperaturbereich zu umfassen Da gebe ich dir recht. Ich habe jedoch auch K-Typen (Thermocouple) gesehen, welche nur von -50 - +200°C gehen. Mir gefällt am Thermocouple noch seine robustheit und die sehr feine Messstelle am ende des Thermocouples. Grundsätzlich, hätte jedoch im aktuellen Projekt auch ein KTY oder NTC gepasst. Was siehst du den als Pro / Contra bei Thermocouple? bzw KTY?
Claudio Hediger schrieb: > Was siehst du den als Pro / Contra bei Thermocouple? bzw KTY? Hallo, im allg. Industrieeinsatz werden hauptsächlich PT100 (auch PT1000) und Thermoelemente Typ K verwendet. Die findet man allerorten. Intern in Geräten kann man auch elektronische Sensoren z.B. AD592, LM335 verwenden. Die haben wenigstens den Vorteil einer linearen Kennlinie. Die oben genannten KTY und NTC sind üblicherweise auch nur Geräteintern für bilige Lösungen üblich. Ansonsten bleiben solche Dinger eher eine Bastellösung. Gruß Öletronika
Naja, ungefähr 95% der Heizungsanlagen in Deutschland laufen mit NTC/KTY als Aussentemperaturfühler. Und die sind erstaunlich genau, wenn passend beschaltet und korrekt umgerechnet.
H.Joachim Seifert schrieb: > ungefähr 95% der Heizungsanlagen in Deutschland laufen mit NTC/KTY > als Aussentemperaturfühler. Und die sind erstaunlich genau, wenn passend > beschaltet und korrekt umgerechnet. Ja, ist ja auch kein industrieller Einsatz. Es muss billig sein und es werden keine hohen Anforderungen an den Messbereich, Genauigkeit, Beständigkeit gestellt. Diese Sensoren müssen auch immer nur an den dafür vorgesehene Eingang der konkreten Heizungsregelung passen. Gruß Öletronika
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Du bist ja ein ganz Schlauer... Wo steht denn was von industriellem Einsatz? Ich seh nur -25°...50° Messbereich. Und in dem Bereich arbeiten KTY-Sensoren hervorragend (+/-1°). Genauer wirds mit PT-Sensoren - ob man es braucht, hängt von der konkreten Anwendung ab. Thermoelemente setz ich ohne Not in dem Temperaturbereich nicht ein. Fast konkurrenzlos >500°C
Bei meiner Anwendung geht es um die temperatur Messung von Bienenwaben. Wobei auch Bienen vorhanden sind ;) Deshalb dachte ich an die kleinen feinen Thermocouple. Ob die Temperatur nun +- 1 oder 2 Grad ist, ist nicht so kritisch. Könnte mann ja auch in der SW kompensieren :)
Claudio schrieb: > Bei meiner Anwendung geht es um die temperatur Messung von Bienenwaben. > > Wobei auch Bienen vorhanden sind ;) > Deshalb dachte ich an die kleinen feinen Thermocouple. Hallo, ja, dafür kann man ja auch nackte Thermoelemente nehmen. Da sind ja keine Mantelelemente nötig. Ich habe z.B. ganz dünne mit 0,1mm-Drähtchen im Einsatz. Die kannst du ins Wachs mit einschmelzen. Gruß Öletronika
Ich würde dann ne NTC-Lösung vorschlagen, da brauchst Du keinen teuren IC für, da tun es ein simpler Widerstand und ein paar Zeilen C. Da die Bienenwaben ja vermutlich draußen stehen, umkrabbelt werden, beim Honig-ernten rausgenommen werden etc. würde ich einen nehmen, der schon fertig in ein Kupferröhrchen eingebaut ist und ein ordentliches Kabel fest angegossen hat. Dann wird das eine robuste Lösung für den harten Dauereinsatz.
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