Hallo, ich habe einen kleines Aufbau für eine Kühlung. Eine Pumpe die Permanent an ist und mehrere Lüster die Temperaturabhängig gesteuert werden. Es sind 9 Lüfter je 250mA. Die Pumpe läuft fleißig, laufen nun aber die Lüfter an, fällt die Pumpe ganz kurz aus. Ich glaube das liegt am Anlauf der Lüfter, welche die Spannung nach unten reißt. Nun würde ich zur Stabilisierung gerne einen Kondensator einbauen, jedoch weißt ich nicht wie Große der Dimensioniert sein soll. (Es muss ein Elko sein oder?) Kann mir da jemand helfen oder nützliche Links zukommen lassen? Danke im voraus :)
Ju schrieb: > Ich glaube das liegt am Anlauf der Lüfter, welche die > Spannung nach unten reißt. Und ich glaube, das Wissen besser ist als Glaube. Oder anders ausgedrückt: Sowas kann man auch einfach messen. > Nun würde ich zur Stabilisierung gerne einen Kondensator einbauen, > jedoch weißt ich nicht wie Große der Dimensioniert sein soll. U.a. diese Frage kann man dann auf Grundlage der gewonnenen Meßwerte recht problemlos beantworten.
12V Lüfter? Laufen alle 9 Lüfter gleichzeitig an? Evtl. kann das ja geändert werden (individuelle Einschaltverzögerungen...)
Kondensator kann helfen, mußt Du ausprobieren. Ich würd bei einer schwachen Stromversorgung aber auch eher dazu raten, die Lüfter sequentiell oder in drei Gruppen zu starten.
> Und ich glaube, das Wissen besser ist als Glaube. Oder anders > ausgedrückt: Sowas kann man auch einfach messen. Da hast du natürlich rechts. Ich habe ex gerade mal versucht. Ja ist sehe eine Veränderung der Spannung, aber leider habe ich nur ein Multimeter, und das hat auch nur 5 Euro gekostet .. > 12V Lüfter? > Laufen alle 9 Lüfter gleichzeitig an? Evtl. kann das ja geändert werden (individuelle Einschaltverzögerungen...) Ja, 12V Lüfter 120mm. Ich könnte die 9 Lüfter Maximal als eine 5er Gruppe und eine 4er Gruppe starten. Daran habe ich vorher aber gar nicht gedacht, das werde ich einmal probieren. Wenn man einen Kondensator einbaut, was sind dann so die gängigen Größen?
Ju schrieb: > Wenn man einen Kondensator einbaut, was sind dann so die gängigen > Größen? Die musst du dir ausrechnen :)
Vergiss das mit den Kondensatoren. Bei der Gesamtleistung von 27W wirst du du den Anlaufstrom mit Kondensatoren nicht in den Griff bekommen. Die Lüfter ziehen beim Anlaufen deutlich mehr Strom als im Betrieb, und die Anlaufphase wird vermutlich nicht unter 0.5s liegen... Da wären so große Kapazitäten nötig, die würden dann vermutlich direkt deine Stromversorgung killen, ohne entsprechende Ladeschaltung. In 2 Gruppen einschalten kann u.U. noch nicht reichen, wenn du das versuchst, schalte erst die 5er Gruppe ein, und dann die 4er, damit der 2. Anlaufstrom kleiner ist, wenn bereits Lüfter laufen. Aus meiner Sicht gibt es nur 2 "gute" Wege: a) Strombegrenzung - Nachteil: entweder sehr aufwändig, oder mit hohem Verlust behaftet (schätzungsweise >=3W). b) Lüfter einzeln einschalten. Das kannst du entweder analog mit R/C Gliedern und MosFETs lösen, evtl. wären noch Komparatoren gut. Oder NE555 + Schieberegister 74xx165 (NE555 als Taktgeber für den Clockeingang, und dann am Eingang immer eine 1 reinschieben, den 9. MosFET schließt du an QH an). Oder einen kleinen uC dafür nehmen, der die 9 MosFETs schaltet, muss halt programmiert werden...
Easylife schrieb: > Oder einen kleinen uC dafür nehmen, der die 9 MosFETs schaltet, muss > halt programmiert werden... Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das ist hier der beliebteste Sport. Ju schrieb: > Wenn man einen Kondensator einbaut, was sind dann so die gängigen > Größen? Vergiß das ganz schnell. Warum spendierst Du den Lüftern nicht eine eigene Stromversorgung? Ein SNT kostet heute fast nix mehr. Dann hast Du das Problem einfachst gelöst. Ein 12V/36W SNT von Meanwell kostet beim Pollin nur knappe 10 Euronen. Billiger geht es nicht.
BattMan schrieb: > Easylife schrieb: >> Oder einen kleinen uC dafür nehmen, der die 9 MosFETs schaltet, muss >> halt programmiert werden... > > Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das ist hier der beliebteste Sport. > Naja, das macht man auch nur dann so, wenn man sich mit einem uC auskennt, einen solchen gerade eh rumliegen hat, und den externen Schaltungsaufwand gering halten möchte. Das Programm ist ja in 10 Minuten zusammengekloppt, und die FETs kann man dann direkt mit Serienwiderstand an I/Os hängen. Fertsch. Ansonsten ist es natürlich blödsinnig. Zusätzliches Netzteil würde ich größer 36W auslegen...
Falls du deine Lüfter aus einem Analogwert heraus schaltest, versuch macht kluch.. probier einen LM3914 zur Ansteuerung. Je 1° einen Lüfter mehr..?? Womit versorgst du die Anordnung, und wie schaltest du die Lüfter jetzt? - Hast du vielleicht irgendwo einen knapp bemessenen Drahtquerschnitt?
Danke für die zahlreichen Antworten. > Womit versorgst du die Anordnung, und wie schaltest du die Lüfter jetzt? > - Hast du vielleicht irgendwo einen knapp bemessenen Drahtquerschnitt? In der Tat steuere ich alles schon mit 'nem µC, jedoch hab ich keine Ports mehr frei. Vielleicht sattel ich auf einen Größeren und schalte die Lüfter zusätzlich noch zum PWM Ausgang. Es liegt ein 12V/4A SNZ daneben, es treibt alles(µC, Pumpe, Lüfter), ist das vielleicht zu wenig? > In 2 Gruppen einschalten kann u.U. noch nicht reichen, wenn du das > versuchst, schalte erst die 5er Gruppe ein, und dann die 4er, damit der > 2. Anlaufstrom kleiner ist, wenn bereits Lüfter laufen. Ein versuch macht klug, ist ja nicht schwer umzusetzen.
Ju schrieb: > In der Tat steuere ich alles schon mit 'nem µC, jedoch hab ich keine > Ports mehr frei. Wie schaltest du denn die Lüfter in 2 Gruppen ein? Nutzt du dazu 2 Outputs von deinem uC? Die könntest du verwenden, um alle 9 Lüfter zu schalten. Nimm ein 74xx595 Schieberegister. Einen uC Output (ich nenne ihn mal "A") schließt du an SHCP (Pin 11) und STCP (12) gleichzeitig an, Pulldown wäre gut. Den anderen uC Output ("B") mit einem Pullup(!) versehen und an OE_N (13) und über eine Invertierung (z.B. Transistor/FET) an MR_N (10) anschließen. An die Ausgänge des Schieberisters (Q1 bis Q7 und Q7S) kommen 4k7 Pulldowns, und dann über 100R Widerstände die MosFET Gates (logic level, min. 1-2A, min. 30V). Parallel zu den Mosfets jeweils eine 15-20V Zenerdiode. Serial Data Input (DS, Pin 14) legst du fest auf VCC (high). Die Steuerung funktioniert dann so: Alle Lüfter ausschalten: Ausgang "B" auf high, Ausgang "A" low/high/low toggeln. Einen Lüfter nach dem anderen Einschalten: Ausgang "B" auf low, für jeden Lüfter jeweils Ausgang "A" low/high/low toggeln (mit entsprechenden Pausen dazwischen). Am allerbesten wäre, du hättest noch einen 3. Output frei, dann kannst du dir die Invertierung an OE_N und MR_N sparen, und die Outputs sauber im tri-state halten, wärend du den ersten Reset machst.
Easylife schrieb: > Ju schrieb: > >> In der Tat steuere ich alles schon mit 'nem µC, jedoch hab ich keine >> Ports mehr frei. > > Wie schaltest du denn die Lüfter in 2 Gruppen ein? Nutzt du dazu 2 > Outputs von deinem uC? Ja, aktuell noch direkt, mit ~32 kHz PWM. Aktuell noch direkt, später zum Abwärtswandler,damit ich das Tachosignal auslesen kann. Ich habe hier noch ein par 74HC595N rumliegen, allerdings bräuchte ich doch zusätzliche Ports und einen Komparator (An/Aus + PWM Signal), oder ist der schnell Genug um das als PWM Auszugeben?
Ju schrieb: > Easylife schrieb: >> Ju schrieb: >> >>> In der Tat steuere ich alles schon mit 'nem µC, jedoch hab ich keine >>> Ports mehr frei. >> >> Wie schaltest du denn die Lüfter in 2 Gruppen ein? Nutzt du dazu 2 >> Outputs von deinem uC? > > Ja, aktuell noch direkt, mit ~32 kHz PWM. Aktuell noch direkt, später > zum Abwärtswandler,damit ich das Tachosignal auslesen kann. > > Ich habe hier noch ein par 74HC595N rumliegen, allerdings bräuchte ich > doch zusätzliche Ports und einen Komparator (An/Aus + PWM Signal), oder > ist der schnell Genug um das als PWM Auszugeben? Achso, du kannst eine PWM auf die Lüfter legen. Ne, PWM geht mit den Schieberegistern dann nicht mehr, nur Lüfter an und aus. Aber wenn du schon eine PWM hast, dann versuche doch mal zunächst, wie bereits besprochen, die Lüfter in 2 Gruppen hochzufahren, und die PWM einfach gaaaaanz langsam, von 0 auf Endwert zu fahren.
Ich hatte neulich mal wieder etwas Zeit dran zu bauen und habe eine doch sehr seltsame Beobachtung gemacht, wo ich gerne Fragen würde, wie es dazu kommen kann. Ich habe alle 9 Lüfter angeschlossen, die Pumpe läuft. Alle 9 werden gestartet und laufen auf 100%, die Pumpe hat das nicht wirklich beeindruckt. Der Spannungsabfall während des Lüfterstarts war effektiv nicht vorhanden (11V Mindestwert) Es läuft alles Problemlos bis ich die Spannung mit PWM steuere (ohne Abwärtswandler, sondern ein MOSFET an 12V). Mein µC Programm steuert die PWM abhängig von 2 Temperaturen. Starten die Lüfter über das PWM kann die Pumpe kurz ausfallen, komischerweise aber ohne festes Muster. Auch die Spannung verändert sich nicht (für mich-)Messbar. Laufen die Lüfter auf einer höheren Drehzahl fällt die Pumpe nicht mehr so oft aus. Alles über 80% ist scheinbar problemlos. Ist es möglich, das durch die längere Ausschaltphase der Lüfter eine art rückschlag oder ähnliches passieren kann?
Die Lüfter haben oft einen Bürstenlosen DC Motor, und einige haben einen Elko drin um die Spannung zu puffern der Elko macht beim PWM Betrieb ggf. Probleme weil er Stromspitzen beim Einschalten verursacht. Da bräuchte man ggf. dann doch die Induktivität und Freilaufdiode und statt einfachem PWM einen Abwärtswandler draus zu machen.
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