Hallo Liebe Forengemeinde, da ich gerade in das Ätzen von Platinen einsteige bin ich direkt auf ein Problem gestoßen. Mein Layout ist für ein LCD Display von Reichelt. Für die Kontrastspannung brauche ich ein 10k Poti. Bei Reichelt gibt es leider nur von "alps" vertikale Potis. Zum üben habe ich mir das Poti aus dem Datenblatt nachgezeichnet (Dimensionen und Anschlusspins sind kein Problem). Dabei bin ich auf folgendes Problem gestoßen. Wie zeichnet man die "Snap In" Füße? Das Datenblatt bzw. die techn. Zeichnungen sind mMn ziemlicher Schrott, ich habe mich jetzt mit einfachen unbeschalteten Lötpads beholfen, das sieht aber doof aus. Hat jemand eine Idee wie man die Snap In Pins elegant zeichnen könnte? mfg, xEbo P.s. http://www.reichelt.de/6mm-Potis-mono/RK09K113-LIN10K/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=73815&GROUPID=3135&artnr=RK09K113-LIN10K
xEbo schrieb: > das sieht aber doof aus. Hat jemand eine Idee wie man die Snap > In Pins elegant zeichnen könnte? Weglassen und die Füße einfach um 90° knicken? Wenn sie vorhanden sein sollen: Im Datenblatt ist doch die Länge angegeben. Auch der Abstand zweier Füße. Wenn du einfach zwei Durchkontaktierungen/Slots mit den Maßen machst, sollte das doch passen. Ich würde halt mit ner Zange oder so die Füße zusammen knicken, damit sie in die Durchkontaktierungen/Slots passen.
Die Zeichnung ist doch im Datenblatt vorhanden. Ich würde, wenn die rechteckigen Durchbrüche zu aufwendig sind, an den angegebenen Positionen Durchkontaktierungen mit 2,1mm Bohrung setzen und dann die SnapIn-Füße dort durchstecken. An der Durchkontaktierung kannst du sie auch gut festlöten.
Okay, ich hatte gehofft dass es eine Funktion gibt so was anzudeuten. Mein Modell ist so weit erst mal "fertig". Nicht hübsch aber die Maße müssten passen. Muss man auf einer Platine mal ausprobieren wie man die Bohrlöcher gut platzieren kann. Bei mir sind die jetzt erst mal auf (Außenmaß - 2.1/2 mm Bohrung).
Das schaut doch gar nicht so schlecht aus. Wenn die senkrecht einen Abstand von 7mm zu den 3 Kontakten haben und waagerecht einen Außenabstand von 10,6mm dann passt das schon. Den Restring von den beiden Vias würde ich vielleicht ein klein wenig größer machen, das hält dann besser beim Löten. Aber sonst ist es doch ok.
Ich hab das Bauteil noch mal geändert. Entweder habe ich gerade einen Brainfart oder ich liege richtig: Die Borung muss 2.1mm haben. So weit habe ich noch richtig gedacht. Wenn man aber die Außenkante der Bohrung hernimmt als Maß kann es nicht stimmen. Das Füßchen würde dann ja nicht durch die Bohrung passen. Daher habe ich mich entschieden die Mitte der Bohrung an das Außenmaß zu setzen. Sieht auch irgendwie richtiger aus. Sobald ich armer Student dann wieder Gehalt bekomme werde ich mir einen Testdruck auf Papier machen und das Bauteil einfach auf Papier platzieren. Vielen Dank für die schnelle Hilfe. mfg, xEbo
Jetzt schau nochmal, ob die Bohrungen 8,8mm voneinander entfernt sind. (10,6 - 1.8) kannst du laut Zeichnung ausrechnen. Also die Bohrungen haben waagerecht einen Abstand zur Mitte des Bauelements von 4,4mm. Und senkrecht ist der Mittelpunkt der Anschlüsse 7mm vom Mittelpunkt der Befestigungsbohrungen entfernt. Wenn das alles stimmt, machst du einen Ausdruck auf Papier und setzt das Teil mal darauf, ob alles passt. Viel Erfolg (bist ja schon fast fertig) :-)
Das war auch die Idee die ich erst hatte. Das Gehäuse hat eine Breite von 9.8mm. Wenn man das ,wie oben, auslegt liegt der Mittelpunkte der Bohrung unter dem Gehäuse (Abstand Mitte Bauteil bis Mitte Borung 4.4mm < 4,9mm). Wenn man das Bauteil dann platziert würde man die Snap in Pins ja unter das Bauteil biegen und die Nasen der Pins wären nicht unter der Platine. Daher meine Argumentation, wenn ich statt das Rechteck wie in der techn. Zeichnung im Datenblatt, eine Bohrung vorsehe muss der Durchmesser auf der Kante des Pins liegen. Sonst bekomme ich die Nasen erst gar nicht durch das Loch. Wahrscheinlich reicht eine 2.1mm Bohrung auch nicht um die Pins durch das Loch zu bekommen. In der Draufsicht der Zeichnung ist ja die äußere Nase eingezeichnet, die liegt bei 10.6 (Breite). Somit muss man die Kante des Rechtecks für den Pin auch bei 10.6 anlegen. Sonst würde der Pin nicht unter der Platine festhaken. Nehme ich jetzt eine Bohrung und lege die Mitte der Bohrung auf die Mitte des Rechtecks (wie in der Zeichnung). Das funktioniert nicht weil die Kreislinie durch 10.6 / 0.0 geht. An der Stelle sind dann keine 2.1mm Platz um die Nase durch die Bohrung zu führen. Daher auch mein Gedankengang nicht die Mitte des Rechtecks als Kreismittelpunkt zu nehmen, sondern die Außenkante des Rechtecks, damit sich der Pin nicht so extrem zu verbiegen hat wenn man ihn durch die Bohrung quetscht. Die Zweite Frage die dann aufkommt ist ob das Material überhaupt flexibel genug ist dass man die Nase ohne verkanten durch die Bohrung bekommt. Letztendlich versuche ich ja was Eckiges durch was Rundes zu kriegen. Somit müsste ich das Bohrloch so dimensionieren dass ein 1.8mm x 2.0mm großes Rechteck durch einen Kreis mit Durchmesser > 2.1mm passt. Ich werde es wohl einfach experimentell bestimmen müssen, welche Bohrung am besten ist. Oder den Knippex bemühen müssen auf dass er sich der Snap in Pins entledige! ;)
xEbo schrieb: > Daher auch mein Gedankengang nicht die Mitte des Rechtecks als > Kreismittelpunkt zu nehmen, sondern die Außenkante des Rechtecks Das stimmt natürlich, da hast du recht. xEbo schrieb: > Oder den Knippex bemühen müssen auf dass er sich der Snap > in Pins entledige! ;) Das würde ich vielleicht nicht machen, weil sonst das Poti nur an den Anschlüssen hängt. Die seitlichen SnapIns sind ja eigentlich da, um das Poti zu stabilisieren (mechanisch). Aber das kommt natürlich auf die Gesamtkonstruktion an, ob dir die Lötpunkte der Anschlüsse reichen. Sauberer ist es natürlich, wenn die Snapins ihre Funktion erfüllen können.
Also kurze Paintskizze gemacht. Mittelpunkt des Bohrloches bei (4.4 | 0.0). Mit Durchmesser 2.76mm gerundet. Sieht in der Zeichnung passend aus. Das Testen darf beginnen.
Na dann mal ran an den Speck :-) Würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse anschließend mitteilst. Der eine oder andere könnte vielleicht auch die *.lib gebrauchen (wenn du sie reinstellen willst).
Veröffentlichen kann ich das sicher hier im Forum. Ich hab nur keine Ahnung wie die Lizenzbedingungen sind und Haftungskram etc. pp.
Hi xEbo, wie der Zufall so will, wollte ich genau das Poti gerade verbauen. Hast du schon die Eagle-Lbr fertig? Ich wäre ein äußerst dankbarer Abnehmer... Ralph
Ich habe die Bibliothek so weit fertig. Einzig die Bohrlöcher passen nicht zu 100%. Sobald ich dazu komme werde ich sie hier hochladen. Die Bib an sich beinhaltet aber nur die RK09 vertikalen Potis. Die sind alle Baugleich bis auf die Länge des Schaftes.
Wie versprochen: Bibliothek. Ich habe die Umrisse auf tPlace gezeichnet. Gebohrt habe ich die Snap in Pins mit 2.5mm. Platine sowie Bibliothek sollten mit Wohlwollen betrachtet werden ;). Sollten Probleme auftreten bitte Bescheid geben. mfg, xEbo
Hallo, xEbo schrieb: > Wie versprochen: Bibliothek. Danke. Noch ein Tipp von mir. Ich bin dazu übergegangen die Anschlüsse (PADs & PINs) von Potentiometern "CCW", "W" und "CW" zu benennen. Das vereinfacht das richtige Anschließen der äußeren Anschlüsse hinsichtlich der Drehrichtung. Mit freundlichen Grüßen Guido
Jörn Paschedag schrieb: > Eun Trimmer/Poti hat keinen GND. Ein prefix fehlt leider auch. Okay, muss ich ändern. Danke für den Hinweis. Also lieber nur Nummerieren oder gibt es für Potis eine Verinbarung zur Bennenung? Gerade geändert: Schaltsymbol von R_TRIM zu R_POT. Prefix eingefügt als RVAR. Description geändert mit Zeilenumbrüchen und Datenblatt Link (muss noch den für alps suchen zzt. auf reichelt gelinkt). Zu Guido: Eigentlich eine gute Idee, muss man nur überlegen ob es eine Allgemeingültige Konvention ist oder eine selbst erdachte ;). Eine Drehrichtungsangabe für den Layouteditor wäre sicher eine sinnvolle Erweiterung. Leider wird im Datenblatt keine Drehrichtung angegeben.
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Markus E. schrieb: > Leider wird im Datenblatt keine Drehrichtung angegeben. Die ergibt sich einfach aus der Blickrichtung des Bedieners, der sozusagen von der Bestückungsseite auf das Bauelement guckt.
Anbei die aktuelle Bibliothek. Änderungen: - Description angepasst. Autor eingetragen. Link zum Datenblatt bei alps. Link zu diesem Thread. - Pin Bezeichnungen angepasst (Kein GND bei Potis) - Symbol zu R-Pot geändert - Bohrlöcher für Snap In geändert. 2.7mm -> 2.5mm (2.7mm ist kein Standart Maß für Bohrer). - Prefix eingetragen: RVAR - VALUE editierbar To Do: - Package aufhübschen. - Drehrichtung zur einfacheren Platzierung eintragen? Bspw. Größerer Widerstand im Uhrzeigersinn. Somit einfachere Platzierung. Mal schauen wie das bei den Poti Bibliotheken von Eagle gemacht ist. mfg, Markus
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Hallo, Markus E. schrieb: > Zu Guido: Eigentlich eine gute Idee, muss man nur überlegen ob es eine > Allgemeingültige Konvention ist oder eine selbst erdachte ;). Mmmhhh, hätte ich das noch dazuschreiben müssen? CW = ClockWise CCW = CounterClockWise W = Wiper Für alle mit Digitaluhr, die nicht wissen in welche Richtung die Zeiger auf den alten Uhren drehen, hier die Erklärung ;-) SCNR http://en.wikipedia.org/wiki/Clockwise Selbst erdacht habe ich die o. g. Bezeichnungen nicht, die findet man in Poti-Datenblättern. Eine allgemeingültige Konvention sind sie hiermit natürlich nicht. Mit freundlichen Grüßen Guido
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