Wir haben eine Hausecke, deren eine Seite nach Westen zeigt, die andere nach Norden. Es ist die kälteste Ecke im Haus. Ist es sinnvoll, dieses Ecke mit schwarzer Farbe zu streichen? Idee: Schwarz absorbiert die Sonne, die die Westseite sehr gut anstrahlt. Dann wäre die Ecke nicht so kalt. Aber was ist nachts? Strahlt dann ein schwarzes Haus auch mehr Wärme ab als ein weißes?
J. Ad. schrieb: > Aber was ist nachts? Strahlt dann ein schwarzes Haus auch mehr Wärme ab > als ein weißes? Funktioniert in beide Richtungen gleich. Wenn's schimmelt: isolieren, heizen und gut lüften, wenn nicht: heizen. ;-)
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J. Ad. schrieb: > Aber was ist nachts? Strahlt dann ein schwarzes Haus auch mehr Wärme ab > als ein weißes? Ja. Ich denke, du wirst dir damit eher Probleme ins Haus holen, anstatt welche zu lösen. Im Sommer richtig warm und im Winter bleibt dir die Wärme nicht drin. Außerdem sieht ein schwarzes Haus einfach dämlich aus. Und viele Fliegen etc. mögen warme schwarze Flächen. Also anständig machen und isolieren. Passt für Sommer und Winter und die Nachbarn haben kein schwarzes Haus im Blick.
In Schottland gibt es auch schwarze Häuser. (Black Houses) https://de.wikipedia.org/wiki/Black_House MfG Paul
Kühlkörer sind deshalb schwarz, damit sie mehr Wärme abgeben können.
Peter Dannegger schrieb: > Kühlkörer sind deshalb schwarz, damit sie mehr Wärme abgeben können. Wohl eher deswegen, weil viele Leute glauben, dass es so sei ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlk%C3%B6rper#Passive_K.C3.BChlk.C3.B6rper
1 | Bei höheren Temperaturen spielt auch die Wärmestrahlung eine Rolle, weshalb die |
2 | Oberflächen von Kühlkörpern im Elektronikbereich oft eloxiert werden (siehe |
3 | schwarzer Körper). Dadurch erhöht sich im relevanten Wellenlängenbereich (um 10 |
4 | µm) der Emissionsgrad auf nahe Eins. Die Farbe der Eloxierung spielt dabei |
5 | entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Kühlkörper schwarz sein müssten, |
6 | keine Rolle, da sie nur den sichtbaren Wellenlängenbereich betrifft. |
Yalu X. schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Kühlkörer sind deshalb schwarz, damit sie mehr Wärme abgeben können. > > Wohl eher deswegen, weil viele Leute glauben, dass es so sei ;-) > > http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlk%C3%B6rper#... > Bei höheren Temperaturen spielt auch die Wärmestrahlung eine Rolle, > weshalb die > Oberflächen von Kühlkörpern im Elektronikbereich oft eloxiert werden > (siehe > schwarzer Körper). Dadurch erhöht sich im relevanten Wellenlängenbereich > (um 10 > µm) der Emissionsgrad auf nahe Eins. Die Farbe der Eloxierung spielt > dabei > entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Kühlkörper schwarz sein > müssten, > keine Rolle, da sie nur den sichtbaren Wellenlängenbereich betrifft. Ok, wenn es der Elektronik wurscht ist, ob der Kühlkörper schwarz oder weiß ist... dann dürfte es auch für den Wärmeabstrahlung des Hauses egal sein, ob es schwarz oder weiß ist. Emissionsmaximum im Bereich 10 µm gehört aber zu einer Grundtemperatur im Bereich 300 K. Die Sonne hingegen hat ihr Maximum ja bei 0,6µm was 6000 K entspricht. Bei 6000 K kommt es aber schon zum Tragen ob was weiß oder schwarz ist. Insofern würde es schon einen positiven Gesamteffekt geben. Zum Problemhintergrund: Die Hauswand ist die Grundstücksgrenze (vom Dachüberstand mal abgesehen). Die Nachbarn sind sehr pissig, auch mein Angebot, dass im Gegenzug auch eine gleich große Nachbarswand zu meinem Grundstück gedämmt werden könnte, war völlig egal. In den nächsten Wochen bin ich beim Bauamt, da es neue Regeln gibt was Energiedämmung etc. betrifft. Andererseits bin ich auch froh, dass noch keine Polystyrol-Dämmplatten drauf sind, die meisten Objekte werden nach ein paar Jahren schimmlig-algig grau, man muss mit Fungiziden nachstreichen und wenn es BRENNT ist die Hölle los. Ich dachte ggf. an einen Dämmputz mit Aerogelen: http://www.bi-baumagazin.de/Artikel_BM_Weltraumputz.AxCMS Den alten Putz würde ich abschlagen lassen, dann auf Schwachstellen und Bausünden untersuchen und dann Dämmputz drauf. Durch den abgeschlagenen Putz gewinne ich ca. 2 cm und wenn der Dämmputz dann 8 cm dick ist, geht es um 5 cm Überbau, wobei diese 5 cm noch voll und ganz unter dem Dachüberstand liegen. Noch dicker wäre doof, weil dann die Dämmung so weit aufträgt, dass ich das Dach verbreitern müsste. Das ist teuer und sieht hernach vielleicht wirklich doof aus bei einer Reihe von Reihenhäusern. Ob man mir die Farbe "schwarz" verbieten kann, will ich ebenso erfragen. Wäre eine Notlösung, auch wenn mir die Schwarzmalerei nicht liegt.
versuche mal, die spezifischen Dämmeigenschaften (u-wert) deiner Mauer zu ermitteln. Und dann rechnest du dir einfach mal aus, ob und wieviel du an Dämmung "benötigst" http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/ Der Artikel im bi-Baumagazin schreibt ja schon: Ähnliche Dämmeigenschaften wie EPS. Die Angaben sind nicht ganz schlüssig und widersprüchlich: DIe Grafik sagt "27 mW..) gegenüber 33 mW einer EPS-Platte, der Text unten sagt "30 mW.." Dann wird Äpfel mit Birnen verglichen: "Ein 40 mm dicker Aerogel-Putz isoliert genauso gut wie eine Schicht von 95 mm EPS-Putz (Polystyrol) oder 110 mm mineralischer Dämmputz. "Kein Mensch" wird 95 mm EPS-PUTZ auftragen. Also rechne einfach 8 cm Weltraum-Putz (entspricht ja dann angeblich ca. 10 cm EPS-Platte) gegen 20 cm EPS-Platte, und schon weißt du ob es sinnvoll ist (deinem Wärme-Dämm-Bedarf entspricht), das Geld für "Weltraum-Putz" auszugeben
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Wegstaben Verbuchsler schrieb: > "Kein Mensch" wird 95 mm EPS-PUTZ auftragen. Kein Mensch wird 40mm Aerogel (als Putz oder Platten, egal) auftragen, hast du eine Ahnung wie schweineteuer das Zeug ist ?
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu verputzen! (Schmeckt ja auch nicht vernünftig....) ;-) MfG Paul P.S. Wenn wir das Haus mit Wolle dämmen, dann kann man drin ganz tolle wämmen!
Am besten mit Polystyrol dämmen, das brennt wie Zunder. Ruckzuck steht die ganze Wand in Flammen, hab ich selbst erlebt. Aber auch für Schimmel und Algenbefall ist es besten zu empfehlen. Bei mir gegenüber ist ein grüne Häuserwand, die war mal weiß gewesen.
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aktuelles Styropor für die Hausdämmung ist aber flammhemmend. Das tropft nur ab, brennt aber nicht wirklich. Sicherlich sieht das bei Verpackungsmaterial anders aus aber damit dämmt wiederum niemand sein Haus.
Peter Dannegger schrieb: > Am besten mit Polystyrol dämmen, das brennt wie Zunder. Ruckzuck > steht > die ganze Wand in Flammen, hab ich selbst erlebt. > > Aber auch für Schimmel und Algenbefall ist es besten zu empfehlen. Bei > mir gegenüber ist ein grüne Häuserwand, die war mal weiß gewesen. Ja, drum bin ich davon auch nicht so begeistert.
Christian B. schrieb: > aktuelles Styropor für die Hausdämmung ist aber flammhemmend. Das > tropft > nur ab, brennt aber nicht wirklich. Sicherlich sieht das bei > Verpackungsmaterial anders aus aber damit dämmt wiederum niemand sein > Haus. Es gab nen Film im TV, wo in Frankfurt ne ganze Fassade lichterloh runtergebrannt ist. Die Testverfahren für das Styropor sind etwas realitätsfremd und so hatte die Feuerwehr ihre liebe Not, das Feuer zu löschen. Zudem wird das Styropor wohl extra mit flammenhemmenden Mitteln behandelt, was bewohnungstechnisch nun auch nicht so dolle ist. Ein kleines Stück Eingangsbereich habe ich mit einer Holzfachkonstruktion mit Holzdämmstoff (pavatex) gedämmt. Davor ne Holzfassade und basta. Aber als Reihenhäusler wachsen die Kreativitätsbäume nun auch nicht in den Himmel.
B. Obachter schrieb: > Funktioniert in beide Richtungen gleich. Aber nur, wenn Deine Wand mindestens 700°C warm wird. Peter Dannegger schrieb: > Kühlkörer sind deshalb schwarz, damit sie mehr Wärme abgeben können. Und Heizkörper sind weiss, damit sie nicht so viel Wärme abgeben? Erklärung dazu hat Yalu X schon gegeben, sehe ich gerade... J. Ad. schrieb: > Ich dachte ggf. an einen Dämmputz mit Aerogelen: Und warum glaubst Du, dass der nicht veralgt? Den Algen ist egal, was das dämmt. Die Algen wachsen, weil die Wand durch die Dämmung - unterbundene Wärmeleitung - kälter wird. Damit kondensiert in der Übergangszeit eher Wasser, was in Verbindung mit Verunreinigungen einen guten Nährboden abgibt. Andererseits ist es in der Übergangszeit noch warm genug, dass die Algen sich wohlfühlen. Tja, früher(tm) hat man Kalkputz aufgezogen, das mochten die Algen nicht. Und mit Kalkfarbe gestrichen, das mochten die Algen auch nicht. Und der Kalkputz hat entstehendes Kondenswasser aufgenommen und wieder abgegeben. Das mochten die Algen schon gar nicht. Heute gibt es Kunststoffputz, und Kunststofffarbe, da kondensiert das Wasser wunderbar und es bleibt neutral, das mögen die Algen. Im Prinzip ist Deine Überlegung mit der schwarzen Wand richtig: Eisbären haben eine schwarze Haut. Und Eisbären haben Haare, die wie dünne Röhren das Licht zur Haut leiten. Die Haut absorbiert, und die Haare isolieren. So ein System gibt es auch für Hausfassaden. Dummerweise haben die Eisbären in unserem Klima (Zoo) ein Problem: Sie veralgen.
Timm Thaler schrieb: > Dummerweise haben die Eisbären in unserem Klima (Zoo) ein Problem: Sie > veralgen. Dabei könnten sie das so leicht selber lösen, sie müssen einfach nur schneller alt werden. Dann verkalken sie, und das mögen die Algen nicht.
Timm Thaler schrieb: > Aber nur, wenn Deine Wand mindestens 700°C warm wird. Kleiner Versuch zum selbermachen: nimm eine Weißblechbüchse, lackiere eine Hälfte weiß und die Andere schwarz. Fülle 50°C warmes Wasser ein. Verbinde deine Augen und lasse von einer zweiten Person deine Hände links und rechts mit Abstand von ca. 5cm von der Büchse platzieren. Nun dreht die zweite Person die Büchse. Du wirst den Unterschied der abgestrahlten Wärme DEUTLICH spüren! So hat es uns der Kursleiter beim Flir-Thermografiekurs demonstriert. Reine Theorie bringt nicht viel weiter, man muss es spüren. P.S.: Kühlkörper sind GENAU aus diesem Grund mattschwarz! Emissionsfaktor 0.95 oder größer.
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Rufus schrob: >Dabei könnten sie das so leicht selber lösen, sie müssen einfach nur >schneller alt werden. Dann verkalken sie, und das mögen die Algen nicht. Ich sehe mit Entsetzen, daß wir die gleichen Gedankengänge haben... ;-) Obwohl: Grün/weiß gestreifte Eisbären sehen appetitlich aus MfG Paul
B. Obachter schrieb: > Kleiner Versuch zum selbermachen: > nimm eine Weißblechbüchse, lackiere eine Hälfte weiß und die Andere > schwarz. > Fülle 50°C warmes Wasser ein. > Verbinde deine Augen und lasse von einer zweiten Person deine Hände > links und rechts mit Abstand von ca. 5cm von der Büchse platzieren. > Nun dreht die zweite Person die Büchse. > Du wirst den Unterschied der abgestrahlten Wärme DEUTLICH spüren! > > So hat es uns der Kursleiter beim Flir-Thermografiekurs demonstriert. > Reine Theorie bringt nicht viel weiter, man muss es spüren. > > P.S.: Kühlkörper sind GENAU aus diesem Grund mattschwarz! > Emissionsfaktor 0.95 oder größer. Danke, das ist ein schöner Versuch! Werd ich mal ausprobieren. Doch wie sieht es dann mit den Heizkörpern aus? Die sind ja in der Regel weiß. Würde da schwarz nicht auch viel bringen? Was ich schon probiert habe: Einen Glastopf mit Deckel (Jenaer Glas) auf die Terrasse gestellt. Im Glastopf lag eine schwarze Pappe und darauf lag ein Funkthermometer. Mann o mann - selbst bei bedecktem Himmel waren da schnell 30 oder 40°C angesagt. Alternativvorschlag: Man macht ne dünne Glasscheibe an die Fassade. Zur Kondensation: 1. Läuft Kalkputz unter "mineralisch"? "Mineralisch" scheint ja das Zauberwort für biologisch und atmungsaktiv zu sein. 2. Beim Verdampfen von Wasser muss ich ja ne Menge Energie reinstecken. Wie sieht es aus, wenn Wasser an der Hauswand kondensiert? Wird dann nicht Kondensationsenergie frei und die Hauswand dadurch wärmer? Beim Dämmputz hätte ich vermutet, dass der nicht sooo kalt wird wie eine Polystyrol-Dämmung, aber klar, wenn die Oberfläche kalt ist, geht da Wasser drauf. Wenn ich also in den Morgenstunden Tau auf die Oberfläche bekomme, der nachher wieder energieintensiv verdampft werden muss - wäre da nicht auch ne Glasfläche im Vorteil? Die könnte als Kondens-Sammler dienen und wenn es ans Verdampfen geht, läuft eine Art Scheibenwischer drüber und es gibt nicht mehr zum Verdunsten (= Wand bleibt wärmer).
Gajk probierte aus: >Im Glastopf lag eine schwarze Pappe und darauf >lag ein Funkthermometer. Mann o mann - selbst bei bedecktem Himmel waren >da schnell 30 oder 40°C angesagt. Geniale Konstruktion! Da könnte man Gerichte mit dunklen Zutaten ohne eigenes Zutun auf dem Fensterbrett kochen lassen. Paradox ist nur, daß Schwarzwurzeln weiß sind. ;-) MfG Paul
J. Ad. schrieb: > Doch wie sieht es dann mit den Heizkörpern aus? Die sind ja in der Regel > weiß. Die sollen nicht strahlen, sondern die Luft erwärmen. Strahlungswärme ist unangenehm. Wenn man z.B. am Kamin sitzt, schwitzt man im Gesicht und friert am Rücken. Kühlkörperhersteller geben auch einen höheren Wärmewiderstand für den blanken Alukühlkörper an gegenüber dem geschwärzten. Der blanke ist dafür etwas billiger.
Peter schrub:
>Der blanke ist dafür etwas billiger.
Wenn der Käufer ohnehin selbst blank ist, dann ist das der Richtige für
ihn.
Jemand, der durch Schwarzarbeit zu Geld kam, kann sich dagegen einen ge-
schwärzten Kühlkörper erlauben.
Ich denke, nun die richtige Erklärung gefunden zu haben.
;-)
MfG Paul
J. Ad. schrieb: > Doch wie sieht es dann mit den Heizkörpern aus? Die sind ja in der Regel > weiß. Würde da schwarz nicht auch viel bringen? Stell' dir mal deine Wohnung mit schwarzen Heizkörpern vor ... :-) Weiß ist klar nicht optimal, aber schwarz ist wohl nicht jedermanns Geschmack.
B. Obachter schrieb: > So hat es uns der Kursleiter beim Flir-Thermografiekurs demonstriert. Da hat er euch aber schön verarscht. Nagut, vielleicht hat er selbst daran geglaubt. Der Absorptions- und Emissionsgrad bei visueller Strahlung, vulgo Licht genannt, sagt ÜBERHAUPT NICHTS über den Absorptions- und Emissionsgrad im Infrarot, schon gar nicht im mittleren Infrarot, über das wir bei warmen Hauswänden oder Kühlkörpern reden. Wenn Du einen Unterschied gespürt hast, dann weil sich die Farben im Infrarot unterschiedlich verhielten. Da könnten die aber im VIS beide weiss, oder blau oder sonstwie aussehen. Die könnten sogar durchsichtig sein. Entscheidend ist die Zusammensetzung, ob Silikatfarbe, Acrylfarbe... Und dass schwarze Farbe häufig im Infrarot gut absorbiert liegt daran, dass man Ruß als Farbpigment nimmt, welcher eine gute Absorption über einen großen Wellenlängenbereich hat. Da würde ich aber bei Fassadenfarbe nicht drauf wetten, und bei Eloxalfarbe ist es definitiv kein Ruß. Peter Dannegger schrieb: > Kühlkörperhersteller geben auch einen höheren Wärmewiderstand für den > blanken Alukühlkörper an gegenüber dem geschwärzten. Das ist auch korrekt. Die blanke Alufläche hat einen sehr geringen Emissionsgrad, und eine hohe Reflexion. Deswegen nimmt man Alu ja auch als Spiegelmaterial in der Optik. Allerdings wird im Infrarot Gold bevorzugt, weil es dort besser ist. Eloxiertes Alu hat einen hohen Emissionsgrad im IR bei Wellenlängen größer 5µm, weil die Aluminiumoxidschicht, vulgo als Saphir bekannt, hier wirkt. Bis 5µm ist die Emission allerdings so gering, und die Transmission so gut, dass man IR-Spektroskopie mit Saphiroptik und Saphirlichtleitern macht. Quarzlichtleiter machen schon eher zu. Du siehst, die optischen Eigenschaften im VIS - Saphir, Quarz sind bekanntlich durchsichtig - sagen nichts über die Eigenschaften im IR. Die Farbe der Eloxalschicht hat dabei nichts mit der Emission zu tun. Es gibt auch blaue, rote, grüne, goldene Kühlkörper. Selbst farblos eloxierte Kühlkörper erreichen den gleichen hohen Emissionsgrad. Das hat auch mal jemand mit einer Infrarotkamera gezeigt, leider ist die Internetseite nicht mehr auffindbar.
Timm Thaler schrieb: > Da hat er euch aber schön verarscht. Nagut, vielleicht hat er selbst > daran geglaubt. Du bist der Größte! Sag' noch, bei welcher Firma du dein Fachwissen einbringst, dann weiß ich, wo ich einen Bogen drum machen muss. ;-)
Sag mir doch einfach mal, welchen mystischen Zusammenhang Du zwischen der im Sichtbaren, also bei 380 bis 780nm wirkenden Farbe eines Körpers und ihrem Verhalten im mittleren Infrarot, also um 10um herum, erwartest? Hast Du irgendeinen physikalischen Wirkmechanismus, der Deine Behauptung erklären würde? Genauso kannst Du behaupten, Ferritantennen sind für Mittelwelle nicht geeignet, weil Sie bei Ukw gaaanz schlecht sind.
Natürlich gibt es auch Materialien, die sich bei Licht und IR unterschiedlich verhalten. Aber in der Regel sind licht-schwarze Oberflächen auch IR-schwarz, d.h. breitbandig wirksam.
In der Regel sind "licht-weisse" Oberflächen aber auch im IR "schwarz", weil z.B. Acrylfarben oder Kunstharze nunmal zu einem hohen Anteil aus Kunststoff bestehen, welcher im MIR wunderbar absorbiert. Auch Titandioxid (Weisspigment) macht unter 5um zu, ist also für Wärmestrahlung "schwarz". Der Heizung ist es also egal, ob Du sie weiss oder schwarz anpinselst, nur nicht metallisch blank.
Peter Dannegger schrieb: > Aber in der Regel sind licht-schwarze Oberflächen auch IR-schwarz, d.h. > breitbandig wirksam. Du meinst, dass man die Eigenschaften innerhalb des schmalen Intervalls von 400 bis 700 nm (sichtbares Licht) einfach mal so bis 10000 nm (Maximum der Wärmestrahlung bei 25 °C) extrapolieren kann? Hätte die Mehrheit aller Materialien ein derart frequenzunabhängiges Absorptionsverhalten, wäre die Welt wohl ziemlich grau und unbunt.
Paul Baumann schrieb: > Obwohl: Grün/weiß gestreifte Eisbären sehen appetitlich aus Willst du jetzt die Eisbären verputzen? :-)
Udo frog: >Willst du jetzt die Eisbären verputzen? :-) Na freilich -mit Münchner Rauhputz, dann rutschen sie nicht mehr so leicht auf dem Eis. http://img.hagebau.de/is/image/bmdmedia/mmo/dv_largescaleimage/Putz-Muenchner-Rauhputz-250-kg-naturwei--mam_15647280.jpg Stuss jetzt mit dem Lötzinn! ;-) MfG Paul
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Gegen pissige Nachbarn hilft vielleicht ne pissige Farbe.. Leuchtorange oder rosa, vielleicht durcheinander. Wird erst wieder abgemacht, wenn die Isolation draufkommt ;) Läßt sich denen die 5cm abkaufen, die du brauchst? Zu den Heizkörpern: Früher in der Schule waren mattschwarze, leicht angerostete Heizkörper. Nachdem die in den Ferien alle gesandstrahlt und neu weiß angestrichen wurden, war es schon merklich kühler. Ich hab den Verdacht, daß es vielleicht doch an der Farbe lag. Aber vielleicht war das (70er Jahre) damals mit der Wärme und der Farbe noch nit genug erforscht..??
Helge A. schrieb: > Früher in der Schule waren mattschwarze, leicht angerostete Heizkörper. > Nachdem die in den Ferien alle gesandstrahlt und neu weiß angestrichen > wurden, war es schon merklich kühler. Der Rost hat die Oberfläche vergrössert. ;-)
J. Ad. schrieb: > Aber was ist nachts? Strahlt dann ein schwarzes Haus auch mehr Wärme ab > als ein weißes? Es gibt wirklich Sachen, über die man sich normal keine Gedanken macht - übrigens in meiner Nachbarschaft steht ein schwarzes Haus, muss ich mal den Besitzer fragen, welche erfahrungen er damit gesammelt hat! Letztlich würde ich dir aber auch eher zu einer richtigen Dämmung raten, wir haben auch unseren Altbau letztens saniert - interessant mit was bzw aus was man früher Häuser gebaut hat. Ich kann dir jedenfalls nur empfehlen dich vom Fachmann beraten zu lassen bzgl der Baustoffe und Materialien. Wir haben uns von diesem hier https://www.kemmler.de/ bei uns um die Ecke helfen lassen. bietet sogar einen Chat und Hotline an.....
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Dummerweise haben die Eisbären in unserem Klima (Zoo) ein Problem: Sie >> veralgen. > > Dabei könnten sie das so leicht selber lösen, sie müssen einfach nur > schneller alt werden. Dann verkalken sie, und das mögen die Algen nicht. ymmd hätte grad fast den Mund voll Wasser gen Monitor gespuckt.
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