Hallo Zusammen, ich brauche für einen Prüfstand einen 400Ohm/250W-Widerstand. Hierzu habe ich von Arcol den HS250 gefunden. Meine Frage ist welcher Kühlkörper hier in Frage kommt laut Empfehlung soll es ein Kühlkörper mit 0,4K/W sein. Welcher Kühlkörper passt? Welche Wärmeleitpaste ist hier empfehlenswert? Wo kann ich beides beziehen? (Welche Firmen kommen hierfür in Frage) Weiterhin soll der Widerstand möglichst auf Hutschiene montiert werden habt ihr hierzu Ideen? Ich habe an einen Clip auf einer Metallplatte gedacht, die dann die Aufnahme für den Widerstand bildet. Gibt es bessere Lösungen? Ich betrete mit dem Thema absolutes Neuland und habe schon einige Zeit diese Informationen zu finden investiert. Ich würde mich freuen wenn ihr mit helfen könnt.
es gibt fertige leistungswiderstände als bremswiderstände für frequenzumrichter. Fix und fertig mit gehäuse und befestigung. die sind aber uu. niederohmiger, würde also auf eine reihenschaltung hinauslaufen Flip
Flip schrieb: > als bremswiderstände Sind die auch auf Dauerbelastung ausgelegt oder nur mit einem bestimmten Tastverhältnis? @Marc: Kühlkörper unter 1K/W sind entweder Din A4 groß und mehrere Kilo schwer oder mit aktivem Lüfter. (wobei die dann auch irgendwann getauscht werden müssen). Falls das Dauerbelastung ist hast Du sicher auch noch das Problem die ganze Wärme wieder aus dem Schaltschrank herauszukriegen. Aus Zuverlässigkeitsgründen würde ich die Leistung eher auf mehrere Widerstände aufteilen und nicht zu 100% auslasten. Vielleicht sind auch die Widerstände mit Wasserkühlanschluß besser geeignet die es in derselben Serie noch gibt. Ansonsten: www.buerklin.de oder www.rs-components.de sind Lieferanten die beides liefern können. https://www.buerklin.com/datenblaetter/B116450_TD.pdf?ch=11050 Gruß Anja
Wozu brauchst Du den Widerstand? Es gibt bestimmt schon 1000 ähnliche
Lösungen.
> auf Hutschiene?
Dann wäre erst zu klären wie der Luftstrom geführt wird, um das Gehäuse
nicht zu überhitzen und wooo sich überall der Schmutz ansetzt. Sonst
brennt Dir die Kiste nach einigen Stunden aus.
Marc Bue. schrieb: > ... 400Ohm/250W-Widerstand. >... Kühlkörper mit 0,4K/W sein. Wenn in dem Widerstand wirklich dauerhaft 250W verbraten werden sollen, kann man sich leicht ausrechnen, wie heiß dabei ein KK mit 0,4K/W wird, nämlich 100K über Umgebungstemperatur, und das bei optimaler Einbaulage und Luftzirkulation. Der Widerstand selbst wird im Inneren dabei wahrscheinlich eher 150K bis 200K wärmer als die Umgebung, was ihm aber nicht extrem viel ausmacht. Zumindest kurzfristig. Dabei müsste man aber auch hitzebeständiges Kabel und Lot mit hohem Schmelzpunkt verwenden. All das will man aber nicht im Schaltschrank haben. > auf Hutschiene montiert werden Wie schon von anderen Teilnehmern erwähnt, ist solch ein Kühlkörper eher unhandlich. Mit Wasserkühlung oder Zwangsbelüftung kann man wesentlich platzsparender arbeiten, sollte aber unbedingt noch in der Nähe des Widerstandes einen Temperaturfühler mit geeigneter Abschaltvorrichtung anbringen. Oder geht es bei Deiner Anwendung nur um kurzzeitige Leistungsspitzen? Dann kann ggf. sogar die Wärmekapazität des Widerstandes selbst ausreichen. Gerade Bremswiderstände müssen nur äußerst selten hohe Dauerleistungen aushalten. Wie hoch ist denn die zu erwartende Verlustleistung an dem Widerstand? Bei mehr als etwa 50% Belastung (125W) sollte man auch unbedingt mehr als einen Widerstand verwenden, insbesondere auch aus Gründen der Wärmeverteilung auf dem/den Kühlkörper(n).
>Widerstand möglichst auf Hutschiene http://www.crydom.com/en/Products/Catalog/h_s103d_r.pdf könnte laut http://www.crydom.com/en/Tech/Whitepapers/HS_WP_FA.pdf mit Lüftern reichen.
250W ist ein groesseres Kuehlprofil, zB 7 x 20 x 20cm 8Kg schwer und einem rechten Luefter. Der luefter muss natuerlich aus dem Gehaeuse raus blasen, in einem Schaltschrank ist das zuviel Waerme. Hutschiene hat ich fuer unpassend.
Anja schrieb: > Kühlkörper unter 1K/W sind entweder Din A4 groß und mehrere Kilo > schwer oder mit aktivem Lüfter. Von Fischer liegt einer auf meinem Tisch, das Profil heißt SK 75 (160×40 mm). Auf 75 mm abgelängt liegt der bei ca 1 K/W und wiegt unter 1 Kilo - selbst mit der Gehäuserückwand drangeschraubt :) ... 0.4 K/W sind dann aber ein anderes Thema. Andreas Schweigstill schrieb: > Bei mehr als etwa 50% Belastung (125W) sollte man auch unbedingt mehr > als einen Widerstand verwenden, insbesondere auch aus Gründen der > Wärmeverteilung auf dem/den Kühlkörper(n). Der HS250 hat bereits eine Grundfläche von ca. 8000 mm^2 (109 × 72 mm), was gut zu einem einzelnen Lüfteraggregat für 80mm Lüfter passt, z.B. Fischer LA 9, selbst die 100 mm lange Variante reicht aus — der Widerstand steht dann aber 10 mm über ;)
> 250W ist ein groesseres Kuehlprofil
Ob es sinnvoll ist, die Wärme auf nur EINEN Widerstand zu konzentrieren
wurde oben schon bezweifelt. Wenn der zugehörge Lüfter mal klemmt, dann
fackelt die Kiste ab wenn sich nicht vorher schon zufällig einige Teile
selbständig ausgelötet haben. Deshalb Wärme besser verteilen um
möglichst wenig Lüfterleistung zu benötigen!
oszi40 schrieb: >> 250W ist ein groesseres Kuehlprofil > > Ob es sinnvoll ist, die Wärme auf nur EINEN Widerstand zu konzentrieren > wurde oben schon bezweifelt. Wenn der zugehörge Lüfter mal klemmt, dann > fackelt die Kiste ab wenn sich nicht vorher schon zufällig einige Teile > selbständig ausgelötet haben. Deshalb Wärme besser verteilen um > möglichst wenig Lüfterleistung zu benötigen! Wer >200 W verbrät, dem sind die paar Watt für den Lüfter eher egal, würde ich sagen. Zu jedem Lüfter gehört bei Leistungselektronik sowieso eine Drehzahlüberwachung, genau wie eine Temperaturüberwachung eigentlich auch Standard sein sollte. Dann passiert auch nix.
Marian B. schrieb: > Der HS250 hat bereits eine Grundfläche von ca. 8000 mm^2 (109 × 72 mm), > was gut zu einem einzelnen Lüfteraggregat für 80mm Lüfter passt, z.B. > Fischer LA 9, selbst die 100 mm lange Variante reicht aus — der > Widerstand steht dann aber 10 mm über ;) Wenn man die Komponenten eh beschaffen muss, bieten sich ein beidseitig mit Widerständen bestückbarer LA-5 wesentlich besser an.
Der LA 5 ist allerdings eine einfachere Konstruktion als der LA 9 und die dutzenden Varianten davon, daher auch der deutlich höhere Wärmewiderstand.
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