Guten Tag, Ich habe eine Schaltung gebastelt, die ihre eigene Stromversorgung nutzt und bin beim programmieren über einen AVR Dragon auf folgendes Problem gestoßen. Ich habe die Betriebsspannung an der Schaltung eingeschaltet und dann mit dem Avr Dragon verbunden und programmiert. Getestet ob das neue Programm läuft und und mit einem freudigen Gesicht das Board abgeschaltet. Da fiel mir auf, daß es sich nicht abschaltet. Die Displays der Schaltung aber wesentlich dunkler wurden. Etwas verdutzt habe ich kurz überlegt und da fiel mir ein, daß die Schaltung ja auch über den Dragon 5V bekommt.... So habe ich dem Dragon / USB Anschluss ja viel zu viel Strom entlocken wollen. Damit ich nicht den Dragon oder USB Anschluss damit zerschieße würde ich gerne wissen, wie die beiden Kreise am besten voneinander trenne. Ich habe dazu folgenden Beitrag gefunden, der aber nicht beantwortet wurde: [[Beitrag "ISP und VCC bei AVR in Schaltung entkoppeln"]]
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@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1) >Etwas verdutzt habe ich kurz überlegt und da fiel mir ein, daß die >Schaltung ja auch über den Dragon 5V bekommt.... Nö, das muss nicht so sein, das kann man per Jumper aber so machen. Im NORMALFALL wird das Target NICHT vom Dragen versorgt sondern von seinem eigenen Netzteil/Energiequelle. Der Dragon zieht nur ein paar mA vom Target für die Pegelwandler. >So habe ich dem Dragon / USB Anschluss ja viel zu viel Strom entlocken >wollen. So leicht geht das nicht (kaputt). > Damit ich nicht den Dragon oder USB Anschluss damit zerschieße >würde ich gerne wissen, wie die beiden Kreise am besten voneinander >trenne. Indem man den Jumper auf dem Dragon NICHT setzt.
Erstmal danke für die Rasche Antwort. Bin allerdings noch nicht glücklich damit. :-P Falk Brunner schrieb: > Indem man den Jumper auf dem Dragon NICHT setzt. Du meinst mit Jumper die 6 Pol ISP Leiste? Da soll ich dann den +5V Pin (Pin 2) einfach nicht verbinden? Brauch ich den nicht für Sense? Damit der Programmer die Spannung am µC erkennt?
@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1) >> Indem man den Jumper auf dem Dragon NICHT setzt. >Du meinst mit Jumper die 6 Pol ISP Leiste? Nö. >Da soll ich dann den +5V Pin (Pin 2) einfach nicht verbinden? NEIN! Alle 6 Signale werden benötigt! Siehe Doku im AVR-Studio! >Brauch ich den nicht für Sense? >Damit der Programmer die Spannung am µC erkennt? Eben darum. Ich sehe gerade, dass es gar keinen direkten Jumper gibt, mit dem der Dragon das Target speisen kann. Man kann es jedoch über die extra VCC Pinheader machen. Also ist alles OK und dein Dragon und USB werden nicht belastet.
Falk Brunner schrieb: > Also ist alles OK und dein Dragon und USB werden nicht belastet. So ganz stimmt das nicht... Das von mir oben beschriebene Problem ist ja definitiv aufgetreten. Und die Versorgungsspannung muss ja von irgendwo gekommen sein, wenn ich die separate Spannungsversorgung abschalte. Da es aber nur diese beiden Spannungsquellen gibt, muss es folglich vom Dragon kommen. Oder etwas nicht?!? Der extra VCC Pin ist auch nicht verbunden. Lediglich der ISP Header...
Naja die IO Pins des AVR vertragen halt VCC + 0,5V danach wird die Clamp Diode leitend die mit der Kathode am IO-Pin und mit der Anode am VCC Pin hängt leitend. Da du die Spannung am AVR wegnimmst ist VCC halt 0V. Also liegt auf dem VCC Pin über die Diode eine Spannung, die deine Schaltung jetzt versorgt und wenn der Strom zu hoch ist raucht die Clamp Diode ab.
Schottky-Diode zwischen Board und Vcc zum Programmer hin einbauen? Dann zeigt Sense zwar etwas weniger an, als wirklich am Atmel anliegen... aber im Gegenzug kann der Dragon nicht mehr das Board versorgen. Alternative die Diode auf den Dragon hinzufügen...
Hallo, für die meisten ISP-Schaltungen gilt: System einschalten, dann Programmer anstecken. Programmer trennen, dann System abschalten. Aber kaputt geht normalerweise nichts. Georg
Georg schrieb: > für die meisten ISP-Schaltungen gilt: > > System einschalten, dann Programmer anstecken. > > Programmer trennen, dann System abschalten. > > Aber kaputt geht normalerweise nichts. Guten Morgen, in der Regel mach ich das ja auch so... Meistens... Aber wenn halt mal nicht ist das Problem. SkyperHH schrieb: > Schottky-Diode zwischen Board und Vcc zum Programmer hin einbauen? Es besteht ja keine Verbindung von VCC des Boards zum Programmer. Lediglich der ISP Header ist verbunden. Also MISO, MOSI, SCK, RST, GND, VCC (Sense). Oder ist eben die VCC Leitung doch keine reine Sense Leitung? Meinst du denn diese Leitung? Es wurden bereits einige "Shields" für den Dragon entworfen, die den Dragon schützen sollen. Wird das Problem damit auch behoben? Ich habe gerade etwas gelesen: Der Dragon hat ja laut Beschreibung hier im Forum eine Überstrom Begrenzung von 300mA. Damit sollte meine Sorge doch abgewendet sein?
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Ich kenne jetzt den Dragon nicht (nutze nur AVRISP mkII), aber wenn nicht über Sense(VCC), dann über die Signalleitungen MISO, MOSI & SCK. Reset wird auf GND gezogen, bzw. hat einen Pullup auf dem Device... Atnel schreibt: Atmel AVR Dragon Requirements Max Current Source Capability (to target) 300mA I/O Pins Maximum Source Current VCC header up to total 300mA Also sieht es so aus, als wenn der Dragon dein Device versorgt... Shottky-Diode in VCC und in die Datenleitungen (MISO, MOSI & SCK) jeweils einen Widerstand zur Strombegrenzung... Mehr zum Thema "Dragon Protection"--> http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=54390 http://www.aplomb.nl/TechStuff/Dragon/Dragon.html http://n1.taur.dk/permanent/dragonhide.pdf Dennis Kaufmann schrieb: > SkyperHH schrieb: >> Schottky-Diode zwischen Board und Vcc zum Programmer hin einbauen? > > Es besteht ja keine Verbindung von VCC des Boards zum Programmer. > Lediglich der ISP Header ist verbunden. Also MISO, MOSI, SCK, RST, GND, > VCC (Sense).
Ok, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich habe die zur Verfügung gestellten Links studiert. Anscheinend hat der Dragon eine Überstrombegrenzung. Daher werde ich wohl einfach versuchen die Anweisungen der An- und Abschaltprozedur in Zukunft genauer zu befolgen. Gruß Dennis
Ein handelsüblicher USB-Isolator ist einfacher und für recht wenig Geld überall verfügbar und hat den Vorteil, u.a. die SPI-Geschwindigkeit nicht zu begrenzen.
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