Hey, Vorsicht, es folgt eine Anfängerfrage ;) Ich habe mir für meinen Arduino Uno einen 5 Meter langen WS2801 LED-Strip gekauft. Dieser braucht etwa 10A Strom mit 5V. Dafür habe ich folgendes Netzteil erworben: http://www.voltus.de/beleuchtung/led-system/netzteile/meanwell/fuer-innen-und-aussenanwendungen/lp-series-18-100w/meanwell-lpv-100-5-led-schaltnetzteil-ip67-60w-5v-12a.html Nun bin ich zwar noch Anfänger, aber dachte mir, bei einem Europastecker kann man nicht viel falsch machen. Ich habe also einen solchen erworben (2 x 0,75 mm² abgemantelt 30 mm, abisoliert 7 mm, mit Aderendhülsen). Ursprünglich hatte ich geplant, einfach die beiden Adern an die beiden Kabel am Netzteil zu löten und dann mit Schrumpfschlauch zu isolieren, habe jedoch schon mehrfach gelesen, dass man dies nicht darf. Außerdem sind die Adern des Europasteckers ja auch schon mit Aderendhülsen versehen. Daher meine Frage: Wie verbinde ich am besten die beiden mit Aderendhülsen versehenen Adern mit den Kabeln am Netzteil? - Habe sowas leider noch nie gemacht. Übrigens las ich auch, dass Europastecker maximal 2,5A vertragen. Allerdings vermute ich, dass dies nur bei 230V gilt, richtig? Mein Netzteil erzeugt ja 5V/12A, dies sollte also kein Problem sein, oder sehe ich das falsch? Vielen Dank für eure Hilfe!
Kabellöter schrieb: > Außerdem > sind die Adern des Europasteckers ja auch schon mit Aderendhülsen > versehen. Lüsterklemmen, Wagoklemmen. Kabellöter schrieb: > Übrigens las ich auch, dass Europastecker maximal 2,5A vertragen. > Allerdings vermute ich, dass dies nur bei 230V gilt, richtig? Mein > Netzteil erzeugt ja 5V/12A, dies sollte also kein Problem sein, oder > sehe ich das falsch? Die Spannung ist egal. Kabel und Stecker, die für 2,5A spezifiziert sind, sollten nicht mit mehr Strom belastet werden.
STK500-Besitzer schrieb: > Die Spannung ist egal. Kabel und Stecker, die für 2,5A spezifiziert > sind, sollten nicht mit mehr Strom belastet werden. Also Schukostecker? Schutzleiter dann nicht anschließen (Gibt ja keine Möglichkeit am vorgesehenen Netzteil)?
STK500-Besitzer schrieb: > Die Spannung ist egal. Kabel und Stecker, die für 2,5A spezifiziert > sind, sollten nicht mit mehr Strom belastet werden. Die Frage war glaub ich anders gemeint: Ja, primär hast du einen viel kleineren Strom als sekundär. Ganz grobe Überschlagsrechnung: 5V/12A = 60W, 60W/230V = 0.25A selbst wenn man jetzt noch einen ur-schlechten Wirkungsgrad einrechnet, wird dein Euro-Stecker passen. So nebenbei sollte am netzteil draufstehen, welchen Primärstrom es maximal zieht.
Michael Reinelt schrieb: > So nebenbei sollte am netzteil draufstehen, welchen Primärstrom es > maximal zieht. Netzteil habe ich noch nicht hier, laut Datenblatt (http://www.elpro.org/shop/_pdf_groups/1291.pdf) würde ich mal annehmen, dies ist gemeint? "Input: AC CURRENT: 1.2A/230VAC Inrush Current: COLD START 75A/230VAC" Dann sollte es ja passen, Inrush Current ist der Einschaltstrom, ist das so ok? Danke für eure Hilfe!
Ach so und wie würde es VDE gerecht(er) aussehen? Lüsterklemme oder Wagoklemme? Danke!
Kabellöter schrieb: > Ach so und wie würde es VDE gerecht(er) aussehen? Lüsterklemme oder > Wagoklemme? Danke! geht beides. Sogar verlöten ist zulässig. Nur Verzinnen und dann unter eine Schraube klemmen ist nicht zulässig. Wenn wenig Platz ist also verlöten und schrumpfschlauch drüber, wenn mehr platz ist kann du eine Lüsterklemme verwenden. Wenn du die richtigen Wagos für Flexible Leitungen hast, kannst du sie auch verwenden.
Ok, würde dann Wago Klemmen nutzen wollen. Wago 222 klingt gut, oder? Muss ich dann an das Gegenstück am Netzteil auch eine Aderendhülse befestigen? Oder ist das bei der Verwendung von Wagoklemmen kein Muss?
Kabellöter schrieb: > Muss ich dann an das Gegenstück am Netzteil auch eine Aderendhülse > befestigen? Oder ist das bei der Verwendung von Wagoklemmen kein Muss? http://www.wago.com/infomaterial/pdf/51264393.pdf seite 6
Beachte aber, daß Du an eine vernünftige Zugentlastung denken musst. Das Netzteil muss fest mit dem Kabel (das an den Eurostecker geht) verbunden werden - und diese feste Verbindung darf nicht die Lüsterklemme/Wagoklemme sein, die die losen aus dem Netzteil kommenden Litzen mit dem Kabel verbindet. Wenn Du das Netzteil in ein Gehäuse einbaust, muss das Kabel fest mit dem Gehäuse verbunden werden, z.B. mit einer verschraubten Kabelschelle o.ä.
Naja, ist erstmal nur ein Bastelprojekt, da werde ich wohl erstmal darauf verzichten. Eine gewisse Sicherheit ist mir bei 230V wichtig, will es aber jetzt einfach für ein kleines Hobbyprojekt nicht übertreiben. Sollte ich das irgendwann mal fest installieren, werde ich darauf achten :) Ich denke mal, das kann man so vertreten, oder? ;)
Kabellöter schrieb: > Naja, ist erstmal nur ein Bastelprojekt, da werde ich wohl erstmal > darauf verzichten. Solang wirklich nur Du selbst das Ding anfasst, und wirklich sicher ausschließen kannst, daß andere in Deinem Haushalt lebende Menschen damit zu tun haben, ja. Denn dann setzt ja Du Dich dem Risiko aus, das Kabel durch ungeschicktes Rupfen zu trennen und dann blanke Kontakte mit Netzspannung herumfliegen zu haben. Sobald aber andere Menschen ins Spiel kommen, auf keinen Fall. Und da reicht auch nicht, denen zu sagen, daß sie damit "vorsichtig" umgehen müssen -- so etwas macht man einfach gar nicht.
Ok, das wird auch nicht passieren. Kannst du - oder jemand anders - mir denn eine passende Zugentlastung empfehlen? Habe noch nie mit sowas gearbeitet. Danke :)
nen Knoten machen...keine Ahnung welcehr DIN Norm das entspricht :-) Aber ich wüßte nicht was dagegen spricht... Also vor dem Gehäuse nen Knoten, damit das Kabel dort nicht durch die Öffnung kommen kann
OK, meine 2 Cent (ich bin keine Elektrofachkraft im Sinne des Gesetzes): Also ich würde vernünftig verlöten und verschrumpfen als die sicherste Lösung ansehen, in die meisten Klemmen ist sehr sehr schnell ein spitzer Metallgegenstand gerauaaaaaaaa.....! Die Drahtenden am Netzteil sehen mir irgendwie aus wie sehr dünne verlötete Litze, sowas gehört nicht in Klemmen und schon gar nicht in Schraubklemmen. Wenn das so ist - entweder Enden mit Aderendhülsen neu machen - da brauchst du aber eine spezielle Zange für die 15 bis 30 Euro kostet, alles andere gibt extremen Murks!, oder gleich alles sauber Löten und isolieren. Oder offen (an Lötleisten, Netzschalter, Feinsicherungshaltern* o.ä.) verlöten und alles in ein Kunststoffgehäuse (Kühlung und Zugentlastung beachten, darauf achten dass von aussen berührbare Schrauben niemals niemals an spannungsführende Teile kommen können selbst wenn Du das Gehäuse aus dem dritten Stock wirfst!) packen. *Eine Feinsicherung 2.5A träge zu spendieren würde ich als hervorragende Idee betrachten. Ebenso einen Netzschalter aus Kunststoff.
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