Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SPS im Fahrzeug von 1962


von Björn (Gast)


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Moin,

folgenes Problem:

Ich habe ein Fahrzeug Baujahr 1962 in dem sich seit dem Einbau der 
Gasanlage und der elektronischen Steuerung der Vergaserdrosselklappe 
recht viel Elektronik und Kabelsalat "angesammelt" hat - bin ich selber 
auch nicht erfreut drüber, aber die beiden Sachen funktionstüchtig 
umzusetzen war erstmal wichtiger als die Schönheit der Elektrik.

Da die Platzverhältnisse sehr beengt sind, wollte ich nicht nur den 
Salat aufräumen und schöner strukturieren, sondern mir viele 
Einzelmodule (Blinkerrelais, Hauptrelais, etc) sparen und zentral 
programmieren.

Da das Fahrzeug so alt ist, ist TÜV kein Problem, abgesehen davon hab 
ich zu dem eh nen sehr guten Draht - also bitte keine rechtlichen Dinge 
ansprechen.

Die SPS sollte folgende Funktionen haben:

Schaltbare Ausgänge:
<Fahrzeug>
Relais für Abblendlicht vorne (damit die SPS keine 150W schalten muss)
Relais für Fernlicht vorne (damit die SPS keine 150W schalten muss)
Standlicht
Rücklicht
Bremslicht
Blinker links
Blinker rechts
Relais für Steuerservo (+ - Signal aus dem Modellbau)
ggf. direkt über die SPS ansteuerbar?
Relais für Hupe
<Gasanlage>
Relais 1 Gasanlage
Relais 2 Gasanlage
Relais 3 Magnetventil um Benzinverbindung zu trennen
Relais 4 Reserve
<Anhängerdose>
Rücklicht (auch aktives durchmessen; Messstrom geht durch = 
Blinkerkontrolleuchte geht mit an)
Blinker links
Blinker rechts
Bremslicht
Relais für Nebelschlussleuchte
Relais für Wassereinspritzung

Schalter
- Licht an
- Kippschalter für umschalter Fern- Abblendlicht
- Schalter links 0 rechts für Blinker (Blinkintervall müsste in der SPS 
hinterlegt sein, alternativ routing über ein Extern angeschlossenes 
elektr. Blinkrelais)
- Schalter für Gasanlage an-aus
- Bremslichtschalter
- Schalter Hupe
- Steuerpoti für Steuerservo Drosselklappe
- Schalter für Wassereinspritzung
- Druckschalter für Vorratstank Wassereinspritzung

Kontrolllampen
- Licht an
- Fernlicht an
- Blinker links rechts + Anhängerkontrolle
- Gasanlage in Betrieb
- Benzinanlage in Betrieb
- Wassereinspritzung in Betrieb
- Reserve 1


Ich komme auf ca 24 Ausgänge und ca 16 Eingänge (kann sein, dass ich 
auch ein paar vergessen hate)... und das alles bei 12-14VDC.

Hat da jemand einen Tip für mich, was ich da nehmen kann?


Noch ein paar Dinge zur Ergänzung:

Warum die Anhängerdose separate Ausgänge bekommt?
1. damit das Licht kalt durchgemessen werden kann, ob ein Anhänger dran 
ist
2. damit, FALLS der Anhänger mal fehlerhaft ist, eine Art Schutzfunktion 
greift, eine Fehlerlampe angeht und automatisch allen 
Anhängerdosenausgängen der Strom entnommen wird. Also entweder 
funktioniert es perfekt oder gar nicht!

Warum Steuerservo für die Vergaserdrosselklappe?
Weil das Gasgestänge, welches vorher die Drosselklappe gestellt hat nach 
so vielen Jahren total ausgeschlagen ist und das fahrzeug jetzt dank 
dieser Elektronik wieder fahrbar ist - Ersatzteilbeschaffung ist RICHTIG 
schwierig!

Warum Wassereinspritzung?
Weil so alte Benzinmotoren nicht für reinen Gasbetrieb bei mittleren 
Drehzahlen gebaut wurden und die Verdunstungsenergie des flüssigen 
Kraftstoffes fehlt. Also wird dem zündfähigen Medium (Gas) das 
Verdunstungsmedium (Wasser) beigemischt.
In Gas BHKWs übrigens total üblich.

von Björn (Gast)


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achja, hab ich vergessen:

Die Stromversorgung ist schon auf "modern" umgestellt. Also eine 
Lichtmaschine mit Regler aus einem PKW von 1998 ist schon verbaut. 
Gemessen habe ich im Leerlauf Spannungsschwankungen von ca 0,1 Volt beim 
Ein- und Ausschalten vom Abblendlicht (als stärkster Verbraucher).

von Dodo (Gast)


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Hey, sieh doch mal nach der Siemens S7-1200 um. Sie ist relativ (!) 
günstig einfach programmierbar und erweiterbar, dazu mit einer mehr als 
akzeptablen Zykluszeit und Speicher dem du wahrscheinlich bei seiner 
Anwendung niemals füllen wirst. Der Anschluss erfolgt über LAN und die 
Software ist kostenlos.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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na dann viel Spass die SPS arbeiten üblich mit 24V digital 
Gleichspannungseigängen. analogeingänge sind als zusatzmodule zu haben
bei Ausgängen gibt es neben Transistorausgängen Relaisausgänge. Achja 
und die versorgung 24V DC -230V AC

professionelle 12V SPS sind mir unbekannt

von Zupfi (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> professionelle 12V SPS sind mir unbekannt

Siemens Logo. Dürfte aber von den I/Os ein bischen eng werden. Da würde 
ich auf die neue Logo warten (Logo 8). Dauert halt noch 2 Monate.

von Ralph (Gast)


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Dann fang erst mal mit der ISO 26262 an.

Du willst eine Elektronik in einem Fahrzeug in Verkehr bringen die 
vorher in diesem Fahrzeug durch den Hersteller ( wer auch immer das sein 
wird) nicht homologiert wurde.
Damit ist es eine Neuentwicklung, auch wenn es ein altes Auto ist, und 
daraus ergibt sich das die ISO eingehalten werden muss.
Ansonsten wird dir kein TüvPrüfer der wirklich weiß was er da macht eine 
Zulassung dafür erteilen.

Eine "normale" SPS wird wohl kaum deine Anforderungen erfüllen können. 
Diese SPS sind einfach nicht auf den Betrieb in einem Auto ausgelegt.
Das fängt schon mit der Spannungsversorgung an, die in einem Auto eine 
richtige Herausforderung darstellt.

Ansonsten kann das fast jeder µC ( genügenden Anzahl an IO's 
vorausgesetzt) mit der notwendigen externen Beschaltung.

Von Seiten der ISO her wirst du allerdings die Auswahl auf µC 
beschränken müssen die für ASIL D freigegeben sind. Das wird dann wieder 
etwas teurer als ein kleiner Cortex oder AVR. Und damit meine ich nicht 
nur den µC selbst sondern auch die notwendigen Tools wie Debugger, 
Compiler,....

ASIL D wird notwendig sein weil du an der Lichtanlage umbauten machen 
willst.
Die Motorumbauten werden wahrscheinlich mit ASIL B zufrieden sein.

Diese ASIL Einstufungen lassen sich aber dann auch mit den Prozessen die 
in der ISO beschreiben sind ermitteln.


Zu rechtlichen Dingen.
Ja man kann im Auto umbauten machen, auch an der Elektrik/Elektronik.
Allerdings muss man die Regeln einhalten. Also zb die ISO 26262.
Und das macht es für die meisten Dinge einfach viel zu aufwändig als das 
es sich noch lohnt.

Und letztendlich, wenn du dir eine eigene Elektronik ins Auto einsetzt 
ist die Abnahme durch den Tüv/.. die erste Voraussetzung das du mit dem 
Auto weiterhin fahren darfst.
Allerdings bleibst du als Entwickler weiterhin der Verantwortlich der in 
einem Schadensfall nachweisen muss, das die Elektronik nicht fehlerhaft 
war.
Diese Verantwortung nimmt dir der Prüfer mit seiner Eintragung NICHT ab.

von Michael G. (mjgraf)


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Seit wann ist die Anwendung der ISO26262 verbindlich?

von Joerg F. (felge1966)


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Das H-Kennzeichen dürfte nach so einen Umbau dann auch weg sein.

: Bearbeitet durch User
von Magic S. (magic_smoke)


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Also wenn der Motor nur noch mit technischen Raffinessen und Workarounds 
läuft, gehört die Karre meiner Meinung nach nicht mehr auf die Straße. 
Deinen TÜVer würde ich gerne mal sprechen, was er da für einen Schrott 
auf die Menschheit losläßt. Mich würde interessieren was passiert, wenn 
sich die tolle ungeprüfte Drosselklappenregelungssteuerung spontan für 
Vollgas anstatt Leerlauf entscheidet und Du deswegen irgendwo 
reinbrummst.

Fürs H-Kennzeichen halte ich persönlich wichtig, daß der Haufen von 
außen original und ansprechend aussieht, wie man es von einem Oldtimer 
erwartet. Aber so richtig original und erhaltenswürdig ist das Geraffel 
mit der Drosselklappe und Gasanlage mit Wassereinspritzung ganz sicher 
nicht!

Wenn man so einen 1962er Oldtimer fahren möchte, muß man damit leben 
wenn die Ersatzteile auch mal angefertigt werden müssen und dann etwas 
mehr kosten, oder wenn die Karre einen Tropfen Benzin mehr braucht als 
ein Direkteinspritzer neuester Bauart. Vor allem aber sollte man den 
Willen dazu haben, so ein Auto originalgetreu zu erhalten - und den hast 
Du definitiv nicht!

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Ein Auto ist keine Produktionsfabrik.

Eine SPS ist nicht automotiv und ist auch nicht mit automotiven 
Bauteilen aufgebaut.

Ausserdem ist es wohl weitgehend eine Kfz Lampen Ansteuerung.

MOSFET Module an den Lampen einbauen, dann brauchts nur duenne Kabel zur 
Ansteuerung und dazu reicht ein Arduino.

Genehmigung dafuer wird's wohl nicht geben.

Vom Amaturenbrett dann nur eine serielle Verbindung.

Einen guten Draht zum TUV ja ganz toll also darfst du dein Auto mit 
Arduino steuern aber die anderen duerfen es nicht.

wuerde ich garnicht schreiben auf einem Forum.

SPS ist total uebertrieben nur fuer Lampenansteuerung.

von deathfun (Gast)


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Dodo schrieb:
> [...] S7-1200 [...] relativ günstig [...] und die Software ist kostenlos.


Hallo Dodo,

nur als Einwurf: Im bastelbereich würde ich schon sagen das eine 1200er 
sehr teuer ist, vor allem da dir die blanke CPU nichts bringt. Im 
Automatisierungsbereich hast du natürlich recht, dein "!" habe ich also 
zur Kenntnis genommen. (Wobei ich im Moment niemandem eine 1200er in 
einer bereits Automatisierten Anlage (also neben 400er etc.) empfehlen 
würde, aber das hat andere Gründe).

Bei der Software irrst du dich jedoch!
Die einzig, mit bekannten, kostenlosen Versionen von Siemens 
Projektierungssoftware sind:
LOGOSoft "light" - eben nur LOGO
STEP7 light - NUR 300er, C7, ET200S/X - Quasi eine Schulversion

Die "normalen" Umgebungen, also STEP7 (200er-400er) und TIA 
(200er-1500er) sind Lizenzpflichtig und benötigen eine einen Schlüssel 
für den AML.


Um zu Programmieren müsstest du also auf eine 300er ausweichen oder eben 
eine Lizenz für Step7 (200er-400er) bzw. TIA (200er-1500er) erwerben. 
(Wobei letztere noch im Bananenstadium ist und noch nicht sinnvoll in 
einen bereits Automatisierten Betrieb integriert werden kann - jedoch 
besser wird (Ich denke vor V14, besser V15 sollte man jedoch nicht 
wechseln).



Gruß
Deathfun

PS: Ganz davon ab bin ich mir nicht sicher ob ein Auto (Temperaturen, 
Feuchte, Stöße, Vibrationen, etc.) eine geeignete Umgebung für eine 
Industireautomation ist die normalerweise in einem Schaltschrank auf 
einer Schiene montiert wird. Ich denke ein IPC ohne Lüfter und 
bewegliche Teile ist hier geeigneter – sowohl von den Kosten als auch 
von der Haltbarkeit.

PPS: Abgesehen von den Anforderungen die dein Projekt an die Hardware 
stellt – bist du sicher dass du solch wichtige und „gefährliche“ 
Funktionen selbst umsetzen willst? Ich weiß man sollte dir nicht mit 
Haftung und so kommen, aber wenn deine selbstgebaute LWR beispielsweise 
den Gegenverkehr blendet und jemand zu Schaden kommt wird es eng. Ebenso 
hat meine Gasanlage ein extra Steuergerät das sogar etwas größer als 
mein Benzin Steuergerät ist und auch die Motorkarakteristik beeinflusst 
– kannst du so etwas wirklich selbst umsetzen?

von Carmen (Gast)


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Also ich würde das tatsächlich auch mit nem µc machen und keiner SPS.
Meine Erfahrung bei solch exotischen Fahrezugen (deren Probleme einige 
hier offenbar nicht nachvolziehen können die nicht selber so etwas 
besitzen, er baut ja keine eigene Bremsanlage oder Radaufhängung!)
zeigt aber, das solch Zentrale Geschichten nicht unproblematisch sind.
Und die Fehlersuche nicht zwangläufig eifnacher dadurch wird.
Wenn Dir die Kenntisse fü eine eigene µc Lösung fehlen wirds schwierig.
NE Logo ist aufgrund der Verhältnisse mit Kondensfeuchte Sommer/Winter 
etc ungeeignet und zu empfindlich und teuer..
Wennd a mal was falsch angeklemmt wird...
Bei einer eigenbaulösung erwischt es dann halt mal den 2,50€ Controller 
oder sowas...
Bei meinem eigenen exotischen Fahrzeug habe ich daher für das Bremslicht 
z.B: nur eine Verstärkerschaltung gebaut und steuer die aber mittlerwile 
über einen Hallgeber anstelle eines Microschalters an.
Das Gleich beim Gaspedalschalter der ebenfalls immer gerne nach 4000km 
verreckte, weil der zwei starke Schütze ansgesprochen hat.
Für das Bremslicht wurde normale 16A Microschalter verbaut, die aber mit 
den zwei Bremslichtern auf Dauer übervorder waren vermutlich zusätzlich, 
da an der Stelle auch immer etwas feuchtigkeit eindringen könnte, aber 
auch einfach, weil 16A AC Microschalter nicht gut geeignet sind für 12V 
DC und den Einschaltströemen zweir Lampen.
Das sind ahlt nur einige vieler Serienprobleme exotischer Fahrzeuge, 
weshalb TÜV Prüfer bei kleinen Modifikationen drüber hinwegsehen, weil 
die die Problematik, so ein Fahrzeug im Altag zu fahren, kennen...
Aber ich würde es dennoch nicht unbedingt alles gut sichtbar verbauen 
;-)

von Björn (Gast)


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Danke an die, die mir sachdienliche Hilfe gegeben haben!


Man kann ruhig sagen "rechtliches bitte nicht ansprechen... ihr macht es 
trotzdem"...

Ihr geht tatsächlich von einem PKW aus - es ist ein Trecker und ja, er 
ist ein Benziner.
Damit hat sich der "Schrott" von 08:39 erledigt, weil es sich im Bereich 
bis 25km/h bewegt und in der Klasse auch 5,7t Anhänger nur eine 
gebremste Achse haben je nach Baujahr. Und das ist bei weitem 
gefährlicher und sie fahren trotzdem auf unseren Straßen.
Was heißt "Radinessen und Workarounds"? Er hat eine normale 
Verteilerkappenzündung von Lucas und einen Zenith 28G Vergaser... das 
musst du mir erklären.

Das Fahrzeug ist ein Vollumenmodell des Herstellers gewesen. Demzufolge 
ist der reale Kultstatus noch weit entfernt, weil es davon noch 
definitiv zu viele gibt. Also "verschandel" ich hier keine Rarität.
Jeder der seinen VW Käfer tiefer legt begeht ein schlimmeres Vergehen.


Ich fang mal einfach an:

- H-Kennzeichen hat das fahrzeug gar nicht, soll es auch nie bekommen

- Ich bin mit einem Potitester für 12€ und einem Modellbauservo für ca 
30€ durch die §21 Abnahme gekommen, Weil ich begründen konnte, dass ich 
sämtliche unkontrollierten Krafteinflüsse der Maschine bei Fehlfunktion 
mit der Kupplung direkt mechanisch trennen kann und einen Not-Aus 
Schalter installiert habe, der direkt die Spannung ohne Umwege von der 
Zündspule wegnimmt. Weiter ist die Mechanik, die die Drosselklappe so 
von mir konstruiert, dass beim Aushaken der mechanischen Verbindung zum 
Steuerservo, die Drosselklappe durch außen angebrachtes Eigengewicht 
komplett geschlossen wird.

- ich bin als Hersteller beim Kraftfahrtbundesamt für eine 
Stahlkonstruktion eingetragen um die Anhängerkupplung bis 3,5t 
herzustellen... scheinbar habe ich den richtigen TüV-Menschen erwischt

- was will man mit der ISO 26262, wenn die erst in den 90er Jahren 
erstellt wurde. 1962 war man froh, wenn man den Zündfunken überhaupt 
irgendwie erzeugen konnte und man nicht irgendwo einen unkontrollierten 
Massefehler hatte, weil ein Kabel durchgescheuert ist. Das Fahrzeug hat 
kein H-Kennzeichen, jedoch trotzdem den Bestandsschutz. Lautstärke- und 
Abgasvorschriften gibt es auch keine aus der Zeit... geschweigedenn eine 
ISO Vorschrift.
Achja, und Serienhersteller bin ich auch nicht.
Weiter baue ich keine "allumfassende" Elektronik ein, die bei 
Fehlfunktion alles steuert wie sie will (z.Bsp. in modernen Autos 
selbstständig bremst oder Sprengstoff zündet (Airbag)), sondern nur eine 
mit untergeordneten Funktionen.

- wenn die Betriebsspannung 230V wäre, könnten die Ein- und Ausgänge 
aber trotzdem mit 12V arbeiten, oder? Damit würde ich mir villeicht 4cm 
Lichtstromstrecke an Bord holen, damit könnte ich aber leben. 20.000 
Volt hat die Zündanlage und die Kabel hängen seit 50 jahren auch frei in 
der Landschaft rum.

von Carmen (Gast)


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"aber wenn deine selbstgebaute LWR beispielsweise
den Gegenverkehr"

Wenn er sie von Hand falsch eistellt ists das gleiche in grün...denke 
das ist nicht weiter dramatisch..
Als ich damlals meinen Golf mit Rallyscheinwerfern ausgestattet hatte, 
wollte der TÜV natürlicha uch eine LWL.
Als ich ihn fragte, wie ich das am besten umsetze, meinte er nur das 
währe im egal, hauptsache es funktioniert!
Wie gesagt..von Hand falsch eingestellt ist das gleiche in grün, ist ja 
kein Selbstgedrehter Bremszylinder :-)

von Carmen (Gast)


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LOL, apropo LWL :-)
1962 war es völlig normal, wenn das Auto beladen ist, den Verkehr zu 
blenden, weil es da weder ne Manuele noch automatische Vorrichtung für 
gab.
Also macht euch mal nicht ins Hemd :-)

von red cruiser (Gast)


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Guckst Du bei Firma ifm unter "Systeme für mobile Arbeitsmaschinen".
Da gibt Steuerungen und I/Os.

von Magic S. (magic_smoke)


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> Damit hat sich der "Schrott" von 08:39 erledigt, weil es sich im Bereich
> bis 25km/h bewegt und in der Klasse auch 5,7t Anhänger nur eine
> gebremste Achse haben je nach Baujahr. Und das ist bei weitem
> gefährlicher und sie fahren trotzdem auf unseren Straßen.
Das ist dann aber original so. Und nicht irgendwie vom Privatbastler 
zusammengeschustert, auch wenn die Qualität ähnlich schlecht und 
unzuverlässig sein mag.

> Was heißt "Radinessen und Workarounds"? Er hat eine normale
> Verteilerkappenzündung von Lucas und einen Zenith 28G Vergaser...
> das musst du mir erklären.
Kein Problem. Mit RaFinessen und Workarounds meine ich Dein durch einen 
Servo ersetztes bzw. nicht mehr funktionsfähiges Gas-Gestänge zur 
Leistungsregelung Deines Motors. Damit hat Dein Servo die endgültige 
Kontrolle über den Motor - wenn der Servo sagt jetzt Vollgas, wird der 
Motor das machen - völlig egal, was Dein Gasfuß bzw. Dein Gehirn gerade 
möchte.

> Ich bin mit einem Potitester für 12€ und einem Modellbauservo für ca
> 30€ durch die §21 Abnahme gekommen, Weil ich begründen konnte, dass ich
> sämtliche unkontrollierten Krafteinflüsse der Maschine bei Fehlfunktion
> mit der Kupplung direkt mechanisch trennen kann und einen Not-Aus
> Schalter installiert habe, der direkt die Spannung ohne Umwege von der
> Zündspule wegnimmt.
Komisch. Haben viele Autos ab Werk. Nennt sich Zündschloß, auch wenn es 
immer mehr aus der Mode kommt.

Das Problem ist auch nicht, daß man nicht alles abschalten könnte oder 
daß Du ein extra Not-Aus eingebaut hast. Das Problem ist die Zeit, die 
man braucht um das Problem zu erkennen und aus dieser Erkenntnis heraus 
richtig zu reagieren. Das Problem gibts zB. in verschärfter Form auch 
bei Flugzeugen. Es haben sich schon viele in den Boden gebohrt weil die 
Piloten ganz einfach das Problem nicht erkannt haben und dadurch nicht 
in der Lage waren, es vor dem Absturz zu lösen.

Soll heißen wenn der Motor plötzlich unerwartet hochdreht und der 
Schlepper einen Satz nach vorne macht - bis Du die Kupplung getreten 
oder Dich entschlossen hast, den Not-Aus auszulösen, hast Du lange drei 
Autos ineinander geschoben wenns zum richtigen Zeitpunkt passiert. Also 
komm mir nicht damit, es könne nichts passieren weil Du alles ach so 
sicher aufgebaut hast. Ist mir persönlich eigentlich auch alles 
scheißegal, solange Du nicht mir draufbrummst.

Aber ein Poti-Tester ist ja auch schon fast eine SPS, 230V aufm Trecker 
auch kein Problem und vielleicht findest Du ja eine SPS mit 12V 
toleranten Eingängen, Betriebssicherheit scheint man ja eh nicht zu 
brauchen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nur mal so als Idee:
- Board Computer mit CAN beim Fahrer
- CAN-Knoten bei Rücklampe links und rechts (2x µC)
- CAN-Knoten bei Lampe vorne links und rechts (2x µC)
- CAN-Knoten im Motorraum bei Sensoren usw.

Damit würde sich der Kabelaufwand zum Fahrer deutlich reduzieren und das 
ganze ist leicht erweiterbar.
Man könnte auch leicht ein Display später hinzufügen da alle Signale 
bereits auf dem CAN Bus liegen.

Nachteil: ist viel Selbstbau
Vorteil: frei in der Gestaltung

von Udo S. (urschmitt)


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Björn schrieb:
> 2. damit, FALLS der Anhänger mal fehlerhaft ist, eine Art Schutzfunktion
> greift, eine Fehlerlampe angeht und automatisch allen
> Anhängerdosenausgängen der Strom entnommen wird. Also entweder
> funktioniert es perfekt oder gar nicht!

Super, du bist also abends mit Hänger unterwegs und jetzt fällt die 
Kennzeichenleuchte aus.
Also nimmst du alles vom Hänger weg und der dir nachfolgende sieht weder 
Rücklichter noch Blinker noch Bremslichter.

Sauber!!!!

Der Tüv-Prüfer der sowas abnimmt gehört zu 20 Jahren Scheiße schaufeln 
verknackt.

von Carmen (Gast)


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"Nur mal so als Idee:
- Board Computer mit CAN beim Fahrer
- CAN-Knoten bei Rücklampe links und rechts (2x µC)
- CAN-Knoten bei Lampe vorne links und rechts (2x µC)
- CAN-Knoten im Motorraum bei Sensoren usw."

"etwas"!! übertrieben für die Handvoll komponennten!
Denkt doch bitte mal in Masstäben von damals!!

SO wird es garantiert unzuverlässig aufgrund von Feuchtigkeit und co!

Wir reden hier nicht von einer S Klasse aus 2005!

von MaWin (Gast)


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magic smoke schrieb:
> Mich würde interessieren was passiert, wenn sich die tolle ungeprüfte
> Drosselklappenregelungssteuerung spontan für Vollgas anstatt Leerlauf
> entscheidet

Das passiert bei kommerziellen Fahrzeugen auch, du bist noch zu klein 
dafür aber ich habe das bei 2 Fahrzeugen erkebt, einem Benziner und 
einem Diesel, beide Male durch Bruch einer Halterung, beim Benziner aus 
Plastuk, beim Diesel aus Druckguss, und die desolate nicht-failsafe 
Konstruktion interessiert das KBA einen Scheissdreck.

Dennoch würde ich so simple Sachen wie Bremspedal gedrückt, Bremslicht 
leuchtet, niemals von einer SPS machen lassen, die ist da einfach 
überflüssig.

Für komplizierteres (Blinker etc.) hat mein aktuelles Auto auch eine 
zentrale Elektronikbox.

Carmen schrieb:
> 1962 war es völlig normal, wenn das Auto beladen ist, den Verkehr zu
> blenden,

Unsinn, 1962 hatten Glühlampen 6V und die Funzeln blendeten nicht. Das 
Problem gibt es erst seit Xenonbrennern, und lässt sich auch mit 
Leuchtweitenregelung nicht beheben, denn eine regennasse Fahrbahn 
spiegelt das ganze Licht direkt ins Auge des Gegenverkehrs, dazu sind 
KBA Ingenieure aber zu blöd das zu begreifen.

von Carmen (Gast)


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Das mit der Drosselklappe kenne ich auch von meinem alten Golf2..da ist 
die Feder an der Drosselklappe gebrochen, gerade beim einparken....
Natürlich hatte der Wagen keine Drehzalbegrenzung....
Also Parke ich sportlich ein, und plötzlich denken sich wohl alle, gibt 
der Idiot einfach im Stand vollgas! gaaaanz lange....ich den 
Zündschlüssel gedreht...der Mtoor gibt weiter fröhlig VOLLGAS!..und alle 
denken sicher ich bin völlig bekloppt :-)
NAch ca 10 sekunden oder so, wurde der Motor dann langsamer bis er 
langsam auslief (Für nicht KFZ erfahrenen. das waren Glüzünduungen, da 
glüht der Stummel der Kerze und der Wagen läuft auch ohne Zündfunken 
einfach weiter.
Damals hatte der noch einen Vergaser, nicht mit Einspritzung abschalten 
oder so :-)
Ich dachte gleich zereißt es den block, aber zum Glück war der kleine 
Golf Motor sehr robust konstruiert bereits mit Tassenstößeln und so, nen 
Opel hätte es sicher zerlegt.
achso, dann waren die LWL beim Golf 2 also überflüssig...also liegts 
wirklich nur am Xenon? ;-)
Nen Golf 1 hatte auch schon 12V und keine LWL
Ich glaube nicht :-)

von Georg G. (df2au)


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Carmen schrieb:
> meinem alten Golf2..da ist
> die Feder an der Drosselklappe gebrochen, gerade beim einparken....
> Natürlich hatte der Wagen keine Drehzalbegrenzung....

Märchen.
Die Drosselklappe hatte zwei unabhängige Federn. Und auch die 
Drehzahlbegrenzung war serienmässig. Glühzündungen gibt es auch nicht 
von jetzt auf sofort.

von Anja (Gast)


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Hallo,

Vibration wurde ja schon angesprochen.

Ich weiß von einem Schlepperhersteller der eine SPS von der Stange für 
seine Schlepper einsetzen wollte.
Testkriterium war eine kurze Fahrt auf der Schlepperteststrecke auf dem 
Werksgelände.
Leider hat keine der industriellen SPS die Fahrt überlebt.
Ist auch klar: Schwingbeschleunigung ist dort im Datenblatt leider nicht 
spezifiziert.

Gruß Anja

von CBRler (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Glühzündungen gibt es auch nicht
> von jetzt auf sofort.

Armer Unwissender ...

CBRler

von Björn (Gast)


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@ Carmen:
Genau so sollte man es sehen.
Bei der Gasanlage hatte ich z.bsp. die Auflage "wenn die Maschine durch 
äußere Einflüsse (Verteilerkappe fliegt weg, Zündspule explodiert, 
Zündkabel schmilzt) aus geht, darf kein Gas ausströmen". Wie ich die 
umsetze war ihm total egal, es musste bloß funktionieren.
Es hätte auch noch 1 minute lang ausströmen können, aber die 1 Minute 
musste definiert sein. Ende vom Lied ist, ich bin an die 
Ladekontrolllampe gegangen.


Früher war es üblich, dass man an der Mütze des Schlepperfahrers 
erkennen konnte, wie schwer das Gespann ist... Stichwort: 40t Mütze
Früher war das einzige Licht am Fahrzeug Abblendlicht und Rücklicht. 
Geblinkt wurde mit ner Kelle und ein Bremslicht gab es gar nicht. Und 
wenn ich mein Fahrzeug auf nur 20km/h begrenzen würde, bräuchte ich 
nichtmal heute ne Blinkanlage.

@ magic smoke:
original... 1962... standard
und dieser Standard gilt am Fahrzeug auch wenn es dem heutigen Stand 
nicht mehr entspricht... ein SL300 Flügeltürer hat für heutige 
Verhältnisse auch katastrophale Bremswerte, keiner kommt aber auf die 
Idee eine stärkere Bremsanlage nachzurüsten!
Achja, Schwerkraft, Not-Aus und Krafttrennung ist keine Kontrolle?
(bitte nicht persönlich werden!)
Und Leute mit Beinprothesen sind auch eine Gefahr, weil sie keinen 
"direkten" Kontakt mit dem Fahrzeug haben?
Gibt's beim Motorrad eine Sicherung, dass es nicht umfällt?
Aus deiner Sicht ist der Fahrer die größte Fehlerquelle an einem 
Fahrzeug und nicht die Möglichkeit die Fehler zu beheben.
Nagut, mit der heutigen Fahrschulausbildung könntest du villeicht sogar 
recht haben...

Du bist sowas noch nicht gefahren oder?
Man fährt langsam an Kreuzungen, weil man versucht im letzten Gang zu 
bleiben und die Kupplungen eben RICHTIG schwehr gehen und das Kuppeln 
versucht man zu vermeiden. Dieser "Satz" nach vorne... im Leerlauf ohne 
last braucht die Maschine bis zu 15 Sekunden um auf höchstdrehzahl zu 
kommen.
Wenn einem sowas entgeht ist man eh nicht mehr für den Straßenverkehr 
geeignet!

@Udo Schmitt:
Das wäre ja das schöne an einer SPS Steuerung. Man könnte es so 
einstellen, dass die ersten 1-2 Sekunden nach el. Verbindung gemessen 
und getestet wird und danach alles ok ist oder z.Bsp. eine Kontrolllampe 
leuchtet und der Strom weggenommen wird um Schäden zu vermeiden. 
Villeicht sogar mit einer Anzeige welcher Kreis nicht in Ordnung ist.
Von während der Fahrt habe ich auch nicht gesprochen oder ist mir etwas 
entgangen?


@MaWin:
Ich sag's ja. Heute muss es so durchkonstruiert sein, damit nichts 
passiert, selbst wenn der Anwender etwas passieren lassen WILL.
Totale Entmündigung halte ich aber persönlich für den Feind des 
verantwortungsvollen Handelns.

Ok 1962 war mein Schlepper schon auf 12V allerdings mit Plus auf Masse 
;) Englische Verkabellung eben.

von Magic S. (magic_smoke)


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Das hatte ich mir auch gedacht. Für 'ne Glühzündung beim Einparken muß 
man das wirklich schon sehr sportlich erledigen!

Mir ist in 16 Jahren KFZ-Gebrauch jedenfalls noch kein Motor 
durchgegangen und ich hab auch noch keinen geschrottet. Benziner wie 
Diesel. Einzig das Steuerteil meines Honda CRX ist einmal verreckt, aber 
da konnte man nicht gerade von Vollgas sprechen. Der lief nicht mal mehr 
im Standgas.

Und korrekt eingestellte Lampen mit vernünftig arbeitender 
Leuchtweitenregulierung blenden mich auch nicht. Auch kein Xenon. Wenns 
blendet liegt das an den Idioten, die nur bis zum eigenen Kühler denken 
können - Hauptsache ich sehe was. Da braucht man keine Lampengläser 
putzen, da kann man getrost 100W Birnen einsetzen ... Bis mal einer mit 
dem großen Hammer aussteigt. Genau wie bei den Pennern, die bei 500 
Meter Abstand meinen, der Vordermann bemerkt das Fernlicht nicht.

EDIT:
> im Leerlauf ohne last braucht die Maschine bis zu 15 Sekunden um
> auf höchstdrehzahl zu kommen.
Da hatte der Russentrecker den ich auch schon gefahren bin 'ne andere 
Mentalität. Das Ding ist im Grunde nur ein Motor mit angeflanschtem 
Getriebe und Rädern dran. Das Lenkrad ist nur damit der Fahrer überhaupt 
eine Chance hat mit dem Monster klarzukommen. Geht da irgendwas schief 
stoppt das Ding so schnell nichts. Gerade in der unteren Schaltstufe 
schiebt das Ding alles zur Seite was dann im Weg steht.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Auch wenns vllt. bescheuert klingt - ich würde vermutlich saubere neue 
Kabelbäume knoten und die konventionelle Technik so lassen, wie sie ist. 
Erfahrungsgemäss erzeugt jeder MC im Auto mehr Ärger als Nutzen - je 
weniger, desto besser. Und der Trecker von 1962 läuft vermutlich 
deswegen so gut, weil er eben keine bockmistige Elektronik hat.
Der Trecker soll ja vermutlich arbeiten und zuverlässig sein. Besorg dir 
50m gutes dickes Kfz Kabel (am besten in verschiedenen Farben),Ösen, 
Flachstecker und robustes Klebeband und setze neue Kabelbäume ein.

von F. F. (foldi)


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Hallo Björn,

ich lese hier auch ne Menge "Angst machen".

Ich sehe da auch nicht sehr viele Probleme, zumal du sogar bestimmte 
Teile fix und fertig bekommen könntest.
Unsere Flurföderzeuge arbeiten heute alle so. Seit ungefähr zwanzig 
Jahren setzten wir digitale Steuerungen ein und das Licht geht komplett 
über Relaisboxen, heute heißen sie CCP, auch die Motorsteuerung wird von 
Einem zentralen Steuergerät übernommen.
Allerdings haben wir auch mehrere Steuergeräte in den Fahrzeugen.

Im Moment habe ich keine Zeit, aber ab Mitte Mai, kannst du mich gern 
mal per PN kontaktieren und vielleicht kann ich dir hier oder da mal 
einen Tipp geben.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias Sch. schrieb:
> Auch wenns vllt. bescheuert klingt - ich würde vermutlich saubere neue
> Kabelbäume knoten und die konventionelle Technik so lassen, wie sie ist.
> Erfahrungsgemäss erzeugt jeder MC im Auto mehr Ärger als Nutzen - je
> weniger, desto besser. Und der Trecker von 1962 läuft vermutlich
> deswegen so gut, weil er eben keine bockmistige Elektronik hat.
> Der Trecker soll ja vermutlich arbeiten und zuverlässig sein. Besorg dir
> 50m gutes dickes Kfz Kabel (am besten in verschiedenen Farben),Ösen,
> Flachstecker und robustes Klebeband und setze neue Kabelbäume ein.

Auch wenn meine Vorrede anders klingt, jeder soll das machen wozu er 
Spaß hat, kann ich die Meinung des von mir hoch geschätzten  Mathias nur 
mehr als unterstreichen. Elektronik so viel wie nötig und so wenig wie 
möglich.

von Carmen (Gast)


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Georg G. (df2au)
Du hast offenbar voll den Plan :-)
Wie viele in diesem Forum :-)
Ich bin gelernter KFZ MEchaniker und ahbe die Prüfung als einer der 5 
Besten in Satdt und Umland gemacht.

Und ja, ich bin mit dem Wagen soagr noch nach hasue gefahren, indem ich 
einem Kugelschreiber zerelgt und die Feder verwendet habe!

Stell nicht Sachen inF rage, von den Du offenbar absolut überhaupot 
keinen blassen Schimmer hast!!

Hast Du Dir die Postionen der Federn mal angesehen, wohl kaum!!

Und den Drehzalbegrenzer hatte ich damals entfern, das hättest Du aus 
den Zeilen lesen können!!
Dieser besteht auf einer kleinen Feder und einem Geicht im 
Verteilerfinger, einfach rausbrechen und die Begrenzung ist futscht!

Und wenn der Motor dann jenseits von 7000 upm dreht gibt es eben diese 
besagten Glühzündungen ganz sicher wenn die Kerze nicht dafür ausgelegt 
ist!

von F. F. (foldi)


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Hallo Carmen,

weiß jetzt nicht, ob du mich meinst.
Auf dich im Speziellen bezog ich mich doch gar nicht.
Klar stimmt das, was du gerade schriebst. War ja auch mal ein 
zweifelhafter, aber billiger Tuning Tipp.
In meinem Beruf habe ich es mit Treibgasmotoren und Dieseln zu tun, 
sowie mit jeder Menge Elektronik und E-Technik. Ich bezog mich eher auf 
die Lampen. Da ist die uC Geschichte sogar ein Vorteil, weil du dir 
nämlich anzeigen lassen kannst, ob das Rücklicht defekt ist. Das schafft 
letztlich mehr Sicherheit.
Außerdem, ich habe überhaupt nicht in Frage gestellt wer hier Ahnung hat 
oder nicht.
Du kannst auch der Meinung sein, dass ich keine Ahnung habe. Sicher, vom 
Gelddrucken nicht.
Ich finde es sowieso immer doof alle Ideen völlig zu verunglimpfen und 
immer drauf zu pochen wie gefährlich doch alles ist.
Wenn es nicht richtig und unmittelbar gefährlich ist, dann lasst die 
Leute doch machen.
Wenn nicht doch ab und zu Leute sich was trauen würden, dann würde 
sicher kein Flugzeug am Himmel fliegen und viele andere Dinge gäbe es 
auch nicht und alle würden denken die Erde wäre eine Scheibe.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Carmen schrieb:
> Georg G. (df2au)
> ...

F. Fo schrieb:
> Hallo Carmen,
>
> weiß jetzt nicht, ob du mich meinst.

Heisst Du Georg?

SCNR :-)

von Carmen (Gast)


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"Wenn nicht doch ab und zu Leute sich was trauen würden..."
Das Motorrad hätte heutzutage NIEMALS eine Zulassung bekommen.
Das kippt ja schon im Stand um!!
Lebensgefährlich sowas :-) Da fehlen mindestens zwei weitere  Räder :-) 
haha

von MaWin (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Da ist die uC Geschichte sogar ein Vorteil, weil du dir
> nämlich anzeigen lassen kannst, ob das Rücklicht defekt ist.

ui ui, du hast wenig Ahnung vom uC, gelle ? Ob der nun die Lampen per 
Relais, per MOSFET oder per smartSwitch schaltet, ist nämlich noch 
ungeklärt.

> Das schafft letztlich mehr Sicherheit.

Geht aber auch ohne uC, Lampenkontrollrelais heisst das Zauberwort.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Carmen schrieb:
> "etwas"!! übertrieben für die Handvoll komponennten!
> Denkt doch bitte mal in Masstäben von damals!!
>
> SO wird es garantiert unzuverlässig aufgrund von Feuchtigkeit und co!
>
> Wir reden hier nicht von einer S Klasse aus 2005!

Der TO will an einem ollen Auto was basteln. Somit sind doch Ideen für 
das Basteln willkommen.

Und damit das ganze erst recht übertrieben wird, würde ich dazu jeweils 
einen STM32 µC einsetzen, der bereits CAN mit drauf hat.
Außerdem hat der auch jede Menge PWM Ausgänge um die vielen Lampen zu 
dimmen und jede Menge AD-Wandler um den Lampen-Strom messen zu können.

Wenn die Platine fertig ist kann man das ganze immer noch mit Gießharz 
Wasserdicht und Rüttelfest bekommen.

Björn, viel Spass beim Basteln.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ohne in rechtliche Details zu gehen SPS und Trecker das wird nichts!

Erstens mechanische Gründe, zweitens Luftfeuchtigkeit,
drittens elektrische Belastbarkeit der der Ausgänge, .....
Den Bestandsschutz darfst du bei dem Umfang an notwendigen Veränderungen 
abhaken. Dies ist keine Reparatur sondern ein Umbau und damit gelten die 
aktuellen Normen welche sich am Stand der Technik orientieren! Und 
Welchem eine Standard-SPS auf dem Trecker nicht gerecht wird. Das hebst 
du mit deiner Eintragung beim KFZ.... und einem netten Prüfer nicht auf. 
Im Zweifel wird da aus Fahrlässigkeit schnell Vorsatz, gerade wegen 
deiner Eintragung beim Bundesamt, welche damit auch hinfällig würde.

Hier mußte auch vor 1,5 Jahren eine Garage schließen, wegen falscher 
Erteilung von Betriebsgenehmigungen hier §59.

....

und dieser Mann war auch (nur) mit eine Zugmaschine mit Anhänger 
unterwegs ohne Eigenumbauten, welche der Ladung einen Ungewollten Impuls 
gegeben haben könnten.

http://www.vol.at/toedlicher-heuballen-unfall-schuldspruch-fuer-landwirt/3835254

Trotzdem blieb die Ladung im kurvigen Gefälle nicht da wo er dachte. Ich 
kenne die Strecke gut. Hier war der Teufel los damals. Und nicht alle 
dachten so versöhnlich wie die Familie der toten Mutter oder das 
Gericht.

Die Landwirte hier haben bei den übrigen Verkehrsteilnehmern ob ihrer 
forschen Fahrweise mit Zugmaschinen und Last nicht immer nur Applaus zu 
erwarten. Ebenso nicht wenn sie mit über 50 jährigen Gerät die Straßen 
....


Aber du wirst es selbst erkennen, das dein Weg ein Anderer sein muss, 
wenn du dich eingehender mit der Umsetzung befasst.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Ein Elektroniker (Gast)


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Hier im Wohnblock fährt noch einer einen Käfer von 1967, aber original 
so, wie der war. Vielleicht muß er einen Bleizusatz für den Kraftstoff 
kaufen, das weiß ich nicht.

Beim Surfen nach Borgward Arabella fand ich mal noch, daß ein 
Motorradfreak den 50 Jahre alten aber nicht unmodernen Motor 4-Zylinder 
Leichtmetall Boxer mal im Keller fand, und ihn in ein Motorrad ähnlich 
einer BMW einsetzte.

Subaru kaufte damals in den 1960-ern Teile Lizenzen von Borgward, als 
sie 1962 kaputt waren. Die alten Motoren werden wohl etwas modifiziert 
heute immer noch eingesetzt.

Ich persönlich würde einen Oldtimer weitestgehend lassen, wie er war.

von Carmen (Gast)


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Wenn er das Fahrzeug nicht im Alltag nutzt würde er das vermutlich auch, 
im Alltag sind soclhe Altlasten aber oft ärgerlich, daher modernisiert 
man..

von Udo S. (urschmitt)


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Carmen schrieb:
> ch bin gelernter KFZ MEchaniker und ahbe die Prüfung als einer der 5
> Besten in Satdt und Umland gemacht.

Carmen schrieb:
> Und den Drehzalbegrenzer hatte ich damals entfern, das hättest Du aus
> den Zeilen lesen können!!
> Dieser besteht auf einer kleinen Feder und einem Geicht im
> Verteilerfinger, einfach rausbrechen und die Begrenzung ist futscht!

Super, jemand der "einer der Besten KFZ Mechaniker" ist macht so einen 
Scheiß um sein Motor zu "tunen"?
Prima, das bestätigt mal wieder deutlich mein Vertrauen in die 
Intelligenz von KFZ Mechanikern :-(

von Carmen (Gast)


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Owe..ich war Azubi und war jung und brauchte das Geld..
traurig Deine Sichtweise...sehr arm....

Wo wir wieder beim Tehma währen, viele hier haben dei Weißheit mit 
Löffeln gefressen

von Ein Elektroniker (Gast)


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Carmen schrieb:

> Wenn er das Fahrzeug nicht im Alltag nutzt würde er das vermutlich
> auch,
> im Alltag sind soclhe Altlasten aber oft ärgerlich, daher modernisiert
> man..

Sprit spart man auch nicht so schnell. Ich fuhr in den 1970-ern einen 
34PS-Käfer, der für sein Gewicht mit ca. 800kg sogar sehr wirtschaftlich 
und sogar spritzig war, und nicht mehr als 8 Liter auf 100km 
Normalbenzin rein zog, obwohl der Motor ein nicht so wirtschaftliches 
Vorkriegswunder aus den 1930-er Jahren war.

Mit dem 34PS-Käfer fuhr ich gerne, auch wenn es den mit 40PS und 50PS 
gab.

Heute wiegt man Fiesta 1,3 Tonnen. Und der will ja bewegt werden, mit 
der spezifischen Leistung kg/PS. Er läuft gut, ist aber gefühlt nicht so 
erheblich spritziger als ein leichterer Käfer mit später 50PS.

Sparsamer ist er schon, ein Turbodiesel. Die Maschine ist aber 
diffiziler, hat viel mehr Störungsquellen und Wartung als früher.

von F. F. (foldi)


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Frank M. schrieb:
> Carmen schrieb:
>> Georg G. (df2au)
>> ...
>
> F. Fo schrieb:
>> Hallo Carmen,
>>
>> weiß jetzt nicht, ob du mich meinst.
>
> Heisst Du Georg?
>
> SCNR :-)

Ups! :-))

von F. F. (foldi)


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Und schon wieder haun sich alle an die Fresse und keiner, mich 
eingeschlossen, liest hier richtig.

Aber ist auch egal! Leider wieder mal ein Beitrag, wo das Lesen nach 
einiger Zeit nicht mehr lohnt.

von MaWin (Gast)


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Ein Elektroniker schrieb:
> Sprit spart man auch nicht so schnell. Ich fuhr in den 1970-ern einen
> 34PS-Käfer, der für sein Gewicht mit ca. 800kg sogar sehr wirtschaftlich
> und sogar spritzig war, und nicht mehr als 8 Liter auf 100km
> Normalbenzin rein zog

Ford A Modell von 1928 brauchte auch 8l/100km, es hat sich seit 100 
Jahren nichts getan, nur Werbegelaber.

von patsch007 (Gast)


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Es gibt seit kurzem auch für Mobile-Automatisierung entwickelte 
Steuerungen von B&R.

http://www.br-automation.com/de-at/produkte/steuerungssysteme/ma170-system/

von Deneriel (Gast)


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Irgendwie folge ich der obigen Auffassung am ehesten: Mach einen 
gescheiten neuen Kabelbaum für das Mopped und erfreue dich daran wie er 
weitere 52 Jahre läuft, wenn alle elektronischen Steuerungen von heute 
hin sind.

Aus Erfahrung kann ich dir da einiges erzählen. Kabelbäume die eher 
Bröselbäume heißen müssten gehören dazu. Besonders toller Fall: Von 
einem Tag auf den Anderen fährt die Karre nicht mehr. Riesen Trara, 
sogar das Steuergerät getauscht... Am Ende war eine Steuerleitung vom 
Wegfahrsperrentransponder am Zündschloss hin. Und die Kiste ist erst 19.

Die Lampenüberwachung kann man mit den erwähnten Überwachungsrelais 
machen. Alternativ tuts ein Shunt und ein Komparator. Analog ist zwar 
empfindlicher als Klappertechnik, stürzt aber immerhin nicht ab. Damit 
triggerste dann einfach eine Kontrollleuchte, und wenn die an geht 
schauste nach welche der Funzeln aus ist. Für die Blinkerüberwachung 
koppelst du einfach eine Messspannung hochohmig ein. Davon leuchtet da 
noch nix.

Gerade an so einem Schlepper ist die Elektrik doch noch überschaubar. 
Die Klappertechnik und ein Stück Platine passen irgendwo in eine 
Blechschachtel.

Was die Gasanlage angeht: Früher hat man eigentlich nur ein Benzinventil 
geschlossen. Wenn der Vergaser leer war und der Motor ausgehen wollte 
hat man das Gasventil per Schalter geöffnet und mittels Düse oder 
Venturisatz beigemischt. Kat wird das Möhrchen ja eh keinen haben. 
Großartige Steuergeräte waren da noch nicht nötig. Oder musstest du eine 
"moderne" Anlage da rein verfrachten.
Natürlich gab es auch einen Haken: Wenn du vor dem Abschalten vergisst 
auf Benzin zu schalten orgelst du ewig, bis der Versager wieder voll 
ist.

Fazit: KISS statt SPS ;-)

von X4U (Gast)


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Björn schrieb:
> Die SPS sollte folgende Funktionen haben:

Vibrationsfest,
Impulsfest,
Störstrahlfest,
Kondensationsfest,
Temperaturbereich -x bis +y
12 -8 V Uin

Was du bei einer SPS vergessen kannst, es sei denn da Fahrzeug steht als 
Schaltschrank in der Garage.

Hab das mit ner Logo mal auf ner Baumaschine versucht, Hat keine 3 
Stunden Betriebszeit überlebt.

von Martin M. (Gast)


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Hallo,

ohne jetzt viel vom Thread gelesen zu haben - zu Kfz SPS / 
Dezentralisierung hab ich vor ein paar Tagen MSR 
Electronic(http://www.mrs-electronic.de) gefunden - interessant wie ich 
finde, etwas angefragt habe ich allerdings noch nicht.

Grüße,
Martin

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