Guten Tag Leute, ich muss gleich mal dazu sagen, dass ich im Bereich Elektrotechnik kein Fachmann bin, daher wahrscheinlich auch die banale Frage. Ich habe ein TTL Signal welches eine gewisse Hardware mit High und Low steuern soll. Diese Hardware hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. Die TTL-Karte liefert allerdings nur 10 mA pro Ausgang. Somit bricht die Spannung natürlich am Eingang ein und es ist immer auf Low geschaltet. Sprich ich brauche ca. 100 mA, damit die Schaltung richtig läuft. Ich habe schon gelesen, dass man für sowas MOSFET Driver benutzt, ich bin mir nur noch nicht sicher, ob das jetzt wirklich die richtige Lösung ist. Das TTL Signal wird dabei ca. 1-10 kHz betragen. Es wäre schön wenn ihr mir weiterhelfen könntet diesen Aufbau ans laufen zu bekommen. Falls ihr weitere Infos braucht, schreibt einfach und ich versuche sie so schnell wie möglich nachzutragen. LG, Stefan
Nimm einen 74ACT04 (ersatzweise u.U. 74AC04) und schalte alle 6 Inverter parallel. Der treibt dann auch 10 Ohm ohne Probleme... Gut Abschirmen und den Abblock-C am 74AC04 nicht vergessen.
Ok, das klingt doch schon mal super! Soetwas in der Art habe ich mir auch vorgestellt. Ich würde das ganze über BNC Kabel führen und den Inverter in einer Metallbox verschalten. Dieses Abblock-C brauche ich bei der ACT Version nicht... bzw was macht der genau?
Ach so im Spannungsschwankungen auszugleichen, oder? Ich sehe gerade, dass High Outputcurrent bei jedem pin -24mA sind... müsste das nicht positiv sein? Brauche ich dann noch einen Inverter?
Stefan schrieb: > Dieses Abblock-C brauche ich bei der ACT Version nicht Doch, die Abblockkondensatoren (100nF zwischen Vdd und Vss) sind notwendig, glaub es uns. Wie habe hier ab und zu jemanden, der es auf die harte Tour lernt: Schaltung funktioniert nicht, Lösung: Abblockkondensatoren
Sry hatte mich falsch Ausgedrückt. Ich dachte er wäre nur für die AC version notwendig. Ich wollte eig. eher fragen, ob ich den auch für die ACT version brauche :D. Aber kein Problem, dann kommen die auch noch mit bei.
>Ich habe ein TTL Signal welches eine gewisse Hardware mit High und Low >steuern soll. Diese Hardware hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. Ist das nicht ein Eingang in 50R-Technik, zur Wellenwiderstandsanpassung eines 50R-Kabels? Dann müßte der Treiber eventuell 50R Quellimpedanz haben. Ein paar 74HCMOS-Ausgänge reichen dann. Bei vier parallelgeschalteten Ausgängen erhält jeder Ausgang einen 200R Widerstand in Reihe. >Dieses Abblock-C brauche ich bei der ACT Version nicht... Direkt über die Versorgungsspannungsanschlüsse gehört natürlich selbstverständlich ein Entkoppelcap. Wenn du den wirklich weglassen willst, hast du etwas ganz Wesentliches nicht verstanden...
Stefan schrieb: > Brauche ich dann noch einen Inverter? Ja, sonst ist Dein Signal invertiert (H und L vertauscht) und wird vom Empfänger missverstanden. Nimm einen von den 6 Invertern, in den Du das Signal einspeist und schalte dann die übrigen 5 Inverter parallel dahinter.
Die Angabe -24mA im Zusammenhang von TTL Out High umschreibt normalerweise nur wie viel Strom dem Ausgang entzogen werden kann bevor der garantierte Level unterschritten wird das hat nichts mit invertiert zu tun. Also lieber mal messen vorm löten. Meist verwendet man ja als Treiber einen banalen Bipolartransistor mit Widerstand. OK „eine gewisse Hardware“ mag es vielleicht auch lieber anders.
Stefan schrieb: > Die TTL-Karte liefert allerdings nur 10 mA pro Ausgang. Dann ist es kein TTL-Signal. :-) Das kann nämlich per Definition 16mA treiben. Es gibt allerdings bei den TTL-Bausteinen auch Treiber, die höhere Ströme treiben können. Da TTL-Bausteine etwas aus der Mode gekommen sind, habe ich die entsprechenden Bausteinnummern nicht mehr im Kopf. Gruss Harald
> Dann ist es kein TTL-Signal
LS-TTL sind nur 2mA...
Die üblichen 74xx04 können nur 24mA an 100 Ohm, wenn Du 48mA an 50 Ohm
haben willst musst Du einen 74AS04 oder 74ALS04 verwenden.
Grüße und viel Erfolg Löti
Stefan schrieb: > Ich habe ein TTL Signal welches eine gewisse Hardware mit High und Low > steuern soll. Diese Hardware hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. Blödsinn. Ein Gerät, das 50 Ohm Eingangswiderstand hat, braucht kein TTL-Signal. Also erstmal herausfinden, was für ein Signal denn wirklich gebraucht wird. XL
Axel Schwenke schrieb: >> Ich habe ein TTL Signal welches eine gewisse Hardware mit High und Low >> steuern soll. Diese Hardware hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. > > Blödsinn. Ein Gerät, das 50 Ohm Eingangswiderstand hat, braucht kein > TTL-Signal. Also erstmal herausfinden, was für ein Signal denn > wirklich gebraucht wird. Da hat einer wohl gedacht: "War da nicht irgend etwas mit dem Wellenwiderstand? Löten wir doch einfach mal nen 50Ohm-Widerstand parallel anden Eingang!" :-) Gruss Harald
> "War da nicht irgend etwas mit dem Wellenwiderstand? > Löten wir doch einfach mal nen 50Ohm-Widerstand > parallel anden Eingang!" Was ja in 1. Naeherung nicht einmal falsch ist. Dem Sender sollte man dann vielleicht mit dem gleichen Gedanken eine Serienterminierung verpassen. Entweder von jedem Treiberausgang einen N * 50 Ohm (bei 5 Treibern also ca. 240 Ohm), oder einen 40 - 50 Ohm von den parallelen Treiberausgaengen zur Ausgangsbuchse. Das sollten entweder ein ungewendelte Metallschichtwiderstaende oder ein passender SMD-Widerstaende sein. Die 1. Variante ist induktivitaetsaermer und damit technisch besser. Die 74AC(T)04 sind gifitge phoese Purschen, ohne Abschirmung und Abblockung kann man da richtig Radau mit machen...
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