Hallo, ich würde gerne den im Bild dargestellten PT100-Messwandler genauer verstehen. (wurde von einem professionellen Wandler abgezeichnet) Besonders für die Abhängigkeit des Stromes durch den PT1200 vom Messsignal fehlt mir noch das Verständnis. Aus welchem Grund wird das so gemacht und wie funktioniert's? (Daten PT100 0-150°C -> 0..20mA) LG Hartmut
Die Rückkopplung des Ausgangssignals auf den Strom macht man zur näherungsweisen Linearisierung der Kennlinie. Auch wenn das ggf. eine professionelle genutzte Schaltung ist, ist das eher kein gutes Beispiel - es geht schlimmer, aber der Aufwand ist verhältnismäßig groß für ein nicht so tolles Ergebnis.
Hartmut schrieb: > Besonders für die Abhängigkeit des Stromes durch den PT1200 vom > Messsignal fehlt mir noch das Verständnis. Man versucht damit, die Kennlinie des Pt100 zu linearisieren, in dem man mitkoppelt, wie man das machen musste, bevor es uC zur Umrechnung gab. http://de.wikibooks.org/wiki/Linearisierung_von_resistiven_Sensoren/_Pt100 http://www.ti.com/lit/an/slyt437/slyt437.pdf (letzte Schaltung) Strom und Messwert hängen vor allem von der Genauigkeit der 15V Versorgungsspannung ab. Es würde ich wundern, wenn die auf 0.1% genau wäre. Das macht die handvoll 0.1% Widerstände eher überflüssig. Weder die Howland-Stromquelle noch der Differenzverstärker sind damit übrigens auf 0.1% genau. Insgesamt ist die Schaltung nicht mehr zeitgemäss. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.7.8
Der PT100 ist in Dreileiterschaltung angeschlossen. Soviel ich mich noch erinnere, wird dabei der Spannungsabfall an einer Zuleitung gemessen, mit zwei multipliziert und vom Messert abgezogen um den Einfluss der Zuleitung zu kompensieren. gk
Hartmut schrieb: > Die 15 V werden nur per 7815 erzeugt. Dann kannst du die Schaltung absolut vergessen, selbst 5% Widerstände wären zu hochwertig. gk schrieb: > mit zwei multipliziert Er wird hier nur einfach abgezogen, weil der Bezug zur Sense-Leitung erfolgt.
So Wichtig ist die 15 V Ref. Spannung hier nicht. Damit wird nur die Ausgangsspannung skaliert. D.h. ein Fehler von 5% gibt dann auch 5% Abweichung beim Strom. Für den Abgleich sind da sowieso R40 und R41 als Poties - die genauen Widerstände hätte es also nicht unbedingt gebraucht. Allerdings hilft der kleine Tk den die 0,1% Widerstände üblicherweise haben schon - nur hätte man dann auch bessere (driftarme) OPs als den AD648 gebraucht. Da sind in der Schalung immerhin 3 von an kritischen Stellen.
Hartmut schrieb: > Aus welchem Grund wird das so gemacht Scheint aus dem vorigen Jahrhundert zu sein. Dreileiterschaltung ist relativ unsinnig, wenn schon, dann Vierleiter, dann kann man sich die Verrechnung der anderen Zuleitung per OpAmp-Stufe sparen. Und Linearisierung macht man heute per Software und spart sich die ganze Linearisierungsschaltung sowie deren mühsamen Abgleich. Georg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.