Hallo zusammen, Hab mir mal wieder das Thema leiterplatten ätzen geschnappt. Jetzt hab ich ein Problem, das belichtete Layout schaut gar nicht so schlecht aus. Nur beim ätzen der Platte sieht es so aus als wäre die Platte überbelichtet weil die kleinen Bahnen 0,5mm sind weggeätzt. Ich vermute ich hab zu lange entwickelt Belichtung: 4röhren à 8watt 200sec Entwickelt: bungard Entwickler 25grad ca 2sec Was meint ihr ? Lg
Christoph schrieb: > Jetzt hab ich ein Problem, das belichtete Layout schaut gar nicht so > schlecht aus. Man KANN bei Photolack nicht sehen, wann er durchbelichtet ist. > Nur beim ätzen der Platte sieht es so aus Nicht mal soo schlimm, also nahe dran. > Was meint ihr ? Ohne Belichtungsreihe kann nur suboptimaler Pfusch rauskommen. Warum Anfänger immer glauben, mit weniger Arbeit als ein Profi auszukommen, und meinen, den Prozess besser zu beherrschen, ist mir ein Rätsel.
Ich habe eine Belichtungsreihe und bei kleinen Platten (bis europlatine) gibt's auch keine Probleme nur bei der großen Und auf so eine kontraproduktive Antwort kann ich verzichten. Danke Hat noch wer so eine Antwort oder sogar Eine die mir weiter hilft?! Lg
Christoph schrieb: > Und auf so eine kontraproduktive Antwort kann ich verzichten. Danke Bei solch arroganten Statemenst vergeht ja einem direkt die Lust zu Helfen.
Hallo Christoph, ein Foto deines Belichters und der Layoutfolie wären eventuell hilfreich. L.G. Micha Edit.: Bitte nicht wieder ganz so groß. :-)
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Ach so, Christoph schrieb: > Ich > vermute ich hab zu lange entwickelt das glaube ich nicht. Die Ungleichmäßigkeit deines Ätzergebnisses, deutet nach meinem Dafürhalten, eher auf ein Problem bei der Belichtung hin. L.G. Micha
Guest schrieb: > Christoph schrieb: >> Und auf so eine kontraproduktive Antwort kann ich verzichten. Danke > > Bei solch arroganten Statemenst vergeht ja einem direkt die Lust zu > Helfen. Er hat aber völlig Recht. MaWins Antwort war mal wieder frech, und sogar völlig ins Blaue gesetzt (er wussste nicht mal, ob eine Reihe gemacht wurde oder nicht). Also was soll sowas? Bisher gab es nicht einen einzigen technischen Hinweis als Hilfe. Also auch alles wie immer.... Wenn es bei kleinen Platinen klappt, aber bei Großen nicht, könnte die Ausleuchtung des Belichters am Rand zu klein sein. Sieht aber eher nach nicht richtig aufliegender Vorlage aus. Falls nur eine Glasscheibe aufgedrückt wird (ohne Vakuum), könnte deren Verformung bei großen Platinen schon zu stark sein.
das belichtungsgerät ist ein ca 30jahre alter contalux2400 das layout ist professionell hergestellt und 100%ig deckend das Layout liegt auf einer glasplatte das ist richtig und drüber kommt eine kunststofffolie die das Vakuum zwischen der folie und der scheibe ermöglicht. kann aber sein dass das vakkum nicht mehr so gut ist wegen ausgegaster schläuche etc (wie gesagt sie ist 30 jahre alt) aber ich werde das nächste mal versuchen das Layout mit basismatterial von oben etwas zu beschweren dass die krümmung ausgeglichen wird. lg christoph
Manche Stellen sehen wirklich so aus, als ob die Vorlage nicht aufliegen würde. (kontinuierliche Leiterbahn Verbreiterung, Linseneffekt) Das linke obere Eck zeig das es da aber noch andere Problem gibt.(beim Entwickeln, Ätzen)
Christoph (Gast) schrieb: > das belichtungsgerät ist ein ca 30jahre alter contalux2400 > das layout ist professionell hergestellt und 100%ig deckend Wenn dein Layout wirklich wie du schreibst "100%ig deckend" ist, dann hast du nicht zu lange entwickelt, sondern zu kurz belichtet. Schau dir den Bildausschnitt an. Die Pad-Zwischenräume sind nicht freigeätzt, ebenso die Leiterbahnen. Dort ist also Schutzlack auf der LP zurückgeblieben. Da an anderer Stelle aber bereits Leiterbahmen weggeätzt sind, war der Ätzvorgang bereits zu lange für den Resist hier auf der LP. Das ganze ätzen ist auch noch ungleichmäßig geschehen. Deutet auf eine ungleichmäßige Belichtung hin. Die wäre aber prinzipiell nicht schlimm bei PERFEKT deckenden Vorlagen, weil damit eine Überbelichtung kaum möglich ist. Hier aber war gar nichts perfekt. Das Kupfer wirkt an vielen Stellen fleckig und angeätzt was nicht sein darf (oder es liegt an den schlechten Bildern, was ich aber eher nicht glaube). Bring deine Lichtquelle mal auf Abstand! Und dieser Satz hier: "bungard Entwickler 25grad ca 2sec" heißt doch hoffentlich nicht, dass du tatsächlich nur 2 Sekunden entwickelt hast ???
Christoph schrieb: > das Layout liegt auf einer glasplatte das ist richtig und drüber kommt > eine kunststofffolie die das Vakuum zwischen der folie und der scheibe > ermöglicht. Liegt dabei die Folie auf der Vorlage, oder die Vorlage auf der Glasplatte? In letzterem Fall müsste schon etwas Vakuum erzeugt werden, weil die Krümmung der Platine durch die Kraft des Luftdrucks aufgehoben werden muss. Habe bei meinem Vakuumbelichter und einseitigen Platinen immer das Prinzip Platine-Vorlage-Folie verwendet, so braucht man praktisch nur wenige Millibar Unterdruck. Aber auch wenn die Vorlage zwischen Platine und Glasplatte liegt sollte es mit nur etwas mehr Unterdruck schon klappen. Bist Du sicher, daß das Gerät überhaupt noch ein Vakuum erzeugt?
prg schrieb: > Wenn dein Layout wirklich wie du schreibst "100%ig deckend" ist, dann > hast du nicht zu lange entwickelt, sondern zu kurz belichtet. Aber es ist tatsächlich an den Rändern schlechter, und wohl nur bei großen Platinen. Könnte also auch an fehlender Beleuchtungsstärke an den Rändern liegen. Bei 100% deckender Vorlage bräuchte er aber wirklich nur mal ein wenig die Belichtungszeit zu erhöhen... Den Abstand bei nem Vakuumbelichter kann man hingegen schlecht vergrößern.
schon ich habe nur 2 sec entwickelt. würdest du sie länger drinnen lassen? ist richtig mehr abstand geht ohne umbau nicht. ok dann geh ich mit der zeit auf 210sec und entwickel etwas länger. es war glas-vorlage-platte kann ich ja auch mal anders rum versuchen. danke euch für die ""produktiven tipps und hinweise =) hoffe es funktioniert jetzt=)) weil so eine große platte kostet gleich mal 12€ =)) LG Christoph
ach ja das hab ich gemeint mit den kleinen bahnen darum hab ich gesagt vllt überbelichtet oder entwickelt lg nochmal
Christoph schrieb: > Belichtung: 4röhren à 8watt 200sec > Entwickelt: bungard Entwickler 25grad ca 2sec Wie kommst du denn darauf? Oder sind die 2sec ein Schreibfehler? Wie ist der Ansatz? Warum nicht 20°, sondern 25°? Kein Wunder wenn es die Fotoschicht ungleichmäßig ablöst. Du hast an einer Stelle eine Blase, weil du nicht genügend bewegt hast. Das ist auch wegen der kurzen Entwicklungszeit nicht beherrschbar. Die normale Entwicklungszeit ist 1 Min., 5 Min. machen aber auch nichts. MaWin hat wieder mal recht. Also alles nochmal und nach Vorschrift.
Christoph schrieb: > ist richtig mehr abstand geht ohne umbau nicht. > ok dann geh ich mit der zeit auf 210sec und entwickel etwas länger. Deine 10 sec wirst du nicht merken! Aber dein Gedanke ist eine Katastrophe. Wenn man schon länger belichtet, sollte man dann kürzer entwickeln! Und nicht länger! Das gilt aber hier nicht. Du mußt 1 min entwickeln, und danach die Belichtung anpassen!!! Und deshalb für jede Charge eine eigene Belichtungsreihe machen. Christoph schrieb: > es war glas-vorlage-platte kann ich ja auch mal anders rum versuchen. ???? Lag etwa die bedruckte Seite nicht auf der Fotoschicht auf?
hey nein 2sec waren kein schreibfehler hab damals ewig probiert und 2sec haben gut funktioniert. aber ok versuchs nächstes mal mit 1min. blase war keine (layout nach oben) und hab sie genug bewegt. Lg
@michael: sry hab deine antwort überlesen wenn ich 1min entwickele wie lange sollte ich dann deiner meinung ca belichten? auf dem belichter steht eine tabelle mit gängigen belichtungszeiten, unabhängig davon hab ich meine versuchsreihe gemacht. und 200sec sind bei kleinen optimal gewesen. wieso funktioniert das bei der großen dann nicht ebenso? lg
2 Sekunden entwickelt? da hast aber ziemlich überbelichtet wenn das so schnell geht.Außerdem sollte der Entwickler ca.20 Grad haben.Bei mir dauert ein korrekte Entwicklung 1 Minute. Folie muß plan mit der Tonerseite auf den Fotolack.
ok werde es mal mit weniger belichten und mehr entwickeln versuchen und ich hab keine tonerseite weil ich wie gesagt ein professionell entwickeltes layout habe und da merke ich keine unterschiede
Christoph (Gast) schrieb: > schon ich habe nur 2 sec entwickelt. würdest du sie länger drinnen > lassen? Meine Platinen hole ich nicht mal nach 2 Minuten aus dem Entwickler. Allerdings belichte ich mit Abstand und das UV muss bei mir durch dickes Acrylglas. Das ist eine andere Situation als bei dir. Hilft dir hier nicht weiter. Jedoch, 2 Sekunden entwickeln wird niemals funktionieren! Der Sinn des Entwickelns ist die lichtdurchlässigen Stellen auf der Vorlage nach ausreichendem Belichten (!) im Entwicklerbad von der Platine KOMPLETT herunterzuspülen. Besonders die feinen Zwischenräume, denn die machen die meisten Probleme (notfalls mit etwas mechanischer Hilfe durch vorsichtiges wischen). In 2 Sekunden wird dir dieser Prozess nicht gelingen. Du wirst deine Belichtungs- und Entwicklungszeit neu austarieren (ermitteln) müssen. Liegt die Schwärzung der Folie direkt auf der Platine? Das ist wichtig! Sonst dringt Streulicht unter die Folie auf dieser kurzen Distanz bei dir (trotz Vakuum) und dann ist der Murks vorprogrammiert. Der Entwickler (Bungard Tütchen?) ist raumtemperiert (!) auf 1 Liter angesetzt? Die meisten entwickeln mit NaOH aus der Dose (ist billiger). Belichtungszeit? Entwicklungszeit? 2 Parameter, die nicht völlig unabhängig voneinander sind. Eine feste Entwicklungszeit mal vornehmen (Schuss ins Blaue: z.B. 2 Minuten, danach die Platine aus der Lauge und direkt ätzen) und versuchen die Belichtungszeit sukzessive darauf anzupassen kannst du probieren. Wenn dein Layout wirklich PERFEKT deckt, schadet eine zu lange Entwicklung (wenn der Entwickler nicht zu agressive angesetzt ist) nicht. Das ganze gilt aber nur, wenn kein Streulicht unter die Folie dringt. Also aufpassen! Aber dazu hast du ja den schönen Vakuumbelichter. ;) Damit sollte es eigentlich klappen.
Christoph schrieb: > wenn ich 1min entwickele wie lange sollte ich dann deiner meinung ca > belichten? Was meinst du wie? Sollen wir für dich die Belichtungsreihe machen? Und was da vor 30 Jahren Irgendwer für irgendwelches Material draufgedruckt hat, glaubst du, das passt noch? Und wie die Konzentration deines Entwicklers ist, hast du auch noch nicht mitgeteilt.
ne ich mein nicht dass ihr das für mich macht sondern dass ich einen groben richtwert hab bei dem ich ansetzen kann oder soll ich von 0 anfangen? das mit den materialien von vor 30jahren hab ich nicht drangedacht ;)) sry werde mir morgen noch ein paar platten holen und es nochmal versuchen. LG und schönen Sonntag euch noch
Christoph schrieb: > ne ich mein nicht dass ihr das für mich macht sondern dass ich einen > groben richtwert hab bei dem ich ansetzen kann oder soll ich von 0 > anfangen? Dieser Satz sagt mir, das du keine Ahnung von einem Teststreifen hast. Und auch noch nicht gemacht. Dein Basismaterial kann eine Mindestbelichtungszeit von 1 min, als auch von 6 min haben. Alles schon bei Bungard erlebt. Vor allen bei großen teuren Platinen einen Teststreifen machen! 10mm breit reicht. Kannst auch Platinenschnipsel nacheinander belichten. Fang mit 2 min an, dann 4, dann 6 min .. . Kleinere Abstufungen sind unwichtig. Nach oben ist es eigentlich nur durch die Dichtigkeit deiner Folie begrenzt. Mein Belichter hat ähnliche Werte wie deiner. Da sind es 4 min als Standard. Und den Entwickler nicht zu scharf. Eher 8g/l als wie 10g/l angegeben. Und am Vortag ansetzen. Dann schön "ausentwickeln", d.h. wenn das Layout sichtbar ist noch die 2-fache Zeit Länger. Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode Obwohl ich nicht mit allem einverstanden bin. Z.Bsp. beim Entwickler die 15g/l. Ich glaube 30g/l ist schon Entschichter.
Hi hab eine neue Belichtungsreihe gemacht und hab den Fehler gefunden bzw rausgefunden wie es funktioniert 100sec belichten 240sec entwickeln Hab diese Werte jetzt erfolgreich getestet und sie funktionieren auch wunderbar. Lg Christoph
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