Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik µCs fallen aus den Sockeln.Gibt es eine elegante Lösung?


von Attila C. (attila)


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Hallo!

Ich habe ein 2 Meter hohes Gebilde gebaut welches Lichteffekte macht. 
Verbaut ist eine Lochrasterplatine mit einem Atmega8 und 4 Stück TLC5940 
die in Sockeln stecken. Durch das dauernde ein und austecken der µCs 
sitzen die Dinger nicht mehr fest und tendieren zum rausfallen. Das 
Gebilde soll auch ab und zu mal transportiert werden.
Jetzt könnte ich die µCs mit Pattex festkleben. Das würde allerdings 
verhindern das man mal den Atmega umprogrammiert oder die TLC 
weiterverwendet wenn das Gebilde nicht mehr gebraucht wird.
Bisher habe ich es so gelöst das ich ein paar Beinchen der µCs verzinnt 
habe. Das klappt zwar ist aber nicht "elegant".
Wozu würdet ihr raten?
Vielen Dank!

von короткое троль (Gast)


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Den controller wechselt man eh nicht. der wird so programmiert wie er 
ist, in-circuit. Alles anddere ist Murks.

von Werner M. (Gast)


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Attila Ciftci schrieb:
> Das würde allerdings verhindern das man mal den Atmega umprogrammiert
Wieso?
Der ATmega8 hat eine serielle Schnittstelle und die eignet sich 
wunderbar, um dem µC die Daten für Programmierung per Bootloaders 
rüberzuschieben.

von Mike (Gast)


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Attila Ciftci schrieb:
> Wozu würdet ihr raten?

Fest einlöten.

von Attila C. (attila)


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Ok, habe ich nicht dran gedacht und habe die entsprechende Verkabelung 
nicht verbaut. Wieder was gelernt für die Zukunft! Allerdings löst das 
nicht mein aktuelles Problem.

von chris (Gast)


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Fischerdraht durchsteckern und knoten.

von Attila C. (attila)


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Oh der mit dem Fischerdraht ist gut! Danke!

von Marcus W. (marcusaw)


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Nullkraftsockel?

von Jörg E. (jackfritt)


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Kleine magnete an jede seite kleben :).

von Mike (Gast)


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ZIF sockel

von Baku M. (baku)


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Vernünftige (gedrehte) Sockel verwenden?
Alles andere ist sowie Gelump, Alternative ist nur einlöten.

Meint
Baku

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Baku M. schrieb:
> Vernünftige (gedrehte) Sockel verwenden?

Gerade die leiern oft noch schneller aus, weil sie einen viel kleineren
Federweg und entsprechend härtere Federn haben.

Aber vielleicht verwendet Attila diese schon. Dann würde ich mal die
unpräzisen probieren, ob die nicht länger halten.

Ansonsten kann man den Controller auch mit zwei Tropfen Heißkleber
fixieren. Der Heißkleber lässt sich später wieder komplett entfernen.

von TestX .. (xaos)


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@TO
Also wenn die Dinger schon rausfallen bleibt dir eigentlich nicht mehr 
viel übrig außer die Fassung zu tauschen oder den Controller direkt 
einzulöten - außer du willst das Risiko eingehen, dass es durch einen 
Wackelkontakt irgendwann zu unerklärlichen Effekten kommt. Provisorisch 
wird kleber helfen aber das wars dann auch..

von HildeK (Gast)


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Wenn aber schon die Gefahr besteht, dass ein IC aus der Fassung fällt, 
dann gebe ich auf die Kontaktgabe auch nicht mehr viel!

von Paul Baumann (Gast)


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Auch ein Schaltkreis kann mal aus der Fassung geraten -nicht nur der
Erbauer der Schaltung.
;-)
MfG Paul

von Ein Elektroniker (Gast)


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Eine Konstruktion für bedrahtete ICs hat sich bei mir über Jahre sehr 
gut bewährt:

Und zwar habe ich auf guten Boards Fassungen mit guten gedrehten Pins, 
wo ein EPROM hinein gehört. Klar leiern diese auch aus, sind nicht für 
laufende Bausteinaustausche gedacht. Einen Nullkraftsockel Textool 
steckte ich auf einen Billigsockel mit Doppelfederkontakten, aber das 
ist etwas kniffelig, denn ich brach an einem teueren Textool-Sockel 
schon mal einen Pin ab. Der Textool-Sockel geht also nur sehr schwer in 
die Billigfassung mit Doppelfederkontakten, aber wenn man das einmal 
schaffte, hält es bombig.

Die Fassung mit Doppelfederkontakten ist allerdings nach Entfernen der 
Textool-Fassung Schrott, alle Kontakte extrem aufgebogen. Das spielt 
keine Rolle, weil es ein Cent-Artikel ist. Aber man entfernt den halt 
nicht mehr, und läßt beides zusammen.

Die Fassung mit den Doppelfederkontakten paßt ihrerseits aber sehr gut 
auf die Fassung mit gedrehten Kontakten, ohne diese zu beschädigen. Und 
da wird ja auch nur ein einziges mal was gesteckt, nämlich um den 
Textool-Sockel auf das Board zu bekommen, sonst wird weiterhin der 
Textool-Sockel benutzt.

Also noch mal kurz:

-- Einen Textool-Sockel auf einen Sockel mit Doppelfederkontakten 
stecken
-- Dieses Konstrukt dann auf die Präzisionsfassung einsetzen

Woanders bekam ich aber auch schon Nullkraftsockel, deren Pins direkt in 
eine Präzisionsfassung passen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Attila Ciftci schrieb:
> Ok, habe ich nicht dran gedacht und habe die entsprechende
> Verkabelung
> nicht verbaut. Wieder was gelernt für die Zukunft! Allerdings löst das
> nicht mein aktuelles Problem.

Den Controller in der Fassung festlöten und eine ISP-Buchse fliegend 
anbringen. Beide Probleme gleichzeitig gelöst.

von Ulli B. (ulli-b)


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Marian B. schrieb:
> Den Controller in der Fassung festlöten und eine ISP-Buchse fliegend
> anbringen. Beide Probleme gleichzeitig gelöst.

Muss ja garnicht fliegend sein, ist ja ne Lochrasterplatine.
Und: Es ist die Beste aller Lösungen!

Ulli

von scherzkeks (Gast)


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Kabelbinder oder mit Draht (z.B. von einem Widerstand) den Pin 
verkanten.
Wenn der ISP nicht geplant ist und daher fehlt kann man auch ohne große 
Mühe mit einer Klammer und IC-Sockel einen Aufsatz ISP bauen.
Sockel passend zum µC nehmen, die ISP Pins so biegen das sie auf den 
Pins des µcs zu liegen kommen und die restlichen Pins abschneiden.
Mit angeklebten Plastikstreifen an den pinlosen Seiten wird's dann noch 
relativ narrensicher ...

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