Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mobiler Audio-Verstärker


von Hans A. (hans12345)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe vor mir einen 2. etwas besseren Stereo-Verstärker zu bauen. Er 
soll gut Klingen, um die 20 Watt (gerne auch ein bisschen mehr)haben und 
entweder mit einem 6S Lipo (ca 22 V) oder 2 3S Lipos (+-11 V) Arbeiten.
Auch will ich einen Tiefentladeschutz und eine Akkuanzeige für die Lipos 
einbauen sowie einen kleinen Equalizer.

Bei dem Projekt steht vor allem das Bauen und Lernen im Vordergrund. 
Dass es Autoradios günstig gibt ist mir bekannt, aber hier nicht 
sonderlich relevant.

Den Verstärker will ich mit einem Audio-IC aufbauen, da ich mich auf dem 
Gebiet nicht so auskenne wollte ich einfach mal Fragen wie ihr so etwas 
aufbauen würdet. Meine Bisherigen Recherchen ergaben LM 3886 T , TDA 
2005 , TDA 7294V wobei ich da auch eher am unteren ende der 
Versorgungsspannung wäre.


Die Akkuanzeige und den Equalizer würde ich von
http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/55/index.htm
http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/2/index.htm
nachbauen, und so umzeichnen, dass das ganze am ende eine schöne große 
Platine ergibt.

nur wie ich den Tiefentladeschutz realisieren kann weiß ich noch nicht 
so recht.


Hans

von TestX .. (xaos)


Lesenswert?

So einfach wird das nicht.. erstmal musst du dich entscheiden ob du eine 
Class A/B oder Class D Endstufe bauen möchtest - geraade für den 
Batteriebetrieb ist eine Class D zu empfehlen. Fertige ICs gibt es dafür 
zB bei TI (einmal die parametrische Suche benutzen).
Außerdem ist noch die Frage wie viel Erfahrung du mit gängigen 
Layoutprogrammen hast (Class D erfordert ein wenig Erfahrung mit DC/DC 
Wandlern etc.).

Das mit dem Ladestandsanzeiger/Entladeschutz kannst du in dieser Form 
völlig vergessen - LiPo Akkus benötigen einen SOC Schätzer um 
Rückschlüssse auf den Ladestand zu ermöglichen, außerdem wirst du einen 
LiPo Management Controller benötigen der die einzelnen! Zellen vor einer 
Tiefentladung schützt...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Andi D. schrieb:

> ...

Ich habe selten soviele falsche Sachen in einem einzigen Posting 
gelesen.
-(

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hans Asdasd schrieb:

> Er soll um die 20 Watt (gerne auch ein bisschen mehr)haben und
> entweder mit einem 6S Lipo (ca 22 V) oder 2 3S Lipos (+-11 V) Arbeiten.

Das passt so etwa zu der vorgegebenen Spannung.

> Auch will ich einen Tiefentladeschutz

Dafür gibts jede Menge Vorschläge und Bausätze im INet.

> und eine Akkuanzeige für die Lipos einbauen

Eine zuverlässige Akkuanzeige ist schwierig bis unmöglich.

> Den Verstärker will ich mit einem Audio-IC aufbauen, da ich mich auf dem
> Gebiet nicht so auskenne wollte ich einfach mal Fragen wie ihr so etwas
> aufbauen würdet. Meine Bisherigen Recherchen ergaben LM 3886 T , TDA
> 2005 , TDA 7294V

Es bleibt sich so ziemlich egal, was man da nimmt; die Klangunter-
schiede sind da eher gering.
Gruss
Harald

von TestX .. (xaos)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Ich habe selten soviele falsche Sachen in einem einzigen Posting
> gelesen.

na bestimmt...wenn du dich mal mit diesen Themen im Detail! beschäftigt 
hättest und soetwas beruflich machst wüsstest du wovon ich rede..

von Hans A. (hans12345)


Lesenswert?

also grundsätzlich denke ich, dass ein Class-D sinnvoll wäre 
(Wirkungsgrad bedingt)

zur Tiefentladung/Ladezustand: Klar wäre irgendetwas dass die mAh zählt 
und anzeigt genauer/ besser geeignet, allerdings muss es ja nicht 
sonderlich genau sein. Ich hatte mir gedacht die einzelnen Zellen so zu 
überwachen, dass wenn eine unter 3.2V ,oder um den Lipo zu schonen unter 
3,4V fällt, die Spannungsquelle vom Verstärker getrennt wird.

Hab mich ein bisschen bei TI umgeschaut. Sind ganz nette Ics dabei, aber 
alle doch recht ekelhaft zu löten (z.b. 
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3112d1.pdf)

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Eiegntlich isses eher egal, was für einen Ic du da nimmst, solange er 
mit seinen technischen Daten einigermaßen zu den Anforderungen paßt.
Bei AB-Verstärkern fängt es ja schon bei der Kombination 
Betriebsspannung und Last-R an für eine bestimmte (Sinus-)Leistung. Das 
sollte einigermaßen zusammenpassen.
Bei 4Ohm-Lautsprechern sind die 22V schon eher ungünstig. Zuviel, wenn 
es im Brückenbetrieb sein soll (da könnte man eher 30-40W 
herausbekommen, mit entsprechender Verlustleistung), und zuwenig bei 
normaler Verstärkerschaltung (20W werden nicht erreicht - eher um die 
10W).
Man sollte also die Diagramme in den Datenblätter anschauen, und die 
BEstriebsspannung schonmal entprechend auslegen.
D-Verstärker sind diesbezüglich sicherlich unkritischer.
Beide Verstärkervarianten verlangen aber ein gutes Layout (D-Verstärker 
sind vielleicht generell kritischer bei diesem Punkt). Da sollte man 
sich an die Datenblattempfehlungen halten (wenn da ein Beispiellayout 
drin ist, dann am besten 1:1 abkupfern, sonst kann es in die Hose 
gehen).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.