Forum: PC-Programmierung Welche Programmierumgebung?


von Matthias R. (maro0007)


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Hi Leute,

ich will mit einem Mikrocontroller einen Motor ansteuern und mir die 
Daten dann auf dem Bildschirm in einem Programm ausgeben lassen. Das 
ganze Programm soll auch über einen Installer verfügen. Welche 
Programmierumgebung empfiehlt ihr mir?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die, mit der Du schon Erfahrungen gesammelt hast.

Alternativ: Die, die eine Dir vertraute Programmiersprache nutzt.

von Robert L. (lrlr)


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@ Rufus Τ. Firefly

anstelle eines blödsinnigen Kommentares, wäre es sinnvoller den Sch.. 
einfach zu löschen..

wenn jemand eine Antwort erwartet, soll er gefälligst eine vernünftige 
Frage stellen, sowas kann man IMHO als Moderator nicht tollerieren..


(ps. warum BLÖDSINN: nur weil jemand mit Eclipse Erfahrungen gemacht hat 
oder mit PHP vertraut ist, wird er das in diesem fall von nicht 
nutzen..)

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> anstelle eines blödsinnigen Kommentares,

Du hältst meinen Kommentar für blödsinnig?

Atme tief durch, und denk noch mal gründlich nach.

> (ps. warum BLÖDSINN: nur weil jemand mit Eclipse Erfahrungen gemacht hat
> oder mit PHP vertraut ist, wird er das in diesem fall von nicht
> nutzen..)

Das ist Blödsinn. Wenn jemand mit Eclipse Erfahrungen hat, ist es 
gerade sinnvoll, eine eclipse-basierte Entwicklungsumgebung zu 
verwenden.

Da gibt es ja mehrere, für verschiedenste Programmiersprachen.


Gut, wenn nur PHP-Erfahrungen vorhanden sind (wissen wir das? Wissen wir 
überhaupt irgendwas über die Erfahrungen des Threadstarters?!), dann 
ist das natürlich ein gewisses Problem.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Gut, wenn nur PHP-Erfahrungen vorhanden sind (wissen wir das? Wissen wir
> überhaupt irgendwas über die Erfahrungen des Threadstarters?!), dann
> ist das natürlich ein gewisses Problem.
Selbst mit PHP kann man lokale Anwendungen mit GUI und so machen. Ist 
nur vermutlich nicht stark sinnvoll. Allerdings wäre bei dieser Art 
Vorkenntnis zu einer anderen Scriptsprache geraten wie Python oder ruby.

Und eclipse ist natürlich sinnvoll, damit kann man Programme in C(++), 
ruby, Python, PHP, Java... entwickeln.

von Robert L. (lrlr)


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>(wissen wir das? Wissen wir
>überhaupt irgendwas über die Erfahrungen des Threadstarters?!)

siehst du!
einfach mal eine "provokante"  Frage gestellt, und schon diskutieren 
wird, vollkommen OT,  über Eclipse und PHP


LÖSCH DEN SCH...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du hast immer noch nicht kapiert, worum es geht.


Bist Du hier neuerdings derjenige, der mir vorzuschreiben hat, was ich 
löschen soll?

von Matthias R. (maro0007)


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Ich habe vor in C zu programmieren. Welche IDE gibt es, um ein 
vollständiges Prgramm mit Benutzeroberfläche zu erstellen, welches auch 
auf anderen Rechnern installiert werden kann, oder können das alle?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Welches Betriebssystem? Windows?

von Matthias R. (maro0007)


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Ja Windows Vista oder 7

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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C ist nicht besonders gut dafür geeignet, (graphische) 
Benutzeroberflächen zu erstellen.

Für C++ existieren einige Klassenbibliotheken, die einem hier /sehr 
viel/ Arbeit abnehmen.

Bist Du auf C festgelegt? Wieviel Erfahrung hast Du damit? Hast Du schon 
mal mit irgendeiner Entwicklungsumgebung zu tun gehabt?

von Matthias R. (maro0007)


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Habe C und C++ im Studium gelernt, würde aber c bevorzugen. Ich letzter 
Zeit habe ich v.a. Mikrocontroller programmiert.
Ist Visual Studio Professional 2010 geneignet?

von Dr. Sommer (Gast)


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Wenn es unbedingt C sein muss - Gtk+ und eclipse. viel  Arbeit und 
Fummelei. Visual Studio ist gut für C++. Ebenso Qt mit Qt Creator.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias R. schrieb:
> Ist Visual Studio Professional 2010 geneignet?

Das enthält einen vorzüglichen C++- und einen schon etwas angestaubten 
C-Compiler.

Der enthaltene Debugger ist exzellent.


Wenn Du damit mit C graphische Oberflächen programmieren willst, 
solltest Du Dir entweder eine Library à la Gtk / fltk o.ä. besorgen und 
in das Visual Studio integrieren, was aber eine nichttriviale Aufgabe 
ist.

Lies Dir das hier durch:
http://www.gtk.org/download/win32.php

http://www.fltk.org/index.php

Alternativ könntest Du natürlich Dir auch den Petzold* besorgen und 
klassische Win32-API-Programme in C schreiben, aber das ist ein sehr, 
sehr steiniger Weg.

*) ISBN 3860631888

von Rolf Magnus (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Matthias R. schrieb:
>> Ist Visual Studio Professional 2010 geneignet?
>
> Das enthält einen vorzüglichen C++- und einen schon etwas angestaubten
> C-Compiler.

"etwas" ist gut. Er ist auf dem Stand von vor einem Viertel Jahrhundert! 
Ich weiß gar nicht, ob wir damals schon auf Bäumen oder noch im Wasser 
gelebt haben. ;-)
Spaß beiseite: Ich gebe dir völlig recht damit, daß C für 
GUI-Programmierung nicht gerade erste Wahl ist. Für eine vernünftige 
graphische Oberfläche ist objektorientierte Programmierung sehr wichtig, 
und dafür bietet C keine eingebauten Mittel, also muß man die alle zu 
Fuß nachbilden, was den Code nicht gerade übersichtlich und leicht zu 
schreiben macht. Prinzipiell geht es aber.

von prg (Gast)


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Rolf Magnus (Gast) schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Matthias R. schrieb:
>>> Ist Visual Studio Professional 2010 geneignet?
>>
>> Das enthält einen vorzüglichen C++- und einen schon etwas angestaubten
>> C-Compiler.

> "etwas" ist gut. Er ist auf dem Stand von vor einem Viertel Jahrhundert!
> Ich weiß gar nicht, ob wir damals schon auf Bäumen oder noch im Wasser
> gelebt haben. ;-)

Immerhin hat VS (Express) beide Compiler (C/C++) und man kann es sich 
somit aussuchen, welcher verwendet wird. Ausserdem merkt man bei etwas 
Recherche schnell, irgendwo lauern überall Fallstricke. Vor allem wenn 
man eigentlich nur eine schlanke GUI Programmierumgebung für Windows 
braucht, dann sich aber viele Libs aus der Linux Ecke einheimst, weil 
man OS-SW unter Windows zum laufen bringen möchte (siehe unten gtk+ 
Beispiel).

Nicht alles ist so ausführlich wie das "Flaggschiff QT" ausgebaut. 
Schlechte Dokumentation(en), mangelnde Beispiele (fltk), Foren mit 
aufpoppender Firefox-Sicherheitswarnung (Fox Toolkit), keine Binaries 
(oder oft aus zweifelhafter Quelle), so dass man nicht mal schnell ein 
wenig herumrobieren und aussortieren kann, ohne sich den ganzen 
Rattenschwanz kompilieren zu müssen (wxWidgets stellt überhaupt erst 
seit einiger Zeit compilierte Windows Binaries zur Verfügung). 
Vorausgesetzt man hat die ganzen gegenseitig abhängigen Zusatzpakete 
überhaupt erst mal zusammenbekommen und richtig installiert 
(Programmpfade wie "Program Files" mögen manche Pakete aus der Linux' 
Ecke schon mal gar nicht; fehlende Schreibberechtigung auch nicht), was 
als Anfänger schon mal eine deftige Hürde sein kann und viel Zeit kostet 
in Erfahrung zu bringen. Diverse Toolkits sind z.T. überaltert, 
teilweise sogar verwaist. Da ist der letzte Eintrag dann auch mal von 
2002, wird aber noch munter von diversion Wikipediaseiten weiter 
empfohlen. Ein kleines Windows-Compilat gtk+ wird zur "DLL-Hell":

Zitat
"GTK+ is free sotware
The free software in the Windows environment will have the price in the 
form of libraries which are necessary for putting to your program if you 
want that the program was executed on any other computer.
In Windows static compilation of the program with GTK libraries is 
almost impossible.
Therefore it is necessary to write down the following files in the 
folder of the program:"

libgtk-win32-2.0-0.dll
libgdk-win32-2.0-0.dll
libcairo-2.dll
libgdk_pixbuf-2.0-0.dll
libpangowin32-1.0-0.dll
libpangocairo-1.0-0.dll
libpangoft2-1.0-0.dll
libpango-1.0-0.dll
libgio-2.0-0.dll
libgobject-2.0-0.dll
libgthread-2.0-0.dll
libgmodule-2.0-0.dll
libglib-2.0-0.dll
libatk-1.0-0.dll
freetype6.dll
intl.dll
zlib1.dll
libpng14-14.dll
libgcc_s_dw2-1.dll
libfontconfig-1.dll

Dazu der schöne Warnhinweis direkt auf www.gtk.org/download/win32.php
"Specifically, this means that you should not use newer versions of the 
Microsoft compiler than Visual C++ 6 without knowing exactly what you 
are doing." Weil Zitat: "It is possible to use these packages also with 
Microsoft's compiler. However, the DLLs here use the msvcrt.dll run-time 
library. This means that also applications that use the DLLs should 
preferably use the msvcrt.dll run-time. "

Eine interessante Seite ist
http://wiki.wxwidgets.org/WxWidgets_Compared_To_Other_Toolkits

Dort steht dann im letzen Absatz ein Satz zum Stirn runzeln:
"Why You Shouldn't Use wxWidgets"

Ein wiki von wxwidgets warnt also vor dem Einsatz von wxwidgets. :)

Noch dazu mit einem überholten Eintrag. Es gibt schon längst Binaries
" wxWidgets does not provide binaries for any system. "

http://wxwidgets.blogspot.fr/2012/08/how-to-use-294-wxmsw-binaries.html

----

Wollte damit verreißen, sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass 
nicht nur die guten alten Petzold'schen Win32-API so ihre Tücken haben, 
sondern auch die genannten Alternativen heutzutage. Man muss sich also 
mit den Dingen auseinandersetzen und Zeit investieren. Anders geht es 
nicht!

Gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten zur GUI zu kommen, beispielsweise 
mit C#.NET/Mono (dann aber halt managed compiliert und nicht native 
compiliert). Man könnte rein gedanklich dort auch seine C-Bibliotheken 
hinzubinden und C# nur als Oberfläche gebrauchen. Ob das weniger 
aufwändig ist bleibt die Frage.

Oder man schaut was in anderen Programmiersprachen geht.

Delphi bietet die VCL, Lazarus die FCL für Windows GUI Programme oder 
Progrämmchen.

Gegenüber solchen lieblos wirkenden Seiten wie
http://www.fltk.org/applications/index.php
ohne gescheites Forum (was ich gar nicht mag)

hat die Delphi-Community eine wirklich nett gestaltete Webseite
http://www.delphi-treff.de/tutorials/vcl/
das muss man denen lassen.

Dafür hat das MSDN umfangreichen Beispielcode auch heute noch für good 
old Win-API, natürlich ebenso für C#. Zum stöbern immer eine 
erstklassige Adresse. Vieles findet man dort auch übers googlen.

Diese Seite hier finde ich übrigens sehr nett gemacht zur Orientierung 
der persönlichen Präferenzen:

http://zetcode.com/

Großes Lob meinerseits an solche Webseiten!

von Rolf Magnus (Gast)


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prg schrieb:
> Gegenüber solchen lieblos wirkenden Seiten wie
> http://www.fltk.org/applications/index.php
> ohne gescheites Forum (was ich gar nicht mag)
>
> hat die Delphi-Community eine wirklich nett gestaltete Webseite
> http://www.delphi-treff.de/tutorials/vcl/
> das muss man denen lassen.

Hältst du es für eine gute Idee, ein Toolkit danach auszuwählen, wie 
hübsch die dazugehörige Webseite aussieht? Gut, ist vielleicht üblich. 
Wenn man sich eine Automesse anschaut, fragt man sich auch, ob die 
Kunden wohl ihre Autos danach kaufen, wie hübsch die Hostessen auf dem 
Messestand aussehen.

von Georg (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> fragt man sich auch, ob die
> Kunden wohl ihre Autos danach kaufen, wie hübsch die Hostessen auf dem
> Messestand aussehen.

Hast du schon mal hässliche Hostessen auf einer Automesse gesehen? Und 
warum ist das wohl so?

Georg

von prg (Gast)


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Rolf Magnus (Gast) schrieb:

> Hältst du es für eine gute Idee, ein Toolkit danach auszuwählen, wie
> hübsch die dazugehörige Webseite aussieht?

Gegenfrage, glaubst du ein Toolkit ist dann besonders gut, wenn deren 
Webseite nicht mal in der Lage ist mir das Toolkit schmackhaft zu 
machen?

Was soll ich davon halten, wenn nicht mal EIN gescheites Forum dazu 
verlinkt ist? Vor 20 Jahren war das noch zeitgemäß, heutzutage aber 
nicht mehr. Klick beispielsweise mal mit deinem Firefox beim Fox Toolkit 
auf Forum

http://www.fox-toolkit.org/

Sowas will man nicht haben!

Das ließe sich aber noch verschmerzen, wenn anderswo gute Foren dazu 
existieren, die einem besonders beim Einstieg nachvollziehbaren 
Prorammcode zur Verfügung stellen. Ist beispielsweise bei Delphi und C# 
umfänglich der Fall. Es nützt halt nichts einem einfach ein Toolkit mit 
verweiß auf ein Referenzmanual vor die Nase zu setzen und dann den 
Anwender damit allein zu lassen. Es braucht dazu ansprechenden 
(motivierenden) Beispielcode, so viel wie möglich. Der Interessent will 
sich schließlich primär nicht mit den versteckten Problemen des Toolkits 
beschäftigen, sondern einen konkreten Nutzen daraus ziehen und das 
möglichst in überschaurer Zeit. Wenn das nicht überschaubar möglich ist 
(weil die Toolkitmacher kein oder zuwenig Herzblut in in die 
Schnittstelle Toolkit<->Anwender investieren), kann er auch gleich bei 
den reinen Windows-API nach Petzold' Art bleiben. Die sind wenigstens 
über die vielen Jahre mit viel Beispielcode durch msdn und viele andere 
Seiten gut dokumentiert.

Wie man Seiten für Einsteiger ansprechend gestaltet sieht man hier
http://www.delphi-treff.de/tutorials/

http://msdn.microsoft.com/de-de/library/67ef8sbd.aspx

http://qt-project.org/wiki/Category:Snippets

Bei den bekannten Frameworks gibt es außerdem zahlreiche andere Quellen 
im Web (auch je nach Bekanntheitsgrad gute Programmierbücher zu kaufen 
oder komplett herunterzuladen (Openbooks)). Bei den weniger bekannten 
oder favorisierten FW steht man aber als Anfänger schnell im Regen, wenn 
man nicht mehr weiter weiß. Deshalb braucht es möglichst viel gute und 
verständliche Begleitinformation. Darauf würde ich tunlichst achten!

von MCUA (Gast)


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>Welche IDE gibt es, um ein
>vollständiges Prgramm mit Benutzeroberfläche zu erstellen, welches auch
>auf anderen Rechnern installiert werden kann,
Neben dotnet-Zeugs gibt es noch VB6, zwar schon älter, aber rel. leicht 
in Handhabung.

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