Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V LED Ansteuerung


von Dennis K. (scarfaceno1)


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Guten Tag,

mich plagt mal wieder eine fixe Idee und hoffe mit euch eine Lösung zu 
finden.

Ich habe bei einem Restposten Verkauf ca 50m RGB LED Schlauch erstanden. 
Er ist alle 2m ablängbar und wird mit 230V versorgt. Das steht so drauf 
und getetstet hab ichs auch. Leuchtet... mehr oder weniger.
Das Leuchtmittel hat 3 Leitungseigänge für die 3 Farben und eine 
gemeinsame Leitung für N(ull).

Wie gesagt ich hab das Ding an 230V geklemmt und es leuchtet. Bzw. es 
flackert aufrund der 50Hz. Ansteuerung war keine dabei und die 
Schlauchbezeichnug macht mich auch nicht schlauer. Kein Hersteller, 
keine richtige Bezeichnung.

Mein Ziel ist es nun

1. die 3 Farben dimmbar zu machen und

2. das ganze auch noch ohne flackern.


Um das zu realisieren wollte ich einen Gleichrichter mit Siebschaltung 
ans Netz hängen und das ganze per 3 PWM Kanäle vom AVR über 3 P-Kanal 
MOSFETs dimmen. Jetzt habe ich das Problem, dass ich am liebsten mit 
einem LL-FET direkt die 325V Scheitelspannung schalten möchte. Nur finde 
ich dazu keinen passenden FET.
Kennt jemand einen?
Alternative Lösungsvorschläge sind willkommen.
Leistung schätze ich so auf 1W/m/Farbe.

Phasenanschnitt hilft mir nicht viel, da ich das flackern damit nicht 
verhindere.

Vielen Dank wie immer schon mal vorab.

Gruß Dennis

von Kris M. (kristijan_m)


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Ich muss gerade mal bisschen denken wegen den anderen Fragen..

aber vorab schomma... 50Hz flackern? Ist als Mensch (insofern du einer 
bist) nicht wahrnehmbar.

Dimmbar 230 Volt? Warum nicht ein Dimmschalter?

http://www.conrad.de/ce/de/product/621068/Eltako-EUD61NPN-UC-UPAP-Universal-Dimmschalter-EUD61NPN-UC-Blau

Alles schon erfunden und funktionudelt. Sollte auch mit diesem LED 
Schlauch gehen. Zumindest funktioniert es bei meinen LED Einbaustrahlern 
einwandfrei.


Websuche ergibt, das auch LED Schläuche dimmbar sind. Warum auch nicht. 
Ne normale LED leuchtet ja auch heller umso mehr Strom sie bekommt^^


Das Flackern kann ich mir so jetzt auch nicht erklärbären. Irgendwas 
kaputt? Ist mit sicherheit nicht so ab Werk das es bei 50Hz flackert.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Kris M. schrieb:
> aber vorab schomma... 50Hz flackern? Ist als Mensch (insofern du einer
> bist) nicht wahrnehmbar.

Hmmm, also ich glaube schon... Sonst wäre ich mit Sicherheit schon als 
sprechende Laune der Natur irgendwo eingepfercht und würde den ganzen 
Tag untersucht...

Aber es ist definitv wahrnehmbar. Ich habe das Ding auf meinem Balkon 
verlegt und jeglicher Besuch hat es bis jetzt auch sehr negativ 
wahrgenommen.

Das Dimmen ist auch eher zweitrangig. (Ja ich weiß, ich hab es oben als 
ersten Punkt genannt.) Aber eigentlich ist das flackern der 
Hauptkritikpunkt.

Kris M. schrieb:
> Websuche ergibt, das auch LED Schläuche dimmbar sind. Warum auch nicht.
> Ne normale LED leuchtet ja auch heller umso mehr Strom sie bekommt^^

Daß der Schlauch generell dimmbar ist, hab ich auch nicht angezweifelt. 
(Oder doch?!)

Hmm, ab Werk kaputt... Glaub ich nicht. da ist ja nichts dran. Das ist 
nur der reine Schlauch ohne Ansteuerung und ich denke einfach, daß die 
abgeschnittene Halbwelle das Ganze so nervig und deutlich sichtbar 
macht.

Ist denn gegen die Variante mit Gleichrichter, Siebung und PWM etwas 
einzuwenden? Abgesehen vom passenden P-Kanal MOSFET...

: Bearbeitet durch User
von Sascha F. (sfleiss)


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Hi,

Diese Schläuche werden normalerweise mit Gleichstrom bespeist, also 
fehlt wohl noch der Brückengleichrichter davor. Deshalb wohl das 
Flimmern. Keine Ahnung wie gut die LED's AC wegstecken.

Gruß,

Sascha

von Falk B. (falk)


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@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1)

>1. die 3 Farben dimmbar zu machen und
>2. das ganze auch noch ohne flackern.

>Um das zu realisieren wollte ich einen Gleichrichter mit Siebschaltung
>ans Netz hängen und das ganze per 3 PWM Kanäle vom AVR über 3 P-Kanal
>MOSFETs dimmen.

Kann man machen, wobei man besser Optokoppler nutzt.

> Jetzt habe ich das Problem, dass ich am liebsten mit
>einem LL-FET direkt die 325V Scheitelspannung schalten möchte. Nur finde
>ich dazu keinen passenden FET.

Hier braucht man keinen Logic Level MOSFET. Man könnte überlegen, das 
ganze im Linearbetrieb zu fahren, bei so wenig Strom ist das kein 
Problem und erzeugt deutlich weniger Störungen.

Beitrag "Re: LED's ohne vorwiderstand Oo"

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Sascha F. schrieb:
> Keine Ahnung wie gut die LED's AC wegstecken.

Hey, kann ich dir sagen. Hab sie laufen wenn keiner auf dem Balkon ist. 
Von weiter weg nervt es nicht so... :-P Läuft schon ein gutes Jahr so 
und dann halt auch manchmal über Nacht. Also 10 Std am Stück. Bis jetzt 
noch kein Ausfall.

Falk Brunner schrieb:
>>Um das zu realisieren wollte ich einen Gleichrichter mit Siebschaltung
>>ans Netz hängen und das ganze per 3 PWM Kanäle vom AVR über 3 P-Kanal
>>MOSFETs dimmen.
>
> Kann man machen, wobei man besser Optokoppler nutzt.

Ja klar. Um HV und NV zu trennen. Muss aber wohl doch auf jeden Fall ein 
FET oder ähnliches noch rein, denn 1W/m/Farbe ist ja erstmal nicht viel, 
aber 50m Schlauch wird der Optokoppler wohl nicht verkraften.


In dem Beitrag den Du verlinkt hast wird das ganze aber Low-Side 
gesteuert.
Das geht bei mir nicht, da ich nur einen RÜckleiter für alle 3 Farben / 
Phasen habe.

von Kris M. (kristijan_m)


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Ok hab mir die Schläuche nochmal angeschaut. Da muss irgendwo was mit 
ner Schaltung sein.

Sicher das da nicht sowas dabei ist?
http://www.ebay.de/itm/SET-1x-Stromadapter-1x-Endkappe-LED-Schlauch-13mm-Durchmesser-/251187180162?pt=DE_Haus_Garten_Dekoration_JahresezeitlicheDekoration&hash=item3a7bec3282

Ansonsten glaube ich nicht das es LED's sind.

Ja ich dachte das dimmen ist Problem Nr.1 ^^
Gegen die Ansteuerung spricht eigentlich nix. Ich dachte mir nur, wir 
versuchen es erstmal kompliziert.

Warum flackert das ding jetzt hmmm... Also 50Hz merkste wirklich nicht. 
Die meisten Monitore laufen auf 50-60Hz.
Der Mensch sieht FPS bis 20 Bildern pro Sekunde. Danach ist es ein 
zusammenhängender Brei.

Das muss also am Netzteil liegen (insofern da eins dabei ist)

Schlecht geerdete Trafos brummen oft. Oder wenn die Gleichspannung nicht 
gut genug gerichtet ist. Dadurch entsteht eine Brummspannung die einem 
Flackern gleich kommt.

Da kannst du dann auch vor dem Netzteil PWM'en wieviel du willst. Hinten 
raus kommt weiterhin ne beschissen geglättete Gleichspannung.

von Dennis K. (scarfaceno1)


Angehängte Dateien:

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Ich kann leider gerade kein Foto machen, aber ich habs mal 
aufgezeichnet..

Die breite beträgt etwa 3cm und es ist etwa kanpp 1 cm dick.
Zu erkennen sind ganz deutlich  SMD LEDs mit Widerständen in dem 
durchsichtigen Schlauch.

Kris M. schrieb:
> Das muss also am Netzteil liegen (insofern da eins dabei ist)

Da ist nichts dabei. Nur der blanke Schlauch. Wie auf dem Bild zu 
erkennen sind links die 3 Anschlüsse für die Farben, rechts der für die 
"Rückführung".

Ich betreibe das Ding zur Zeit DIREKT AN NETZSPANNUNG.

Da ich nicht weiß, welche Steuerung evtl davor gehört.

Bauen möchte ich daher alles zwischen Netzspannung und LED.

von Kris M. (kristijan_m)


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Ok danke für die Info. Ich werde mal scharf drüber nachdenken.

En Bild wäre trotzdem toll ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis Kaufmann schrieb:

> Ich kann leider gerade kein Foto machen, aber ich habs mal
> aufgezeichnet..
>
> Die breite beträgt etwa 3cm und es ist etwa kanpp 1 cm dick.
> Zu erkennen sind ganz deutlich  SMD LEDs mit Widerständen in dem
> durchsichtigen Schlauch.

...und keine weiteren Bauelemente, auch keine Dioden oder Gleich-
richter? Ausserdem wäre es zweckmäßig, wenn Du sagen könntest,
wieviele LEDs jeweils in Reihe geschaltet sind. Man könnte auch
die Gesamtdurchlassspannung messen.
Gruss
Harald

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Bild wird am Mittwoch nachgereicht...

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ...und keine weiteren Bauelemente, auch keine Dioden oder Gleich-
> richter? Ausserdem wäre es zweckmäßig, wenn Du sagen könntest,
> wieviele LEDs jeweils in Reihe geschaltet sind. Man könnte auch
> die Gesamtdurchlassspannung messen.
> Gruss
> Harald

Nein, keine weiteren Bauelemente. keine Dioden, keine Gleichrichter.
Es ist mit ziemlich hoher Wahrscheilichkeit so, dass da noch etwas davor 
gehört.

Ich hab das ganze auch nicht an dem 50m Stück getestet, sondern mir ein 
Segment abgeschnitten. LEDs zählen, werd´ich dann zusammen mit dem Foto 
machen erledigen.

Wenn ich das ganze jetzt gleichrichte ist natürlich die Frage, was die 
LED´s an Spannung verkraften. Wenn da mit 50Hz die 325V SS vorbeikommen, 
mag das ja noch gehen, aber wenn das gleichgerichtet mit Siebung 
läuft... :-/

Da müsste man es dann evtl begrenzen...

von Kris M. (kristijan_m)


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Hab da was im Netz gefunden. Es hat mich nicht losgelassen, dass dieser 
Käse einfach so angeschlossen wird^^

http://www.prolighting.de/Lichttechnik_und_LED/LED_Technik/Deko-LED-Technik/LED_Lichtschlaeuche/Neonflex/RGB_LED_NeonFlex_DMX_Controller_bis_zu_120m_fuer_26mm_i708_4601_0.htm

RGB LED Lichtschläuche werden mit einem Controller betrieben.

Die sind nämlich eigentlich dazu gemacht, jegliche Farbe annehmen zu 
können...... Das ist nicht dafür gemacht einfach so angeschlossen zu 
werden.

;)

Gruß

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Kris M. schrieb:
> Warum flackert das ding jetzt hmmm... Also 50Hz merkste wirklich nicht.
> Die meisten Monitore laufen auf 50-60Hz.

Also Röhrenmonitore musst Du schon mindestens auf 75Hz betreiben, damit 
man das Flackern nicht sieht. Dass man bei TFTs auch bei niedrigeren 
Bildwiederholungsraten kein Flimmern sieht, hat TFT-spezifische Gründe.

Und dabei bin ich noch nichtmals sehr empfindlich. Ich sehe das Flimmern 
von PWM-betriebener KFZ-Rücklichtern persönlich nicht, obwohl sich hier 
im Forum schon viele drüber beschwert haben. Aber bei einem 
60Hz-Röhrenmonitor werde ich an den Rand des Wahnsinns gestrieben ;-)

> Der Mensch sieht FPS bis 20 Bildern pro Sekunde. Danach ist es ein
> zusammenhängender Brei.

Man sollte Dich wirklich mal mit 20Hz-PWM betriebener LED-Beleuchtung 
für ein paar Stunden in einen Raum einsperren ;-)

Warum das bei bewegten Bildern (einigermaßen) mit 24 Bildern pro Sekunde 
klappt, ist was ganz anderes als eine alleinige Beleuchtung mit 20 oder 
24Hz.

Bei trägen Glühbirnen könnte ich Dich ja noch verstehen (obwohl es hier 
sogar einen Thread gibt, wo Leute schreiben, sie könnten auch das 
Flimmern von Glühbirnen sehen) aber bei den schnellen LEDs siehst Du bei 
einer 50%igen Auszeit definitiv ein Flimmern.

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis Kaufmann schrieb:

> die Frage, was die LED´s an Spannung verkraften.

Das musst Du ausmessen. Danach richtet sich dann die Dimensionierung
der übrigen Schaltung. Grundsätzlich ergibt sich die Durchlasspannung
pro LED aus der Farbe und liegt etwa zwischen 1,5V und 3,5V.
Ausserdem solltest Du Dir überlegen, mit welchem Strom Du die LEDs
betreiben willst. Aus dem Strom ergibt sich dann die Helligkeit.
Ein typischer Strom für Standard-LEDs ist 20 mA.
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


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@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1)

>Nein, keine weiteren Bauelemente. keine Dioden, keine Gleichrichter.

Dann hast du Glück, dass dir deine LEDs noch nicht kaputt gegangen sind, 
denn die vertragen keine große Sperrspannung! Und genau DIE kriegen sie 
aber ab, wenn si DIREKT an 230VAC hängen.

>Wenn ich das ganze jetzt gleichrichte ist natürlich die Frage, was die
>LED´s an Spannung verkraften.

Das Problem ist der Strom, siehe LED. Da dort anscheinend auch 
Widerstände in Reihe liegen, kann man sie an eine konstante Spannung 
anschließen.

> Wenn da mit 50Hz die 325V SS vorbeikommen,
>mag das ja noch gehen, aber wenn das gleichgerichtet mit Siebung
>läuft... :-/

Gilt die Physik ebenso noch. GGf. muss man einen Widerstand noch in 
Reihe schalten, damit der mittlere Strom nicht zu hoch wird.

Ach ja, wenn man denn wirklich mit PWM arbeiten will, geht das auch ohne 
Hilfsspannung.

Beitrag "Re: +-150V mit 1kHz schalten"

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Falk Brunner schrieb:
>>Nein, keine weiteren Bauelemente. keine Dioden, keine Gleichrichter.
>
> Dann hast du Glück, dass dir deine LEDs noch nicht kaputt gegangen sind,
> denn die vertragen keine große Sperrspannung! Und genau DIE kriegen sie
> aber ab, wenn si DIREKT an 230VAC hängen.

wie gesagt, habs mit einem Segment vorab getestet...

Falk Brunner schrieb:
>>Wenn ich das ganze jetzt gleichrichte ist natürlich die Frage, was die
>>LED´s an Spannung verkraften.
>
> Das Problem ist der Strom, siehe LED. Da dort anscheinend auch
> Widerstände in Reihe liegen, kann man sie an eine konstante Spannung
> anschließen.

Das weiß ich. Die Frage ist dabei nur, ob ich dann bis 325V gehen 
kann...
Sonst müsste ich die PWM ja nach oben begrenzen, oder eben mit dem 
Serienwiderstand.

Die Schaltung mit dem IRF830 gefällt mir ja im Prinzip, nur muss ich wie 
gesagt High-Side schalten, da für alle Farben nur ein Rückleiter 
vorgesehen ist.

von Peter II (Gast)


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Dennis Kaufmann schrieb:
> Die Schaltung mit dem IRF830 gefällt mir ja im Prinzip, nur muss ich wie
> gesagt High-Side schalten, da für alle Farben nur ein Rückleiter
> vorgesehen ist.

da du bist jetzt Wechselspannung drauf gegeben hast, kannst du ja noch 
gar nicht wissen ob es eine gemeinsame Kathode oder Anode ist.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Hmmmpfff
:-/

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis Kaufmann schrieb:

> Das weiß ich. Die Frage ist dabei nur, ob ich dann bis 325V gehen
> kann...

Mit dem passenden Vorwiderstand schon.

> Sonst müsste ich die PWM ja nach oben begrenzen, oder eben mit dem
> Serienwiderstand.

Mit PWM kannst Du  da nichts begrenzen, sondern  n u r  mit dem
Serienwiderstand. Mit PWM kannst Du bei den LEDs gegenüber
anderen Arten der Stromsteuerung auch keinerlei Energie sparen.
Ich glaube, das wollen alle nur, weil es sich so schön technisch
anhört. :-(
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mit PWM kannst Du  da nichts begrenzen, sondern  n u r  mit dem
> Serienwiderstand. Mit PWM kannst Du bei den LEDs gegenüber
> anderen Arten der Stromsteuerung auch keinerlei Energie sparen.
> Ich glaube, das wollen alle nur, weil es sich so schön technisch
> anhört. :-(

klar kann man das, auch LEDs vertragen im Pulsbetrieb höhere ströme. Und 
Energie spart man auch gegenüber einen Vorwiderstand.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mit PWM kannst Du  da nichts begrenzen, sondern  n u r  mit dem
> Serienwiderstand. Mit PWM kannst Du bei den LEDs gegenüber
> anderen Arten der Stromsteuerung auch keinerlei Energie sparen.
> Ich glaube, das wollen alle nur, weil es sich so schön technisch
> anhört. :-(

Ich wollte die PWM zur Spannungsregelung nutzen. Mit Tiefpass RC 
Filter...

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

>> PWM...
>> Ich glaube, das wollen alle nur, weil es sich so schön technisch
>> anhört. :-(

> klar kann man das, auch LEDs vertragen im Pulsbetrieb höhere ströme.

Aber nur selten mehr als das dreifache des Nennstroms.

> Und Energie spart man auch gegenüber einen Vorwiderstand.

Das musst Du schon mal näher erläutern, wie das gehen soll.
Da kursieren nur jede Menge "Urban legends".
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das musst Du schon mal näher erläutern, wie das gehen soll.
> Da kursieren nur jede Menge "Urban legends".

Was soll man dran erläutern? Wenn ich eine "Heizung*" mit einen 
Vorwiderstand auf 50% dimmen will. Dann habe setzt die gesamte Schaltung 
immer noch 70% (50% Heizung, 20% Vorwiderstand um)

Beim PWM würde man nur 50% der Energie brauchen. also 20% weniger 
Verlust.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

>> Das musst Du schon mal näher erläutern, wie das gehen soll.
>> Da kursieren nur jede Menge "Urban legends".
>
> Was soll man dran erläutern? Wenn ich eine "Heizung*" mit einen
> Vorwiderstand auf 50% dimmen will. Dann habe setzt die gesamte Schaltung
> immer noch 70% (50% Heizung, 20% Vorwiderstand um)
>
> Beim PWM würde man nur 50% der Energie brauchen. also 20% weniger
> Verlust.

Beim Dimmen von LEDs bleibt die Spannung am Widerstand aber fast
gleich. Deshalb gibts keine Energieeinsparung. Natürlich brauche
ich für halbe Helligkeit nur den halben Strom. Den kann ich aber
genausogut durch verdoppelung des Widerstands einstellen.
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Peter II schrieb:
> Was soll man dran erläutern? Wenn ich eine "Heizung*" mit einen
> Vorwiderstand auf 50% dimmen will. Dann habe setzt die gesamte Schaltung
> immer noch 70% (50% Heizung, 20% Vorwiderstand um)
>
> Beim PWM würde man nur 50% der Energie brauchen. also 20% weniger
> Verlust.

Die Rechnung muss man nicht verstehen, oder.

Angenommen bei voller Helligkeit und 100% Duty-Cycle fließt der Strom I0 
und am Widerstand fällt die Leistung P0=U*I0 an.
Bei Dimmung auf 50%, i.e. halber Einschaltdauer fließt der gleiche Strom 
ID=I0, aber nur die halbe Zeit. Die mittlere Leistung ist PD=U*I2/2, 
also PD=U*I0/2.
Und nun noch der Betrieb mit halbem Strom, als I2=I0/2. Die Spannung ist 
wieder gleich, die Leistung folglich P2=U*I2, also P2=U*I0/2.

Und jetzt sag mir, wo der Rechenfehler ist.

von Mike (Gast)


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p.s. Wer den Tipfehler findet, darf ihn behalten ...

von Harald W. (wilhelms)


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Mike schrieb:

> p.s. Wer den Tipfehler findet, darf ihn behalten ...

http://dict.leo.org/?lp=ende&from=fx3&search=tip

Ein Trinkgeld ist nie ein Fehler. :-)

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Ihr erinnert euch aber noch an das eigentliche Thema..... Oder?
:-P

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Kris M. schrieb:
> Ok hab mir die Schläuche nochmal angeschaut. Da muss irgendwo was mit
> ner Schaltung sein.
>
> Sicher das da nicht sowas dabei ist?
> Ebay-Artikel Nr. 251187180162

Ich hab mir das nochmal angeschaut. Da gibt es aber keine Möglichkeit 
zum Dimmen...

Wenn das für die 3 Farben verfügbar wäre, kommt es schon dem näher, was 
ich möchte. Oder ich nehm' das als Vorlage und bau da hinten dran meine 
3-Farb Steuerung...

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis Kaufmann schrieb:

> Ihr erinnert euch aber noch an das eigentliche Thema..... Oder?

WennDu uns die nötigen Daten lieferst...

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Wie gesagt am Mittwoch...
Vorher bekomme ich das Ding nicht in die Finger...

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Sooooo....

etwas verspätet erstmal die Bilder...

Und noch einige Daten:

72 LEDs pro Strang a 3 Meter.

Widerstände liegen auch in den Leitungen im eingegossenen PVC Band. 
Allerdings sehr unterschiedlich angeordnet.

bei rot liegt alle 4 LEDs einer dazwischen,
bei grün alle 12 LEDs,
bei blau alle 15 LEDs.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1)

>    IMAG1218.jpg
>    800 KB, 5 Downloads
>    IMAG1216.jpg
>    1 MB, 4 Downloads

Naja, wenn gleiche keine Katastrophe, so ist 1MB für die Bildqualität 
dennoch ganz schöne Verschwendung. Wirklich was sehen tut man nicht! 
Siehe Bildformate.

>72 LEDs pro Strang a 3 Meter.

Macht bei Rot 72x1,8=130V und bei Blau 72x3,3= 240V

>Widerstände liegen auch in den Leitungen im eingegossenen PVC Band.
>Allerdings sehr unterschiedlich angeordnet.

>bei rot liegt alle 4 LEDs einer dazwischen,
>bei grün alle 12 LEDs,
>bei blau alle 15 LEDs.

Wahrscheinlich sind sie dadurch auf annähernd gleiche Nennspannung von 
ca. 320V getrimmt. Muss man halt mal ausmessen, mit einer passenden 
Gleichspannungsquelle. Wenn du die (wahrscheinlich) nicht hast, 
Stelltrafo + Brückengleichrichter + Elko. Dann kann man mal messen, bei 
welcher Spannung der Nennstrom (20mA?) erreicht wird. Oder wenn du 
keinen Stelltrafo hast, mit der Schaltung, welche schon empfohlen wurde.

http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2759782

Dann kann man einfach messen.

Wie sind die LEDs verkabelt? Gemeinsame Anode oder Kathode?

von Falk B. (falk)


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Ach ja, und diese LEds kann man NICHT direkt an 230VAC schalten, denn 
dann sehen die LEDs ordentlich Sperrspannung! Das haben sie nur 
überlebt, weil die Widerstände den Strom begrenzt haben. Aber schön ist 
das nicht und verkürzt die Lebensdauer deutlich.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Hab das ganze ja wie bereits erwähnt nur an einem Segment laufen. Umd 
wenn das über den Jordan geht werd' ich das verkraften....

Um die Sache mit gemeinsamer Anode oder Kathode heraus zu finden muss 
ich auch erstmal eine hohe Gleichspannung generieren....

von Tom M. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Natürlich brauche
> ich für halbe Helligkeit nur den halben Strom.

Nein. Der Zusammenhang ist nicht linear. Halbe Helligkeit wird wohl eher 
bei 70% Einschaltdauer liegen.

Dennis Kaufmann schrieb:
> Um die Sache mit gemeinsamer Anode oder Kathode heraus zu finden muss
> ich auch erstmal eine hohe Gleichspannung generieren....

Da reicht erstmal eine Diode. 1N4004, 1N5404 oder sowas.

von Mike (Gast)


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Tom M. schrieb:
> Nein. Der Zusammenhang ist nicht linear. Halbe Helligkeit wird wohl eher
> bei 70% Einschaltdauer liegen.

Warum sollte die Helligkeit von zwei LEDs, die mit 50% Einschaltdauer im 
Interleave betrieben werden, um fast 30% geringer sein, als die einer 
LED mit 100% Einschaltdauer?

von Falk B. (falk)


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@ Mike (Gast)

>> Nein. Der Zusammenhang ist nicht linear. Halbe Helligkeit wird wohl eher
>> bei 70% Einschaltdauer liegen.

>Warum sollte die Helligkeit von zwei LEDs, die mit 50% Einschaltdauer im
>Interleave betrieben werden, um fast 30% geringer sein, als die einer
>LED mit 100% Einschaltdauer?

Weil hier jemand Mittelwert und Effektivwert durcheinanderwürfelt ;-)

von Dennis K. (scarfaceno1)


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gemeinsame Anode...

4,9 W pro Farbe / 3m Segment

Habe einen Brückengleichrichter dran gehängt.
Also ohne C. Reicht meiner Meinung nach schon, daß es nicht flimmert.

Dimmen dann per seriellem Widerstand?
Nur ein Poti mit 100W wird teuer....

: Bearbeitet durch User
von Dennis K. (scarfaceno1)


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Ok, hab's kapiert...

Die Schaltung der KSQ aus dem verlinkten Beitrag...

Tl431 und der R3 geben den Strom vor...

So könnte ich den hier dann auch regeln.
Jeweils pro Farbe..

von Falk B. (falk)


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@ Dennis Kaufmann (scarfaceno1)

>gemeinsame Anode...

Super.

>4,9 W pro Farbe / 3m Segment

Was hast du denn WIE gemessen?

>Habe einen Brückengleichrichter dran gehängt.
>Also ohne C. Reicht meiner Meinung nach schon, daß es nicht flimmert.

Aber damit kann man nicht gescheit messen, ohne Oszi. Hänge einen 
spannungsfesten C dran und miss den fließenden Strom.

>Dimmen dann per seriellem Widerstand?
>Nur ein Poti mit 100W wird teuer....

Wer braucht ein 100W Poti, um 5W LED-Stränge zu dimmen?

>Die Schaltung der KSQ aus dem verlinkten Beitrag...

So in der Art.

>Tl431 und der R3 geben den Strom vor...

Ja, aber dann kann man von aussen nicht sinnvoll dimmen.

>So könnte ich den hier dann auch regeln.
>Jeweils pro Farbe..

Mach es hier eher so, für jeden Kanal.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

Wobei ein einfacher, spannungsfester Transistor reicht, Darlington 
braucht man eher nicht.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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>>4,9 W pro Farbe / 3m Segment
>
> Was hast du denn WIE gemessen?
>
Mit einem Stromkostenmessgerät direkt an der Steckdose...
Ich weiß, nicht die genaueste Methode, aber für einen richtwert sollte 
es ausreichen...

>>Dimmen dann per seriellem Widerstand?
>>Nur ein Poti mit 100W wird teuer....
>
> Wer braucht ein 100W Poti, um 5W LED-Stränge zu dimmen?
>
Ich sagte doch, daß sich der Wert nur auf 1 Segment von 3m bezieht....
Also 10 oder 15 Segmente für 30 bzw 45m....

5x15....

> Mach es hier eher so, für jeden Kanal.
>
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantst...
>
> Wobei ein einfacher, spannungsfester Transistor reicht, Darlington
> braucht man eher nicht.

Weiter unten im Link steht das ganze ja nochmal mit nem FET.

Würde dann eher diese Schaltung nehmen. Transistoren hab ich in dem 
Spannungsbereich keine... Einige IRF830 schon.

: Bearbeitet durch User
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