Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Projektvorstellung: Thermoschrank mit Peltier Element


von Mr. Scheiby (Gast)


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Hallo,
ich möchte hier mein Aktuelles Projekt vorstellen: Einen Low-Cost 
Thermoschrank mit einem Peltier Element.

Zuerst möchte meine Anforderungen an das Projekt und den Thermoschrank 
erläutern:

Da ich z.Zt. wieder Schüler bin sind die Kosten natürlich ein Problem.
Der Thermoschrank sollte den Innenraum heizen und Kühlen können.
Es sollte Ausreichend Platz verfügbar sein.

Folgende Eckdaten hat der Thermoschrank:

-72W Peltierelement (40x40mm)
-2 CPU Kühlkörper (Überbleibsel)
-DS18B20 Temperatursensoren
-PC-Netzteil zur Stromversorgung
-40mm Styroporplatten zur Isolation
-Spanplatten für das Gehäuse
"Tür" auf der Oberseite, um die Warme/Kalte Luft im Innenraum zu halten.

Ein Atmega 8 steuert :
das Peltierelement (An/Aus+Umpolung)
die PWM Lüfter+Drehzahlüberwachung
4 DS18B20 Temperatursensoren (Innen- und Außenseite des 
Peltierelemts,Innen und Außentemperatur)


Bilder und Unterlagen folgen noch.

P.S. Dies ist das erste Projekt das ich vorstellen möchte, seid also 
nachsichtig mit mir.

Gruß
Mr. Scheiby

von Max (Gast)


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Über sowas ähnliches habe ich auch schon mal nachgedacht - bin schon 
gespannt.
Welche Abmessungen strebst du an?

Viele Grüße

Max

von Mr. Scheiby (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang ist der Schaltplan der Hauptplatine.
Dazu gehört noch eine Platine die Lastwiderstände für das PC Netzteil 
enthält, sowie Kondensatoren.

Der Großteil ist schon fertig, was noch fehlt ist die Hauptplatine und 
einige Kleinigkeiten.

um Max Frage zu beantworten:

Die Außenmaße betragen ca. 43x43x50cm
Die Innenmaße ca. 32x32x40cm

Das Innenmaß lässt sich durch zusätzliche Styroporplatten um ca. die 
Hälfte verkleinern, da ich erwarte das das Peltierelement etwas schwach 
für die große Box ist.

Was in den Außenmaßen noch fehlt ist die Seitlich angebrachte Elektronik 
inkl. dem PC Netzteil. Fotos folgen


Gruß
Mr. Scheiby

von Ulrich H. (lurchi)


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Die Steuerung des Peltierelements so direkt per MOSFET ist nicht so 
ideal: der Wirkungsgrad es Peltierelements zum Kühlen ist bei kleinem 
Strom deutlich besser als bei größerem Strom. Entsprechend sollte man 
das Peltierelement mit einem mehr oder weniger gelättetem Strom 
betreiben. Bei einer Steuerung mit PWM oder langsam An/Aus braucht man 
einiges mehr an Strom und Leistung - die moderat langsame 2 Punkt 
Regelung oder langsames PWM ist dazu auch noch schlecht für die 
Lebensdauer des Peltierelements.

Abhilfe wäre eine schnelle Freilaufdiode vom MOSFET-Drain zu den +12 und 
eine Induktivität in Reihe zum Peltierelement.


Am µC ist die Verbindung Aref. an VCC nicht sinnvoll. Richtig wäre ein 
Kondensator (z.B. 100 nF) von ARef. nach AGND. AVCC als Ref. kann man 
intern per Software auswählen - der Aref. Pin ist dann für einen 
Filterkondensator gedacht.

von Peter R. (pnu)


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Eigentlich sollte man sich vor dem Beginn mit einem Projekt klar machen,
welches Ergebnis möglich ist.

Also erst einmal den Aufbau mit Peltier, Wärmeisolierung, 
Kühlventilatoren, Stromversorgung herstellen.

Dann  mal messen, welche "kalt" Temperatur überhaupt erreichbar ist.

Da wirds mit unterdimensionierter Kühlung der Warmseite des 
Peltier-Elements ziemlich fiese Grenzen geben.

So nach meiner Schätzung brauchts da für den Kühler ein saftiges 
Exemplar, wie man es für Leistungs-CPU's einsetzt, um überhaupt unter 
Null Grad zu kommen.

Sich Gedanken über die Regelung bzw. Steuerung zu machen, hat eigentlich 
erst dann Sinn, wenn mman die bei "Vollgas" erreichbare tiefe Temperatur 
kennt.
Was nützt denn ein Kühler, der nur 5 Grad erreicht oder garnicht auf die 
gewünschten -10, -20 usw. kommt.

Erst von dem bei Vollgas Erreichten kann man durch Regeln auf weniger 
Kühlung zurückregeln.

: Bearbeitet durch User
von Mr. Scheiby (Gast)


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Zu Ulrich H.'s Beitrag:
Da das ganze als Low-Cost System gedacht ist habe ich (vorerst) auf eine 
PWM Regelung verzichtet, der Mosfet unterbricht nur den Strom, um das 
Relais lastfrei zu schalten.

Da ich den ADC nicht nutze sondern nur den Analog Komperator ist die 
Referenzspannung nicht kritisch.

Trotzdem Danke deine Hinweise.

Zu Peter R.:

Es wird ein zum Intel i7 Prozessor mitgelieferter CPU Kühler benutzt, 
sollte wohl funktionieren. Ich habe bewusst keinen Kühler mit Heatpipes 
verwendet, da diese bei niedriegen Temperaturen nur sehr schlecht 
funktionieren (liegt am Konzept der Heatpipes).

Ich teste z.Zt. Genau diesen "Vollgas"-Fall.

Es ist ja keine Große Sache die Elektronik zu einem PWM gesteuerten 
Step-Down Regler um zu Bauen.

Im Großen und ganzen bin ich aber Peter's Meinung, dass erst der 
Vollgas-Fall getestet werden sollte vor dem letztendlichen Bau einer 
Regelung.

Wenn ich die Ergebnisse der ersten Tests aufbereitet habe, werde ich sie 
natürlich hier veröffentlichen.

von Anja (Gast)


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Mr. Scheiby schrieb:
> der Mosfet unterbricht nur den Strom, um das
> Relais lastfrei zu schalten.

Du weißt aber schon daß du vor dem Umpolen das Peltier erst mal abkühlen 
lassen solltest. (Das Peltier wirkt sonst als Generator).

Peter R. schrieb:
> Was nützt denn ein Kühler, der nur 5 Grad erreicht oder garnicht auf die
> gewünschten -10, -20 usw. kommt.

Also mehr als 10(-18) Grad unter Umgebung wird man wohl kaum erreichen.
Ich hoffe da ist auch ein ausreichend großer Kühlkörper im Innenraum 
vorgesehen.

Gruß Anja

von Ulrich H. (lurchi)


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Die Generatorfunktion des Peltierelements ist relativ schwach. Das ist 
noch nicht das Problem - auf ein paar 100 mV mehr oder weniger kommt es 
da kaum an. Schnelles Umpolen sollte man trotzdem vermeiden, um den 
Stress durch thermische Ausdehnung zu reduzieren. Schon ein An/Aus alle 
10 s ist nicht gut.

Man sollte auch aufpassen, dass das die Spannung zum Peltierelement 
passt: bei mehr als der optimalen Spannung (bzw. Strom) nimmt die 
Kühlwirkung wieder ab. Meist ist deutlich  mehr als der optimale Strom 
auch nicht vorgehen - macht normal ja auch keinen Sinn.

von Amateur (Gast)


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>"Tür" auf der Oberseite,
>um die Warme/Kalte Luft im Innenraum zu halten.

Ent- oder Weder!

Die Tür an der Oberseite ist gut beim Kühlen und schlecht beim Heizen.

Bei einer eventuellen Tür an der Unterseite, ist es genau umgekehrt.

Ein Pelztier an der Oberseite ist gut, wenn Du cool bleiben willst, ein 
Pelztierchen am Boden ist Ideal wenn Du es gern warm hast.

Soll die Temperatur im Innenraum halbwegs genau, gleichmäßig und schnell 
(im Rahmen der Möglichkeiten) eingestellt werden, so kommst Du um einen 
Ventilator im Inneren nicht herum.

von M. S. (mr_scheiby)


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Um das Hin- und Her etwas Abzukürzen muss ich den Aufbau wohl erstmal 
genauer beschreiben:

Die Thermoeinheit befindet sich seitlich, Die "Tür" oben, kühlen ist für 
mich auch die Primäraufgabe und diese ist, wie der Rest mit 40mm 
Styropor Isoliert.

Die Thermoeinheit selbst ist nach folgendem Schema aufgebaut:

1. CPU Kühler+Lüfter
2. 10mm Aluklotz mit integriertem DS18B20 zur Temp.-Erfassung am Peltier
3. Peltierelement (Details folgen)
4. Aluklotz (s. Punkt 2)
5. CPU Kühler+Lüfter (s.Punkt 1)

Das Peltier-Element hat folgende Angaben:

Unenn:12V
Umax:15V
Imax:6A

...Bei 12V (bei denen es auch betrieben wird) fließen ca.4,2A, was 
allerdings etwas mit der Temperatur variiert.

die Aluklötze haben 2 Funktionen:
1. Das Peltier/Alu Paket braucht eine Dicke von ca. 25mm (Bedingt durch 
die CPU Lüfter und die Montage
2. Die Temperatur im "Wärmestrom" möglichst nahe am Peltier messen

Mir ist klar, dass ich mit dem Peltier niemals extreme Minusgrade bzw. 
Plusgrade erreichen kann, wenn einem wenige Grad unter Null genügen 
sollte es aber wohl reichen und wie bereits erwähnt spielen die Kosten 
eine Bedeutende Rolle.

Gruß
Mr. Scheiby (Jetzt mit Account ;-) )

von Amateur (Gast)


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>2. 10mm Aluklotz mit integriertem DS18B20 zur Temp.-Erfassung am Peltier

Sorry!
Wen interessiert denn die Temperatur am Kühlelement?
Der mit Sicherheit kältesten Stelle im System.

von Harald W. (wilhelms)


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M. S. schrieb:

> Mir ist klar, dass ich mit dem Peltier niemals extreme Minusgrade bzw.
> Plusgrade erreichen kann, wenn einem wenige Grad unter Null genügen

Da brauchst Du m.W. schon einen zweistufigen (Pagoden-)Kühler.
Gruss
Harald

von M. S. (mr_scheiby)


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Armateur schrieb:
>Sorry!
>Wen interessiert denn die Temperatur am Kühlelement?
>Der mit Sicherheit kältesten Stelle im System.

viel interressanter ist die andere warme/heiße Seite.
Da die aber je nach Polarität auf beiden Seiten liegen kann sind 2 
Sensoren drin.

 Harald Wilhelms schrieb:
>Da brauchst Du m.W. schon einen zweistufigen (Pagoden-)Kühler.

Wie gesagt, das war nie mein Ziel.

Gruß
Mr. Scheiby

von Arsenico (Gast)


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Ich würde sagen,ein ''Doppelpagoden'' Kühler ist nötig !

Wo steckst Du denn das Testobjekt hin ? Homogenität ! ;-)

von Helmut S. (helmuts)


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> Ich würde sagen,ein ''Doppelpagoden'' Kühler ist nötig !

Mit so einem zweistufigen Peltier-Kühler kühlt man aber keine Kammer 
sondern höchsten Bauteile die auf einem Träger liegen der direkt auf dem 
Peltier sitzt.

von Дуссель дукъ (Gast)


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Mit einem einstufigen Peltier erreicht man bestenfalls +5 Grad, fuer 
kurze Zeit. Denn die warme Seite wird sehr schnell heiss. Und die 67 
Grad spezifizierten Delta-T  bedeuten Waermefluss gleich Null. Die 
spezifizierten 72W waermepump Leistung betreffen Delta-T gleich Null. 
Ich wuerd die Kammer etwas abspecken, auf 5x5x5cm und mich mit +10Grad 
zufrieden geben. Wie schon erwaehnt benoetigt man fuer Minusgrade einen 
zweistufigen Peltier.

von Sabine W. (sabine_w)


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Innen sollte es am Peltierelement auch nicht zu kalt werden, sonst 
friert da dann die kondensierende Feuchtigkeit fest, aber das ließe sich 
ja durch ne Art Abtauautomatik beherrschen, dass etwa das Peltierelement 
zwischendurch mal ausgeschaltet wird. Oder halt sehen, dass es innen 
nicht zu kalt wird durch große Kühlkörper. Fragt sich nur, wohin 
überhaupt mit dem Kondenswasser. Ganz nützliche Infos zu 
Peltierelementen gibt es auf der Seite von Quick-Ohm, z.B. 
www.quick-ohm.com/peltier_elements/download/Peltierverhalten.pdf. 
Überschlagsmäßig werden bei ca. 0,7 qm Wandfläche der Kammer und 4cm 
Styropor mit nem Dämmwert von 0,035 W/mK etwa 0,6 W Kühlleistung für 
jedes Grad Temperaturdifferenz gebraucht, das wären bei 20 Grad 
Innen-/Aussendifferenz 12 Watt, das sollte doch hinzugekommen sein. 
Wären evtl. 4 Peltierelemente parallel und in Reihe geschaltet besser? 
Die elektrische Anschluß- und damit die Wärmeleistung wäre die gleiche, 
die eigentliche Kühlleistung wäre die doppelte, weil sie dem Strom 
proportional ist (4x der halbe Strom), die Verluste durch Wärmerückfluß 
wären aber höher, weil die Fläche ja viel größer ist.

von Дуссель дукъ (Gast)


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Es sollte sich ja sicher machen lassen, dass das Peltier keine 
Aussenluft bekommt. Etwas Klebeband, Silikon, Heissleim ..

Die Innen-aussen Temperaturdifferenz ist irrelevant. Was zaehlt ist die 
Temperaturdifferenz Heiss-kalt. Und der heisse Teil laeuft schnell 
davon. Bei 40 Grad Heiss, waere die benoetigte Leistung schon doppelt, 
bei reduziertem Wirkungsgrad. Und 40 Grad heiss ist auf der kuhlen 
Seite. Die Temperatur steigt schnell.

von Дуссель дукъ (Gast)


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Sorry, die Innen-Aussen Differenz ist insofern wichtig, als das die 
statische Last darstellt, zusaezlich zum Peltier. Und mit einer 
statischen Last hat man noch nichts abgekuehlt ... das erfordert dann 
nochmals Kuehlleistung.

von Helge A. (besupreme)


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Дуссель дукъ schrieb:
> Ich wuerd die Kammer etwas abspecken, auf 5x5x5cm

Denk mal praktisch: Das wird bestimmt ein Universalgerät. Und dann paßt 
da keine Bierflasche mehr rein (in einem Stück) ;)

von Дуссель дукъ (Gast)


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Mit einer Bierflasche abkuehlen wird eh nichts. Allenfalls kann man eine 
15 graedige Flasche auf 15 Grad halten.

von Дуссель дукъ (Gast)


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Wenn man einen universellen Klimaschrank von 32x32x40cm bauen moechte, 
sollte man bedenken, dass kommerzielle Produkte Preise mit 4 Stellen vor 
dem komma haben. Und das ist nicht so weil die Firmen gnadenlos 
ueberteuerte Preise haben. Ich wuerd zu einem Kompressor raten. Mit 
Peltier wird das nichts.
Eine Bierkuehlbox ist was anderes. die Kauft man im Warenhaus fuer 200 
Euro, und kann ein kaltes bier kalt halten.

von Sabine W. (sabine_w)


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>Und mit einer statischen Last hat man noch nichts abgekuehlt ... das >erfordert 
dann nochmals Kuehlleistung.
Mal als Beispiel, 1,5l lauwarmes Getränk um 20 Grad abzukühlen braucht 
etwa 4,2Ws/K/g*1500g*20K Ws=126kWs, das entspricht 1h lang 35 Watt 
zusätzliche Kühlleistzung. Mal eben so 3 Flaschen Cola abzukühlen dürfte 
nicht so einfach werden. Günstige wäre es für solche Zwecke, Flaschen in 
ein Gefäß mit Wasser stellen zukönnen, das direkt am Peltier-Element 
hängt, so sparte man sich den Umweg über die Luft.

von Дуссель дукъ (Gast)


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Ja. Ein Peltier hat vielleicht einen wikungsgrad von 30% bei delta-T 
Null. Bei delta-T 20 Grad wird's etwas weniger sein. Das waeren dann 
etwas mehr als 100W elektrisch am Peltier. Die Abwaerme waere dann 135W 
oder so. Und die muss man mit moeglichst wenig delta-T gegenueber der 
Aussenluft wegbringen.

von Sabine W. (sabine_w)


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Vielleicht noch ne Wasserkühlung drann, damit mit nen großes, langsames 
Gebläse nutzen kann, und nicht so ein lautes, kleines sirrendes etwas. 
Oder ne Art Bassin aufwärmen, das warme Wasser könnte man dann zum 
Duschen oder Händewaschen nutzen. :-)

von M. S. (mr_scheiby)


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O.o

Ich glaube der Begriff Low-Cost wird hier etwas anders aufgefasst....

Die Kosten sollten im zweistelligen Euro Bereich liegen.

Natürlich kann man das nicht mit einem Professionellen Thermo Schrank 
vergleichen, aber wie gesagt, das war nie das Ziel.

Ich werde morgen mal eine Temperaturkurve aufnehmen und schauen wie die 
Ergebnisse aussehen.

Gruß
Mr. Scheiby

von Bernd K. (bmk)


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Vielleicht ist ein Versuch hilfreich, den ich soeben gemacht habe.

Ich hatte mir vor einigen Wochen aus der Bucht aus Neugier genau
so ein Pelztier 4x4cm für ein paar EUR an Land gezogen.

Versuchsanordnung:
Prozessorkühler aus der Grabbelkiste, Alu, 8x6x4cm, ohne Lüfter
Darauf das Pelztier mit Arctic Silver III hauchdünn
Raumtemperatur = 22°C = Kühlkörpertemperatur
Auf das Pelztier einen kleinen Schluck Wasser
Anschluss an Labornetzteil. Zieht bei 12V 4,2A wie vom TO beschrieben.
Innerhalb von einigen Sekunden ist das Wasser gefroren.

Nach vollständiger Abkühlung Temperaturmessung mit Thermofühler.
Wenige Sekunden nach dem Einschalten hat die Oberfläche eine
Temperatur von -10°C. Wandert dann zügig nach -9°C, -8°C usw
etwa in gleichem Maße, wie sich die andere Seite erwärmt.

Ich würde daraus ableiten, dass eine Differenz von 30°C von warm
zu kalt realistisch ist. Wenn man es schafft, die warme Seite
dauerhaft auf +40°C zu halten, bekommt man auf der kalten Seite
etwa +10°C. Also passend temperiert für eine Flasche Bier. Prost.

von M. S. (mr_scheiby)


Angehängte Dateien:

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Ich habe jetzt mal ein paar Messdaten aufgenommen.

Folgende Rahmenbedingungen:

-keine Volumenreduzierung
-Alle Teile haben Raumtemperatur (22°C) (Die Box war über Nacht offen, 
so dass auch die Box innen 22°C hat)
-Das Peltier sowie die zwei Lüfter an den Kühlkörpern werden mit 12V 
betrieben, sprich Nennspannung
-Die Messzeit beträgt 30min

Zur Erläuterung:

Blaue Linie (Sensor A) : Im Aluklotz auf der Außenseite
Rote Linie  (Sensor B) : Frei hängend in der Kühlbox
Grüne Linie (Sensor C) : Im Aluklotz auf der Innenseite

Bernd K.'s Abschätzung von ca. +10°C scheint also ziemlich gut zu 
passen.

Gruß
Mr. Scheiby

von b. (Gast)


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Hi,

ich kaper mal den Thread, weil ich gerade auch mit Peltiers spiele. 
Zunächst mein Aufbau, großer Kühlkörper für die warme Seite, kleiner 
Kühlkörper für die kalte Seite, dazwischen Isoliermaterial.
Schalte ich nun mein Netzteil an, werden beide Seiten mit der Zeit warm. 
Ändere ich die Polung, wird der große Kühlkörper kalt, der kleine extrem 
warm. Kann mir jemand erklären warum das so ist? Ich versteh es momentan 
nicht.
Die Idee ist doch möglichst viel Wärme auf der warmen Seite abzuführen, 
um um so kälter auf der kalten Seite zu sein. Habe ich trotz Isolierung 
ein Problem mit Strahlungswärme, thermischem Widerstand des großen 
Kühlkörpers oder sollte mein kleiner Kühlkörper mit Lüfter die Wärme 
besser in die Umgebung abgeben als mein großer mit deutlich größerer 
thermischer Masse? Ich würde mich über Hilfe wirklich freuen.

von Dauergast (Gast)


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b. schrieb:
> ich kaper mal den Thread, weil ich gerade auch mit Peltiers spiele.

Und was hat dein Problem mit der Projektvorstellung zu tun?

Kannst du dir keinen eigenen Titel ausdenken?

von b. (Gast)


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Dauergast schrieb:
> Und was hat dein Problem mit der Projektvorstellung zu tun?
>
> Kannst du dir keinen eigenen Titel ausdenken?

Es hat etwas mit Peltiers zu tun und passt hier ganz gut rein, da ich 
gehofft hatte das der TO oder jemand anderes diesbezüglich Erfahrung hat 
und mir helfen kann.
Hast du nichts besseres zu tun als andere zu diskreditieren? Statt zu 
meckern hättest du etwas hilfreiches beitragen können. Schade um den 
verschwendeten Post von dir.

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