Für den nächsten Angelurlaub möchte ich eine alte Babyfon-Kamera zum "Unter-Wasser-Gucken" verwenden. Sie sendet auf 2,4 GHz und hat an eine Reichweite von ca. 20 m. Im Wasser funktioniert das natürlich nicht. Die Antenne soll an einer Boje auf dem Wasser schwimmen und über ein Coax-Kabel mit der Kamera in der Tiefe verbunden sein. Meine Fragen: Wie lang darf so ein Antennenzuleitungskabel sein? Muss das Kabel bestimmte Daten haben z.B. 50 Ohm? Was ist zu beachten?
Pauschal kann man da garnichts sagen. Das kommt darauf an, was intern verbaut wurde. Was ist denn jetzt für eine Antenne dran ? 50R können sein - müssen aber nicht. Bist du sicher, dass du mit einer Kamera da was siehst (mehr als 20 cm) ?
HF schrieb: > Was ist denn jetzt für eine Antenne dran ? λ/4 = 3.13 cm HF schrieb: > Bist du sicher, dass du mit einer Kamera da was siehst (mehr als 20 cm) > ? Ja, die Kamera hat fette IR-Strahler. Üblicherweise schlafen Babys nachts im Dunkeln am Besten.
Fischgucker schrieb: > Ja, die Kamera hat fette IR-Strahler. Nur schade, dass Wasser IR ziemlich gut absorbiert: http://www1.lsbu.ac.uk/water/images/watopt.gif
>die Kamera hat fette IR-Strahler
... welches im Wasser aber stark gedämpft wird und dafür sorgt, dass
Wasser unter IR-Licht nicht ganz wie Cola im sichtbaren Licht, aber etwa
wie Tee aussieht. Nachtsicht mit IR unter Wasser hat also eine
Reichweite von 10-30 Zentimetern.
Die Kabeldämpfung dürfte so gross werden, dass dein Projekt höchstwahrscheinlich scheitern wird. Besser wäre es, den Sender samt Antenne an der Boje zu besfestigen und das Videosignal einer Kamera über ein Koaxkabel hochzuschicken. Bei den schlechten Lichtverhältnisse unter Wasser würde ich eine spezielle hochempfindliche Kamera einsetzen. Oder aber eine UW-Beleuchtung vorsehen, die eventuell auch die Fische anlockt. ;-)
Ham schrieb: > Besser wäre es, den Sender samt > Antenne an der Boje zu besfestigen und das Videosignal einer Kamera über > ein Koaxkabel hochzuschicken. Ja, das leuchtet ein. Gute Idee, das werde ich so probieren. Danke!
Bernhard schrieb: > Nachtsicht mit IR unter Wasser hat also eine > Reichweite von 10-30 Zentimetern. Das ist ärgerlich. Da sind also noch Experimente mit anderen Lichtquellen erforderlich...
Fischgucker schrieb: > HF schrieb: >> Bist du sicher, dass du mit einer Kamera da was siehst (mehr als 20 cm) >> ? > Ja, die Kamera hat fette IR-Strahler. Üblicherweise schlafen Babys > nachts im Dunkeln am Besten. Diese sind natürlich direkt neben der Kamera positioniert und sorgen Unterwasser dafür dass du hauptsächlich die Schwebstoffe im Wasser "siehst". Leuchten für Unterwasserkameras sind in der Regel möglichst weit neben der Kamera angeordnet um diesen Effekt zu umgehen.
> sind in der Regel möglichst > weit neben der Kamera angeordnet um diesen Effekt zu umgehen. Je nachdem wie trüb die Brühe ist ... > Muss das Kabel bestimmte Daten haben Nicht jedes Kabel ist ausreichend lange wasserfest.
Normalerweise ist das Wasser da wos was zu sehen gibt halbwegs klar und es ist tagsüber auch ausreichend Licht vorhanden. Oder habt ihr noch nie geschnorchelt. Auch das einfache Sporttauchen klappt noch ganz gut bis 20m ohne zusätzliche Beleuchtung. Da aber Kupferkabel für 2,4 GHz schon fast undurchlässig ist, wird Hams Idee deutlich besser sein. Wenn wirklich nachts oder tiefer aufgenommen werden soll, dann gibts seit 50 Jahren schon Taucherequipment das einwandfrei funktioniert. Der TO hat davon aber nichts gesagt. Sein größeres Problem wird eh die Dichtigkeit werden (und daß die Security am Flughafen seine seltsame Konstruktion nicht für eine Bombe hält)
Udo Schmitt schrieb: > Sein größeres Problem wird eh die Dichtigkeit werden (und daß die > Security am Flughafen seine seltsame Konstruktion nicht für eine Bombe > hält) Da reicht ein einfacher Aufkleber: " I'm NOT a BOMB " ;)
Udo Schmitt schrieb: > Da aber Kupferkabel für 2,4 GHz schon fast undurchlässig ist, > wird Hams Idee deutlich besser sein. Normales SAT-Kabel (bis ca. 2500 MHz) hat eine Dämpfung von ca. 50 dB/100m. Bei 20m sind das 10 dB. Die Dämpfung über die eigentliche Funkstrecke dürfte weit größer sein.
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Bearbeitet durch User
Udo Schmitt schrieb: > Sein größeres Problem wird eh die Dichtigkeit werden Ich habe gestern deswegen mal einen Feldversuch mit einer 2,4GHz Autorückfahr Kamera gemacht, die wenigstens schon mal spritzwassergeschützt war. Nach etwa 2 Stunden im Goldfischteich drang Wasser am Objektivrand ein und trübte erst das Bild und dann fiel die Kamera aus. Sowas hier: http://www.amazon.de/ProUser-16231-R%C3%BCckfahrkamera-Set-kabellos-Monitor/dp/B0040NPENQ/ Der Sender ist abgesetzt und über Wasser. Meine Sammlung von Zwischenrädern für Kassettenrecordern bot mir aber einen passenden Dichtungsring an und die Kamera ist bei dem geringen Druck in 20cm Tiefe nun erstmal dicht und meine Fische schwimmen munter um das Ding herum, sieht wirklich nett aus. Allerdings taugt die eingebaute IR Beleuchtung nicht für nachts unter Wasser - den Fischen beim fischeln zuzusehen klappt also erstmal nicht, meine Tierchen sind aber bei Dunkelheit sowieso faul und bewegen sich nicht wirklich. Ich lass wieder von mir hören, wenn ihr die Fische im Web sehen könnt, das wird der nächste Schritt - dazu werd ich mal ne alte USB Cam abdichten.
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Bearbeitet durch User
Warum nur senden Blackboxes bei 33,5KHz (MH370)? Medium Wasser != Medium Luft?
D. V. schrieb: > Warum nur senden Blackboxes bei 33,5KHz (MH370)? Weil das SCHALL ist und keine elektronmagnetische Welle
> bei 33,5KHz
Da brauchst Du bis Weihnachten, bevor EIN BILD in hoher Auflösung
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