Hallo, ich habe auf einer Messe mal einen Drehwinkelsensor gesehen, der aus einer Gabellichtschranke und einer Kunststoffscheibe bestand. Die Kunststoffscheibe hatte einen gleichmäßigen Farbverlauf von transparent bis tief schwarz. Damit konnte man quasi den Drehwinkel kontinuierlich messen. Weiss jemand, welcher Hersteller das sein könnte und wo man solche Scheiben herbekommen könnte? Viele Grüße, Christian
Christian schrieb: > Damit konnte man quasi den Drehwinkel kontinuierlich > messen. Ich glaube nicht, dass das zuverlässig funktioniert - um etwa nur 1 Grad aufzulösen, müsste das Ding 360 Graustufen sicher unterscheiden. Vermutlich ist die Idee wieder in der Schublade verschwunden oder besser gleich im Papierkorb. Georg
Ein ähnliches System funktioniert so, dass man anstelle einer Grauwertscheibe eine normale opake Scheibe mit einem keilförmigen Schlitz benutzt. Je nach Stellung der Scheibe liegt dann eine andere 'Öffnungsbreite' im Lichtweg. Das dürfte für Bastler leichter herzustellen sein, als eine Scheibe mit Farbverlauf. Die Probleme in der Auflösung sind aber dieselben.
Georg schrieb: > Ich glaube nicht, dass das zuverlässig funktioniert - um etwa nur 1 Grad > aufzulösen, müsste das Ding 360 Graustufen sicher unterscheiden. Ein Glaubenskrieg? Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde ... Ich kenne es nicht, glaube aber nicht, daß es unmöglich ist.
Diese Scheiben waren auf jeden Fall sau-teuer. Natürlich ist dabei die Frage wie gut das wirklich funktioniert. Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee: Die Sensorscheibe darf einen maximalen Durchmesser von 45mm besitzen. Eine Auflösung von 1 Grad ist gefordert. Das macht nach meiner Rechnung eine Schlitzbreite von ca 0,38mm. Das lässt sich mit einer konventionellen Fräse wohl kaum noch herstellen. Kann eine Gabellichtschranke einen so kleinen Schlitz sicher erkennen? Der TCST2300 müsste es können, wenn ich das richtig verstehe. Die Schlitze müssten man vermutlich läsern lassen?!
Christian schrieb: > Diese Scheiben waren auf jeden Fall sau-teuer. Natürlich ist dabei die > Frage wie gut das wirklich funktioniert. > > Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee: > Die Sensorscheibe darf einen maximalen Durchmesser von 45mm besitzen. > Eine Auflösung von 1 Grad ist gefordert. Das macht nach meiner Rechnung > eine Schlitzbreite von ca 0,38mm. Das lässt sich mit einer > konventionellen Fräse wohl kaum noch herstellen. Kann eine > Gabellichtschranke einen so kleinen Schlitz sicher erkennen? Es geht nicht in erster Linie um die Schlitzbreite, es geht um die Lichtmenge die durchkommt. > Der > TCST2300 müsste es können, wenn ich das richtig verstehe. Die Lichtschranke ist nicht das Problem. Das Problem ist die Einstellung der Lichtmenge, die durchkommt. > Die Schlitze müssten man vermutlich läsern lassen?! Man kann auch 2 Keile gegenläufig ausfräsen und 2 Lichtschranken verwenden, so dass man nicht in das Problem läuft, den Keil in der Spitze nicht mehr fertigen zu können. 1 Grad ist allerdings gefühlsmässig schon happig.
Ja wenn ich das Datenblatt des TCST2300 richtig verstehe sollte das mit der Lichtmenge nicht das Problem sein. Der Sensor selber hat eine Spaltblende von 0,25mm.
Da das erhaltene Signal bei einer Lichtschranke und durchlaufenden Schlitzen nicht starr rechteckförmig sondern je nach Schlitz/Stegbreite und aktiver Fläche der Fotodiode/transistors bis hin zu annähernd Sinusförmig sein kann, ist es durchaus möglich auch mit z.B. nur 90 Schlitzen in der Scheibe 360 Teile aufzulösen.
ich hatte eigentlich daran gedacht, einen Schmitttrigger nachzuschalten um saubere Flanken zu erhalten. Bei der Methode müsste ich die Signale mit einem AD-Wandler auswerten. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass sich die Welle auch dreht und auch gleichzeitig die Drehzahl erfasst werden soll ;-)
Ich habe so ein Teil aus einem Inkjet-Drucker(Canon)recycled. Das hat sicher mehr als 360 Striche. Man kann die Striche nicht mehr als solche erkennen.
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