Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drucksensor: Signal verstärken??


von Hans H. (hahi)


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Hallo,

gleich mal vorweg, ich bin ein absoluter Elektronik-Laie. Ich baue 
gerade einen Prototypen einer großteils mechanischen Maschine. an ein 
paar punkten gibt es Sensoren, die über einen arduino microcontroller 
ausgewertet werden. soweit funktioniert auch alles, nun stoße ich aber 
auf folgendes problem:
ich habe benötige einen sehr kleinen drucksender für gasdruck, ca. 700 
kPa. glücklicherweise wurde ich jetzt auch fündig und habe folgendes 
Modell bestellt:
http://www.aliexpress.com/item/10pcs-Pressure-sensor-Pressure-sensor-700KPa/652702719.html

nun stellt sich aber heraus, dass dies eine wheatstone-bridge ist und 
damit ein nicht so einfach zu verarbeitendes signal für einen 
arduino-eingang.

jetzt daher meine frage an alle Experten mal ganz allgemein: wie 
teuer/aufwändig ist es, eine Schaltung zu löten, damit ich ein 
"arduino-taugliches" signal bekomme? was brauche ich dafür? ist es mit 
ein paar billigen widerständen etc. getan? ich habe gegoogelt und bin an 
mehreren stellen auf einen Instrumenten-verstärker, z.b. ina126 
gestoßen. ist das der richtige Ansatz? ist es denkbar, vorausgesetzt man 
beschäftigt sich eine weile damit, wenn man laie ist wie ich, eine 
kleine Platine zu löten, die nicht mehr als ca. 10€ Materialkosten 
verursacht und diese Aufgabe erfüllt, oder ist das vollkommen 
unrealistisch?

von Praktiker (Gast)


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>die nicht mehr als ca. 10€ Materialkosten
>verursacht und diese Aufgabe erfüllt

Das passt akkurat zu deinem Kenntnisstand:

http://www.pollin.de/shop/dt/MDg4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Luftdruck_Modul_HP03S.html

Hat ein I2C Interface und erspart dir viel Frust mit der OPV-Bastelei.

von Hans H. (hahi)


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ooops, vielen dank für den tipp, einen kurzen moment dachte ich, das ist 
die Lösung meiner Probleme. allerdings habe ich einen kleinen Fehler 
gemacht: ich benötige einen Messbereich bis 700kPa, nicht hPa, sorry. 
gibt es so etwas auch???

von U. M. (oeletronika)


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Hans Hinterseer schrieb:
> ich habe benötige einen sehr kleinen drucksender für gasdruck, ca. 700
> kPa.

Hallo,
ich empfehle einen Blick zu SensorTechnics
http://www.sensortechnics.com/de/produkte/drucksensoren-und-transmitter/drucksensoren-mit-erhoehter-medienvertraeglichkeit/
Da gibt es recht preiswerte Sensoren auch für deinen Anwendungsbereich.
Gruß Öletronika

von Wolfgang (Gast)


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Wenn man die bewährte Einheit Bar verwendet, kann man sich einen Haufen 
Ärger mit Anzahl der Nullen und SI-Präfixen sparen.

Und eine gesetzliche Einheit ist das Bar in D sogar auch noch.

von Hahi (Gast)


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Hallo uwe,

Sieht gut aus. Kannst du vielleicht etwas über die preise sagen? Ich 
benötihe relativ kleine stückzahlen...

von MaWin (Gast)


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Hans Hinterseer schrieb:
> Instrumenten-verstärker, z.b. ina126 gestoßen. ist das der richtige
> Ansatz?

Ja.

Nimm einen (ausreichend billigen und trotzdem für dich ausreichend 
genauen) Rail-To-Rail Instrumentenverstärker, hänge COM an eine Spannung 
die dein Nullpunkt sein soll (0V oder 1.25V) und fertig.

Fast fertig, eventuell noch Störungen wegfiltern oder lange Zuleitungen 
schützen).

von U. M. (oeletronika)


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Hahi schrieb:
> Sieht gut aus. Kannst du vielleicht etwas über die preise sagen? Ich
> benötihe relativ kleine stückzahlen...

Hallo,
Preise sind natürlich von Typ und Ausmessungen abhängig.
Die billigsten Sensoren (für kleine Drücke) kosten so um 15€.
Etwas teurere (auch mit integriertem Verstärker) kann man für 20...50€ 
haben.

Frage dort einfach an und lasse dich beraten.
Die sind freundlich und kompetent. Auch kleine Stückzahlen sind kein 
Problem, sofern es normale Lagerware ist.
Sofern ich mich jetzt richtig erinnere habe ich immer mit einem Hr 
Mai(Vertrieb) Kontakt gehabt.
http://www.sensortechnics.com/de/kontakt/vertrieb/vertriebsliste.html
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (hahi)


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danke, Uwe, ich werd mich dort melden. was meinst du, ist folgendes 
Produkt auch geeignet, oder liefert das auch ein zu geringes signal für 
einen arduino?
http://de.mouser.com/ProductDetail/Freescale-Semiconductor/MPX5700ASX/?qs=sGAEpiMZZMvhQj7WZhFIALpLlyV3lh9LuJcypJxYbks%3d

von U. M. (oeletronika)


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Hans Hinterseer schrieb:
> oder liefert das auch ein zu geringes signal für
> einen arduino?
> 
http://de.mouser.com/ProductDetail/Freescale-Semiconductor/MPX5700ASX/?qs=sGAEpiMZZMvhQj7WZhFIALpLlyV3lh9LuJcypJxYbks%3d
Hallo,
nach dem Datenblattgibt das Teil eine Ausgangsspannung von max. ca. 4,8V 
aus. Wenn der Arduino mit 5V läuft, dann wäre das Perfekt.
An Systemen mit niedrigerer Betriebsspannung und entsprechend kleinerer 
Eingangsspannung des ADC müßte mit einem Spannungsteiler angepasst 
werden.
Der Preis ist auch unschlagbar.
Gruß Öletronika

von Schaurig (Gast)


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Wo bleiben in diesem Forum die Grammatik und Orthografie. Sie würden das 
Niveau und die Verständlichkeit vieler Beiträge bedeutend erhöhen.

von Peter R. (pnu)


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Uwe M. schrieb:
> nach dem Datenblattgibt das Teil eine Ausgangsspannung von max. ca. 4,8V
> aus.

Diese Angabe ist erst einmal keine Antwort auf Dein Problem.Sie besagt 
nur, dass der Sensor an den Arduino anschließbar ist.

Man muss zusätzlich wissen, in welcher Form der Ausgang das Signal 
anbietet.

Die 4,8V lassen darauf schließen, dass ein Digitalsignal angeboten wird.
Dann muss man natürlich im Datenblatt heraussuchen, in welcher Form das 
Digitalsignal den Messwert enthält. Möglichkeiten:
-Frequenzdarstellung: freq entspricht aktuellen Druck
-Pulsdauer-Darstellung: PWM- Signal, feste Frequenz, Ein-Zeit entspricht 
Messwert
- 8-, 12- oder 16-bit-Zahl als Messwert
-BCD-Ausgabe
-I2C-Schnittstelle
-RS232-Signal
usw.
Danach kann man die passende Software herausfinden, die den Arduino 
befähigt, die angebotenen Daten zu lesen und zu verarbeiten.

von U. M. (oeletronika)


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Peter R. schrieb:
> Diese Angabe ist erst einmal keine Antwort auf Dein Problem.Sie besagt
> nur, dass der Sensor an den Arduino anschließbar ist.
Abgesehen davon, dass es nicht mein Problem ist ....

> Man muss zusätzlich wissen, in welcher Form der Ausgang das Signal
> anbietet.
... hat der Fragesteller auf das Teil verlinkt und dort ist ein 
Datenblatt leicht einsehbar!

> Die 4,8V lassen darauf schließen, dass ein Digitalsignal angeboten wird.
Wie kommst du auf das schmale Brett?
Schrieb ich nicht auch was von Anspassung an den ADC?

Schau dir das Datenblatt an, dann wird klar, dass es sich um ein 
analoges Signal handelt, das linear mit dem Druck verläuft.
Somit ist es wohl doch genau die Antwort auf die Frage und ein Problem 
sehe ich nicht.
Gruß Öletronika

von Hahi (Gast)


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Ja, sehe ich auch so- und hab das teil mal bestellt... Danke!

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