Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung mit zwei unterschiedlichen Spannungseinheiten


von Marcel Hellwig (Gast)


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Moin moin,

ich baue zur Zeit eine Spannungsversorgungseinheit und habe dabei 
folgendes Problem:
Es gibt zwei Spannungsquellen (V1, V2), wobei nur V2 genutzt werden 
soll, wenn V1 0V (bzw. nicht angeschlossen) ist und nur V1 genutzt 
werden soll, wenn eine bestimmte Spannung >0V, (~10-13V) erreicht wird.
Der Grund ist, dass V2 eine Li-Ion Batterie ist und nicht 
rückwärtsgeladen werden soll (!).
Eine mögliche Lösung wäre eine Gatetreiber-Schaltung mit einem 
P-Channel-Mosfet 
(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gatetreiber_diskret_simple.PNG) 
oder aber auch die Nutzung eines Komparators. Das Problem bei den 
Ansätzen ist, dass ich keine weitere Spannungsquelle habe und alle 4 
Kombinationen vorkommen können (V1&V2 sind nicht da, V1 ist nur da.....)
Hat jemand eine gute Idee?

Gruß
Marcel

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
eine einfache Variante ist doch die Entkopplung der Spannungsquellen mit 
je einer Diode. Zumindest der Akku kann so gegen Rückfluss sicher 
geschützt werden.
Ansonsten ist es zweckmäßig, eine externes Netzteil so festzulegen, das 
dessen Spannung immer etwas über der Akkuspannung liegt.
Damit klärt sich die Sache mit der sicheren Versorgung von selbst.

Ist die externe Versorgung (V1) nicht dran, gibt der Akku (V2) Strom ab.
Ist V1 angeschlossen übernimmt diese immer die Versorgung, weil deren 
Spannung etwas höher ist als die Akkuspannung.
In der Konstellation kann jederzeit V1 oder V2 angeschlossen oder 
abgeklemmt werden, ohne das die Last das bemerkt.
Gruß Öletronika

von Marcel Hellwig (Gast)


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Das Problem ist, dass Ströme von ~15-20A fließen und dadurch eine viel 
zu große Abwärme an der Diode produziert würde. Auch ist nicht 
sichergestellt, dass V1 immer gröser als V2 ist.

von Tom (Gast)


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Auf den ersten Blick vielleicht http://www.linear.com/product/LTC4416

von U. M. (oeletronika)


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Marcel Hellwig schrieb:
> Das Problem ist, dass Ströme von ~15-20A fließen und dadurch eine viel
> zu große Abwärme an der Diode produziert würde. Auch ist nicht
> sichergestellt, dass V1 immer gröser als V2 ist.
Hallo,
und woher sollte hier das jemand annehmen, wenn du es nicht schaffst, 
relevante Parameter in deiner Frage zu nennen???
Ob die max. ca. 10W Verlustleistung bei über 200W an der Last zu viel 
sind, musst du wissen. Über konkrete Randbedingungen schreibst du ja 
auch jetzt nichts.

> und nur V1 genutzt  werden soll,
> wenn eine bestimmte Spannung >0V, (~10-13V) erreicht wird.
??? Ja und? Wenn die Akkuspannung bei ca. 10...12V liegt, dann regelt 
sich das mit Dioden eben auch von ganz alleine.
Ich kann aus der obigen Fragestellung allerdings keine konkreten Angaben 
entnehmen.

Falls dir das einfache Konzept aber nicht gefällt, dann bleibt eben doch 
eine aktive Umschaltung mit geeigneten FET.

Das muss auch nicht zwingend mit p-Kanal FET gemacht werden, denn die 
Erzeugung einer Gatespannung mit geringster Belastung dürfte bei einem 
Leistungsumsatz von mind. 150W ja kein Problem sein.
Mit einer Ladungspumpe oder auch bequem mit einem kleinen DCDC-Wandler 
ist das leicht umgesetzt.
Gruß Öletronika

von Werner M. (Gast)


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> ... zwei unterschiedlichen Spannungseinheiten

Als ich den Titel gelesen habe, mußte ich doch etwas schmunzeln.
Es gibt nur eine Einheit für die Spannung und die ist "Volt" - sogar 
weltweit. ;-)

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