Hallo, ich suche nach einem Bauteil oder einer Schaltung, welche folgendes ermöglicht: - Eingangssignal: Rechteck 100 MHz mit 0V Lo und 3,3V Hi - Ausgangssignal: +/- 10 V Rechteck Ich bräuchte also einen High-Speed-Analogschalter (bin aber auch für andere Ideen offen). Leider finde ich nichts passendes. Habt ihr einen Tipp? Danke und VG Dennis
@ Dennis R. (dennis84) >- Eingangssignal: Rechteck 100 MHz mit 0V Lo und 3,3V Hi Naja, schnell aber noch handhabbar. >- Ausgangssignal: +/- 10 V Rechteck ;-) [ ] Du weißt, was es bedeutet, ein +/- 10V Signal bei 100 MHz zu erzeugen >Ich bräuchte also einen High-Speed-Analogschalter Nö. Eine verdammt schnelle Endstufe. >andere Ideen offen). Leider finde ich nichts passendes. Habt ihr einen >Tipp? Was soll denn da rauskommen? Wozu meinst du, sowas zu brauchen?
Welcher Strom? Welche Last? Wofür? > Belastung: 1K 10 pF 10mA > Wofür: Treiber für ein CCD-Array Du weißt, was es bedeutet, ein +/- 10V Signal bei 100 MHz zu erzeugen > Die Belastung ist nicht so extrem, aber es muss halt schnell gehen. Die > Anforderungen sind natürlich nicht ohne. Was soll denn da rauskommen? Wozu meinst du, sowas zu brauchen? > Ein Ansteuersignal für ein CCD-Array. > Das Eingangssignal erzeugt ein FPGA, > aber das Array benötigt dieses Rechteck eben mit den oben genannten > Spannungen.
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Walter Schalter schrieb: > Mosfets? Habe ich auch schon versucht. Waren zwar teilweise schnell genug, konnten aber nicht die entsprechenden Spannungen erzeugen (bipolare Ausgangsstufe fehlt mir).
Hallo Dennis, meine erste Idee wäre ein ADUM3223, eventuell mit einem nachgeschalteten ZXGD3004. Ca. 20MHz funktionieren damit, 100MHz habe ich nicht ausprobiert. http://www.analog.com/adum3223 http://diodes.com/catalog/gate_drivers_22/zxgd3004e6.html David
Walter Schalter schrieb: > Das Problem mit den Mosfets versteh ich nicht. Ich schaffe an deren Ausgang keine +/-10V. Ich schaffe zum Beispiel 0V/-2V oder +15V /+10V. Aber keine +/-10V.
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Dennis R. schrieb: > Walter Schalter schrieb: >> Das Problem mit den Mosfets versteh ich nicht. > Ich schaffe an deren Ausgang keine +/-10V. Ich schaffe zum Beispiel > 0V/-2V oder +15V /+10V. Aber keine +/-10V. Was für Mosfets hast du denn verwendet?
http://www.analog.com/adum3223 http://diodes.com/catalog/gate_drivers_22/zxgd3004e6.html > So wie ich die Datenblätter verstehe, sind leider beide zu langsam Was für Mosfets hast du denn verwendet? > SD5000N (http://www.calogic.net/pdf/SD5000_Datasheet_Rev_A.pdf) > EL7457 (http://www.farnell.com/datasheets/1577631.pdf)
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Vor allem, reichts wenns es recht eckig ist oder muss es echt eckig sein (also auf einem Scope rechteckig aussehen) - in letzterem Falle reden wir über <1ns Anstiegszeit und >10000V/us. In welche Last denn eigentlich? >[ ] Du weißt, was es bedeutet, ein +/- 10V Signal bei 100 MHz zu >erzeugen Bedeutet man hat sich viel zu schnell jegliches Oszilloskop kaputt gemacht mit dem man so ein Signal tatsächlich prüfen könnte :)
Walter Schalter schrieb: > Warum kein PMOS für die -10V? Ich benötige ja einen Baustein/Schaltung, der am Ausgang +10V und -10V erreicht. Aus 0V am Eingang soll ja -10V am Ausgang werden können und aus +3V am Ausgang sollen +10V werden.
Sorry, PMOS war falsch. Aber wieso nicht 2 Mosfets, einer der das Signal auf +10V ziehen kann, und einer, der es nach -10V ziehen kann?
Vor allem, reichts wenns es recht eckig ist oder muss es echt eckig sein (also auf einem Scope rechteckig aussehen) - in letzterem Falle reden wir über <1ns Anstiegszeit und >10000V/us. In welche Last denn eigentlich? > 3ns oder schneller sind erwünscht. Belastung: 1K 10 pF Bedeutet man hat sich viel zu schnell jegliches Oszilloskop kaputt gemacht mit dem man so ein Signal tatsächlich prüfen könnte :) > Mein Scope packt 1 GHz und 5 GS/s.
Sorry, PMOS war falsch. Aber wieso nicht 2 Mosfets, einer der das Signal auf +10V ziehen kann, und einer, der es nach -10V ziehen kann? > Daran dachte ich auch schon. > Aber die beiden Ausgänge würden ja dann gegeneinander arbeiten? Evtl mal Schaltpläne von Pulsgeneratoren studieren... > Habe ich. Zum Beispiel Seite 8 auf http://www.linearsystems.com/assets/media/application_notes/DMOS%20Analog%20Switch%20Introduction.pdf , aber damit komme ich nicht auf die +/-10V am Ausgang.
@ Dennis R. (dennis84) http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/ > Belastung: 1K 10 pF 10mA > Wofür: Treiber für ein CCD-Array > Das Eingangssignal erzeugt ein FPGA, > aber das Array benötigt dieses Rechteck eben mit den oben genannten > Spannungen. Naja, ist halt recht sportlich. Einfach mit ein paar MOSFETs geht sowas gar nicht! Das braucht verdammt viel Know How. Wir reden über 100 MHz, das sind gerade mal 10ns Periodendauer. Wenn wir mal großzügig 3ns Anstiegszeit rechnen, sind das immer noch 20V/3ns ~6,5 V/ns = 6500V/µs. Man könnte es mit SCHNELLEN Stromquelen hinbekommen. Eine Quelle liegt auf -10V (-12V) und liefert konstant 10mA. Die zweite ist steuerbar und liegt auf +10(12)V und liefert 0/20mA. Ist aber alles nicht mal ebenso gemacht. Derartig schnelle Treiber mit derartig großen Spannungen sind SEHR selten.
Dennis R. schrieb: >> Aber die beiden Ausgänge würden ja dann gegeneinander arbeiten? Nicht, wenn einer NMOS und einer PMOS ist. Trotzdem wäre die Mosfet-Auswahl für diesen Fall wohl ein wenig Aufwand.
Dennis R. schrieb: > Belastung: 1K 10 pF 10mA Mit 10 mA bekommst Du 10 pF in 10 ns gerade mal auf 10 V linear geladen. Gruß
Dennis R. schrieb: > - Eingangssignal: Rechteck 100 MHz mit 0V Lo und 3,3V Hi > - Ausgangssignal: +/- 10 V Rechteck Dennis R. schrieb: > Belastung: 1K 10 pF 10mA > Wofür: Treiber für ein CCD-Array Das glaube ich erst, wenn ich das Original-Datenblatt mit eigenen Augen gesehen habe.
Joachim schrieb: >> Belastung: 1K 10 pF 10mA > > Mit 10 mA bekommst Du 10 pF in 10 ns gerade mal > auf 10 V linear geladen. Richtig. Um 10pF in 3ns von -10V auf +10V umzuladen, sind also 66mA notwendig - plus die 10mA, die in den 1kOhm hineinfließen.
Die Grundfrequenz und die 20Vss bekäme der LT1227 von Reichelt ja noch hin. 140 MHz Bandbreite (bei zweifacher Verstärkung) und 1000 V/µs kann der. Es gibt sicher noch etwas schnellere OPs, dann aber meistens nur mit +/-5V
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > und 1000 V/µs kann Reicht leider nicht. Siehe: Falk Brunner schrieb: > Wir reden über 100 MHz, > das sind gerade mal 10ns Periodendauer. Wenn wir mal großzügig 3ns > Anstiegszeit rechnen, sind das immer noch 20V/3ns ~6,5 V/ns = 6500V/µs.
Dennis R. schrieb: >> http://www.analog.com/adum3223 >> http://diodes.com/catalog/gate_drivers_22/zxgd3004e6.html > So wie ich die Datenblätter verstehe, sind leider beide zu langsam Der ZXGD3004 ist mit Sicherheit nicht zu langsam, das sind einfach zwei auf Geschwindigkeit und Peakstrom optimierte Bipolartransistoren npn/pnp in Kollektorschaltung. Auch beim ADUM3223 bin ich mir ziemlich sicher, das er 100MHz schafft. Bei 2nF Last hat der eine Anstiegszeit von 12ns, da wird er über 10pF müde lächeln. David
Fuer sowas nimmt man sicher keinen OpAmp, sondern eine digitale stufe. Allenfalls mit PSpice drei Transistoren zusammenkleben? Da es um recht Strom geht wuerde ich erst mal die Spezifikationen der Anforderungen ueberpruefen.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Das mit nmos und pmos sehe ich mir mal an (nennt sich glaube ich Gegentaktschaltung). Der LT1227 hat nur 1100V/ms Slew Rate. Beim ZXGD3004 habe ich mir tr und tf bei Vout auf Seite 4 angesehen. Die Werte liegen weit über den nötigen 3ns. Beim ADUM3223 lese ich Output Rise/Fall Time (10% to 90%) typisch 12ns und min 6ns. Edit: PSpice habe ich nicht.
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Dennis R. schrieb: > Beim ZXGD3004 habe ich mir tr und tf bei Vout auf Seite 4 angesehen. > Die Werte liegen weit über den nötigen 3ns. Ja, bei einer Last von 1,5nF. Bei 10pF geht das viel schneller. > Beim ADUM3223 lese ich Output Rise/Fall Time (10% to 90%) typisch 12ns > und min 6ns. Ja, bei einer Last von 2nF. Bei 10pF geht das viel schneller. Glaube es mir, MOSFET-Treiber sind High-Speed Bauelemente. Für die 10pF reicht auch der ADUM3223 alleine. David
Und die können auch +/-10V am Ausgang? Ich habe da ein Beispiel mit GND gesehen.
Dennis R. schrieb: > Und die können auch +/-10V am Ausgang? Ich habe da ein Beispiel mit GND > gesehen. Wenn Du die ADUM3223 meinst, ist das ja nur eine Frage der Betriebsspannungsversorgung. Ein- und Ausgang sind ja galvanisch getrennt. Eine +10V und eine -10V Spannungsquelle brauchst Du ja auf jeden Fall. Wenn Du den Ausgangteil des ADUM3223 mit +-10V versorgst, ist auch seine Ausgangsspannung +-10V. David
"Rechteck" und "100Mhz" bedeutet für mich fmax mindestens 500MHz, eher mehr. Denn alles drunter ist nicht als Rechteck erkennbar...
Hallo Dennis, jetzt war ich mal neugierig und habe es nochmal ausprobiert. Bei meinem Aufbau hängt ein dsPIC am ADUM3223, dessen PWM-Modul leider nur max. 25MHz erreicht. Das schafft der ADUM3223 problemlos, produziert dabei aber schon ca. 0,8W Verlustleistung. Warscheinlich klappt das dann wegen der Verlustleistung doch nicht mit 100 MHz. Die Flankensteilheit, die ich bei mir sehe (2ns tr, 3ns tf) ist eher begrenzt durch mein 200MHz Analogscope + Tastkopf. David
Danke für das Feedback. Ich suche mal weiter. Aber ist wirklich eine harte Nuss.
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