Hallo, warum ist eigentlich qualitativ hochwertiges (mechanisches) Werkzeug immer noch so teuer ? Wenn mann die Preisentwicklung (bzw. Preis Leistungsverhältniss) bei so gut wie allen Elektronikprodukten betrachtet ist dort ja "alles" seit den späten 80 Jahren extrem billig (im positiven Sinn) geworden. Lagesensoren, GPS Empfänger, Laserdioden, normale LEDs, µC usw. waren "früher" für den Bastler unbezahlbar oder leistungsschwach oder schlicht nicht zu bekommen. Und heute: alles für teilweise lächerlich wenig Geld zu bekommen, bei Spezifikationen von die teilweise "früher" sogar die Profis nur träumen konnten. Aber gutes mechanisches Werkzeug (eigentlich alles was viel Mechanik beinhaltet) ist immer noch teuer - obwohl Sachen wie CNC Maschinen usw. in der Werkzeugherstellung doch Mindeststandard sind - und auch trotz aller Vorurteile auch die Chinesen (Inder, Osteuropäer) hochwertiges mechanisches Werkzeug herstellen können (wenn es bezahlt wird). O.k. die Rohstoffpreise sind gestiegen und trotz aller Produktionstechniken ist sicherlich noch einige Handarbeit notwendig - aber eine Halbleiterfabrik kostet ja auch "einiges" und der Großteil der dort erforderlichen Arbeitskräfte gehören wohl ehr zum Hochlohnsektor. mfg Bastler
Gutes Werkzeug kaufen nicht so viele, wer kauft schon ne Zange für 20 Euro, wenn es ein kleines Werkzeugset mit 2 Zangen und Schraubendrehern bei Aldi für 3€ zu kaufen gibt, das dürfte auch den Preis oben halten. Klar, die, die sowas auch ständig brauchen und Qualität zu schätzen wissen, kaufen auch gutes Werkzeug, aber das ist nicht die Masse. Die Masse steckt lieber ein paar hundert Euro in die jeweils neueste Elektronik, als ein bisschen mehr für Werkzeug auszugeben.
Bastler schrieb: > Wenn mann die Preisentwicklung (bzw. Preis Leistungsverhältniss) bei so > gut wie allen Elektronikprodukten betrachtet Das ist eben nicht vergleichbar - der Preisverfall bei Elektronik hat sehr viel zu tun mit der Verkleinerung von Strukturen, wo früher mal 100 Transistoren werkelten haben heute 1 Million Platz. Wenn man ein Auto 3 mm gross bauen könnte, wäre es auch unschlagbar billig, aber wenig praxisgerecht. Und das gleiche gilt für eine Rohrzange mit den Massen eines Zahnstochers. Georg
Bastler schrieb: > Aber gutes mechanisches Werkzeug (eigentlich alles was viel Mechanik > beinhaltet) ist immer noch teuer - obwohl Sachen wie CNC Maschinen usw. > in der Werkzeugherstellung doch Mindeststandard sind - und auch trotz > aller Vorurteile auch die Chinesen (Inder, Osteuropäer) hochwertiges > mechanisches Werkzeug herstellen können (wenn es bezahlt wird). Nein, es ist nicht teuer. Nur jeder Hobbybastler möchte gern absolutes Profiwerkzeug haben und kann es (leider) auch bezahlen. Schau dir ein DVD-Laufwerk oder ein Radio/CD aus dem Supermarkt an. Da ist für das Geld Mechanik und Präzision drin, die eigentlich viel mehr wert sein müßte. Zum Werkzeug, es sind natürlich überhöhte Preise so wie beim Bäcker, wo das Stck. Kuchen 1,50 EUR (3 DM; 10 DDR-Mark) kostet. Das sind Aphothekenpreise. Wenn man weiß, was ein Teil in der Herstellung kostet, hat man eine andere Meinung. Für einen 1/4 Preis wie in D hab ich mir eine Sicherungsring-Zange aus China schicken lassen. Sie tut was sie soll und ist gut verarbeitet. Zu guter letzt wird vieles aus China importiert und der Händler verdient sich ungerechterweise eine goldene Nase.
Bastler schrieb: > warum ist eigentlich qualitativ hochwertiges (mechanisches) Werkzeug > immer noch so teuer ? Ist es gar nicht. Qualitativ hochwertige Elektronik ist teuer. Kauf mal eine Motorelektronik, z.B. von Bosch über deinen KFZ-Händler, da wirst du für eine einfache Platine locker 500 EUR los. Hingegen ein Satz Stemmeisen bei Aldi 15 EUR, mein Tischlermeister hätte sich die Finger nach geleckt so gute Qualität hatten die. Früher war ein Elektromotor so teuer, dass man Kombiwechselgeräte erfand. Heute ist Elektrowerkzeug so billig, dass im Set gleich mehrere Motoren liegen. Aber eine Hutschienen SPS mit Netzteil und Analogeingängen und PC Programmierkabel liegt immer noch über 250 EUR. Deine Theorie ist einfach falsch.
Georg schrieb: > der Preisverfall bei Elektronik hat > sehr viel zu tun mit der Verkleinerung von Strukturen Richtig. Darunter leiden auch die Zulieferer - z.B. die Hersteller von Wafern. Ich hatte mal mit einem Hersteller von GaAs-Wafern zu tun. Die haben das Problem, dass die Nachfrage nach Wafern kaum steigt, obwohl ständig mehr Bauteile gefertigt werden. Logo: Da Chipfläche teuer ist, werden die Bauteile stetig verkleinert.
Bastler schrieb: > warum ist eigentlich qualitativ hochwertiges (mechanisches) Werkzeug > immer noch so teuer ? Ist es doch gar nicht. Wer für einen bekannten Markennamen viel Geld bezahlen will, kann das natürlich tun. In der mittleren Preisklasse findet man aber genauso gutes Werkzeug. Die einzigen technischen Geräte/Maschinen die eher teurer als billiger werden sind die Autos. Vor allem in Deutschland http://www.youtube.com/watch?v=Zksc8mC-iLw
Der Preis ist bei vielen Teilen einfach sehr stark von den Stückzahlen Abhängig. Teile die in großen Stückzahlen gefertigt werden (z.B. kleine HSS Bohrer für Metall) können so sehr günstig werden, auch wenn die Qualität hoch ist. Spezielle Werkzeuge sind nur aber oft teile die in nicht so großer Stückzahl gefertigt werden. Ein gutes Werkzeug ist vor allem das passende, um das zu finden braucht es oft Beratung - die ggf. auch irgendwie bezahlt werden muss.
Immer das gleiche mit den Technikern. Sie verstehen den Markt nicht. Der Preis eines Artikels richtet sich ausschließlich danach, was der Markt bereit ist dafür zu bezahlen. Es hat nichts, aber auch gar nichts mit den Produktionskosten zu tun. Darum ist das gleiche Auto in Spanien viel billiger als in Deutschland, weil die Deutschen für ihr heiliges Blechle mehr Kohle auf den Tisch legen. So einfach ist das.
BWLer schrieb: > Darum ist das gleiche Auto in Spanien viel billiger als in Deutschland, > weil die Deutschen für ihr heiliges Blechle mehr Kohle auf den Tisch > legen. So einfach ist das. Nur wenn man BWL studiert. Nach dieser Theorie dürfte ein Auto in Äthiopien garnichts mehr kosten. Wenn Leute mit solchem halbgaren Wissen auf die Wirtschaft losgelassen werden, ist eine Serie von Krisen kein Wunder. Da könnte man eher noch Schamanen oder Voodoo-Priester anstellen. Georg
Georg schrieb: > Nur wenn man BWL studiert. Nach dieser Theorie dürfte ein Auto in > Äthiopien garnichts mehr kosten. Die kaufen halt keine neuen sondern die 20 jahre alten gebrauchten. Dann kostet es wirklich nicht mehr so viel. Ich finde es übrigens bedenklich, dass Qualität von den meisten(?) nicht mehr wirklich geschätzt wird und alles blos nix kosten darf. Wenn so ein gutes Werkzeug 20 Jahre hält - dann darf das ruhig viel mehr kosten wie das billigteil was nach 2 jahren ausgelutscht ist. Das Billigteil ist für die Wegwerfgesellschaft (wovon wir wegkommen müssen).
Da mittlerweile auch Nobelschrott im Laden zu haben ist, gilt die Gleichung von früher: Teuer = Gut, schon lange nicht mehr - oder zumindest nur noch eingeschränkt. Ich denke, ein wenig Pragmatismus, bei den Anschaffungen kann aber auch hier nicht schaden. Ich stand, ende letzten Jahres vor den Entscheidung eine Schlagbohrmaschine zu kaufen, Oldie hatte nach über 20 Jahren das Zeitliche gesegnet. Natürlich 'ne "Hilti" oder mindestens eine ordentliche "Bosch" - die kennt man ja von früher her und weis die sind gut. ... aber. Mein letzter Besuch am Bau ist bestimmt 20 Jahre her und da ich auch nicht vorhabe in absehbarer Zeit daran was zu ändern oder eventuell zu bauen, hat der Preisunterschied doch imponiert. Fazit: Mit 69€ war ich dabei, die 10 Löcher sind gemacht und das Teil kann sich jetzt bestimmt sehr lange "ausruhen". Natürlich wäre die Entscheidung unter anderen Umständen anders ausgefallen.
Amateur schrieb: > Oldie hatte nach über 20 Jahren das > Zeitliche gesegnet. Was war da defekt? Meine ist 30 Jahre alt und geht immer noch, obwohl sie prinzipbedingt es nicht mit einem Hammerbohrer aufnehmen kann. Noch ein Bsp, meine erste Schieblehre hab ich als Lehrling 1965 für 35 Mark gekauft. Ich wollte einfach privat auch eine haben. Das war etwa 1/2 Lehrlings-Monatslohn. Welcher Lehrling würde heut für sowas 250 EUR ausgeben?
Ich glaube hier werden Äpfel mit Birnen verglichen... In der Elektronik werden in erster Linie die Bauteile billiger(Technologie fortschritt, riesige Stückzahlen etc.) und die Arbeitszeit(Verlagerung der Herstellung in Billig-Lohn Land)... ->Endgeräte werden billiger Bei (Qualitäts-)Werkzeugen ist die Verlagerung der Herstellung in Billig-Lohn Länder nicht ganz so einfach(es geht aber im zuge der Qualitätssicherung aufwendiger). Auch fallen hier teilweise, aufgrund der geringeren Stückzahlen, Kosten wie Vertrieb, Marketing und Entwicklung stärker ins Gewicht die zunehmend Wachsen besonders Marketingkosten... ->Werkzeuge werden nicht zwangsläufig Billiger...
>Nach dieser Theorie dürfte ein Auto in Äthiopien garnichts mehr kosten.
Du kannst ja mal recherchieren, wie groß der Automarkt in Äthiopien ist.
Vielleicht kommst du dann von selbst auf die Zusammenhänge.
Aber vermutlich wirst du dir dann immer noch in deiner Anungslosigkeit
gefallen.
D>a könnte man eher noch Schamanen oder Voodoo-Priester anstellen.
Die hätten wahrschienlich immer noch mehr Ahnung von Volkswirtschaft als
du
BWLer_II schrieb: > Die hätten wahrschienlich immer noch mehr Ahnung von Volkswirtschaft als > du ROFL! Ein BWLer der Ahnung von Volkswirtschaft hat. Die können ja nicht mal ein kleines Unternehmen führen und ihr Tunnelblick endet bei den nächsten Quartalszahlen, und selbst wenn es darum geht welche Farbe ihre Krawatte haben soll brauchen sie einen externen Berater.
Seit 40 Jahren arbeitet mein Vater, und jetzt ich mit dem gleichen Bernstein. Deshalb ist es so teuer.
Hallo Michael! >> Aber gutes mechanisches Werkzeug (eigentlich alles was viel Mechanik >> beinhaltet) ist immer noch teuer - obwohl Sachen wie CNC Maschinen usw. >> in der Werkzeugherstellung doch Mindeststandard sind - und auch trotz >> aller Vorurteile auch die Chinesen (Inder, Osteuropäer) hochwertiges >> mechanisches Werkzeug herstellen können (wenn es bezahlt wird). > > Nein, es ist nicht teuer. Nur jeder Hobbybastler möchte gern absolutes > Profiwerkzeug haben und kann es (leider) auch bezahlen. Warum leider? Die meisten Hobbybastler wollen gutes Werkzeug ja garnicht bezahlen. Oder warum stehen neben jeder Baumarktkasse kistenweise Billigwerkzeuge in der Preisklasse <5 EUR? > Zum Werkzeug, es sind natürlich überhöhte Preise so wie beim Bäcker, wo > das Stck. Kuchen 1,50 EUR (3 DM; 10 DDR-Mark) kostet. Das sind > Aphothekenpreise. Bei welchem Bäcker bekommt man noch richtigen Kuchen für nur 1,50 EUR? Deine Umrechnung in D-Mark hinkt übrigens. Dabei vergisst du nämlich, die Inflation rauszurechnen. Zu meiner Kinderzeit kostete eine Kugel Eis auch noch 40 Pfennig und nicht 1 EUR... > Wenn man weiß, was ein Teil in der Herstellung kostet, hat man eine > andere Meinung. > Für einen 1/4 Preis wie in D hab ich mir eine Sicherungsring-Zange aus > China schicken lassen. Sie tut was sie soll und ist gut verarbeitet. > Zu guter letzt wird vieles aus China importiert und der Händler verdient > sich ungerechterweise eine goldene Nase. Warum ungerechter Weise? Warum soll der für seine Beratung, Lagerhaltung usw. nicht bezahlt werden? Der zahlt im übrigen auch Zoll bei der Einfuhr (im Gegensatz zu den Privatkunden, die Kleinmengen einführen), Lohnnebenkosten für seine Mitarbeiter, Steuern auf seinen Gewinn etc. Solche Sprüche kommen immer von Leuten, die selbst von kaufmänischen Dingen keine Ahnung haben. Du erwartest wahrscheinlich auch, dass dir deine Autowerkstatt die Ersatzteile nicht nur zu ihrem Einkaufspreis, sondern zum Herstellungspreis verkauft? Und alle die in der Lieferkette etwas verdienen wollen sind Verbrecher? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Amateur schrieb: > Fazit: Mit 69€ war ich > dabei, die 10 Löcher sind gemacht und das Teil kann sich jetzt bestimmt > sehr lange "ausruhen". > Natürlich wäre die Entscheidung unter anderen Umständen anders > ausgefallen. Und weist du was ? Das ganze kann man auch mit einer 20€ Schlagbohrmaschine hin bekommen.(10mm Löcher) Und man kommt auch mit einem 2,50€ Makita Bohrer (musste man jedoch selber nachschleifen) durch armierten Beton durch. Was ich damit sagen will ist, dass man sich auch das billigste Werkzeug kaufen kann und mit etwas Wissen teilweise die selben Resultate bekommen kann wie mit einer 400€ Hilti. Man sollte vielleicht nicht nur die teure Markenwahre kaufen die man schlussendlich eh nicht ausnutzt, sondern mal selber etwas überlegen wie man das selbe Resultat mit eigenem Beitrag erzielen kann... MfG Ast
Thorsten Ostermann schrieb: > Warum ungerechter Weise? Warum soll der für seine Beratung, Lagerhaltung > usw. nicht bezahlt werden? Ich hab gerade für ein Schaltpult in einem Traktor recherchiert. Beim Hersteller kostet ein Kippschalter 13 EUR netto. Gut, ich bezahle ihn nicht, ein ähnliches Teil kriegst du bei R oder C für 5 EUR. Aber, das ein 4 GB USB-Stick 35 EUR kostet, ist doch sicher nicht gerechtfertigt.
Ast schrieb: > Das ganze kann man auch mit einer 20€ > Schlagbohrmaschine hin bekommen.(10mm Löcher) Und man kommt auch mit > einem 2,50€ Makita Bohrer (musste man jedoch selber nachschleifen) durch > armierten Beton durch. Du bohrst mit einer Schlagbohrmaschine 20 10mm Löcher in armierten Beton? Ok, man kann natürlich auch mit einem Löffel den Garten umgraben wenn man masochistisch genug veranlagt ist. Ast schrieb: > Man sollte vielleicht nicht nur die teure Markenwahre kaufen die man > schlussendlich eh nicht ausnutzt Warum überlasst ihr nicht einfach jedem selbst was er sich für Werkzeug kaufen will. Was nützt mir das billige Werkzeug, wenn es kaputt geht wenn ich es brauche. Toll dann kann ich 3 Wochen auf die Garantiereparatur warten oder muss in den Baumarkt und umtauschen, in der Zeit geht nichts voran und mein tag Urlaub ist teuer verschwendet. Wenn ihr das so machen woll, dann macht das :-) Mein liebstes Beispiel: Ich mache seit vielen Jahren Feuerholz mit einem Kumpel. Als wir das anfingen habe ich mir eine Stihl Säge gekauft, er sich eine Baumarktsäge für knapp 300 DM (damals noch). Im dritten Jahr brach dann das Gehäuse seiner Säge, jetzt hat er auch ne Stihl, und ich habe ihm gegenüber 300DM gespart.
Thorsten Ostermann schrieb: > Und alle die in der Lieferkette etwas verdienen wollen sind Verbrecher Zumindest überflüssig. Beratung, klar, genau wie dein Bankberater, wie ziehe ich den Kunden so schnell über den Tisch, daß er die Reibungswärme als angenehm empfindet. Die Qualität vieler Sachen aus China ist inzwischen besser, als sie es beim Warnsymbol Made in Germany je war. Thorsten Ostermann schrieb: > Zu meiner Kinderzeit kostete eine Kugel Eis auch noch 40 Pfennig und > nicht 1 EUR. Damals wurde es vom Italiener aus Milch, Sahne und Eisgeschmackspulver selber zusammengerührt. Heute kommt es in der Grosspackung aus Hannover, mit Glucosesirup statt Milch und Molkeerzeugnis statt Sahne damit es ohne Rühren streichzart bleibt. Für 1 EUR also billigster Ramsch zum Materialwert von 5ct, der übrigens mangels Masse nicht mehr kühlt. Das Problem in der Welt der künstlichen Aromastoffe: Der Kunde kann gar nicht entscheiden, was wirklich Qualität ist, und wird nach Strich und Faden betrogen. Rührt euch euer Eis selbst aus Früchten und Milch zusammen, die Maschine gibts für 20 EUR und der halbe Liter Eis kostet dann nicht mal 1 EUR. BWLer_II schrieb: > Du kannst ja mal recherchieren, wie groß der Automarkt in Äthiopien ist. Woran liegt das? Genau, ihr verkauft dort zu teuer. In den USA übrigens verkauft ihr für die Hälfte, der deutsche Autofahrer, der zu Recht über die Preise jammert, subventioniert den Amis die Autos, die sie als Verbrauchsmaterial ansehen. Kranke Welt.
Moin schrieb: > Ich glaube hier werden Äpfel mit Birnen verglichen... > ->Werkzeuge werden nicht zwangsläufig Billiger... 1.Man sollte auch bedenken WOZU man das Werkzeug braucht. Einer Hausfrau reicht ein 1€-Schraubendreher zum Farbe umrühren. Ein Profi, der keinen Schraubenschlitz verdreben möchte wird sicher einen richtigen nehmen. 2.Die Verarbeitung von "Büchsenblech" zu Werkzeug ist leichter als z.B. bessere Schlüssel aus Panzerstahl herzustellen, wo man mit der Feile kaum einen Kratzer macht.
>Genau, ihr verkauft dort zu teuer.
Du hast es verstanden!!!!! Geniale Beweisführung deinerseits für die
Aussage von BWLer, daß es nur einen relevanten Preis gibt, nämlich den,
den der Kunde bereit ist zu zahlen.
In Äthiopien liegt der Preis, den der Kunde bereit ist zu zahlen, über
dem Preis, den der Produzent bereit ist, zu akzeptieren.
Ergo kommt kein Geschäft zustande. Das nennt sich dann Marktwirtschaft.
Oder bietest du deine Leistungen generell unter den Herstellkosten an?
BWLer_II schrieb: > Ergo kommt kein Geschäft zustande. Das nennt sich dann Marktwirtschaft. Man könnte auch versuchen ein preiswerteres Produkt zu entwickeln. Aber das würde zum Einen Innovation und zum Anderen Mut erfordern. Beides geht aber den BWLern völlig ab, da sie in ihren Quartalszahlen und Verwaltungsdenken gefangen und nicht dazu fähig sind über den Tellerrand zu schauen. Und ja es gibt auch Gründer die BWL studiert haben, aber das sind keine typischen BWLer weil sie eigen Ideen haben. :-P
Hallo MaWin, > Thorsten Ostermann schrieb: >> Und alle die in der Lieferkette etwas verdienen wollen sind Verbrecher > > Zumindest überflüssig. > Beratung, klar, genau wie dein Bankberater, wie ziehe ich den Kunden so > schnell über den Tisch, daß er die Reibungswärme als angenehm empfindet. Wie überflüssig gute Beratung ist sieht man an den vielen Webforen. Klar, die Beratung dort ist kostenlos, der Weg zum Ziel aber oft länger als wenn man es gleich richtig macht. Für's Hobby ist das OK, aber wenn man echte Entwicklung macht und entsprechende Stunden/Tagessätze für die Mitarbeiter bezahlen muss, ist eine vermeintlich teure SPS schnell sehr viel preiswerter als ein Arduino mit ein paar unzuverlässigen Shields. > Die Qualität vieler Sachen aus China ist inzwischen besser, als sie es > beim Warnsymbol Made in Germany je war. Nach deiner Argumentation (s.u.) kann der Verbraucher aber garnicht beurteilen, was gut und was schlecht ist. Der Argumentation folgend greift er besser zu bekannten (teuren) Marken, weil dann die Wahrscheinlichkeit, etwas schlechtes zu kaufen, zumindest deutlich geringer ist. > Thorsten Ostermann schrieb: >> Zu meiner Kinderzeit kostete eine Kugel Eis auch noch 40 Pfennig und >> nicht 1 EUR. > > Damals wurde es vom Italiener aus Milch, Sahne und Eisgeschmackspulver > selber zusammengerührt. Heute kommt es in der Grosspackung aus Hannover, > mit Glucosesirup statt Milch und Molkeerzeugnis statt Sahne damit es > ohne Rühren streichzart bleibt. Für 1 EUR also billigster Ramsch zum > Materialwert von 5ct, der übrigens mangels Masse nicht mehr kühlt. Das > Problem in der Welt der künstlichen Aromastoffe: Der Kunde kann gar > nicht entscheiden, was wirklich Qualität ist, und wird nach Strich und > Faden betrogen. Also in meiner Eisdiele steht noch immer ein Italiener hinterm Tresen, und das der keine Fabrikware verkauft, kann man nicht nur an der Fertigung direkt hinterm Tresen sehen, sondern auch schmecken. Wer sich für 1 EUR pro Kugel billige Fabrikware andrehen lässt, ist selber schuld. Aber es gibt ja auch genug Leute die kaufen ihr "Brot" in der Backstation von Aldi, Lidl und Co. statt vom Bäcker nebenan. Die Konsequenz daraus ist: Leider gibt es dann irgendwann keine richtigen Bäcker mehr. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
>Man könnte auch versuchen ein preiswerteres Produkt zu entwickeln Auch du siehst also ein, daß der einzig relevante Preis der ist, den die Kunden bereit sind zu zahlen. Damit hast du eine grundlegende Erkenntnis, die praktisch allen Ings abgeht, verstanden. >Aber das würde zum Einen Innovation und zum Anderen Mut erfordern. Ihr Ings rühmt euch doch ob eurer angeblichen Innovationsfähigkeit. Die scheint sich aber in dem ewigen Geflenne, daß die BWLer mit ihrer Preisdrückerei Schuld am technologischen Niedergang des Abendlandes sind, zu erschöpfen. >...weil sie eigen Ideen haben Und wo sind deine Idee? Und jetzt bitte nicht, daß die von den bösen BWLern immer gekillt werden.
BWLer_II schrieb: > Ihr Ings rühmt euch doch ob eurer angeblichen Innovationsfähigkeit. BWLer_II schrieb: > Und wo sind deine Idee? Super, beste BWL Manier. Man hat selber keine Ahnung und null Ideen, also muss man den Leuten die noch Ideen haben ein schlechtes Gewissen machen, daß es so aussieht als wäre es deren Schuld wenn es nicht weitergeht. Und wenn es dann schiefgehen sollte, dann hat man auch schon einen Schuldigen. Aus welchen Lehrbuch hast du deine Sprüche geguttenbergt? Popcorn, das wird lustig hier.
Evtl ist es auch so dass man zB Silizium für ICs EH in sehr hochwertiger Qualität braucht und daher eben gutes Silizium marktüblich ist. Die Stähle und anderen Materialien die man für bestes Werkzeug/Kochgeschirr/... braucht braucht man wahrscheinlich für nicht viel anderes.
Also ich bezahle gerne mal den einen oder anderen Euro mehr für vernünfitges Werkzeug. Gerade das "einfache" Handwerkzeug (Pinzetten, Knipser (kleiner Seitenschneider, ..) zeigt da gewisse Unterschiede. Pinzetten die nicht 100%ig passen schmeißen gerne mal Bauteile weg, Knipser pfeffern den abgeschnittenen Draht kilometerweit durchs Zimmer. Auch das Handwerkzeug wie Akkuschrauber / Akkubohrer kaufe ich lieber in vernünftiger Qualität. Es ist schon ein Unterschied, ob der Motor im Langsamlauf vernünftig Kraft entwicklet, weil vernünftig angesteuert, oder ob einem beim billig-Schrauber nur Leistung bei voller Drehzahl zur Verfügung steht. Das einzige was ich wirklich billig kaufe sind Bits (Hardware :) ) wenn es darum geht SB Möbel aufzubauen. Lieber einen kaputten Bit, als eine kaputte Schraube.
Udo schrob um 11:18 Uhr: >Popcorn, das wird lustig hier. Iß doch mal etwas Vernünftiges zum Mittagbrot! BWLer2 schrub: >Auch du siehst also ein, daß der einzig relevante Preis der ist, den die >Kunden bereit sind zu zahlen. Diese Sprüche.... :-( Bei wievielen Gelegenheiten haben die Kunden überhaupt die Wahl den Preis zu zahlen? (Energie, Verkehr, Miete, Versicherungen, Lebensmittel etc. etc.) ____________________________________________________________________ Zum Werkzeug sage ich: Auf diversen Flohmärkten sind Leute aus Polen mit polnischem Handwerkzeug (Schlüsselsätz, Bohrer; Liebeschere -äh Schiebelehre etc.) im Gange. Dieses Werkzeug ist aus polnischer Pro- duktion -und es ist gut und sein Geld wert. MfG Paul
>Man hat selber keine Ahnung Mit deinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen würdest du selbst Blockbuster versieben. >...also muss man den Leuten die noch Ideen haben Ich freue mich auf Beispiele für deine Ideen. Oder sollte da nichts sein als heiße Luft?! Ohne das Marketing-Genie von Steve Jobs würde Wozniak vermutlich als kleiner Entwickler gerade mal so seine Miete zahlen könnn. >Und wenn es dann schiefgehen sollte, dann hat man auch schon einen >Schuldigen. Du befolgst doch selber diese armselige Strategie. Für Leute wie dich sind das BWLer. >Popcorn, das wird lustig hier. Stimmt genau.
BWLer_II schrieb: > Ohne das Marketing-Genie von Steve Jobs würde Wozniak vermutlich als > kleiner Entwickler gerade mal so seine Miete zahlen könnn. ROFL und Steve Jobs hat BWL studiert? Genau wie Benz, Daimler, Siemens, Robert Bosch, Porsche, .....
>ROFL und Steve Jobs hat BWL studiert?
Jobs hatte nicht einmal einen Uni-Abschluß. Er war aber im Gegenatz zu
euch ach so tollen Ings in der Lage ein wirschaftlich äußerst
erfolgreiches Produkt zu vermarkten.
Das Automobil hat übrigens Martha Benz mit ihrer Überlandfahrt bekannt
gemacht, nicht ihr ach so werter Ing-Gatte.
BWLer schrieb: > Immer das gleiche mit den Technikern. Sie verstehen den Markt nicht. Wenn jemand mit solchen blinden Allgemeinaussagen kommt hat meist noch weniger Ahnung ... > > Der Preis eines Artikels richtet sich ausschließlich danach, was der > Markt bereit ist dafür zu bezahlen. und siehe da, es stimmt auch in diesem Fall. Da hat einer noch nichts von Kosten (geschweige von Grenz- Fix oder variablen Kosten) gehört, meint aber anderen was von ihrem "Verständnis" vorkauen zu müssen. > Es hat nichts, aber auch gar nichts > mit den Produktionskosten zu tun. Aber klar doch, Stahlwille stellt sein Werkzeug zu den selben Kosten her wie der Aldi Zulieferer in Fernost. Schätze mal du hast nicht den blassesten Schimmer von Produktion.
Bastler schrieb: > warum ist eigentlich qualitativ hochwertiges (mechanisches) Werkzeug > immer noch so teuer ? Bist du in der Lage die Forumssuche zu Nutzen? Das Thema ist nun wahrlich nicht neu.
>Schätze mal du hast nicht den blassesten Schimmer von Produktion.
Dann erklär doch mal, warum die meisten mittlerweile bei Billigheimern
kaufen.
Oder anders herum, wie verkaufst du ein Produkt mit 100€ Herstellkosten
jemandem, dernur 50€ zahlen will.
BWLer_II schrieb: > Dann erklär doch mal, warum die meisten mittlerweile bei Billigheimern > kaufen. Das ist eine These, etwas dumpf und rundum, bei mir stimmt Sie z.B. nicht. Im Gegenteil, das Werkzeug das ich kaufe wird immer teurer. Sollte Sie stimmen dann nehme ich an das die Ursache im geringen frei verfügbaren Einkommen liegt. Durch die absurd hohe Abgabenquote (bei Geringverdienern bis zu 75% des Einkommens) sind die Leute dazu gezwungen. Das gilt aber auch nur für den Konsumenten, ich kenne z.B. Firmen mit Baumarktverbot für Monteure.
BWLer_II schrieb: > Dann erklär doch mal, BWLer_II schrieb: > Ich freue mich auf Beispiele für deine Ideen. Kannst du nichts anderes? Wo sind denn DEINE Argumente? BWLer_II schrieb: > Jobs hatte nicht einmal einen Uni-Abschluß. Er war aber im Gegenatz zu > euch ach so tollen Ings in der Lage ein wirschaftlich äußerst > erfolgreiches Produkt zu vermarkten. Es ging nicht darum, daß jemand kein Ing ist, es ging um die Unfähigkeit der meisten BWLer. Wie oben gesagt, Worte im Mund umdrehen, Verantwortung anderen zuschieben, das können BWLer... Außerdem kannst du kein Produkt vermarkten, wenn es nicht existiert.
Tja, das Gewinnstreben kann zuweilen schon die Lust aufs Produkt schmälern. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/burger-king-mitarbeiter-berichten-ueber-hygienmaengel-a-967008.html "[..] Sie rutschen mit den Kennzahlen für den Abfall in den roten Bereich." Den Ärger aber wolle man in der Regel vermeiden. "Also kommt ein neues Etikett drauf, wenn die Liegezeit abgelaufen ist". Zum Glück beißt man eher selten in die etwas streng riechenden Griffe der Kombizange aus Fernost. :)
BWLer_II schrieb: > Oder anders herum, wie verkaufst du ein Produkt mit 100€ Herstellkosten > jemandem, dernur 50€ zahlen will. Die Frage solltest du deinem Kollegen mit den Primitivthesen stellen. Im übrigen gilt bei Werkzeug das du die Langlebigkeit ohne aufwendige Untersuchung der Beschichtung, Gefüge Teilhärtungen Griffmaterialien etc nicht feststellen kannst. Ausgenommen natürlich Bau- und Supermarktschrott wo das auf den ersten Blick klar ist. Du bist also auf den Markennamen angewiesen. Andererseits hält das dann auch so lange das der Kaufpreis über die Jahre gerechnet keine Rolle spielt, selbst wenn das 20 mal so teuer ist wie die Billigheimer. Aber das wird mir ein BWLer bestimmt viel besser erklären können ;-).
>Wo sind denn DEINE Argumente? Dein einziges Scheinargument ist "alle BWLer" sind doof. Ziemlich billig für dein ach so hohes Niveau. Wo du doch bestimmt Systeme nichtlinerarer DGLs aus dem FF lösen kannst. >es ging um die Unfähigkeit der meisten BWLer. Da ist es ja, dein ewiges und einziges Argument. Qed! >Verantwortung anderen zuschieben, das können BWLer... Ings sind da um Klassen besser. >Außerdem kannst du kein Produkt vermarkten, wenn es nicht existiert. Das ist doch eure gefühlter Daseinszweck, Produkte zu entwickeln. Also gibst du zu, nicht mal euren eigentlichen Job zu beherrschen.
BWLer_II schrieb: > Oder anders herum, wie verkaufst du ein Produkt mit 100€ Herstellkosten > jemandem, dernur 50€ zahlen will. Frag Mr. Rockefeller, der hat Petroleumlampen sogar an die Indianer verschenkt! Nur das Petroleum hat er dann verkauft ... Wer keine Ideen mehr hat, geht bald unter.
"Dann erklär doch mal, warum die meisten mittlerweile bei Billigheimern kaufen." Wohl fast jeder, ob privat oder betrieblich, kauft die 1000 Werkzeuge die er 10mal im Jahr braucht billig und die 10 die er 1000 mal am Tag braucht teuer und edel.... Na gut, gibt Firmenwerkstätten wo es 200 verschiedene Schraubendreher in bester WIHA-Ausführung hat...
>Frag Mr. Rockefeller,
Google mal spaßeshalber, welchen Beruf Rockefeller erlernt hatte.
Kleiner Tipp, er war kein Ing!
BWLer_II schrieb: > Das ist doch eure gefühlter Daseinszweck, Produkte zu entwickeln. Also > gibst du zu, nicht mal euren eigentlichen Job zu beherrschen. Und wieder Worte verdreht, du wirst langweilig. Es ging hier ursprünglich um Steve Jobs den du als Beispiel für die Überlegenheit eines BWLers darstellen wolltest, nur daß er nie BWL studiert hat wie du selbst sogar festgestellt hast. Mit dir diskutieren ist wie mit einem Zeuge Jehova diskutieren, völlig zwecklos, weil auf Argumente nicht eingegangen und statt dessen völlig krude und verdrehte Behauptungen aufgestellt werden. BWLer_II schrieb: > Ings sind da um Klassen besser. Die haben immerhin zumindest zum Teil begriffen daß es auf einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann, für 99% aller BWLer bricht die Welt immer noch zusammen wenn nur die Steigung des Wachstums negativ wird. ("Hilfe das Wachstum schwächt sich ab"). Nein um das zu begreifen braucht man keine BWLer_II schrieb: > o du doch bestimmt Systeme nichtlinerarer DGLs aus dem FF lösen kannst. es reicht einfache Exponentialrechnung, die aber wie man an dem Beispiel Wachstum sieht schon die meisten aller BWLer zu überfordern scheint.
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Jungs, kommt mal alle wieder runter...immer dieses Gezanke. Wie im Mädchengymnasium. Klaus.
>Und wieder Worte verdreht, du wirst langweilig. Du bist jetzt aber nicht ernsthaft der Meinung, daß du auf höcherem Niveau argumentierst. >den du als Beispiel für die Überlegenheit eines BWLers darstellen Über die Überlegenheit der BWLer habe ich kein einziges Wort verloren. Das scheinst du in deiner Urangst hineinzuinterpretieren Ich belege nur die Unterlegenheit der Ings im Wirtschaftsleben. Anscheinend haben daß sogar Leute ohne reguläre Ausbildung besser drauf. Siehe auch Rockefeller. Du mußt dich durch BWLer ziemlich bedroht fühlen. >...weil auf Argumente nicht eingegangen Nenn doch mal ein Argument deinerseits. Kann sein, daß ich das in deinen ewig gleichen Statements überlesen habe. >> o du doch bestimmt Systeme nichtlinerarer DGLs aus dem FF lösen kannst. >es reicht einfache Exponentialrechnung Du weißt doch gar nicht um welches Problem es sich handelt. Das Lösen von DGLs wird häufig zum Beweis der Ing-Überlegenhei herangezogen.
>Wie im Mädchengymnasium.
Und du gibst jetzt den Oberlehrer?
Interessante Diskussion. Ich habe mich auch immer ein wenig gewundert, das die "guten" Werkzeuge wie von Festool so viel teurer sind. Mittlerweile weis ich aber, das alleine der Preis der Einzelteile in diesen Maschinen das n-fache von Aldi-Werkzeug kostet und wer schon einmal so ein Werkzeug zerlegt hat, weis was dort verbaut wird. Auf der BWL-Seite ist aber lang haltendes Werkzeug auch in gewisser Weise ein Problem, denn man verkauft damit nicht alle 3 Jahre was neues, sondern nur alle 20 Jahre und das "alte" wandert dann sogar noch in den Gebrauchtmarkt. Daher ist dort auch der Preis deutlich höher, was mich aber auch nicht stört, im Gegenteil, wenn ich mir ansehe, das ein Akkubohrschrauber das gleiche kostet wie ein bescheidenes Handy, dann frage ich mich, wieso kostet das Handy das gleiche, obwohl es nach 3 Jahren oder dem ersten Sturz quasi Schrott ist.
Sven S. schrieb: > Ich habe mich auch immer ein wenig gewundert, > das die "guten" Werkzeuge wie von Festool so viel teurer sind Das ist leicht zu erklären: Weil Festool dich nach Strich und Faden bescheisst. http://www.derwesten.de/nachrichten/bundeskartellamt-verhaengt-millionen-bussgeld-gegen-tts-tooltechnic-id7004366.html Vorher hast du also dumm und blöd gezahlt, damit Festoll dicke Gewinne einstreicht. Nachher hast du feste bezahlt, damit Festool seine Strafe zahlen konnte. Sven S. schrieb: > Mittlerweile weis ich aber, das alleine der Preis der Einzelteile in > diesen Maschinen das n-fache von Aldi-Werkzeug kostet Du weisst gar nichts. Sven S. schrieb: > Auf der BWL-Seite ist aber lang haltendes Werkzeug auch in gewisser > Weise ein Problem Richtig, daher darf man NIEMALS auf die dummen BWLer hören. Thorsten Ostermann schrieb: > Nach deiner Argumentation (s.u.) kann der Verbraucher aber garnicht > beurteilen, was gut und was schlecht ist. Das ist leider in vielen Fällsen so, nicht nur bei Hobbyisten, sondern oft auch bei Firmenangehörigen. > Der Argumentation folgend > greift er besser zu bekannten (teuren) Marken, weil dann die > Wahrscheinlichkeit, etwas schlechtes zu kaufen, zumindest deutlich > geringer ist. So tut es der dumme Kunde, und wird nach Strich und faden beschissen. besser wäre es, wenn er lernt, wodurch sich das gute vom schlechten Werkzeug unterscheiden lässt, und dann zum preiswertesten gteift, mit dem sich seine Aufgabe erledigen lässt. Ich kann mich nicht beklagen. Seit dem es das Internet gibt und ich aus einem riesen Angebot wählen kann und mich informieren kann, habe ich viel besseres Werkzeug als damals als ich vor Ort einkaufen musste, und viel billiger. Nun beispielsweise eine 16 Tonnen Presse für Crimpverbinder.
oszi40 schrieb: > Frag Mr. Rockefeller, der hat Petroleumlampen sogar an die Indianer > verschenkt! Nur das Petroleum hat er dann verkauft ... Nee, das waren die Chinesen, die pro Fass eine Lampe bekommen haben. Bei den Indianern ging das nicht mehr, die meisten waren abgemurkst. MaWin schrieb: > Ich kann mich nicht beklagen. Seit dem es das Internet gibt und ich aus > einem riesen Angebot wählen kann und mich informieren kann, habe ich > viel besseres Werkzeug als damals als ich vor Ort einkaufen musste, und > viel billiger. Genau so ist es. Sowas hab ich mir voriges Jahr zugelegt, da ich notgedrungen bei mehreren E-Motoren die Lager wechsen mußte. ebay 351034150308 Im Baumarkt gibt es das nicht und im Fachhandel kostet es das zehnfache.
Paul M. schrieb: > Die einzigen technischen Geräte/Maschinen die eher teurer als billiger > werden sind die Autos. Vor allem in Deutschland > Youtube-Video "Warum werden Autos immer teurer" Ach so ja, die armen Autohersteller werden durch die Mitarbeiter geradezu ausgebeutet. Der Grund, warum VW, BMW und Co auf dem Papier nur geringe Gewinne machen, ist auch ganz sicher nicht der, dass sie sich kleinrechnen und fast sämtliche Gewinne ins Ausland schieben, um auch ja keine Steuern zu zahlen (Steuern sind nämlich was für die Versager der Unter- und Mittelschicht). https://www.youtube.com/watch?v=e1TDliYbLvQ
MaWin schrieb: > Kauf mal eine Motorelektronik, z.B. von Bosch über deinen KFZ-Händler, > da wirst du für eine einfache Platine locker 500 EUR los. Der Vergleich hinkt, da hier garantiert 500% Aufschlag vom Hersteller zum Endkunden drin sind. Für eine Stossstange z.B. bekommt der wirkliche (!) Hersteller auch nur ca. 20€ (fertig grundiert und lackiert !) und was zahlst du als Ersatzteil ? 400...500...600 €. Und das ist kein Gerücht, ich kenne jemanden, der bei so einem Zulieferer arbeitet.
Das Beispiel mit den unterschiedlichen Autopreisen in Spanien und Deutschland ist völlig falsch... In D sind nunmal die Lohnkosten erheblich höher. Oft werden die Autos aber in D und in Spanien oder sonstwo gebaut. Aus reiner nettigkeit und Nagst das die kunden zu einer anderen MArke wechseln, wird weiter in D Prodiziert. VW Könnte mehr Gewinn machen wenn die alles! im Ausland fertigen würden. Nur währen dann auch hier ne menge!! Arbeitslos, das die Autobranche einen erheblichen Anteil vom Arbeitsmarkt ausmacht. Wenn es VW zu blöd wird, weil alle Reimportieren und sich der Standort Deutschland so nicht mehr rechnet, dann machen die halt ihre Werke hier dich..dann wirds in D aber auch bald Zappenduster auf dem Arbeitsmarkt..zieht einen riesen Rattenschwanz hinterher.. Also sei froh das die überhaupt noch hier produzieren, damit Dein Nachbar Dir DEINEN JOB sichert, weil er sich noch leisten kann, eure Produkte zu kaufen!
Torben schrieb: > VW Könnte mehr Gewinn machen wenn die alles! im Ausland fertigen würden. Nö. Die Produktion in Deutschland ist beispielsweise billiger als die Produktion in China. Arbeitskosten machen am Endverkaufspreis eines Autos gerade mal 6 Prozent aus (allerdings stecken in Zulieferteilen auch Arbeitskosten, aber die kommen international aus denselben Quellen).
"Die Produktion in Deutschland ist beispielsweise billiger als die Produktion in China." Nur solange nicht vollständig dort produziert wird. Denn dort ist ALLES billiger, nicht nur der Lohnt. Strom z.B. Shenzhen privat 0,5 RMB Firma /Buero 1,1 RMB Derzeit geht es lediglich darum dorthin zu expandieren, wenn aber die komplette Porduktion dorthin verlagert wird, sind wir Chancenlos,
Die Entwicklung wird dann natürlich auch da gemacht..
Torben schrieb: > Nur solange nicht vollständig dort produziert wird. > Denn dort ist ALLES billiger, nicht nur der Lohnt. Nö. Alle Zulieferteile (Stahl, Kunststoffe) sind international gleich teuer. Steuern sind in China höher. Dagegen kommen geringere Arbeiterlöhne nicht an. Strom produziert VW in Deutschland sowieso selbst. http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Stromausfall-in-VW-Kraftwerk-bereitet-Autobauer-Stadt-Probleme > Die Entwicklung wird dann natürlich auch da gemacht.. Natürlich, das passiert ja heute schon bei den landsspezifischen Modifikationen.
Wie erklärst Du dir dann die günstigeren Preise für Toyota und Lexus? Die den deutschen Autos qualitativ ebenbürdig sind?
Zum Glück gibts bei Autos ja auch noch die Transportkosten. Wenn es sich lohnt extra in den USA ein Werk aufzumachen um den lokalen Markt zu bedienen, dann lohnt es sich auch in der EU lokale Werke zu betreiben damit die Karren nicht um die halbe Welt verschifft werden müssen... Aber Autos von China nach DE verschiffen relativiert den Kostenvorteil. (keine Ahnung was das pro Auto kostet, aber billig ists sicher nicht und dauert auch eine ganze Weile) Dank der Energiekosten wird das wohl auch nicht billiger werden.
Wenn hier in Deutschland Alles so schlecht und teuer ist, was hierzulande produziert wird, wie in verschiedenen Thread immer wieder beklagt wird, warum steht Deutschland denn immer noch so gut da, was den Export angeht? Gibt ja anscheinend doch noch einige, die deutsche Produkte haben wollen.
Die Transportkosten sind sichr ein gutes Argument. Aber das richten die immer größer werdenden Superschiffe :-( Hast Du mal gesehen was da geplahnt ist? Die sind gewaltig!
Das stimmt , Deutchland ist sehr Innovativ. K.a. wie wir im Vergleich mit Japan dastehen...aber jedenfalls sind wir gut :-) Aber ledier ist das nur eine Frage der Zeit...die Chinesen sind einfach soooo viel mehr, wenn die erstmal richtig loslegen...Indien das gleiche in grün
Toyota als weilweit größter Autohersteller kann wohl günstig entwickeln und produzieren. Die Endverbraucherpreise sind in Deutschland aber auch nicht billiger als bei Opel weil die Kunden bereit sind entsprechend zu zahlen.
Toyota Yaris 11800€ Polo 18000€!! Ich muss zugeben ich habe jetzt die Austattung nicht verglichen, evtl ist der 16000Polo auch der vergleichbare..aber bei Toyota gibt es nur die Vollaustattung..
Für 16500€ gibt es den Yaris dann schon als Hybrid...tss unglaublich..
Grendel schrieb: > Wenn es sich lohnt extra in den USA ein Werk aufzumachen um den lokalen > Markt zu bedienen, Lohnt nicht, die Transportkosten sind vernachlässigbar, siehe all das was wir aus China bekommen. Aber viele Länder bestehen darauf, daß im Land produziert wird, sonst blocken sie mit extrem hohen Einfuhrsteuern den Verkauf, China beispielsweise 30%. Die USA haben nicht nur die Japaner gezwungen, Werke in den USA zu eröffnen, sondern auch BMW & Co. So wird ein Modell in den USA produziert und nach Deutschland verschifft um es hier zu verkaufen, und ein in Deutschland produziertes Modell geht in die USA um dort verkauft zu werden. Zudem sind ein paar über die Welt verteilte Produktionsstandorte schlau, um Währungsschwankungen ausgleichen zu können. Aber mit Transportkosten hat es wenig zu tun. Der Stahl wird auch um die ganze Welt geschifft.
Vielleicht liegt das auch daran, daß deutsche Kunden nicht bereit sind einen höheren Preis für Reiskornbomber zu zahlen UND ausländische Hersteller nur über den niedrigeren Preis im Land was loswerden. Deutsche Ware ist nunmal hochwertiger bzw. gilt als hochwertiger ..... naja deutsche Autos könnten sicher billiger verkauft werden ohne daß jemand am Hungertuch nagen muß ;o)
Harry vermutete: >Deutsche Ware ist nunmal hochwertiger bzw. gilt als hochwertiger ..... >naja deutsche Autos könnten sicher billiger verkauft werden ohne daß >jemand am Hungertuch nagen muß ;o) Ich würde die Sätze so formulieren: Deutsche Ware ist nunmal hochwertiger gewesen bzw. galt als hochwertiger ..... naja deutsche Autos werden im europäischen Ausland billiger verkauft ohne daß jemand am Hungertuch nagen muß, deshalb gibt es sog. Grauimporte (und das auch bei roten Autos) ;-) MfG Paul
Vielelicht werden Deutsche Autos im Ausland billiger verkauft, weil niemand so ne German Schlurre haben will...lol alles Ansichtssache..sach ich ja
Torben schrieb: > Vielelicht werden Deutsche Autos im Ausland billiger verkauft, > weil niemand so ne German Schlurre haben will...lol alles > Ansichtssache..sach ich ja In den USA stimmt das sicherlich, die Verkaufszahlen wären ohne die Subvention vernachlässigbar. Aber dumme deutsche Konzernlenker meinen ja, sie müssten auf dem dortigen Markt präsent sein, koste es was es wolle, dabei zahlen Amerikaner nur mit entwerteten selbstgedruckten Dollars. Lernen könnten sie allerdings von amerikanischen Autobauern. Einfach das Tempo auf unter 200 begrenzen macht Wagen viel billiger.
Mist, 100 wollte ich schreiben, mit 200 macht der Satz ja keinen Sinn.
MaWin schrieb: > Mist, 100 wollte ich schreiben, mit 200 macht der Satz ja keinen > Sinn. Auch das stimmt nur in Meilen/h ;-) Trotzdem lahm ;-)
In der EU isses also auch nicht viel besser: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Freeway_speed_limits_europe.png --> Ausnutzen kann man die deutsche Technik legal also sowieso nur in Deutschland (oder auf Rennstrecken) ;-)
Bastler schrieb: > warum ist eigentlich qualitativ hochwertiges (mechanisches) Werkzeug > immer noch so teuer ? > > Wenn mann die Preisentwicklung (bzw. Preis Leistungsverhältniss) bei so > gut wie allen Elektronikprodukten betrachtet ist dort ja "alles" seit > den späten 80 Jahren extrem billig (im positiven Sinn) geworden. > Lagesensoren, GPS Empfänger, Laserdioden, normale LEDs, µC usw. waren > "früher" für den Bastler unbezahlbar oder leistungsschwach oder schlicht > nicht zu bekommen. Gegenthese: Consumerelektronik ist nicht billiger geworden, der Preis ist in etwa geblieben: Vergleicht man die Preise für billigknipse 1980 und telefon 1990 und walkman 1980 in Summe kommt man in etwa auf den selben preis für ein smartphone von 2014. Ebenso die Preise für Homecomputer der achtziger mit laptop von heute. Klar ist die Leistungsfähigkeit und der Komfort gestiegen, aber es sind immer noch Produkte für die selbe Zielgruppe (Masse) als0 bleibt die Preisreleation ehalten. Ebenso bei den Werkzeugen, bleibt die Zielgruppe gleich bleibt der Preis in etwa erhalten, während einige Feature besser werden. Da es bei einer Zange nicht viel zu verbessern gibt, tut sich da featuremäßig auch nicht so viel wie bspw. beim TV. MfG,
MaWin schrieb: > Sven S. schrieb: >> Mittlerweile weis ich aber, das alleine der Preis der Einzelteile in >> diesen Maschinen das n-fache von Aldi-Werkzeug kostet > > Du weisst gar nichts. > Das Kartellverfahren ist eine ganz andere "Schweinerei". Zum Thema ich weis nichts, Partner arbeitete dort und hat die Sachen kalkuliert!
BWLer_II schrieb: >>Schätze mal du hast nicht den blassesten Schimmer von Produktion. > > Dann erklär doch mal, warum die meisten mittlerweile bei Billigheimern > kaufen. > > Oder anders herum, wie verkaufst du ein Produkt mit 100€ Herstellkosten > jemandem, dernur 50€ zahlen will. Die meisten wollen so viel es geht und das so billig es geht, ganz nach der Geiz ist Geil Mentalität. Man braucht nen Wecker? Na dann guckt man bei ebay und kauft sich nen billig Chinawecker für 3€, kostenloser Versand. Da ist der Sprit zum Laden teurer... Ok. Die Teile können Schadstoffe enthalten, da die Hersteller noch n bisl Gewinn rauskitzeln wollen. Aber dafür war es günstig. Wie wäre es mit nem Verstärker? Nagut, da will man vielleicht nen Markengerät haben. Na dann geht man zu den üblichen Verdächtigen, lässt sich ausreichend beraten und kauft es dann bei Amazon, da ist ja ansich alles billiger. Oder ein Beispiel ohne Bezug zum Internet. Fleisch. Man hat die Wahl zwischen 6,99€/kg (weils grad im Angebot ist) und 18,99€/kg vom Schlachter ausm Ort. Die meisten kaufen dass für 6,99€, obwohl jeder weiß, wie die Tiere gehalten werden, und es nicht gutheißen. Aber man ist ja kein Millionär. Das ist eben Deutschland, jammern auf hohem Niveau. Ich selbst kann es aufgrund meines Alters nicht beurteilen, aber mein Onkel meinte einmal so schön: "Heutzutage wird so viel über Gehälter und Kosten gemeckert, wie noch nie, gleichzeitig sieht man aber soviel Luxus und neue, heile, und ja angeblich immer teurer werdenen Schlitten umherfahren, wie noch nie. So schlecht kann es den meisten Meckerern garnicht gehen." Das mit dem "100€ Herstellungskosten für 50€ verkaufen" erinnert mich an eine Geschichte von der Firma, wo ich mal war. Ein Kunde hat mit der Marketingabteilung gesprochen und wollte 10 Maschinen haben, die im Vergleich zu den Serienmaschinen vermeitlich kleine Änderungen brauchten. Da haben die Verkäufer Blut geleckt und für den gleichen Preis eine Zusage geschickt, damit die ja nicht zur Konkurrenz gehen. Dann wurden die Anforderungen an das Entwicklerteam weitergeleitet, wo gleich gesagt wurde, dass neben den Entwicklungskosten auch noch ein anderes, deutlich teureres Material verwendet werden muss (was die Verkäufer natürlich nicht wusste). Das Ende vom Lied war dann die Überlegung, dem Kunden zu sagen, dass das leider nur für knapp das Doppelte machbar ist, oder aber in den sauren Apfel zu beißen und 50% Verlust zu machen. Beides nicht sonderlich gut für den Betrieb. Um aber mal auf das Werkzeug zu kommen: Es gibt auch billiges Werkzeug. Bei dem, was ich habe, bereue ich es leider auch schon. Die Klingen meines Skalpells rosten total, der Bohrfutterschlüssel der Bohrmaschine ist abgebrochen, der Akku vom Akkuschrauber ist nach ein paar Stunden leer, die Zangen rosten auch ein wenig und die Pinzetten sind auch Murks (3 von 5 sind nicht passend, eine der beiden restlichen hat eine doofe Form und bei der übrig gebliebenen geht beim zusammendrücken an der Spitze wieder auseinander). Daher bin ich dabei, alles nach und nach zu ersetzen, aber als Student und bald Vater hat man auch nicht das Geld, eine Bohrmaschine und Akkuschrauber für zusammen >100€ zu kaufen ;) Vorallem. Ansich funktioniert es ja noch. Aber bald kommt was neues.
Michael Skropski schrieb: > Oder ein Beispiel ohne Bezug zum Internet. Fleisch. Man hat die Wahl > zwischen 6,99€/kg (weils grad im Angebot ist) und 18,99€/kg vom > Schlachter ausm Ort. Die meisten kaufen dass für 6,99€, obwohl jeder > weiß, wie die Tiere gehalten werden Ja, nämlich ob für 6.99 oder 18.99 sind es genu dieselben Tiere von geenau demselben Stall geschlachtet in genau demselben Schlatbetrieb von rumänischen Arbeitssklaven. Wenn man wissen will, wie es dem Tier ging, muss man schon zum Bauern gehen. Und viele Leute, die cih kenne, machen das: Lassen das Flsisch für 6.99 (Huhn 2.99) liegen und holen es vom Hof, für 18.99 (Huhn 6.99), oder nehmen lieber Fleisch aus Neuseeland oder Argentinien statt deutschem Qualfleisch. http://www.veggiday.de/literatur/lebensmittel-ernaehrung/ernaehrung/193-karen-duve-anstaendig-essen-galiani.html
Michael Skropski schrieb: > Die Klingen > meines Skalpells rosten total, der Bohrfutterschlüssel der Bohrmaschine > ist abgebrochen, der Akku vom Akkuschrauber ist nach ein paar Stunden > leer, die Zangen rosten auch ein wenig Skalpelle werden so konzipiert, das einmalig in den Geweiden rumgeschnippen und das Teil danach entsorgt wird. Einen Bohrfutterschlüssel abbrechen hab ich noch nicht geschafft. Statte mal deine Uralt-Bohrmschine auf ein Schnellspannfutter um. ...
Also der Schlachter hier ausm Ort holt sich die Tiere ausm Ort/Nachbardörfer (die es da gibt). Was gemeint war, sollte jedoch klar gewesen sein. Gut, genauer sind es Bastelmesser. Es sind auch noch Ersatzklingen da, die ich nicht genutzt habe, aber eben auch verrostet. Naja. Ich hab mir jetzt jedenfalls Rostfreie Messer bestellt, die auch etwas stabiler sind (bei denen die ich habe ist bei einer Halterung vorne dieses Plastikpresskram abgebrochen, was die Klinge halten soll). Ich will mir auch ne neue Bohrmaschine kaufen, doch die hat im Moment keine sonderlich hohe Priorität.
Michael_ schrieb: > Michael Skropski schrieb: >> Die Klingen >> meines Skalpells rosten total, der Bohrfutterschlüssel der Bohrmaschine >> ist abgebrochen, der Akku vom Akkuschrauber ist nach ein paar Stunden >> leer, die Zangen rosten auch ein wenig > > Skalpelle werden so konzipiert, das einmalig in den Geweiden > rumgeschnippen und das Teil danach entsorgt wird. > Einen Bohrfutterschlüssel abbrechen hab ich noch nicht geschafft. Statte > mal deine Uralt-Bohrmschine auf ein Schnellspannfutter um. > ... ... und dannn ziehste "blank"............ feix... _____________________________________________________
Oder anders herum, wie verkaufst du ein Produkt mit 100€ Herstellkosten
> jemandem, dernur 50€ zahlen will....
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... nu ganz einfach - weils billiger ist.... grins....
nuja...
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Michael Skropski schrieb: > Das ist eben Deutschland, jammern auf hohem Niveau. Ich selbst kann es > aufgrund meines Alters nicht beurteilen, aber mein Onkel meinte einmal > so schön: "Heutzutage wird so viel über Gehälter und Kosten gemeckert, > wie noch nie, gleichzeitig sieht man aber soviel Luxus und neue, heile, > und ja angeblich immer teurer werdenen Schlitten umherfahren, wie noch > nie. So schlecht kann es den meisten Meckerern garnicht gehen." a) komm mal in der Welt rum b) glaub nicht alles, was alte Säcke erzählen c) das nennt man Leasing d) übersieht er wirklich die ganzen Dacias usw? > Das mit dem "100€ Herstellungskosten für 50€ verkaufen" erinnert mich an > eine Geschichte von der Firma, wo ich mal war. Das passiert halt und nicht immer ist das Marketing daran schuld. > Um aber mal auf das Werkzeug zu kommen: Es gibt auch billiges Werkzeug. > Bei dem, was ich habe, bereue ich es leider auch schon. Die Klingen > meines Skalpells rosten total, Das ist normal, die sollen ja scharf sein und nicht rostfrei. > der Akku vom Akkuschrauber ist nach ein paar Stunden leer Hm, da sind auch die einfacheren/mittleren Markengeräte nicht wirklich besser.
BWLer_II schrieb: > In Äthiopien liegt der Preis, den der Kunde bereit ist zu zahlen, über > dem Preis, den der Produzent bereit ist, zu akzeptieren. > > Ergo kommt kein Geschäft zustande. Das nennt sich dann Marktwirtschaft. > > Oder bietest du deine Leistungen generell unter den Herstellkosten an? Hmm oben hieß es noch: > Der Preis eines Artikels richtet sich ausschließlich danach, was der > Markt bereit ist dafür zu bezahlen. Es hat nichts, aber auch gar nichts > mit den Produktionskosten zu tun. Was jetzt? Da scheinen sich die BWL'ler doch nicht so einig zu sein. Da muss schnell ein Meeting her, mit Flipchart, PowerPoint und einer MindMap. Davor ein Brainstorming und Bullshit-Bingo.
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cyblord ---- schrieb: > Hmm oben hieß es noch: > >> Der Preis eines Artikels richtet sich ausschließlich danach, was der >> Markt bereit ist dafür zu bezahlen. > Was jetzt? Tja das Geschwätz der Ferengies. Es hat schon seinen Grund, warum Aldi so erfolgreich ist. Die gehen eben nicht nach dem maximalen was der (angeblich dumme) Kunde bereit ist zu bezahlen (wie alle diese Anbieter, die zu feige sind, aif ihren WebSeiten Preise anzugeben, sondenr nur "nach Anmeldung"). Aldi kalkuliert bekanntlich als einziger Einzelhändler nach Einkaufspreis + moderater Gewinnspanne, da kaufen die Kunden gerne. So kommt es, daß Aldi die Preise vorgibt, und die anderen nachfolgen müssen. Aber wehe dem, Aldi fällt mal als Vorgeber aus: Wildlachs 150g, Aldi 3.99. Edeka wollte was machen, also ebenfalls 3.99. Aldi nahm ihn wegen Lieferengpass aus dem Programm, bei Edeka ging am nächsten Tag schon der Preis auf 4.99. Das nennt man Marketingfuzzies die versuchen mehr zu nehmen als der Kunde zahlen will. Die Dinger lagen sich in den Filialen auch den Bauch platt und mussten wegen Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums entsorgt werden, das kam Edeka teurer als wenn sie bei 3.99 geblieben wären. Kaum fand Aldi wieder eine Quelle, diesmal für 4.59, senkte Edeka seinen Preis auch auf 4.59. Und die Firmen wundern sich, warum der Kunde nicht mehr will, nicht mehr verarscht werden will, und lieber zu Aldi rennt.
MaWin schrieb: > Aldi kalkuliert bekanntlich als einziger Einzelhändler nach > Einkaufspreis + moderater Gewinnspanne, da kaufen die Kunden gerne. Ja dieses Konzept scheint in D nicht sehr verbreitet. Kommt aber gut an. Darum nehmen ja auch die Fernost-Importe zu. Wenn ich allein in der Modellbausparte schaue, was da inzwischen direkt vom Endkunden importiert wird, das ist krass. Aber warum? Weil die großen Deutschen Marken seit alters her in diesem Bereich horrende Preise nehmen. Die nichts mit der Realität zu tun haben. Da wird exakt soviel genommen, wie man irgendwie rausquetschen kann. Und als es noch einen Mangel an Alternativen gab war das sehr viel. Inzwischen gibt es die Alternativen aber und die "Großen" sterben wie die Fliegen. Weil sie an ihrem überkommenen Preismodell und anderen Absurditäten festhalten bis zum bitterende Ende (Stichwort: Fachhandelsbindung). Diese Fehlentwicklung ist inzwischen in vielen Bereichen zu beobachten. gruß cyblord
Naja, beim Werkzeug gilt aber auch im großen Maßstab "you get what you pay for". Wenn ich in der Bucht sehe: Neuteil aus .cn - Standbohrmaschine mit MK3 Aufnahme, 70er Säule, inkl Versand für 369 E und das Ding wiegt gerade mal 60kg - da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Kein Wunder dass die weltweiten Rohstoffmärkte leer sind, wenn das Zeug massenhaft zu solchem Mist verarbeitet wird. Meine Tischbohrmaschine mit MK2 Aufnahme hat eine 100er Säule und wiegt 140kg, ist allerdings auch schon 25 Jahre alt.
@MaWin Supermarkt und Discounter, Äpfel und Birnen verglichen... Bei Edeka subventionierst Du mit den schnelläufigen Artikeln das Vollprogramm quer :)
Andy D. schrieb: > @MaWin Supermarkt und Discounter, Äpfel und Birnen verglichen... Bei > Edeka subventionierst Du mit den schnelläufigen Artikeln das > Vollprogramm quer :) Unter was fällt dann das "Kaufland"? Großer Supermarkt, aber sehr günstig, hat alle Marken, aber auch alles in billigen Eigenmarken. Auch Vollsortiment, Preislich aber kein Vergleich zu Edeka oder Rewe. Preislich eher auf Aldi und Lidl Niveau. Aber eben kein Discounter. Diese Unterscheidung ist heute nicht mehr so einfach machen.
Wenn man eine scharfe klinge will, dann ist die aus Stahl, der rosten kann. Aus rostfreien Stahl bekommst du keine scharfe klinge hin, genau so wenig aus Keramik. Und bei vielen Werkzeugen, sind es Kleinigkeiten, die erst beim intensiven Umgang damit zeigen, was gut und was schlecht ist. Z.B. hat man ein Stemmeisen bei Schreinerarbeiten anders in der Hand, als bei Zimmererarbeiten. Warum gibt es z.B. Schraubenzieher aus Edelstahl? Ist doch eigentlich eines der Schlechtesten Materialien für Schraubenzieher, und sind sogar teurer als normale ;) Sogar das Ramschkistenzeug hat seine Berechtigung, aber meistens für Einsatzzwecke, für die es nicht gedacht ist, wo einem das gute Werkzeug zu schade dafür ist ;) Das ist das Problem, man muss halt auch ein wenig Grundlagenwissen haben, um das richtige Werkzeug für den richtigen Einsatz nehmen zu können.
Dieter Werner schrieb: > Naja, beim Werkzeug gilt aber auch im großen Maßstab "you get what you > pay for". Nö. Ich hab hier teuren Schrott von Markenherstellen, und Super Zeug aus NoName Quellen, und natürlich auch umgekehrt. Der Preis ist nur ein Qualitätsmerkmal für die Leute, die Qualität nicht beurteilen können. Wobei das wirklich schwer sein kann. Man weiss nicht, ob die Lager im inneren der Maschine langlebig sind oder nicht, man weiss nicht, ob die passenden Materialen verarbeitet wurden oder nicht, denn man sieht es den Geräten nicht an, und niemand unterzieht sie einer zerstörenden Materialprüfung oder einer Röntgenspektralanlayse. Es zeigt sich erst bei längerer Benutzung, und selbst dann hört man bei manchen Leuten "sie ist zwar kaputt gegangen, aber es war ein teures Markengerät, also lag's bestimmt nicht an der Qualität". Selbstbetrug geht halt vor.
cyblord ---- schrieb: > Unter was fällt dann das "Kaufland"? Kaufland ist die Grossanbietertochter von Lidl :-) Dieter Werner schrieb: > Neuteil aus .cn - Standbohrmaschine mit MK3 Aufnahme, 70er Säule, inkl > Versand für 369 E und das Ding wiegt gerade mal 60kg > Kein Wunder dass die weltweiten Rohstoffmärkte leer sind, wenn das Zeug > massenhaft zu solchem Mist verarbeitet wird. > Meine Tischbohrmaschine mit MK2 Aufnahme hat eine 100er Säule und wiegt > 140kg, ist allerdings auch schon 25 Jahre alt. Häh ? Was für abstruse Schlussfolgerungen stellst du hier auf ? Dein Gerät hat die Rohstoffmärkte mehr als doppelt so viel belastet wie das Modell aus China, einfach weil es mehr als doppelt so viel wiegt. Obwohl beide vielleicht alle Aufgaben erfüllen könnten (das wissen wir nicht, denn wir wissen nicht welche Aufgaben es bei dir erfüllen muss), die du im Leben an sie stellst. Falls man ein MK3 Bohrer einstecken will, ist die chinesische Maschine wenigstens schon mal tauglicher als dein dafür unterdimensioniertes Modell.
Klaus I. schrieb: > a) komm mal in der Welt rum > b) glaub nicht alles, was alte Säcke erzählen > c) das nennt man Leasing > d) übersieht er wirklich die ganzen Dacias usw? a) ein bisschen rumgekommen bin ich schon. Aber was hat das mit der Situation in Deutschland zutun, das in den USA z.B. im Vergleich zu D. im Verhältnis deutlich mehr Schrottkarren rumfahren? b) tu ich auch nicht, ich glaub aber auch, das mich meine gesamte Verwandtschaft anlügt. Ich kenne genug Leute, die 2 Autos haben, mehrere TVs, dazu noch n Sky Paket und Internet. Die Kinder haben jeder natürlich noch ne Konsole für ihren TV und für unterwegs nen "Gameboy" (DS/PSP/...). Ich vergleich das mal mit der Kindheit meiner Mutter, die nen Schwarzweiß TV hatte (natürlich nur mit 3 Programmen, die nachts aus waren) und ohne Auto. Ich sehe da eine schon recht große Steigerung. c) mag sein, hab ich bisher nur schlechtes gehört, kanns aber nicht beurteilen. d) also wenn ich mal rumfahre und blende alle VW, Opel, Mercedes, BMW, Renault, Seat, Alfa Romeo, Audi, Porsche, ... aus, bleibt hier recht wenig übrig. Klar gibt es viele Dacia, Hyundai und sowas, doch ich glaube, dass die Anzahl an "teuren" Autos um ein vielfaches höher ist. >> Das mit dem "100€ Herstellungskosten für 50€ verkaufen" erinnert mich an >> eine Geschichte von der Firma, wo ich mal war. > > Das passiert halt und nicht immer ist das Marketing daran schuld. Wurde nie behauptet. Ich denke, es gibt nicht ohne Grund beide Abteilungen. >> Um aber mal auf das Werkzeug zu kommen: Es gibt auch billiges Werkzeug. >> Bei dem, was ich habe, bereue ich es leider auch schon. Die Klingen >> meines Skalpells rosten total, > > Das ist normal, die sollen ja scharf sein und nicht rostfrei. Ich will meine Messer aber nicht nach n paar Monaten und n paar Schnitten wegwerfen müssen. Ansich alles andere, was sehr scharf ist, ist rostfrei: Schere, Taschenmesser, Klappmesser, Küchenmesser. Ich bin doch nicht doof und hole mir rostende Küchenmesser (2-3mal im Jahr). >> der Akku vom Akkuschrauber ist nach ein paar Stunden leer > Damit meine ich, wenn ich den schrauber nicht benutze. Also aufladen, 2 Schrauben festziehen, Akku raus und in den Koffer. Wenn ich dann am nächsten Tag wieder 2 Schrauben festdrehen will, muss ich den Akku erstmal laden.
2 Haushaltstips: 1. Wenn man in seine Werkzeugschublade ein paar Stückchen Kreide legt, hat man keine Rostprobleme mehr. (Natürlich nur, wenn die Werkstatt keine Tropfsteinhöhle ist) 2. Fettflecken bleiben wie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter behandelt. ;-) MfG Paul
Michael Skropski schrieb: > Ich will meine Messer aber nicht nach n paar Monaten und n paar > Schnitten wegwerfen müssen. Ansich alles andere, was sehr scharf ist, > ist rostfrei: Schere, Taschenmesser, Klappmesser, Küchenmesser. Ich bin > doch nicht doof und hole mir rostende Küchenmesser (2-3mal im Jahr). Jeder Stahl hat eben sein Aufgabengebiet und wie fast immer im Leben muss man auch hier Kompromisse finden. Unser schärfstes Küchenmesser ist ein (nicht rostfreies) Schälmesser der Firma Herder (die mit dem Windmühlenzeichen) aus Solingen. Das haben wir damals an einem Stand auf dem Rummel für schon ordentliches Geld - zumindest im Vergleich mit den anderen Messern - gekauft. Das hat zwar eine rostige Klinge (könnte man vermeiden, wenn man es immer direkt abspühlt und leicht einölt - da sind wir aber zu faul zu), aber das ist jetzt seit zehn Jahren täglich in Gebrauch in tatsächlich noch kein einziges Mal(!) nachgeschliffen/abgezogen worden, im Gegensatz zu den anderen preiswerten Edelstahldingern hier. Offenbar verstehen die etwas vom Blaupließtern und von Stahl. Man soll die Herdermesser auch nicht in die Spülmaschine stecken - machen wir trotzdem. Das Holz sieht zwar nicht mehr schön aus, aber es hält. Dieses Messer erfüllt eben seine Hauptfunktion: es schneidet hervorragend und ist extrem haltbar. Wer eine gute Optik möchte, muss da wohl Abstriche in der Haltbarkeit/Schärfe machen oder die Messer entsprechend pflegen.
Michael Skropski schrieb: > Ich will meine Messer aber nicht nach n paar Monaten und n paar > Schnitten wegwerfen müssen. Ansich alles andere, was sehr scharf ist, > ist rostfrei: Schere, Taschenmesser, Klappmesser, Küchenmesser. Ich bin > doch nicht doof und hole mir rostende Küchenmesser (2-3mal im Jahr). Alle Messer oder Klingen, welche in irgendwelchen Maschinen verbaut waren, welche ich gesehen habe, waren aus nicht rostfreien stahl, denn da geht es wirklich darum, das sie schneiden, und nicht um Optik. Rate mal aus was Rasierklingen sind ;)
Dieser Thread ist ja der Hammer :D Die Aufführung dieses Klischee-BWLers war definitiv das Highlight hier, noch besser als ein Äffchen auf einem kleinen Fahrrad :D
Chris D. schrieb: > Man soll die Herdermesser auch nicht in die Spülmaschine stecken - > machen wir trotzdem. Das Holz sieht zwar nicht mehr schön aus, aber es > hält. Chris D. schrieb: > aber das ist > jetzt seit zehn Jahren täglich in Gebrauch in tatsächlich noch kein > einziges Mal(!) nachgeschliffen/abgezogen worden, Das kann ich eigentlich nicht glauben. Die Reinigerbrühe ist stark korrosiv, und gerade an der feinen Schneide wirkt die Korrosion am stärksten. Gerade sehr harte und damit sehr gut schärfbare KohlenstoffStähle sollten da am empfindlichsten sein. Zum Thema Stahlarten und erreichbare Schärfen kann man im Internet 1000ende von Seiten finden. Es gibt durchaus brauchbare Edelstahllegierungen, aber ein feinkörniger Kohenstoffstahl lässt sich wegen der feineren Struktur besser und feiner schärfen. Mal kurz gesucht: Hier ist es ganz nett beschrieben: http://www.schmiedeglut.de/fragen-antworten/alles-%C3%BCber-stahl/
Ist eben die Frage was als "scharf" empfunden wird... mal um einen Vergleichswert zu haben, kann man nach der Behandlung damit einen nassen Küchenschwamm sauber mit ein oder zwei Zügen durchschneiden oder nicht?
Udo Schmitt schrieb: > Chris D. schrieb: >> aber das ist >> jetzt seit zehn Jahren täglich in Gebrauch in tatsächlich noch kein >> einziges Mal(!) nachgeschliffen/abgezogen worden, > > Das kann ich eigentlich nicht glauben. Ist aber so :-) > Die Reinigerbrühe ist stark > korrosiv, und gerade an der feinen Schneide wirkt die Korrosion am > stärksten. Basische Medien, wie sie die üblichen Maschinenreiniger darstellen, sind da aber deutlich weniger kritisch als Säuren, gerade bei Eisen. > Gerade sehr harte und damit sehr gut schärfbare > KohlenstoffStähle sollten da am empfindlichsten sein. Dazu kann ich nichts sagen, außer, dass zumindest hier das "10-Jahres-Experiment" andere Ergebnisse liefert. Erwartet hätte ich allerdings auch etwas anderes - gerade deswegen bin ich so positiv überrascht. Andy D. schrieb: > Ist eben die Frage was als "scharf" empfunden wird... mal um einen > Vergleichswert zu haben, kann man nach der Behandlung damit einen nassen > Küchenschwamm sauber mit ein oder zwei Zügen durchschneiden oder nicht? Ja, das ist überhaupt kein Problem. Zehn Jahre sind natürlich lang und das Gefühl trügt oft, aber gefühlt hat sich an der Schärfe nicht viel geändert. Man konnte damals einen Rettich in einem Zug durchschneiden und heute auch noch. Das Messer ist auf jeden Fall ungeschärft immer noch deutlich besser als unsere frisch abgezogenen Edelstahlmesser (die zugegebenermaßen nicht hochwertig sind ;-)
Chris D. schrieb: > besser als unsere frisch abgezogenen Edelstahlmesser Na ja, Messer werden heute am Grabbeltisch auch ungeschärft angeboten, damit sich die Hausfreuen bei der Jagd nach dem Schnäppchen nicht die Finger abschneiden. Man muss solche Messer erst mal anschleifen, nicht mit dem Wetzstahl der nur die Grate aufrichtet, sondern mit dem Schleifstein oder Sandpapier. Dann wird auch das billigste 1 EUR Messer so scharf wie Opa's Rasierklinge und bleibt das auch, wenn man es mit dem Wetzstahl richtet, schliesslich sind quasi alle Messer heute aus nichtrostendem Messerstahl 1.4116 oder 1.4034 (55 HRC) weil die dumme Kundschaft das nichtrostende Zeug will. Krass fand ich allerdings den Einsatz eines japanischen Messer (65 HRC), mit dem man einfach in die Schneide eines deutschen Messer einige Kerben reinschnitzte. Das ist ordentlicher Stahl, aber rostend.
Naja, wenn der Kunde etwas nichtrostendes und spülmaschinenfestes will, oder etwas was er bis zur Reinigung beliebig lange rumliegen lassen kann, macht ihn das ja nicht dumm.
Andy D. schrieb: > Naja, wenn der Kunde etwas nichtrostendes und spülmaschinenfestes > will, > oder etwas was er bis zur Reinigung beliebig lange rumliegen lassen > kann, macht ihn das ja nicht dumm. Das Problem ist, dass der Kunde keinen blasen Schimmer davon hat, was er eigentlich wirklich will, so geht er dann hauptsächlich danach, was im Laden gut aussieht oder im empfohlen wird. Man sollte Menschen nie mit Wissen konfrontieren, so das sie sich selber Entscheiden müssen, was sie eigentlich brauchen ;) Vielleicht täusche ich mich aber auch;) Meine Frau hat inzwischen angst vor richtig scharfen Klingen, weil sie sich durch den Fingernagel geschnitten hat :( Ging mir auch so, durch einige Unfälle habe ich inzwischen großen Respekt vor wirklich Scharfen klingen, und habe meinen Umgang damit angepasst. Jetzt habe ich eher Angst vor Stumpfen klingen ;)
mec schrieb: > Das Problem ist, dass der Kunde keinen blasen Schimmer davon hat, was er > eigentlich wirklich will, so geht er dann hauptsächlich danach, was im > Laden gut aussieht oder im empfohlen wird. Fazit: Alle dämlich außer dir.
mec schrieb: > Das Problem ist, dass der Kunde keinen blasen Schimmer davon hat, was er > eigentlich wirklich will, so geht er dann hauptsächlich danach, was im > Laden gut aussieht oder im empfohlen wird. Das mag auf ein gut Teil der Kunden zutreffen. Und wenn die Empfehlung dann auch noch von Tech-Nick und Konsorten kommt... Und soll hier keiner behaupten, nicht irgendwo auf diese Art der Beratung hereingefallen zu sein. Ich sage nur Männer und Mode...
Die Kundschaft die zurecht einsieht dass sie nicht in allen Dingen die man heute so braucht/oder zu brauchen meint sachkundig sein kann/will als dumm zu bezeichnen ist fragwürdig. Wer eine zB eine Waschmaschine kauft und nicht gerade leidenschaftlich HaushälterIn ist bezahlt IngenieurIn und BeraterIn dafür dass jene sich damit auseinandersetzen müssen wie die Wäsche sauber wird. Da ist nichts dummes oder verwerfliches dran.
Andy D. schrieb: > Die Kundschaft die zurecht einsieht dass sie nicht in allen Dingen die > man heute so braucht/oder zu brauchen meint sachkundig sein kann/will ...wird in der Regel über den Tisch gezogen und bekommt mindere Qualität zum höheren Preis. Sollte nicht so sein, ist es aber trotzdem. Von daher ist das "zurecht" sehr idealisiert. Gruß Axel
@axel5 damit bezahlt sie für die an andere übertragene Lernleistung. Nu?
Andy D. schrieb: > @axel5 damit bezahlt sie für die an andere übertragene Lernleistung. Nu? Das wäre dann ok, wenn man gute Qualität + ausgelagerte Lernleistung zum höheren Preis bekäme. Tut man aber nicht (mehr). Preis und Qualität korrelieren nicht mehr. Die Chancen stehen gut, dass man für den höheren Preis nur einen teureren Verkäufer bekommt, dessen herausragende Leistung darin besteht, einem erfolgreich was aufzuschwatzen und dabei das Gefühl zu vermitteln, man hätte eine wissensbasierte Entscheidung getroffen. Kann man besonders anschaulich bei Klamotten sehen, die werden allle in den gleichen Fabriken gefertigt, der höhere Preis geht komplett ins Marketing und den Gewinn und kaum in die Qualität. Gruß Axel
Ich hasse es ja, wenn jemand nur einen Wikipedia-Link bringt: http://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons
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