Forum: Haus & Smart Home MINI BHKW - mal ne Frage an die Häuslebauer die eine haben..


von R. W. (Gast)


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Hi,

ich plane demnächst mir eine MINI BHKW Anlage anzuschaffen da auf lange 
Sicht das wahrscheinlich eine gute Investition ist.

Ich meine mit einer Mini BHKW Anlage .. elektrisch nicht mehr als 20 KW 
..
aber ich denke ich träume mir da was vor?...lese ab und zu von 50 KW 
Anlagen...

Da ich bei uns sowieso die komplette Heizung demnächst erneuern will 
stehe ich im Moment ehrlich gesagt etwas überfordert vor den örtlichen 
und regionalen Anbieter da, die im Zuge der "Modernisierung" demnächst 
BHKW Anlagen vorstellen werden und mich wahrscheinlich zu diesem Thema 
"überrumpeln"..


Auf was muss ich achten damit das alles kein Reinfall wird?
Wo sind Daumenwerte ( Hausflächen Brutto, Netto Wohnraum ) zu finden,
die in etwa eine Kostenplanung möglich machen und die Anlage nicht zu 
gross oder zu klein wird...

Gibt es unter Euch einen oder mehrere die sehr zufrieden sind und können 
eine Anlage empfehlen, wegen der Werbung / Ranking ect kann er auch 
gerne von XY schreiben... und mir per PM den Hersteller nennen.

Ich würde gerne eine Smarte Anlage haben wollen, die Schnittstellen hat, 
z.B. Abruf momentane Daten und Ertragszahlen ect. Eine steuerbare wäre 
super.. und die sich erweitern lässt .. mit anderen ergänzen lässt ect..


Energiematerial.. ..
das ist die Allererste Frage...

In jedem Fall Holz.

Pellets.. ist so eine Sache... die machen abhängig da die erst 
hergestellt werden müssen, Hackschnitzel wäre eher denkbar, Stückholz 
gibt es keinen vernünftigen "Zuförderer" so dass die Anlage nicht 
automatisch läuft, und Gas... das schliesse ich aus..

Mit einer Überlegung bin ich mir aber sicher, ich würde den erzeugten 
Strom selber nutzen wollen ( 100 prozent ) , auch überlege ich bestimmte 
"Energiespeicher" eventuell mit ins Rennen zu nehmen; nur für den 
privaten Haushalt ist mir da noch nichts bekannt ausser Grossanlagen wie 
unterirdische Bunkersysteme die warmes / heisses Wasser im Sommer 
vorhalten und für den Winter für Anhebung der Vorlauftemperaturen 
verwendet wird.

Ein "Bio Meiler" lief bei mir schon mal im Feldversuch...

http://www.google.de/search?q=BioMeiler

Ist super.. und hält auch 12-18 Monate... aber es macht sehr viel 
Arbeit.

Das ganze soll jetzt mal für 2WE sein, später ( 5-10 Jahren ) dann 4WE.

Danke fürs lesen und Vorschläge / Tips..

Einen schönen Mai Start ;-)

LG
Rudi
;-)

von oszi40 (Gast)


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Habe ich auch mal überlegt. Man sollte aber nicht nur den Preis pro kWh 
sehen, sondern auch die regelmäßiger jährlichen Wartungskosten 
gründlicher erfragen, da so ein täglich laufender Motor ja auch 
Verschleiß hat.

von Udo S. (urschmitt)


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R. W. schrieb:
> elektrisch nicht mehr als 20 KW

Das bedeutet thermisch gut 50kW.
Was willst du mit Wärme versorgen? Deinen ganzen Straßenzug, oder hast 
du ein Gebäude mit mehr als 10 Wohnungen gebaut?
Die Einfamilien BHKWs wie z.B. der Dachs haben 2 - 5kW elektrisch und 
das 2-3 fache thermisch.

Das einzige von dem schon Langszeiterfahrung da ist dürfte der Dachs 
sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dachs_%28BHKW%29

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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R. W. schrieb:
> Energiematerial.. ..
> das ist die Allererste Frage...
>
> In jedem Fall Holz.

Willst du den Strom thermisch über eine Dampfturbine erzeugen?

von Kein Name (Gast)


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> auf lange Sicht das wahrscheinlich eine gute Investition ist

Vor der Wahl sollte der Eigenverbrauch gefördert werden, nach der Wahl 
wird über EEG-Abgabe auf Eigenverbrauch diskutiert. (Spanien hat die 
zugesagte Förderung einfach so gestrichen). Und dass die gemessenen 
Werte 20% neben den Berechnungen nach EEV liegen, fällt einfach so unter 
den Tisch.

Wie willst du da auf lange Sicht planen?

von R. W. (Gast)


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Danke bisher,

>> Die Einfamilien BHKWs wie z.B. der Dachs haben 2 - 5kW elektrisch und
>> das 2-3 fache thermisch.

genau in diese Richtung.

Ich will nicht mehr als erforderlich erzeugen.
Nur Eigenbedarf.
Ich würde sogar weg von dem Drehstrom gehen.. und gleich
eine 12V/24V Versorgung ect einbauen. ( Illussionsdenken )

Denke dass es mit der LED Technik auch teilweise Sinn macht,
nur bin ich "Alt Romantiker" und achte bei LS auf warmton
die ich bei LED Technik noch nicht so gefunden habe..
..


Die E-Geräte Liste lässt sich im 12 ( 24 Volt ) Bereich auch notfalls
über Camping Geräte ergänzen.

Einige Bekannte im Umfeld haben kleine Windräder im Garten stehen, die 
auch den Wind so nutzen, für den Garten... das finde ich gut, die Kosten 
für den Windgenerator... nun ja.. .. das steht dann in keinem 
Verhältnis..


Ich will weg von der "Nabelschnur" ...
..auf lange Sicht meine ich auch die Grundkosten die man immer hat,
egal ob Siedlungsbau ( Reihenhaus, EFH..MFH..) oder Land in der Pampe..
es leben ja auch danach "eigene Familien" darin weiter...

Mich stört diese ausgelieferte Abhängigkeit.

Ich habe ja mal vor langer Zeit ein Kostenplan aufgestellt, Grundkosten 
Zähler, Verbrauch ect.. und auch das Jährliche Kaminholz .. und die 
elektr. Zusatzheizung für den Brauchwasser Kessel... Haaresträubend...
und man hat nichts davon... das Geld ist "Durchlaufposten".....alle 
Jahre wieder..und steigend...

..dann lieber über Kredit eine "eigene Anlage" ( wenn sehr teuer ) und 
die Grundkosten damit sparen und die Anlage abzahlen...
es soll reichen für den Eigenbedarf -
auf grossen Fuss leben wir nicht - eher bewusst und energiesparend...


Einen Strassenzug will ich nicht versorgen.. ;-)

Maximal jetzt 2WE mit je ca. 120/150 qm
Später mal weitere 2WE ( wahrscheinlich Doppelhaushälfte ) je 120 qm

Im Modernisierungsmassnahmekatalog sind u.a.
das übliche Einpacken, Fenster, letze Decke, Dachgeschoss und 
Vorsatzschale rundum... zum Teil hab ich das die letzten Jahre gemacht..
es fehlt noch das rundum einpacken mit Vorsatzschale..

..mit dem Technikkatalog in dieser Richtung "Strom und Wärmeerzeugung" 
.. hab ich leider noch keine passenden Einträge ..
sehr ärgerlich - Neubauen kommt für uns nicht mehr in Frage - die 
Nachkommen eher... aber bis dahin ist noch Zeit.. bis dahin ändern sich 
auch wieder die EEG ' ...

Mir gehts in erster Linie mal darum, was ihr so einbauen lassen habt in 
welcher Zusammenstellung. Für mich ist das Thema nicht neu, aber 
auseinandergesetzt hab ich mich leider bisher noch nie so richtig.
Aber heuer wird es ernst... daher bin ich etwas unsicher ;-)...wenn ich 
anfange Angebote mir zukommen zu lassen ;-).

btw:
wem es interessiert, soll keine Werbung sein,
hab mich da mal vor langer Zeit eingetragen..
http://service.enev-online.de/
und erhalte regelmässig News.. die mich auch manchmal verunsichern, in 
welche Richtung das noch alles geht.


Ganz oben steht bei uns, bewusst Energie verbrauchen, erstmal richtig 
kalt dann aufdrehen... es müssen nicht immer 30 Grad im Winter sein...
Schlafräume sind nieder temperiert usw..

Danke für Eure Tips bisher!

LG
Rudi
;-)

von R. W. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> R. W. schrieb:
>> Energiematerial.. ..
>> das ist die Allererste Frage...
>>
>> In jedem Fall Holz.
>
> Willst du den Strom thermisch über eine Dampfturbine erzeugen?

Hallo Udo,

mein weit entfernter Nachbar schwört auf "Holzvergaser" und 
"Holzvergaser Generator"... Der Generator wäre mir neu, denke dass es 
eine Art Verbindung zwischen Turbine und Generator ist.

Das Thema ist völlig offen.
Platz ist vorhanden. Innen sowie aussen.

LG
Rudi
:-)

von Kein Name (Gast)


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> ..dann lieber über Kredit eine "eigene Anlage"
> es soll reichen für den Eigenbedarf

> regelmässig News.. die mich auch manchmal verunsichern, in
> welche Richtung das noch alles geht

Passt ja nicht so recht zusammen.

Du weißt nicht, ob du in Zukunft noch autark leben darfst, oder deinen 
Eigenverbrauch versteuern musst. Kannst aber davon ausgehen, deinen 
Kredit musst du auch bei sinkendem Einkommen bedienen.

von R. W. (Gast)


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Kein Name schrieb:
>
> Passt ja nicht so recht zusammen.
>
> Du weißt nicht, ob du in Zukunft noch autark leben darfst,

...
ich bin jedenfalls heuer von der GEZ schon mal als Neukunde aufgenommen
worden, der Rückwirkend zum 01.01.2013 zur Kasse geboten worden ist...
... nach dem letzten RA Kontakt ist das GottseiDank wieder 
vom´Tisch.....
( unglaubliche Dreistigkeit dieser Datenabgleich der Einwohnermeldeämter 
.. und die daraus maschinierte Strategie ) obwohl über 25 Jahre bereits 
eingezahlt wird...

> oder deinen Eigenverbrauch versteuern musst. Kannst aber davon ausgehen,

..das wäre der Hammer...

> deinen  Kredit musst du auch bei sinkendem Einkommen bedienen.

...ne ist klar -

... ich will in jedem Fall einen Schritt vorwärts machen ..
freilich - alles ohne Kredit wenn es geht -
von daher habe ich aus dieser Perspektive nicht mal einen Schimmer davon
welche Kosten ich zu erwarten habe....

..das ist es ja ...

..Heizungsbauer A. kommt legt mir vor, redet und zeigt und spricht und 
tut, und weil es alle im 800 Seelen Dorf so haben... und alle so reden 
.. was soll man machen... wenn man keine Alternativen kennt...

Wenn mich die Anlage ein Vermögen kostet..
dann wird es wahrscheinlich eine Illusion bleiben...

LG
Rudi
;-)

von Oliver S. (phetty)


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Mein uralter Passat gibt so langsam den Geist auf, aber der Motor 
schnurrt noch wie ein Kätzchen.

Soll ich mir den alten Motor kapseln und als Generator und Wärmeerzeuger 
in den Keller stellen?
Der braucht momentan so 6l Diesel auf 100km....

von Schreiber (Gast)


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R. W. schrieb:
> Ich meine mit einer Mini BHKW Anlage .. elektrisch nicht mehr als 20 KW
> ..
> aber ich denke ich träume mir da was vor?...lese ab und zu von 50 KW
> Anlagen...

R. W. schrieb:
> Energiematerial.. ..
> das ist die Allererste Frage...

Die heimische Erzeugung von klimaschonendem Ökostrom aus Biomasse ist 
leider nicht mehr wirtschaftlich.

Aus naheliegenden Gründen hat man dazu allerdings kein Holz sondern 
Palmöl verwendet.



Biomasse BHKWs lohnen sich, wegen hohen Aufwands bei 
verbesserungswürdigem Wirkungsgrad, nicht mehr in den haushaltstypischne 
Größenordnungen.
Entweder eine vernünftige Biogasanlage oder gleich eine Cofeuerung im 
örtlichen Brunkohlekraftwerk (einfach ein paar Holzpellets zur Kohle 
geben)
Alles andere ist derzeit leider unwirtschaftlich

von R. W. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> R. W. schrieb:
>> Ich meine mit einer Mini BHKW Anlage .. elektrisch nicht mehr als 20 KW
>> ..
>> aber ich denke ich träume mir da was vor?...lese ab und zu von 50 KW
>> Anlagen...
>
> R. W. schrieb:
>> Energiematerial.. ..
>> das ist die Allererste Frage...
>
> Die heimische Erzeugung von klimaschonendem Ökostrom aus Biomasse ist
> leider nicht mehr wirtschaftlich.

Daten, Fakten, Zahlen?
>
> Aus naheliegenden Gründen hat man dazu allerdings kein Holz sondern
> Palmöl verwendet.
>

das hab ich irgendwo schon gelesen, stimmt.
wurde das nicht auch aus der Versteuerung genommen?

>
>
> Biomasse BHKWs lohnen sich, wegen hohen Aufwands bei
> verbesserungswürdigem Wirkungsgrad, nicht mehr in den haushaltstypischne
> Größenordnungen.

ok..

> Entweder eine vernünftige Biogasanlage

das will ich vermeiden - die örtlichen Landwirte werden zunehmend 
industrielle Agrar"bewirtschafter".. Silo Fahrer fahren nicht mehr für 
Haus und Hof, sondern für die "Biogas KG" ..
..davon mal weg gesehen - die Pachtpreise für Acker und "echtem 
Maisanbau" für das eigene Vieh ist nicht mehr realistisch -
"Biogasanlage Betreiber" sind für die Erhöung massgebend 
mitverantwortlich.
..wieder hin gesehen - ab 1 Mio Baukosten bist dabei - 2012 
fertiggestellt - ...

> oder gleich eine Cofeuerung im
> örtlichen Brunkohlekraftwerk (einfach ein paar Holzpellets zur Kohle
> geben)

;-)..

> Alles andere ist derzeit leider unwirtschaftlich


... dann doch wieder den "Biomeiler"..
...
LG

von abc.def (Gast)


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Erfahrung: eigenes Gas-BHKW 3kW el, 8kW th (Vaillant/ecopower), 
2-Fam-Haus

Holz, Biomasse geht nur, wenn man Eigenerzeugung hat. Es macht viel 
Arbeit, und wenn ich statt der 1000.- Gaskosten jeden Abend in den Wald 
soll, oder Asche kratzen, dann ist das für mich nichts.

Das o.g. Gerät läuft zuverlässig seit 2009, anfangs gab es etwas 
Schwierigkeiten mit der Steuerung, die aber jetzt mit Update behoben 
sind. Der Motor läuft ordentlich. Wartung ist €500 p.a. Anlage 
finanziert über Eigenkapital, rechne ich zinslos, Endergebnis eine 
"schwarze Null" nach 10 Jahren Laufzeit. Mit dem neuen EEG hoffe ich auf 
Bestandsschutz, sonst wird es gleich ein Minus-Geschäft. Ökologisch ist 
das Gerät ein großer Vorteil, denn es kommt Strom heraus, wo sonst nur 
bestes Gas verbrannt wird (Andere Leute versuchen dasselbe über 
schlammige Biomasse hinzubekommen, während deren Nachbarn das Gas 
einfach verbrennen)
PKW-Motoren sind dafür vllt. nicht geeignet. Es sollten noch locker 
20000 bis 50000 Betriebsstunden drin sein, Wartungsintervall 5000h. 
Rechne das bitte in eine äquivalente Kilometerleistung um. Außerdem 
wollen die EVU nicht. Die wehren sich mit Vorschriften die zu erfüllen 
sind.
Steuerung: Vaillant hat eine Version mit Internet-Anbindung; die wurde 
voriges Jahr gehackt. Vermutlich haben sie das Problem jetzt gelöst. 
Aber sie haben Vorlauf im Erfahrungssammeln.
Wirtschaftlich ist wichtig, die Geräteleistung (moduliert=variabel) dem 
Stromverbrauch im Haus anzupassen. Bei Einspeisung=3ct/kWh und 
Kauf=25ct/kWh sollte der eigenerzeugte Strom möglichst 100% selbst 
genutzt werden (notfalls durch Heizung, denn Gas Kauf=6ct/kWh und 
Öl=10ct/kWh). Das braucht eine Abfrage des Zweirichtungszählers (ich 
habe Fototransistoren über dessen LED aufs Gehäuse gepappt). Steuerung 
dazu mache ich selbst, indem ich die Temp-Sensoren des BHKW mit Relais 
über µC schalte. Bei Neukauf einer Anlage ist das Konzept des 
Herstellers dazu zu erfragen, dürfte aber mau aussehen.

Weiter geht bei www.bhkw-forum.de

von R. W. (Gast)


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Hi,
erstmal vielen Dank für Deine Mühen!!!

abc.def schrieb:
> Erfahrung: eigenes Gas-BHKW 3kW el, 8kW th (Vaillant/ecopower),
> 2-Fam-Haus

Nur mal nachgefragt, wieviel qm brutto nach Wohnraumberechnung DIN
die "beheizt" werden?

Hast Du einen zusätzlichen (2.) Pufferspeicher?
Grössenordnung? ( ich rechne mit  1000l ? )
>
> Holz, Biomasse geht nur, wenn man Eigenerzeugung hat. Es macht viel
> Arbeit,  und wenn ich statt der 1000.- Gaskosten jeden Abend in den Wald
> soll, oder Asche kratzen, dann ist das für mich nichts.

ok... das würde ich noch in Kauf nehmen, da ich sowieso jeden Winter mit 
Stückholz heize, und Brennholz selber mache... (..geb Dir Recht.. bis 
der Baum im Ofen brennt, viel Handling.. )

das Problem ist bei Stückholz, dass eine Voratskammer nur ca 8 h fasst,
( Holzvergaser ) ..eine autom. Bestückung / Beschickung ist mir nur über 
Hackschnitzel / Pellets bekannt.

>
> Das o.g. Gerät läuft zuverlässig seit 2009, anfangs gab es etwas
> Schwierigkeiten mit der Steuerung, die aber jetzt mit Update behoben
> sind. Der Motor läuft ordentlich. Wartung ist €500 p.a. Anlage
> finanziert über Eigenkapital, rechne ich zinslos, Endergebnis eine
> "schwarze Null" nach 10 Jahren Laufzeit.

Mit welcher Anschschaffungssumme hast Du gerechnet und was kam dabei 
raus?

> Mit dem neuen EEG hoffe ich auf
> Bestandsschutz, sonst wird es gleich ein Minus-Geschäft.

Das muss ich mir eben noch genau ansehen, verstanden habe ich soviel,
über die neuen Emmissionswerte, dass eine Nachrüstung für 
Bestandsanlagen ab 2024 gilt und die Auflagen über einen Keramikfilter 
erfüllt werden können... in Bezug auf Einzelfeuerungsanlagen..

EEG bezogen soviel, dass ...
Zitat:

...von der geplanten EEG-Umlage auf Eigenstromnutzung verschont bleiben, 
soll die EEG-Umlage für nach dem 1. August 2014 in Betrieb gehende BHKW 
50 Prozent der nominellen EEG-Umlage betragen. Jede selbst erzeugte und 
selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom würde dann mit 3,12 Cent Umlage 
beaufschlagt werden..
Zitat ende ..

Quelle:
http://www.bhkw-infothek.de/nachrichten/20662/2014-04-08-bundeskabinett-beschliesst-eeg-umlage-fuer-neue-bhkw/

Heist das jetzt, mein selbserzeugter Strom - den ich selbst nutze.. dann 
nicht mehr 25 ct/KwH sondern 28,12 ct/KwH beträgt oder ...

wenn ich den Strom ausschliesslich für mich erzeuge / nutze
ich dann eine Umlage zahlen muss in Höhe von 3.12 Cent / Kwh.. das wäre 
der Hammer... und den Zähler? Den muss ich womöglich noch "anmieten"?
( habs ehrlich noch nicht so genau verstanden.. muss ich mir noch mal 
durchlesen.. )


> Außerdem
> wollen die EVU nicht. Die wehren sich mit Vorschriften die zu erfüllen
> sind.

Hättest Du da einen Link?
Das betrifft dann die Erzeuger, die den überproduzierten Strom auch 
verkaufen wollen.. oder..?.. Ich würde mich "abnabeln" und auf die 
Einspeisevergütung verzichten... so meine Illussion..

> Steuerung: Vaillant hat eine Version mit Internet-Anbindung; die wurde
> voriges Jahr gehackt. Vermutlich haben sie das Problem jetzt gelöst.
> Aber sie haben Vorlauf im Erfahrungssammeln.
> Wirtschaftlich ist wichtig, die Geräteleistung (moduliert=variabel) dem
> Stromverbrauch im Haus anzupassen.

Das ist der Vorteil bei Gas denke ich -
Hachschnitzel "reagiert" nicht sofort - und lässt sich schwer genau 
regulieren.. die Prospekte von "Bav.r.a" versprechen viel... aber die 
Preise... die verstehe ich nicht .

>  Bei Einspeisung=3ct/kWh und
> Kauf=25ct/kWh sollte der eigenerzeugte Strom möglichst 100% selbst
> genutzt werden (notfalls durch Heizung, denn Gas Kauf=6ct/kWh und
> Öl=10ct/kWh). Das braucht

Wie hast Du Deinen Gastank verbaut?
Ein Bekannter hat seinen Gastank direkt oberirdisch im Garten stehen.

> eine Abfrage des Zweirichtungszählers (ich
> habe Fototransistoren über dessen LED aufs Gehäuse gepappt). Steuerung
> dazu mache ich selbst, indem ich die Temp-Sensoren des BHKW mit Relais
> über µC schalte. Bei Neukauf einer Anlage ist das Konzept des
> Herstellers dazu zu erfragen, dürfte aber mau aussehen.

Danke für das KnowHow...
...

..einzig warum ich mich nicht so sehr für Gas begeístere, ist der 
Umstand,
dass es kein nachwachsender Rohstoff ist.

Die Gastherme ( Dauerflamme und Durchlauferhitzer ) damals in meiner 
kleinen "Bude" mit Ankopplung an den Kachelofen mit Gasbrenner fand ich 
jedoch sehr angenehm -  Öl käme für mich nicht mehr in Frage - höchstens 
Raps oder andere - Erdöl nicht mehr - unseren Kachelofeneinsatz im Haus 
der aus einem Zentraltank gespeist wurde, habe ich vor Jahren entfernt, 
den Tank entsorgt und gegen Stück-Holzeinsätze sowie SterLager 
getauscht.

>
> Weiter geht bei www.bhkw-forum.de


Ok - werde mal "rüberschauen" ;-)
Danke für Deine Mühen!
Bringt mich schon mal weiter..

LG
Rudi
;-)

von Schreiber (Gast)


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R. W. schrieb:
> ..einzig warum ich mich nicht so sehr für Gas begeístere, ist der
> Umstand,
> dass es kein nachwachsender Rohstoff ist.

Man kann auch Holz vergasen und dieses Holzgas dann in einem Ottomotor 
verfeuern. Im 2. Weltkrieg war dieser Kraftstoff bei Autofahrers sehr 
beliebt, bot er doch eine sehr gute (weil verfügbare) Alternative zum 
(dem Militär vorbehaltenen) Benzin.


Damit befeuerte BHKWs liefern üblicherweise 50kW Strom und gut 100kW 
Wärme. Ein wirtschatlicher Betrieb lässt sich nur darstellen, wenn man 
eine gute Anlagenauslastung, idealerweise mindestens 7000 
Betriebsstunden im Jahr, erreicht und die Wärme in einer nicht 
förderungsschädlichen Weise sinnvoll verwerten kann.

von Oliver S. (oliverso)


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R. W. schrieb:
> Ich würde mich "abnabeln" und auf die
> Einspeisevergütung verzichten... so meine Illussion..

Na ja, fällt unter Wunschdenken. Der einzige Vorteil davon wäre, daß du 
in dem Fall vermutlich die kommende EEG-Umlage für Eigenverbrauch nicht 
zahlen brauchst.

Das Problem ist halt, daß du mit der Wärme im Sommer nicht viel anfangen 
kannst, und ein Stromspeicher auch zimelich teuer ist.

Oliver

von Schreiber (Gast)


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R. W. schrieb:
>> Die heimische Erzeugung von klimaschonendem Ökostrom aus Biomasse ist
>> leider nicht mehr wirtschaftlich.
>
> Daten, Fakten, Zahlen?

zur Größenordnung: ein 30kW Holzgas BHKW (kleinere gibts nicht) kostet 
etwa 110k€
Die obligatorische Hachschnitzeltrocknung und -aufbereitung kostet 
selbstverständlich extra.

Die 50kW Version des besagten BHKWs gibts zum gleichen Preis.

von Gudrun (Gast)


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Den Artikel finde ich einen sehr guten Denkansatz:
Beitrag "Heizstab an PV.Mudule anschliessen"
Man müsste ihn noch ein bischen ausbauen mit Akku und Windenergi.
Ein Exchef hatte einen 10 oder 20m³ (weiss ich nicht mehr)Tank mit 
Wasser gefüllt und das Haus herumgebaut. Der Tank wurde mittels Solar 
geheizt, und bufferte die Wärmeenergie für eine Luftheizung. Bei guter 
Sonneneinstrahlung waren nur 2 Monate zuzuheizen. Das war schon vor 20 
Jahren.

von Gudrun (Gast)


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Den Artikel finde ich einen sehr guten Denkansatz:
Beitrag "Heizstab an PV.Mudule anschliessen"
Man müsste ihn noch ein bischen ausbauen mit Akku und Windenergie.
Ein Exchef hatte einen 10 oder 20m³ (weiss ich nicht mehr)Tank mit 
Wasser gefüllt und das Haus herumgebaut. Der Tank wurde mittels Solar 
geheizt, und bufferte die Wärmeenergie für eine Luftheizung. Bei guter 
Sonneneinstrahlung waren nur 2 Monate zuzuheizen. Das war schon vor 20 
Jahren.

von Schreiber (Gast)


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Gudrun schrieb:
> Den Artikel finde ich einen sehr guten Denkansatz:
> Beitrag "Heizstab an PV.Mudule anschliessen"

Lohnt nicht.
Es ist wirtschaftlicher den Strom (kräftig vom EEG subventioniert) 
einspeisen und zur Wärmeerzeugng Erdgas zu verfeuern.

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