Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Fülltinte, oder Stift für Füllung vom Gravur


von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Kennt jemand eine Bezugsquelle für sehr dünne Stifte mit entspr. Farbe 
damit man Gravuren ( Frontplatten z.B ) mit Tinte füllen kann ?

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Bei uns in der Firma wurden dazu Revell-Farben verwendet:
Mit einem Pinsel in die Gravur gestrichen und überschüssige "Tinte" mit 
einem Lappen abgewischt.
Alternativ auch (Edding-)Lackstifte.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Nun bei Edding, denke hast das Problem, das sie wasserfest sind, also 
nur mit Lösungsmittel entfernen kannst, wobei nicht auszuschließen ist, 
daß der eigentliche Gravur dabei angelöst, bzw, entfernt wird.

Aber der Hinweis Revell-Farben brachte mir schon den Treffer.

http://www.spotlight-wissen.de/archiv/message/1187819.html

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

"Richtige" Revell-Farben sind auch nur mit Lösungsmittel zu entfernen.
Solange die Farbe noch nass ist, kann man sie mit einem Lappen um die 
Gravur herum wegwischen. Man sollte die Farbe auch nicht mit der Rolle 
oder anders großfläichen Mitteln auftragen.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Also man nimmt am besten Farben auf Nitro Basis und einen feinen Pinsel 
?

Hintergrund ist, habe einen Freund, der mit CNC FP gravieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Helmut K. (hk_book)


Lesenswert?

Gravuren auslegen ist auch Erfahrungssache. Die Farbe sollte nicht zu 
schnell trocknen, weil ja der Farbüberschuss abgewischt werden muss und 
das kann bei größeren Frontplatten dauern. Sparsam mit einem kleinen 
Pinsel auslegen ist schon ein guter Ansatz, aber das sollte auch nicht 
zu lange dauern.

Zum Abwischen unbedingt ein fusselarmes Tuch verwenden, dieses über 
einen (runden) Gegenstand spannen und sparsam mit Lösemittel betupfen; 
gut geeignet ist so ein runder Haft-Magnet mit leicht gewölbter 
Oberfläche. Beim Abwischen reisst man ja immer wieder die angetrocknete 
Farboberfläche auf und ist das Tuch zu rau, holt man damit die Farbe aus 
der Gravur.

Eloxiertes Alu kann auch zum Problem werden: der Gravierstichel 
durchbricht ja die Eloxalschicht und in der Gravur kommt dann das 
Roh-Alu zum Vorschein. Je nach Qualität des Aluminiums kann dann die 
Farbe (zumal wenn es eine Nitro-Farbe ist), seitlich unter das farblose 
Eloxat kriechen und hässliche Schatten produzieren, die man nicht mehr 
wegbekommt.

Auch der Graviervorgang ist bei Alu nicht ganz trivial: der Stichel 
erhitzt sich ziemlich beim Durchbrechen der Eloxalschicht und kann dann 
einen hässlichen Grat am Rand aufwerfen, dann wird das Auslegen fast 
unmöglich. Also immer auf einen scharfen Stichel, die richtige Drehzahl 
und ausreichende Kühlung (Alu: Spritus) achten.

Am besten erst mal ein paar Versuche mit Gravurtiefe, Farbe, Farbmenge 
und Trockenzeit machen und nicht gleich die erste Luxus-Frontplatte 
auslegen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Thomas der Bastler schrieb:
> Kennt jemand eine Bezugsquelle für sehr dünne Stifte mit entspr. Farbe
> damit man Gravuren ( Frontplatten z.B ) mit Tinte füllen kann ?

Eigentlich legt man Gravuren mit Wachs aus, nimm einen Wachsmalstift 
oder Holzreparaturwachs.

http://cncplotter.de/Werkstoffe/Faerbemittel/Farbstift--zum-Auslegen-der-Gravur-1121.html

STK500-Besitzer schrieb:
> Bei uns in der Firma wurden dazu Revell-Farben verwendet:

Geht zwar, aber die Gravur wird damit nicht ausgelegt sondern bleibt 
eine Vertiefung. Ist eher bei breiten Gravuren üblich.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Hach..MaWin, von Dir habe ich immer gute Tipps bekommen..Wachs hört sich 
gut an, muss man es noch "irgendwie einbrennen "

von Wolf (Gast)


Lesenswert?

Die Wachsstifte die wir verwendeten kamen von hermes incorporated

New Hermes engraving machines - E-engraving.com
www.e-engraving.com › engraving machines‎Diese Seite übersetzen
New Hermes Engraving New Hermes, Inc. 2200 Northmont Parkway Duluth, GA 
30096. USA The building at 20 Cooper Square, 1982. HISTORY (New Hermes 
...

von Bastian H. (kombjuder)


Lesenswert?

Hallo,

ich verwende für solche Aufgaben Uhrzeigerlack oder wenn es ohne 
Lösemittel sein soll Schellack in Stangenform. Funktioniert sehr gut, 
weil der Lack binnen Sekunden trocknet.
Den Lack und den Schellack habe ich bei
http://watchparts24.de/Lacke gekauft.

gutes Gelingen
Gruß Basti

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Hat jemand evtl. Erfahrungen mit MaWins Idee ?

von Wax (Gast)


Lesenswert?

Ist ganz gut, sollte man aber im Backofen Einbrennen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Einbrennen von Wachs ? Wer kommt auf so blöde Ideen ?

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Hallo MaWin,

wie sollte es dann funzen..???
man druckt diesen Wachs, in die Gravur..und dann ?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Was dann ?

Dann füllt das Wachs diese Vertiefung in seiner Farbe.

Ein Wachsmalstift rennt doch auch nicht davon.

Im kalten Zustand ist das Wachs ziemlich hart.

von hp-freund (Gast)


Lesenswert?

Hat schon wer UV Nagellack probiert?
Gibt es in ganz tollen Farben :-)

von Bjoern B. (per)


Lesenswert?

Hallo,

ich hab das früher mit Hammerit gemacht für Aluplatten.
Hammerit ist ne Metallfarbe ausm Baumarkt.
Einfach mit nem Pinsel hineingetupft und mit nem Lappen mit Aceton die 
Überschüssige Farbe abgewischt.

gruß,
Björn

von herbert (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Eigentlich legt man Gravuren mit Wachs aus, nimm einen Wachsmalstift
> oder Holzreparaturwachs.

So kenne ich das auch...

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Mir ist die Sache mit dem Wachs nicht so einleuchtend..

Dieser Wachstift is im normalzustand hart, also müsste man doch 
irgendwie anwärmen, damit sehr fein und gleichmäßig in den Gravur 
fließt, vorallem wenn es um etwa im 1 mm Breite geht.

Hat jemand evtl. Bilder wie dann sowas aussieht ?

von maschbauer (Gast)


Lesenswert?

Geh zum nächsten Schuh Reparatur schnelldienst, der auch Schilder 
graviert und lass es dir zeigen. Drüber reiben, abwischen, fertig.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Gute Idee !!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Thomas der Bastler schrieb:
> also müsste man doch
> irgendwie anwärmen, damit sehr fein und gleichmäßig in den Gravur
> fließt,

Ja, Handwärme reicht, einfach eine kurze Zeit die Spitze vom Stift auf 
die Hand drücken.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

http://de.wikipedia.org/wiki/Fimo
Knetmasse die im Backofen aushärtet, hab ich vor vielen Jahren mal 
(allerdings nicht für Gravuren) benutzt, scheint es aber immer noch zu 
geben. Ob das ausreichend in der Gravur haftet?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

PVC mit Weichmacher, der im Ofen ausgast so daß es hart wird und kleiner 
ist nicht der Bringer beim auslegen von Gravuren.

von tschoeatsch (Gast)


Lesenswert?

Probiert doch mal: Einwegspritze, Kanüle vorne die eklige scharfe Spitze 
abschleifen und die Farbe mit Gefühl in die Gravur einspritzen.
Grüße von tschoeatsch

von Wolf (Gast)


Lesenswert?


von Andreas Smarz (Gast)


Lesenswert?


von Schild-Profi (Gast)


Lesenswert?

Hallo, kann ich auch bestätigen – die Stifte von CNC-Plus sind sehr gut.
Nicht zu weich und nicht zu hart.
Für professionelle und defektiv-volle  Gravur-Füllungen empfehle ich 
noch die Farben von CNC-Plus.
http://cnc-plus.de/Werksstoffe---Zubehoer/Gravuren-Farbmittel--Lack---Farbfuellung-zum-Auslegen-einer-Gravur-.html
Diese sind UV Beständig, schön dickflüssig und halten so gut wie auf 
alles.
Wozu experimentieren wenn es alles schon gibt!
Viel Erfolg !

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.