Hallo kennt jemand von euch eine Abisolierzange für Flachbandkabel? Ich hab das Problem ein 50poliges Flachbandkabel abzuisolieren. Wenn ich da jede Litze einzeln abisolieren muss werd ich ja zum Depp.
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Wieso überhaupt abisolieren? Verwende doch einfach Anschlussleisten mit Schneid-Klemmtechnik.
Die kann ich leider nicht verwenden. Das wäre natürlich dann einfacher. Ich muss die Litzen aber auf ein SMD-Pad löten.
Ich lege ein Metalllineal drauf und ziehe einmal mit dem heißen Lötkolben rüber. Notfalls umdrehen und von der anderen Seite noch mal.
Martin schrieb: > Ich muss die Litzen aber auf ein SMD-Pad löten. Besser wäre, du lötest auf die SMD-Pads einen SMD Wannenstecker und gehst dann mit einer Buchsenleiste zum Aufquetschen ans Kabel. Dafür wurde das Zeugs entwickelt. Sonst wird man ja blöd bei 50 Adern.
Wie schon gesagt das mit dem Wannenstecker geht nicht ich muss das Flachbandkabel oben und unten anlöten. Da is nix mit löcher für Buchsen. Ich brauch ne möglichkeit das Kabel abzuisolieren. Wie mit dem Lötkolben auf das Plastik und dann verschmoren?
Martin schrieb: > Wie mit dem Lötkolben auf das Plastik und dann verschmoren? Ja fast. Mit etwas Übung schmilzt es nur und schmort nicht mal. Und sieht sogar gleichmässig aus. Probier mal.
Wäre es nicht besser das Flachbandkabel mit einem Metall abzudecken und dann das offene Ende mit einem Heißluftfön anzublasen und so die Isolierung zu erwärmen Und dann abziehen oder wie?
Etwas Schneiddruck brauchts schon. Ob Lötkolben oder Metallkante sollte egal sein. Nur Mut.
Oben und unten mit dem Messer anritzen, dann mit den Fingernägeln die Enden in 5er Gruppen abziehen. Dann verzinnen (mehrere Adern auf einmal), und erst dann die Adern vereinzeln. Die Isolierung schrumpft beim Löten, daher eher etwas weniger absetzen. Das bunte Flachkabel lässt sich nur extrem bescheiden löten, da die verschiedenen Kunststoffe unterschiedlich schrumpfen. Mit dem grauen geht das ganz gut.
Gibts da auch spezielle Zangen dafür? Oder ginge es vlt mit einer normalen Abisolierzange. Die ist halt leider nicht so breit und erwischt nur ein paar Adern.
Das mit dem Messer finde ich ziemlich gefährlich da man die Adern leicht verletzt
Wie schon geschrieben, ist Flachbandkabel nicht für eine solche Verwendung gedacht. Die Leiter bestehen aus wenigen Adern relativ dicken Drahtes, und sind mechanisch wenig robust, wenn man sie aufdröselt. Mechanische Verfahren führen ziemlich sicher zur Beschädigung der Leiter beim Abisolieren. Ich würde das thermische Verfahren empfehlen, hierfür gibt es spezielle Geräte, wie z.B. http://www.awm-weidner.de/k_abi_thermisch.htm http://www.pkelektronik.com/weller-wst-20-thermisches-abisoliergeraet-50-watt.html Damit schafft man auch widerspenstige Isolierungen wie Teflon o.ä. ohne Beschädigung der Leiter, BTDT. Leider entstehen dabei ziemlich üble Dämpfe, d.h. im Freien arbeiten oder Absaugung benutzen! Behelfsweise kann man den Lötkolben verwenden, dessen Spitze wird dabei natürlich ruiniert. Gruß, Bernhard
Martin schrieb: > Wie schon gesagt das mit dem Wannenstecker geht nicht > ich muss das Flachbandkabel oben und unten anlöten. Da is nix mit löcher > für Buchsen. Deshalb: Mike schrieb: > SMD Wannenstecker Wenn die Kontakte auf Ober- und Unterseite liegen und nicht zu ungünstig angeordnet sind, kann man einen THT Wannenstecker stirnseitig auflöten, so dass die Pins mit gerader Nummer auf der einen und die mit den ungeraden auf der anderen Seite liegen. Bei einem fest angelöteten Flachbandkabel brechen bei Bewegung schnell die Leitungen am Lötansatz.
Ich muss designtechnisch das Kabel wirklich oben und unten anlöten. Ich hab mir überlegt mit einem heißen draht die isolierung aufzutrennen und abzulösen vlt geht das
Also wenn die Abisolierzange was taugt dann kann die auch mehrere Adern eines Flachbandkabels auf einmal abisolieren.
Martin schrieb: > Ich muss designtechnisch das Kabel wirklich oben und unten anlöten. > Ich hab mir überlegt mit einem heißen draht die isolierung aufzutrennen > und abzulösen vlt geht das Anlöten ist Quatsch. Das ist auch recht schnell ermüdet, wenn es bewegt wird. Sowas muss gesteckt werden? Ich denke du hast eine Bastelei, deshalb würdest du eh nicht 80 Euro für eine Spezialzange ausgeben, welche es meines Wissens nicht gibt. Mach mal ein Bild von deinem Aufbau. Sonst probiers doch einfach mal aus. Flachbandkabel sind kostenlos in alten PCs zu finden. Ich würde das mit dem heißen Draht probieren. Man kann die Isolierung übrigens auch einfach mit zwei Fingernägeln abziehen, die ist sehr "brüchig".
Ich hatte da mal so eine Abisolierzange mit 2 geraden Schneiden vorne - ging damit ganz gut.
Eine ganz normale Kneifzange mit gutem Schliff kann da schon weiter helfen. Optional gibt es noch die elektrischen Styroporschneider. In jedem Falle aber das Kabel gut festmachen z.B. Klemmzange für Holzleimung oder Schraubstock. Probieren könnte man auch das Kabel erstmal in eine Klemmbuchse zu packen und dann damit abzuziehen.
Martin schrieb: > Ich muss designtechnisch das Kabel wirklich oben und unten anlöten. > Ich hab mir überlegt mit einem heißen draht die isolierung aufzutrennen > und abzulösen vlt geht das Das ist nicht designtechnisch, sondern Quatsch, Murks oder Pfusch. - Such dir was aus. Oder um es mit Karl Valentin zu sagen: "Wissen Sie schon, daß man ein weiches Ei nicht als Zahnstocher benutzen soll?" Wenn dir dein Chef sowas aufgetragen hat, dann wechsel die Firma, wenn du dir das ausgedacht hast, dann sieh zu, dass es dein Chef nicht mitkriegt. Wenn's nur Hobby ist, und du nicht bereit bist, Vorschläge zu lesen und darauf einzugehen, wirst du wahrscheinlich sehr bald frustriert aufgeben. ;-)
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Ich schließe mich den Worten des Vorredners an :-) Ansonsten mit dem Lötkolben schnell drüberziehen, auf der anderen Seite nochmal und dann solange es warm ist mit dem Fingernagel abziehen. Mit etwas Übung geht das prima.
Martin schrieb: > Ich muss designtechnisch das Kabel wirklich oben und unten > anlöten. Wieso lötest du nicht einen Stecker so wie hier an: http://img.dxcdn.com/productimages/sku_151161_1.jpg
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Hallo, ich verstehe das gesamte Problem nicht. Wenn man Flachkabel an Pads anlöten will, muss man die Leitungen vereinzeln, also das Kabel auftrennen, sonst kommt man ja nicht dahin wo man anschliessen will. Die einzelnen Litzen werden genauso abisoliert wie jede andere Litze auch. Gilt genauso für Crimpkontakte. Georg
Georg schrieb: > ich verstehe das gesamte Problem nicht. Wenn man Flachkabel an Pads > anlöten will, muss man die Leitungen vereinzeln, also das Kabel > auftrennen, sonst kommt man ja nicht dahin wo man anschliessen will. Die > einzelnen Litzen werden genauso abisoliert wie jede andere Litze auch. > Gilt genauso für Crimpkontakte. Wurde doch gesagt. Die Leiter von Flachbandkabel bestehen aus wenigen, relativ dicken Drähten. Beim Anlöten bekommt man dort leicht eine Sollbruchstelle, denn das im Vergleich zum Einzelleiter relativ steife Kabel muss dann so geführt werden, dass jede(!) Bewegung an der Lötstelle verhindert wird. Kann man im Einzelfall machen, ist aber keine Lösung für ein Seriengerät.
Bernhard D. schrieb: > Beim Anlöten bekommt man dort leicht eine > Sollbruchstelle Was hat das denn mit dem Abisolieren zu tun?? Bei Lötkontakten (z.B. DSub) macht man einen Schrumpfschlauch drauf, beim Crimpen ist die Zugentlastung bereits am Kontakt, auf einer Leiterplatte verwendet man einen Kabelbinder - aber das ist überhaupt nicht das Thema. Georg
Georg schrieb: > Bernhard D. schrieb: >> Beim Anlöten bekommt man dort leicht eine >> Sollbruchstelle > > Was hat das denn mit dem Abisolieren zu tun?? > Nichts, aber das ist das nächste Problem, das man sich einhandelt. Schneidklemmverbinder bieten z.T. noch weitere Zugentlastung zusätzlich zur Crimpstelle, und machen die Verbindung recht robust. > Bei Lötkontakten (z.B. DSub) macht man einen Schrumpfschlauch drauf, > beim Crimpen ist die Zugentlastung bereits am Kontakt, auf einer > Leiterplatte verwendet man einen Kabelbinder - aber das ist überhaupt > nicht das Thema. Klar, mit genügend Aufwand bekommt man das schon hin, aber wartungsfreundlich wird so ein 50 poliger Verhau aus Leitern im Einheitsgrau wirklich nicht, die Verarbeitung ist fehleranfällig und vom Aufwand her nur für Einzelstücke vertretbar. Bernhard
Hallo zusammen, wir haben auf der Arbeit diese Zange zum SCHNEIDEN von Flachkabeln: http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1371&groupID=1425 Ich schneide dann immer eine Seite leicht an und dann die andere, dann kann ich die einzelnen Litzenenden mit dem Fingernagel abziehen. Mit bisschen Übung ist dass dann perfekt. Grüße Marcus
Bernhard D. schrieb: > Klar, mit genügend Aufwand bekommt man das schon hin, aber > wartungsfreundlich wird so ein 50 poliger Verhau aus Leitern im > Einheitsgrau wirklich nicht, Die gibt es aber auch in schönen Vielfarben-Bunt. Beschissen löten lassen sich die Drähte dann auch.
nimm die http://www.conrad.de/ce/de/product/825388/?insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&gclid=CKbP9pfKlb4CFSjpwgodl2MAuQ mit ein bischen übung bist du schnell fertig mit 50 adern
nimmste das und fertig http://www.reichelt.de/Abisolierer-Kabelschneider/CK-330009/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=126636&GROUPID=573&artnr=CK+330009
Wenn du die Oben und unten auf der Platine löten mußt, mal die Frage sitzen die Kontakte an der Platinenkante? Wenn ja könnte man ja einen Wannenstecker benutzen und seitlich an die Platine gehen, so das die Platine zwischen den beiden Reihen sitzt (eine oben eine unten).
Uwe schrieb: > Wenn ja könnte man ja einen > Wannenstecker benutzen und seitlich an die Platine gehen Das wurde ihm schon min. zwei Mal empfohlen und passt ihm anscheinen nicht... Mike schrieb: > THT Wannenstecker stirnseitig auflöten Max H. schrieb: > Wieso lötest du nicht einen Stecker so wie hier an: > http://img.dxcdn.com/productimages/sku_151161_1.jpg
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