Moien, ich habe da eine kurze Frage bezüglich diesem Funkmodul von Aurel http://www.conrad.de/ce/de/product/191605/Aurel-AM-Empfaengermodul-8683-MHz-Baustein-5-V?queryFromSuggest=true Also ich würde gerne wissen, wie genau der RSSI Wert und dannach der digitale Ausgabewert entsteht. Bei letzterem macht das ja ein Komparator, der der laut Plan den RSSI Wert mit einer anderen Spannung vergleicht und daran entscheidet, ob es ein 1 oder 0 ist. Beim RSSI ist es ja die Signalintensität und noch nicht binär. Worauf basiert das dann? Was mich halt genau interessiert ist, ob irgendwo in dieser Kette zeitlich das Signal erst "integriert" wird, also zum Beispiel der Schwellwert eine gewisse Zeit vorhanden sein muss, bevor das Modul entscheidet, dass es eine 1 ist. Also dabei ist es egal, ob es durch die Schaltung ansich, oder über "Puffer" geschieht, die das Empfangssignal noch zeitlich "strecken". Dazu finde ich in den Angaben dieses Moduls (und auch anderer) nichts, wie das genau gemacht wird. Dazu würde ich gerne mehr wissen von euch. Was ich vorhabe ist ein Signal zu verschicken, dessen steigende Flanke ohne riesen Jitter detektiert werden kann. Und sollte es halt das Signal integrieren, dann würde der Jitter halt immer unterschiedlich lang ausfallen und mir die Detektion kaputt machen. Ich habe schon mit dem gemessen, und es schwankt halt sehr. Jetzt versuche ich heraus zu kriegen, ob es vll an der Amplitudenmodulation liegt, weil sich erst ein Schwingkreis eisnchwingen muss (beim Sender, Empfänger, oder beiden) oder an der Signalverarbeitung bis zum digitalen Ausgabepin. Ich bin über jeden Hinweis dankbar. Grüße, Andreas
Ich benutze die Teile auch. Mach dich schon mal von dem Gedanken frei, daß hier absolut saubere digitale Signale rauskommen. Sowas wie Jitter würde ich nicht mal in Erwägung ziehen. Hier kommt eine 1 wenn irgendwas ins Spektrum passt und Rauschen wenn nichts da ist. Wenn mal was da war, dauert es eine Weile in der du nur einen Low-Pegel kriegst. Wenn dann die Verstärkungsreglung den Kanal wieder aufgemacht hat, ist sofort wieder ein wildes Rauschen am Ausgang. Jede Auswertung des Ausgangs über einen Pegel- oder Flankeninterrupt ist zum Scheitern verurteilt oder geht nur in nächster Umgebung. Das einzige was gut geht ist ein periodisches Sampeln, manche sagen auch abwertend Pollen. Auch bei relativ starken Signalen gibt es massenhaft Spikes. Wenn die Auswerteroutine im mc gut gemacht ist, kriegt man mit diesen Bausteinen sehr gute Ergebnisse hin. Man kann es aber auch komplett verbocken...
Moien old man, schonmal danke. old man schrieb: > Ich benutze die Teile auch. Mach dich schon mal von dem Gedanken frei, > daß hier absolut saubere digitale Signale rauskommen. Sowas wie Jitter > würde ich nicht mal in Erwägung ziehen. Hier kommt eine 1 wenn irgendwas > ins Spektrum passt und Rauschen wenn nichts da ist. Das wäre ja für mich erstmal okay, wenn das wirklich so einfach gehandhabt wird. > Wenn mal was da war, > dauert es eine Weile in der du nur einen Low-Pegel kriegst. Wenn dann > die Verstärkungsreglung den Kanal wieder aufgemacht hat, ist sofort > wieder ein wildes Rauschen am Ausgang. Jede Auswertung des Ausgangs über > einen Pegel- oder Flankeninterrupt ist zum Scheitern verurteilt oder > geht nur in nächster Umgebung. Ja, genau an sowas denke ich ja und frage hier nach. Woher weiss ich, wie lange der das zumacht. Und wie schnell kann der bei der steigenden Flanke was ausgeben? Bei dem kleinen Schaltplan des Moduls ist halt auch nur das Nötigste vom Nötigsten drin. > Das einzige was gut geht ist ein > periodisches Sampeln, manche sagen auch abwertend Pollen. Auch bei > relativ starken Signalen gibt es massenhaft Spikes. > Wenn die Auswerteroutine im mc gut gemacht ist, kriegt man mit diesen > Bausteinen sehr gute Ergebnisse hin. Man kann es aber auch komplett > verbocken... Das verstehe ich just nicht. Wo soll ich denn mit dem MC Dinge tun? Vom RSSI abgreifen? Ich weiss gerade nich, wo du beschreibst und was genau. Kannst du mir dazu mal einen Link posten? Grüße, Andreas
Andreas Hornig schrieb: > Ich bin über jeden Hinweis dankbar. Den Signalpegel auszuwerten, ist bei Funk immer eine kritische Sache, weil man am Empfänger nicht zwischen Schwankungen der Aussendung und der Übertragungsstrecke unterscheiden kann. Dein AM Empfänger wird vermutlich eine AGC haben, die mit einem Tiefpaßfilter regelt, so dass flache Signalflanken zusammen mit einem Schwellwert automatisch zu Jitter führen. Ob das für dich stört, hängt von deinen Anforderungen und der AGC Zeitkonstanten ab. Das Datenblatt schweigt sich über die AGC leider aus. Die müßte aber vorhanden sein, weil der Empfänger sonst auf kürzerer Entfernungen nahezu unbrauchbar wäre. Mit einem FM Sender/Empfänger hättest du das Problem nicht.
Andreas Hornig schrieb: > Ja, genau an sowas denke ich ja und frage hier nach. Woher weiss ich, > wie lange der das zumacht. Und wie schnell kann der bei der steigenden > Flanke was ausgeben? Bei dem kleinen Schaltplan des Moduls ist halt auch > nur das Nötigste vom Nötigsten drin. Wenn du übliche Signale (FS20, ELV Wettersensoren) auswerten willst, liegen die Bit-Zeiten zwischen 500us und 1000us. Die Zeitkonstante der AGC ist viel viel länger die brauchst du nicht berücksichtigen. Ich Polle bei diesen Signalen z.B. alle ca. 30us den Eingangspin und zähle wie oft der Pin 1 und 0 war. Wenn am Ende eines Bits die Werte in das erwartete Raster passen, wurde ein gültiges Bit gefunden. Die Beschreibung was du überhaupt vor hast ist nicht besonders verständlich. Wie werden denn deine Signale gesendet?
Moien, Wolfgang schrieb: > Den Signalpegel auszuwerten, ist bei Funk immer eine kritische Sache, > weil man am Empfänger nicht zwischen Schwankungen der Aussendung und der > Übertragungsstrecke unterscheiden kann. Dein AM Empfänger wird > vermutlich eine AGC haben, die mit einem Tiefpaßfilter regelt, so dass > flache Signalflanken zusammen mit einem Schwellwert automatisch zu > Jitter führen. Ob das für dich stört, hängt von deinen Anforderungen und > der AGC Zeitkonstanten ab. Das Datenblatt schweigt sich über die AGC > leider aus. Die müßte aber vorhanden sein, weil der Empfänger sonst auf > kürzerer Entfernungen nahezu unbrauchbar wäre. Im Datenblatt steht halt leider garnichts. Auf dem Modul selber ist noch der Metalkäfig drum herum um genau den Bereich. Daher kann ich (noch) nicht selber nachschauen. Ein AGC macht ja schon Sinn, nur muss ich halt für meinen Fall halt deterministische Eigenschaften der Sendestrecke haben. Da macht mir ein adaptiver Schwellwert halt Probleme, weil der, wie du ja schon sagtest, Abhängig von der Entfernung aber auch des Duty-Cycles ist. > Mit einem FM Sender/Empfänger hättest du das Problem nicht. Daran denke ich auch. Ich habe das Modul hier im Auge: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/190361-da-01-en-Empfaengermodul_868MHz_RX_8L50FM70SF.pdf ich finde es nur komisch, dass der im Blockdiagram ein "AM Det(ector)" hat. Ein ähnlicher Receiver für 433 von Aurel hat dort "FM Det" stehen. Daher weiss ich bei dem 868 nun nicht, ob das im Plan ein Fehler ist, oder halt wirklich sowas dort macht. Aber grundsätzlicher gefragt: Du meinst, dass es mit einer FM Strecke weniger solcher Unwegbarkeiten bezüglich der Verarbeitungszeit geben wird, wie mit AM? Dann würde ich das mal ausprobieren. Und wo liegt der AGC eigentlich? Nach dem RSSI beim letzten Verstärker, oder schon vorher? Das ist mir noch nicht ganz klar, mit welchem Signal man den füttert. old man schrieb: > Wenn du übliche Signale (FS20, ELV Wettersensoren) auswerten willst, > liegen die Bit-Zeiten zwischen 500us und 1000us. Die Zeitkonstante der > AGC ist viel viel länger die brauchst du nicht berücksichtigen. Ich > Polle bei diesen Signalen z.B. alle ca. 30us den Eingangspin und zähle > wie oft der Pin 1 und 0 war. Wenn am Ende eines Bits die Werte in das > erwartete Raster passen, wurde ein gültiges Bit gefunden. Ja, mein Empfänger kann laut Angabe 2.4 kbit/s (ohne Angabe von Reichweite natürlich ;)). Wenn der AGC viel träger reagiert, dann wäre das okay. Dann muss man den halt einmal erst mit einer Präambel an das eigentlich zu empfange Signal gewöhnen. Aber selbst dann ist das noch recht ungewiss. Was ist bei der der Eingangspin? Direkt bei der Antenne? An deine Art und weise zu messen habe ich auch gedacht, aber für Später. Da möchte ich gerne codierte Übertragung machen, wie hier im MC.net schon im Wiki beschrieben. Dafür eignet sich das auch recht gut. Nur wo das Signal abgreifen? > Die Beschreibung was du überhaupt vor hast ist nicht besonders > verständlich. Wie werden denn deine Signale gesendet? Ich will ein RF Signal losschicken und Empfangen und die Laufzeit messen um daraus die Entfernung zu berechnen. Erstmal nur mit einer Strecke, wo das Signal vom GPS 1PPS Signal getriggert losgeschickt wird. Auf der Empfangsseite ist auch ein GPS 1PPS Signal, dass einen Counter startet und bei Erhalt des RF Signals stoppt. Den werde ich dann auslegen. Mein jetztiger Counter kann bis zu 7.5m genau die Entfernung messen und es geht bereits mit Kabel von bis zu 100m länger, die ich mit 7.5m Abschnitten messen kann. Nun will ich das per RF machen, und da kommt mit das nicht deterministische Verhalten der RF Module (noch) in die quere. Lichtgeschwindigkeit ist leider sau schnell! :D Grüße, Andreas
moien, ich habe nun die neuen sender und empfänger hier liegen und habe auch mal ne neue laufzeitmessung versucht. das gute ist, dass der offsetbereich des delays nun auch nach aus und snchalten der MCs noch in dem gleichen range liegen. das war vorher nicht so. da war das mal 1300 und dann mal 700 und wieder 1100 und dann halt ca 50 clocks (1clk = 25ns) auseinander. jetzt ist es immer um die 1500, aber der clockbereich ist nicht viel kleiner geworden. ich mache morgen mal einen graphen fertig und zeige euch das mal, was ich da aufnehe. einige messungen sind sehr eng aneinander, was mir mut macht, aber dannach springt das gleich wieder heftig. die rf-strecke ist nun ca 40cm. und je nachdem ob ich die kleinen stummelantennendrähte nutze oder nicht, kann ich noch den offset-bereich beeinflussen. zb geht der offsett von 1500 eher nach 1450 clocks runter. daher schon mal meine frage: ist da nun auch wieder eine "selbsteinstellung" auf empfangsleistung irgendwo versteckt? die pdfs zu beiden 869 fm modulen hatte ich vorher gepostet. wäre super, wenn ihr da mal achgucken könntet. was auffiel ist, dass sobald zu lange nix gesendet wird, wird keine "0" als zweite frequenz gesendet sondern ausgemacht. das wird dann quasi on-off-keying beim sender. erst ab ca 2ms und kleiner wird es halt schöneres fm. was ich vor habe ist die messung nochmal zu machen für euch. und dann eine messung, wo ich die linkstrecke auf ca 8m setze. dafür habe ich noch kabel da. vll übersteuert das einfach zu sehr auf der kurzen strecke. grüße, Andreas
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