Hallo zusammen, Ich einen Ferrittrafo gewickelt und habe diese Formel benutzt: n=V/(4,44*Hz*A*T) ich komme nicht auf die errechnete Spannung, ist das die richtige Formel überhaupt? Danke und Gruss
Alex schrieb: > n=V/(4,44*Hz*A*T) Kannst du mal die Variablen benennen, damit auch Nicht-Eingeweihte mitdenken können?
Horse schrieb: > Kannst du mal die Variablen benennen, damit auch Nicht-Eingeweihte > mitdenken können? siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator#Transformatorenhauptgleichung Allerdings hat Alex Einheiten und Formelzeichen bunt gemischt in seiner Formel.
Moin, Die Formel, die du dir irgendwo rausgesucht hast, ist höchstwahrscheinlich nicht die richtige Formel und zudem eh falsch, weils mit den Einheiten nicht hinkommt: Ampere bleibt stehen und gehört da gar nicht hin, weils die Kernfläche ist. Diese Formel, auch bekannt als Transformatorenhauptgleichung [1] beschreibt das Sättigungsverhalten eindes realen Transformators bei sinusförmiger Aussteuerung. Was du eher suchst ist wahrscheinlich:
Würdest du also bitte die vollständige Aufgabe und deinen Lösungsansatz benennen? Beste Grüße, Marek [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator#Transformatorenhauptgleichung
n= windungen Hz=Betriebsfrequenz, A= querschnittfläche des Ferritkerns, 4,44 konstante für die sinusschwingung, T= sättigung, da bin ich mir nicht sicher was ich da nehmen soll, ich hatte 330 mT genommen was der Kern hergibt. V ist die Betriebsspannung im meinem Fall 15 kV
nach einer errechneten Windungszahl von 600 sekundär komme ich nicht auf meine Spannung,sondern deutlich drunter, wo ist der Fehler?
Alex schrieb: > sondern deutlich drunter, wo ist der Fehler? Dass du uns nicht verraten willst, welche Primärspannung und Primärwindungszahl du hast.
ich müsste 230 Volt haben,aber stattdessen habe ich max 40 Volt. primär habe ich 9 wicklungen,da ich von 15kV auf 230 will,ist ein ü-verhältnis von 65 entstanden.
Alex schrieb: > ich müsste 230 Volt haben,aber stattdessen habe ich max 40 Volt. > primär habe ich 9 wicklungen,da ich von 15kV auf 230 will,ist ein > ü-verhältnis von 65 entstanden. Von errechneten 600 windungen habe ich mit 65 übersetzt, deswegen 9 windungen
Du zapfst doch nicht wirklich Bahnhstrom an, oder? OKI, also 15.000 V zu 230 V sind ein Übersetzungsverhältnis von 65, richtig. Jetzt müssen wir dir nur noch aus der Nase ziehen, welche Frequenz und welchen Kernquerschnitt du hast. > primär habe ich 9 wicklungen,da ich von 15kV auf 230 will Irgend wie scheinst du immer noch nichts verstanden zu haben, weil http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator#Transformatorenhauptgleichung Dort wo die hohe Spannung ist, muss auch die höhere Windungszahl sein!
Ich habe 600 Windungen für 15kV und 9 windungungen für 230 Volt, Frequenz ist 10kHz, Querschnitt ist 0,00174 m², alles ist auf einem Ferrit U-kern gewickelt. Ich verstehe nicht, warum die Spannung so weit abfällt..ich glaube nicht dass es so hohe Verluste gibt.
Hallo, Alex, wenn Du deine Gleichung mit der aus wikipedia vergleichst, muss Dir auffallen, dass Du die magnetische Flussdichte nicht berücksichtigt hast. Der maximale Wert ist vom Material abhängig und sollte aus dem Datenblatt zu ermitteln sein. In der Regel werden µ und ^H angegeben, was ja B ergibt. Wenn Du außerdem Dein Messergebnis mit dem Ersatzschaltbild vergleichst, siehst Du, dass Dein Trafokern tief in der Sättigung ist. Ich hoffe, dass Dir der Hinweis hilft. dolivo
@ Alex (Gast) >Ich habe 600 Windungen für 15kV und 9 windungungen für 230 Volt, >Frequenz ist 10kHz, Und du glaubst ernsthaft, einen 15kV/10kHz Trafo einfach mal so eben zu bauen? Ich nicht ;-) Ansonsten, siehe Transformatoren und Spulen.
Danke, für die Antwort, aber T=Tesla ist doch die Sättigung mit 330mT oder liege ich da falsch?
Dieter S. schrieb: > Hallo, Alex, > > wenn Du deine Gleichung mit der aus wikipedia vergleichst, muss Dir > auffallen, dass Du die magnetische Flussdichte nicht berücksichtigt > hast. Der maximale Wert ist vom Material abhängig und sollte aus dem > Datenblatt zu ermitteln sein. In der Regel werden µ und ^H angegeben, > was ja B ergibt. > Wenn Du außerdem Dein Messergebnis mit dem Ersatzschaltbild vergleichst, > siehst Du, dass Dein Trafokern tief in der Sättigung ist. > Ich hoffe, dass Dir der Hinweis hilft. > dolivo Ich habe die Sättigung berücksichtigt
Was hast Du für einen Kern? Material? Geometrie? Querschnitt? Drahtstärken? Geschlossener Kern? Ringkern? Kern mit Luftspalt oder einfach ein Ferritstab? Verluste (Ferrit und Kupfer)? Falls Du viel Streufeld hast, bricht die Spannung schon mit kleiner Strombelastung deutlich ein, da können aus theoretischen 230V schon mal nur noch 30V rauskommen.
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Falk Brunner schrieb: >>Ich habe 600 Windungen für 15kV und 9 windungungen >>für 230 Volt, Frequenz ist 10kHz, > > Und du glaubst ernsthaft, einen 15kV/10kHz Trafo einfach > mal so eben zu bauen? Ich nicht ;-) Ähh... Hmmm. Ist das nicht ziemlich genau ein Zeilentrafo, so von den Daten her? Oder täusche ich mich da?
Peter S. schrieb: > Was hast Du für einen Kern? Material? Geometrie? Querschnitt? > Drahtstärken? Geschlossener Kern? Ringkern? Kern mit Luftspalt oder > einfach ein Ferritstab? Verluste (Ferrit und Kupfer)? > > Falls Du viel Streufeld hast, bricht die Spannung schon mit kleiner > Strombelastung deutlich ein, da können aus theoretischen 230V schon mal > nur noch 30V rauskommen. Es ist ein U-kern mit 30x30 querschnitt aus Ferrit,ich habe gleich zwei stück,also 30x30x2.
Possetitjel schrieb: > Falk Brunner schrieb: > >>>Ich habe 600 Windungen für 15kV und 9 windungungen >>>für 230 Volt, Frequenz ist 10kHz, >> >> Und du glaubst ernsthaft, einen 15kV/10kHz Trafo einfach >> mal so eben zu bauen? Ich nicht ;-) > > Ähh... Hmmm. > > Ist das nicht ziemlich genau ein Zeilentrafo, so von den > Daten her? Oder täusche ich mich da? ja, im Prinzip ist es ein Zeilentrafo
@ alex (Gast)
>ja, im Prinzip ist es ein Zeilentrafo
Ha! Was denn nun? Soll es ein normaler Trafo sein oder ein Zeilentrafo?
Das ist nämlich ein Riesenunterschied!
Normale Trafos haben keinen Luftpalt, Zeilentrafos sehr wohl, wie alle
Sperrwandlertrafos!
alex schrieb: >> Ist das nicht ziemlich genau ein Zeilentrafo, so von den >> Daten her? Oder täusche ich mich da? > > ja, im Prinzip ist es ein Zeilentrafo Und warum nimmst Du dann nicht einfach einen Zeilentrafo?
>>Und warum nimmst Du dann nicht einfach einen Zeilentrafo? weil das nicht klappen würde http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilentransformator wie hast du eigentlich die Isolation für die 15 kV realisiert ? welches Material genau ist auch noch unklar
rtd schrieb: >>>Und warum nimmst Du dann nicht einfach einen Zeilentrafo? > > weil das nicht klappen würde Ach so. Tut mir leid für meinen unqualifizierten Einwurf. Ich konnte ja nicht wissen, dass der OP vom ortsüblichen 15kV/10kHz-Netz auf exotische 230V transformieren will. Irrigerweise bin ich davon ausgegangen, dass die Richtung 230V AC --> 15kV DC gesucht ist, wobei ich die 10kHz als die Taktfrequenz des Wandlers angesehen habe. Kommt nicht wieder vor.
Possetitjel schrieb: > Ich konnte ja nicht wissen, dass der OP vom ortsüblichen 15kV/10kHz-Netz > auf exotische 230V transformieren will. > Irrigerweise bin ich davon ausgegangen, dass die Richtung 230V AC --> > 15kV DC gesucht ist, wobei ich die 10kHz als die Taktfrequenz des > Wandlers angesehen habe. Wobei die Richtung des Trafos so ziemlich egal ist. Man kann natürlich einen Zeilentrafo auch "rückwärts" benutzen, wobei es nicht wirklich sicher ist, dass die Spannung dann nun gerade in der Gegend von 230 V rauskommt. Können genauso gut auch 500 V werden. Man müsste natürlich einen echten Trafo finden, ein Diodensplittrafo wird's nicht tun. Mangels eines ortsüblichen 15 kV / 10 kHz - Netzes kann ich das leider gerade nicht testen. :) Einen echten Zeilentrafo könnte ich dagegen noch irgendwo haben.
Jörg Wunsch schrieb: > Wobei die Richtung des Trafos so ziemlich egal ist. Man > kann natürlich einen Zeilentrafo auch "rückwärts" benutzen, > [...] Das wird wohl auf Sender Jerewan hinauslaufen: "Im Prinzip ja, aber..." Wenn ich mich nicht verrechnet habe, so hat bei 15kV/10kHz ein einziges lächerliches Picofarad einen Strom vom 1mA zur Folge. Das klingt nicht viel, aber bei 15kV sind das immerhin 15var, die als Blindleistung irgendwo hin- und herschwappen. Und ich glaube nicht, dass man mit 1pF Streukapazität davon- kommt. Deswegen halte ich 15kV/10kHz AC für einen akademischen Furz, wie man so leicht vulgär sagt. > Mangels eines ortsüblichen 15 kV / 10 kHz - Netzes kann > ich das leider gerade nicht testen. :) Was?! Da sieht man mal wieder, wie verrottet die Elektroanlagen in der Innenstadt sind. Alles die Altlasten der zentralistisch- dirigistischen Planwirtschaft. In der Gartenstadt und am neuen Flughafen-Terminal ist das längst Standard.
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