Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bleiakku mit Hochlastwiderstand entladen?


von MueOne (Gast)


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Hallo zusammen,
ich suche eine einfache Möglichkeit, einen Bleigelakku zu entladen, da 
man diese ja ab und zu laden und entladen soll damit sich keine 
Oxidschicht an den Platten bildet.

Ich hätte jetzt die Idee, einfach einen Hochlastwiderstand 
anzuschliessen.
Es handelt sich um einen 12V-Akku mit einer Kapazität von 26Ah - als 
Widerstand habe ich folgenden ausgesucht: http://ebay.eu/1fHL6JD (die 
2Ohm - 100W Variante).

Damit hätte ich ja einen Entladestrom von 6A und der Widerstand müsste 
72W verbraten - Die Batterie würde nach 26Ah/6A=4,3 Stunden entladen 
sein.

Meint ihr, das ist so machbar? Gibt es noch mehr zu beachten? Ich bin 
ein ziemlicher Anfänger auf dem Gebiet ;)

Vielen Dank im Voraus

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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MueOne schrieb:
> Die Batterie würde nach 26Ah/6A=4,3 Stunden entladen sein.

Ja, TIEF-entladen, und somit ein dekorativer Briefbeschwerer.

von Dietrich L. (dietrichl)


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MueOne schrieb:
> Es handelt sich um einen 12V-Akku mit einer Kapazität von 26Ah - als
> Widerstand habe ich folgenden ausgesucht: http://ebay.eu/1fHL6JD (die
> 2Ohm - 100W Variante).

Da brauchst Du aber noch einen Kühlkörper, sonst schafft er die Leistung 
nicht.
Alternative: 2 Scheinwerferbirnen. Da darf auch das Abblendlicht 
durchgebrannt sein, dann sind sie besonders billig :-)  Und Du siehst, 
wenn der Akku leer wird. Wenn Du dabei bleibst und aufpasst, kannst Du 
so auch das Tiefentladen (siehe  Wegstaben Verbuchsler) verhindern ;-)

Besser ist aber ein Tiefentladeschutz, der frühzeitig abschaltet.

Gruß Dietrich

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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MueOne schrieb:
> Gibt es noch mehr zu beachten?

Die 100W gelten nur wenn der Widerstand auf einen großen Kühlkörper 
montiert wird. Ohne Kühlkörper sind es nur 20-40W.
Vishay spricht hier von 12" * 12" * 0.125" Kühlfläche.

Und natürlich geben die 72W auch schön warm.
Die Innentemperatur eines Drahtwiderstandes kann bei Nennleistung 
übrigens bis zu 350 Grad betragen.

Gruß Anja

von Guest (Gast)


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Eine sehr einfache Methode:

  http://www.youtube.com/watch?v=WECW88rJYrE

von Andreas B. (bitverdreher)


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MueOne schrieb:
> Hallo zusammen,
> ich suche eine einfache Möglichkeit, einen Bleigelakku zu entladen, da
> man diese ja ab und zu laden und entladen soll damit sich keine
> Oxidschicht an den Platten bildet.

Eine Oxidschicht bildet sich dann, wenn der Akku geladen wird. Ohne 
Oxidschicht-> keine Ladung
Also überlege Dir noch einmal, was Du da vorhast.

Gruß
Andreas

von Tsag (Gast)


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Wahrscheinlich hat er bloß Sulfat und Oxid verwechselt.

Wolf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Tsag schrieb:
> Wahrscheinlich hat er bloß Sulfat und Oxid verwechselt.
>
> Wolf

Sulfat beseitigt man aber nicht durch Entladen.  (Eher im Gegenteil)

Gruß
Andreas

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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so kleine Puffer-Dinger für Bleiakkus gibt es für 20 EUR in der e-Bucht, 
dei sind besser geeignet für dein Vorhaben

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