Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MOSFET Transistor Ersatzschaltbild -> Sind die Stromquellen als unabhängig zu sehen?


von Smi (Gast)


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Ich hoffe die Frage ist damit gestellt, denn mich wundert es in manchen 
Schaltungen wirklich wie ich dann zu einer plausiblen Verstärkung komme.
ALso zum Beispiel das Bild und dessen Ersatzshaltung. Ich möchte da die 
Leerlaufkleinsignalspannungsverstärkung berechnen und weiß irgendwie 
nicht wie ich es machen soll. Das Ersatzschaltbild habe ich auch 
raufgeladen. Aber ich weiß irgendwie nicht welche Spannung an der oberen 
Stromquelle anliegen würde, wenn es ein Signal gibt.

Wenn ich die Stromquellen deaktiviere, dann ist v = 1. Das stimmt laut 
Ergebnissen auch, aber darf ich die Stromquellen beim FET immer 
deaktivieren? Ich habe in diesem Forum gesucht, aber nichts gefunden was 
diese Frage beantwortet.
Ich danke für jede Hilfe schon im Voraus!

von ArnoR (Gast)


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Smi schrieb:
> Ich möchte da die
> Leerlaufkleinsignalspannungsverstärkung berechnen und weiß irgendwie
> nicht wie ich es machen soll.
> Aber ich weiß irgendwie nicht welche
> Spannung an der oberen Stromquelle anliegen würde, wenn es ein Signal gibt.

Dein Ersatzschaltbild ist schon sehr seltsam. Aber egal.

Die Verstärkung kannst du doch ganz einfach berechnen. Q2 hat eine 
gewisse Steilhheit S=dId/dUgs die bei einem Eingangssignal dUgs zu einer 
Drainstromänderung dId führt. Diese Drainstromänderung wiederum bewirkt 
an dem differentiellen Widerstand Rdiff=Ra(Q2)//Ra(Q1) am Drain von Q2 
bzw. an Source von Q1 eine Ausgangsspannungsänderung dUa=dUe*S*Rdiff. 
Die Verstärkung ist also Vu=dUa/dUgs(Q2)=S*Rdiff.

von Smi (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Vu=dUa/dUgs(Q2)=S*Rdiff.

Die Verstärkung ist 1 und ich verstehe nicht wieso.

von ArnoR (Gast)


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Smi schrieb:
> Die Verstärkung ist 1 und ich verstehe nicht wieso.

Weil deine Ersatzschaltung falsch ist. Die Stromquellen haben einen 
Innenwiderstand -> unendlich, die 300R sind dagegen wirkungslos. Deine 
Signalquelle liegt damit direkt am Ausgang. D.h. Ua=Ue -> V=1.

von ArnoR (Gast)


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Was sollen eigentlich die 300R darstellen? Ist das die inverse Steilheit 
der Mosfets im AP? Dann kommt man mit dem richtigen Ersatzschaltbild und 
meiner Gleichung auch auf V=1:

Die Steilheit von Q2 ist 1/300R=3,33mA/V. Diese Steilheit multipliziert 
mit dem Innenwiderstand von Q1 (=300R) ergibt dann V=1. Der 
Ausgangswiderstand von Q2 ist >>300R und daher zu vernachlässigen.

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