Hi, ich wollte folgenden Vorverstärker aufbauen: http://www.redcircuits.com/Page101.htm Dafür hab ich das Layout erstellt, welches im Anhang zu finden ist. Ich würde gerne eure Meinung zu diesem Wissen. Produktive Kritik ist erwünscht. Anschlüsse: JP1: Input JP2: Output JP3: +24V JP4: -24V JP5: GND Schon mal vielen Dank im voraus, Gerrit
Warum gerade den ? +24/-24 =48V bloss um ein 0.7V line pegel Signal durchzuschleifen ist ein bischen heftig, und das alles weil die Schaltung sonst zu unlinear wird. Und dann der Kompromiss, aus zwar zu vielen Bauteilen aber zu wenigen für gute Qualitäöt, bloss weil man einen OpAmp umgehen will (vielleicht ist die Schaltung so alt, daß es die damals noch nicht gab). Deine Platine ist in Ordnung, gross genug für Befestigungsschrauben und bei Audio ist die Leiterbahnführung eh egal, grosse Ströme fliessen in einem Vorverstärker sowieso nicht. Allerdings sind die Koppelkondenstaoren heftig, hier vor allem C7 im Signalweg. Die Schaltung hat eine merkwürdige Eingangsimpedanz von 220k, das führt zu Widerstandsrrauschen, man nimmt eher 22k, oder wenn es wirklich ein Vorverstärker für kleine Signalpegel sein soll noch viel geringeres (Elektret-Mikro 2k2, dyn Mikro 220Ohm). Eventuell stammt sie aus der Röhrenzeit mit DIN Stekcern und ihrer hochohmigen Signaldefinition.
>Produktive Kritik ist erwünscht.
Ein solchermaßen diskret aufgebauter Verstärker besitzt in der Regel
eine sehr bescheidene PSRR, weit schlechter als ein guter, integrierter
OPamp. Dann die +/-24V. Die ist doch viel zu viel. Das ist x-facher
Overkill. Und wie erzeugst du die?
Kai Klaas schrieb: > Ein solchermaßen diskret aufgebauter Verstärker besitzt in der Regel > eine sehr bescheidene PSRR Normalerweise stimmt das, nur in diesem Fall ist die gar nicht mal sooo schlecht, 70dB (240µV/V) bei der positiven Vcc und 60dB (1,1mV/V) bei der negativen, jeweils bezogen auf den Ausgang. So alt die Schaltung auch sein mag, die haben nicht die Fehler wie der Wenzel und viele Andere gemacht. Dennoch würde ich ein paar Dinge ändern.
Das Rauschen von R2 ist nicht das Problem - da ist die Quellimpedanz + R1 parallel zu. Der größere Rauschbeitrag ist R7 - wenn man da weniger Rauschen haben will, muss man dann aber auch R2 und R8 kleiner machen. Auf C4 sollte man verzichten können: wenn man am Eingang und Ausgang Koppelkondensatoren hat, stören ein paar 10 mV an Offsetspannung nicht - schon gar nicht bei +-24 V Versorgung.
Als Quelle sollte primär der Audioausgang eines PC genutzt werden. Das ganze sollte als Vorverstärker zu dem passenden MosFET-Verstärker genutzt werden: http://www.redcircuits.com/Page100.htm Die +-24V sollten mit einem seperaten 230V -> 2x20V Trafo erzeugt werden. Sollte ich lieber in Richtung soll eines Vorverstärkers gehen, mit einem guten Audio-OpAmp: http://sound.westhost.com/project88.htm ?
Gerrit G. schrieb: > Das ganze sollte als Vorverstärker zu dem passenden MosFET-Verstärker > genutzt werden: http://www.redcircuits.com/Page100.htm Das ist die uralte, aber gar nicht so schlechte Standartschaltung. Nur leider sind da diverse kleinere Unsauberkeiten eingebaut. R1+R2 sollte =R8 sein, der Kollektorstrom in Q1 und Q2 sollte gleich sein (ca. 750µA/1,25mA), Q7 ist sehr temperaturempfindlich und klirrt unnötig, weil ohne Stromgegenkopplung: Beitrag "Re: class ab - verstärker" R12/13 deutlich kleiner, dafür besser einen Millerkondensator an B-C von Q7. C5 kleiner und über R8 legen, R9 entfällt. Bei guter Dimensionierung kann man auf R16/17 und C9 verzichten.
Gerrit G. schrieb: > Das ganze sollte als Vorverstärker zu dem passenden MosFET-Verstärker > genutzt werden: Wozu braucht man aus einem line pegel Ausgang einen Vorverstärker ? Wie kommt man auf die Idee, einen Verstärker nachzubauen, dem ALLE notwendigen Teile fehlen: Kein Kurzschlussschutz.
1 | | |
2 | R12-------+--|I |
3 | | |S |
4 | +-|<|-+ | |
5 | | | |
6 | NPN >|---R----+ (oder besser) |
7 | E| R14 |
8 | R8--+---------+-- |
9 | E| R15 |
10 | PNP >|---R----+ |
11 | | | |
12 | +-|<|-+ | |
13 | | |S |
14 | R13-------+--|I |
15 | | |
Kein Lautsprecherschutzrelais. http://www.audiocreativ.com/download/D-10-V.pdf Ein Übertemperaturschalter sollte noch an den Kühlkörper und in den Trafo. Und in der Überschrift stehen noch mögliche 60W, im Text wird das dann auf eher zweifelhafte 90W aufgeblasen. So was ist doch unseriös. Es zeigt, daß der Betreffende nicht weiss, wovon er redet.
Vielen Dank für die ganzen Anregungen und Tipps. Ich werde mich nochmal intensiver mit dem Thema beschäftigen. Dass dort sämtliche Schutzschaltungen und Überwachungen fehlen, war mir vollkommen klar.
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