Hallo miteinander, ich habe da mal wider etwas :-) auf dem Herzen. ich habe das erste mal ein "Platinen Layout" erstellt und muss sagen man ist das ein sch.... alles muss man von Hand machen und wenn dann wider was nicht passt muss alles wider verändert werden :-(. Ich habe mir die Frage gestellt kann ich nicht einen Schaltplan erstellen bei ein paar teilen sagen wo sie auf der Platine Positioniert werden sollen und den Rest dann das Programm machen lassen? gibt es so was? wie sind die Erfahrungen mit solchen Automatisierten Programmen,taugen die was? ...
Muecke -- schrieb: > alles muss man von Hand machen und wenn dann wider was nicht passt muss > alles wider verändert werden :-(. Das ist ganz normal. Ein gutes Layout braucht Zeit und Geduld... Muecke -- schrieb: > Ich habe mir die Frage gestellt kann ich nicht einen Schaltplan > erstellen bei ein paar teilen sagen wo sie auf der Platine Positioniert > werden sollen und den Rest dann das Programm machen lassen? > > gibt es so was? Ja, das nennt sich Autorouter. Die Bauteile musst du aber trotzdem von Hand platzieren. Allerdings verlegt dir der Autourouter die Leitungen kreuz und Quer auf der Platine, was bei bestimmten Schaltungen zu Problemen führt.
Muecke -- schrieb: > gibt es so was? wie sind die Erfahrungen mit solchen Automatisierten > Programmen,taugen die was? ... taugen nichts, da deine erst gewählte Platzierung/Orientierung der Bauteile nicht optimal ist. Beim manuellen Routen stellst du zig Problemstellen fest wodurch du die Bauteile ständig neu anordnen musst (drehen/verschieben) bis es passt. Ebenso müssen manche Leiterbahne speziellen Anforderungen genügen, bspw. besonders kurz, nicht parallel verlegen etc. Das weiß der übliche Autorouter nicht. Also wenn ein Autorouter dann nur in Kombination mit einem der auch Bauteile umplatzieren kann. Dafür musst du dann aber auch mehere Bauteile zu Gruppen zusammenfassen können, sodass die Leiterplatte verständlich und Bauteilgruppen zusammenhängend bleiben. Ebenso musst du umfangreichere Regeln, als nur Leiterbahndicke, definieren können. Bspw. dass differentielle Signale parallel verlegt werden, bei anderen aber genau nicht parallel. Die Abblockkondensatoren richtig positioniert sind und auch die Leiterbahnen korrekt sind, so dass sie überhaupt ihren Zweck erfüllen können. D.h. du musst Bauteilen ihren Zweck zuordnen können etc. So eine Software wird wird es sicherlich geben, jedoch preislich fern von Gut und Böse. Der Autorouter in Eagle bspw. kann das alles nicht und verlegt eben nur die Bahnen unter berücksichtigung simpler einstellbarer Regeln/Optimierungen. Das Ergebnis ist für einen Test vielleicht ok, mehr aber nicht.
Muecke -- schrieb: > ich habe das erste mal ein "Platinen Layout" erstellt und muss sagen man > ist das ein sch.... Das ist nur bei den ersten Platinen so. Später, mit Erfahrung wird das Routen von Platinen zu einer entspannenden Tätigkeit und hat viel Ähnlichkeit mit dem Lösen von Rätseln oder Kobeleien, bei der man sich über gelungene Ecken freut und beim erneuten Blick auf die Platine doch noch eine Verbesserungsmöglichkeit erspäht.
Glaub mir, das bessert sich. Eagle, Target und Consorten sind gar nicht mal so schlecht. Autorouter sind auch immer nur so gut wie ihre Vorgaben und der Preis alleine sagt nichts über die Qualität einer Software aus. Ich habe den Spaß damals noch in der Variante Schaltplan entflechten mit Bleistift und Papier, Layout zeichnen und anschließend auf Folie kopieren gelernt. War so Ende der 90er. Da hat man sich in den Arsch gebissen, wenn ein man einen Fehler zu spät bemerkt hat. Auch schön waren die ersten selbstgeätzten zu Hause: mit Edding direkt auf das Kupfer. Das ging sogar noch mit einigen PDIP-Chips erträglich (Löcher mit Lochraster als Schablone vorzeichnen). Bin dann aber doch auf Eagle als Software für den Hausgebrauch gekommen und dann nach diversen Experimenten (Nitraphot und Glasplatte, Inkjetfolien, Tonertransfer, Ätzen mit FeCl3, HCl und H2O2) beim Fotoprozess mit Laserdrucker (Ein LaserJet 5 von HP ist hier ein sehr treuer Helfer, Tonerdichte ist ein Traum) und Overheadfolien (für feines: matte Folien für die Druckformerstellung), klassischem UV-Belichter und NaPS als Ätzmittel angekommen. Das hat sich als optimum an Ergebnis, Nerven, Schweinerei und Kosten ergeben. Für Kleinkram tut es auch heute oft noch Lochraster. Den ersten IBM-PC hatte man ja schließlich auch gefädelt. Grüße
Eine automatische Platzierung wäre echt 'nen Knaller. Die Stecker und Leistungsbauteile in der Mitte ein paar Leuchtdioden dazwischen und der Rest gleichmäßig nach außen hin verteilt. Deine Software kennt den Unterschied zwischen einem Leistungstransistor und einem Kleinsignalteil nicht. Unterscheidet nicht zwischen Diode und Diode mit Beleuchtung und so weiter. Ein Jumper und ein Stecker sehen auch nicht besonders unterschiedlich aus. Der Platzierer aber weis: Led's an der Vorderkante. Stecker links hinten und ähnliche Besonderheiten. Die Heizer an die (Rück-)Wand.
Ich hab das mal mit Target gemacht. Via Autoplatzierung die Bauteile auf die Platine (außer Stecker etc., die dann manuell an den Rand) und dann den Autorouter drüber laufen lassen. War alles nach 2-3 Minuten fertig. Sah aber auch so aus. Vorallem mit total überflüssigen Vias. 2 Widerstände fast nebeneinander, und er macht unterwegs 1 Via, obwohl keine anderen Leiterbahnen gekreuzt wurden. Da route ich doch lieber selber, macht ja ansich auch Spaß. Könnte ich jeden Tag machen ;)
Amateur schrieb: > Eine automatische Platzierung wäre echt 'nen Knaller. Hallo Amateur, ja auch das gibt es. Aber glaub' mir: das ist nicht besser. Ich mache jetzt - mit Unterbrechung - weit über 10 Jahre Entwicklung (digital und analog) und auch Layouts. Aber einen guten Autorouter habe ich bisher noch nicht kennengelernt (ok, einiger wenige waren ausreichend bis befriedigend) - geschweige denn einen überhaupt vernünftigen Autoplacer. Fazit: blieb bei den kleinen bis mittleren Layout bei Hand (große layouts: z.B. Motherboards). Die Zeit die Du in automatische Mechanismen reinsteckst um vorzubereiten, Rules zu erstellen und das Ergebnis dann zur Zufriedenheit nachzuarbeiten ist größer um das ganze mit Hand zu machen. rgds
Hallo alle miteinander, also ich bin echt fertig nachdem was ihr hier mir alle so berichtet, konnte mir gar nicht vorstellen auf was man alles so achten muss wenn man eine Platine erstellt. Ich habe eure Anregungen Kritiken und Empfehlungen verstanden, ich werde das von Hand machen müssen :-), auch wenn ich das nur Privat und zum Zeitvertreib mache. Ich danke euch allen für die zum teil echt sehr guten und ausführlichen antworten. Danke an alle. Gruß Mücke
Amateur schrieb: > Eine automatische Platzierung wäre echt 'nen Knaller. Gibt es ein Programm das mir zusätztlich noch den Schaltplan Zeichen, falls notig das µC Prgramm schreibt und das ganze am Ende zusammenlötet?
Muecke -- schrieb: > Ich habe eure Anregungen Kritiken und Empfehlungen verstanden, ich werde > das von Hand machen müssen :- Nimm einfach Eagle, lass den Autorouter die Hauptarbeit machen und konzentriere dich erst Mal darauf, deine Bauteile intelligent zu positionieren. Und nimm dir gelegentlich etwas Zeit dafuer, dem Autorouter hinterher zu raeumen. Wichtige Sachen kannst du auch erst von Hand erledigen und dann den Autorouter den Rest machen lassen. Nach ein paar Platinen machst du automatisch immer mehr selbst. Aber ich sehe keinen Grund, dein Projekt in der Schublade zu versenken und erst Mal Monate von Hand routen zu ueben.
bei mir geht es um vielleicht zwei Platinen die ich erstellen möchte für mein Arduino Mega, danach werde ich wahrscheinlich so schnell nicht mehr eine Platine erstellen, daher werde ich mir das doch alles von Hand machen :-) auch wenn es Mühsam ist. irgend wann werde ich schon den Dreh raus haben :-) und eine für mich Optimale Platine entworfen haben :-) ich habe ja Platz, und muss nicht Platzsparend arbeiten :-) das macht es einfacher hoffe ich. ;-) mein Projekt wird nicht in der Schublade verschwinden, es wird sich nur etwas ziehen bis es fertig ist, das bin ich bei meinem Projekt jedoch gewöhnt, kann ja nur in meiner Freizeit daran arbeiten. Gruß
Muecke -- schrieb: > ich habe da mal wider etwas :-) auf dem Herzen. ... > alles muss man von Hand machen und wenn dann wider was nicht passt muss ... > alles wider verändert werden :-(. ...und Widerstand schreibst Du dann wahrscheinlich mit 'ie'... !?! Zum Thema: Heute verfügbare und im Hobbybereich bezahlbare Tools, die ansatzweise sowas können, taugen nicht viel. Aber was ist eigentlich Dein Problem? Wenn es Dein Hobby ist, wieso willst Du dann nicht selber die Leitungen legen?
Wenn es eine kleinere Platine ist, kann ich dir DipTrace empfehlen. Du kannst die Bauteile automatisch platzieren lassen und ebenfalls routen.
Ich würde dir ebenfalls raten, eagle zu benutzen. Dafür gibt es eine menge tutorials und hilfeseiten, in die du dich reinlesen kannst. software gibts hier: http://www.cadsoft.de/
In der Lehre mussten wir mal Leiterbahnen mit sohner Art crepp-papier auf das cu zum ätzen legen. Das bringt noch viel mehr Spaß als bequem mit der Maus rumzuklicken und wenn was ned passt undo oder select and move multiple tracks zu machen XD
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