Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was genau misst ein Pulsdetektor (Metalldetektor)?


von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute, siehe Betreff. Es geht ausschließlich um Pulsdetektoren. 
Die Wirkungsweise solcher Geräte ist klar, aber was genau misst die 
Spule eigentlich, nachdem der Puls und die Selbstinduktion abgeklungen 
ist? Wird z.b. ein NE-Objekt (Gold) mit dem Magnetpuls beaufschlagt, so 
sättigt ja in diesem Material nichts. Es bilden sich lediglich 
Wirbelströme, solange sich das Magnetfeld um das Objekt herum ändert. 
Man kann mit der Spule aber erst messen, nachdem der Sendepuls beendet, 
und die Spule entladen wurde. Im gleichen Moment müssten aber auch die 
Wirbelströme im Material aufhören?! Auch kann man Wirbelströme mit einer 
Spule gar nicht messen, oder täusche ich mich da? Falls es gar keine 
Wirbelströme sind, die man misst, was dann?
Beruht das Prinzip evtl. auf Verunreinigungen (Eisenmetalle) im Gold? 
Bei Eisen wäre alles klar, aber viele dieser Geräte können auch 
NE-Metalle detektieren.

Die Frage könnte auch so lauten: WARUM gehen von einem NE-Objekt 
Magnetfeldänderungen aus, nachdem es zuvor stark magnetisch angeregt 
wurde?

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Hallo!
Dieser Detektor mißt das Zusammenbrechen des eigenen Magnetfeldes, 
welches durch Wirbelstromverluste in einem anderen leitfäghigen Medium 
beeinflußt wird (auch feuchte und salzige Erde werden detektiert).
Auch Alu- und Messing-Kerne in HF-Spulen beeinflussen die Induktivität.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Dieser Detektor mißt das Zusammenbrechen des eigenen Magnetfeldes

Dagegen würde sprechen, daß die Suchspulen meist sehr lange in 
"Sättigung" betrieben werden. Wäre bei der Betrachtung ja reine 
Energieverschwendung.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Dagegen würde sprechen, daß die Suchspulen meist sehr lange in
> "Sättigung" betrieben werden.

Ich dachte das sind Luftspulen?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Ich dachte das sind Luftspulen?

Deshalb hatte ich es in ja Gänsefüßchen geschrieben...war einfacher zu 
schreiben als "die Spule wird sehr lange in dem Zusatnd betrieben, bei 
dem nur noch der ohmsche Widerstand aus Spule/Mosfet/Akku den Strom 
begrenzt". ;-)

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Route 66 schrieb:
>> Dieser Detektor mißt das Zusammenbrechen des eigenen Magnetfeldes
>
> Dagegen würde sprechen, daß die Suchspulen meist sehr lange in
> "Sättigung" betrieben werden. Wäre bei der Betrachtung ja reine
> Energieverschwendung.

Weil in der Nähe auch magnetische Materialien sein können, muß eine 
Mindestzeit gewartet werden, damit sich stabile (in diesem Falle 
Sättigungs-) Verhältnisse beim Aufbau des Magnetfeldes einstellen 
können. Sonst erreicht das Erregerfeld nicht seine maximale Stärke und 
beim Abschalten wird "irgendetwas" detektiert.

: Bearbeitet durch User
von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Das Impulsverfahren läuft ähnlich wie bei einem Sperrwandler Trafo ab. 
Zunächst wird mit einem starken Suchstrom ein umfangreiches Magnetfeld 
im Boden erzeugt.
Plötzlich wird dann der anregende Strom abgeschaltet.

Nun gehört lt. Maxwell zu jedem Magnetfeld auch ein Strom.

In sehr gut isolierenden Material fließt dieser Strom als "Ladestrom" 
des Dielektrikums (Isolierstoff), und verschiebt elektrische Ladungen im 
Isolierstoff. Das Magnetfeld wird ganz schnell zu elektrischem Feld 
umgewandelt und bildet eine elektromagnetische Welle.

Im leitfähigen Boden bzw. in leitfähigen Gegenständen gehts dann etwas 
anders: Das Magnetfeld erzeugt zunächst Ringströme (Wirbelströme) , die 
dann durch die Verluste zusammen mit dem Magnetfeld abklingen.

messtechnische Folge:
Bei isolierendem Material klingt das Magnetfeld sehr schnell ab, in Form 
eines sehr spitzen, hohen Spannungsstoßes im Isolierstoff (und in der 
Suchwicklung)

Bei leitfähigem Material klingt das Magnetfeld deutlich langsamer ab, da 
sofort Wirbelströme fließen können, die mit der Zeitkonstane L/R der 
verlustbehafteten Wirbelstrom-Induktivität abklingen.
Je leitfähiger das Material desto langsamer klingt das Magnetfeld ab.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Weil in der Nähe auch magnetische Materialien sein können, muß eine
> Mindestzeit gewartet werden, damit sich stabile (in diesem Falle
> Sättigungs-) Verhältnisse beim Aufbau des Magnetfeldes einstellen
> können.

Also das haut ziemlich sicher nicht hin. Ganz im Gegenteil, es darf 
absolut kein nicht stromdurchflossenes metallisches Material in der Nähe 
der Spule vorhanden sein. Aber selbst wenn, wäre das so lose an die 
Spule gekoppelt, und der Puls auch so stark, daß die Feldstärke für das 
tatsächlich zu detektierende Material absolut gleich stark wäre.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Um auf den Sperrwandler zurückzukommen: Wenn die Sekundärwicklung offen 
ist, wird beim Abschalten ein riesiger Spannungsstoß entstehen, oft im 
kV-Bereich, obwohl nur mit 12V geladen wurde.
Die Spitzenspannung wird dazu wirken dass die Energie an Streukapazität 
übergeben wird, in Form einer Sinusschwingung.

Bei angeschlossener Sekundärwicklung mit Lastwiderstand wird die im 
Trafo steckende Magnetfeldenergie an den sekundären Lastwiderstand 
übergeben.

Auf dem Oszilloskop sieht man das als kurzen schnellen hohen 
Spannungsimpuls (wegen der Streuinduktivität) und danach als wesentlich 
längere Zeit, in der die Spannung der Sekundärwicklung abklingt.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Habe es jetzt folgendermaßen verstanden:

Um das vom Messobjekt abgegebene Magnetfeld messen zu können, muss es 
noch vorhanden sein, wenn die Suchspule schon vollständig entladen ist, 
klar. Dazu muss ja Energie zwischengespeichert werden. Da kein Eisen im 
Messobjekt ist, wird die Energie also rein in der Induktivität des 
Messobjekts zwischengespeichert? Wäre natürlich die Erklärung...

Peter R. schrieb:
> Je leitfähiger das Material desto langsamer klingt das Magnetfeld ab.

Soweit ich es gelesen habe, scheint das bei Pulsdetektoren genau 
umgekehrt zu sein.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Um das vom Messobjekt abgegebene Magnetfeld messen zu können

Das Magnetfeld wird von der Suchspule erzeugt. Dann wird der Spulenstrom 
plötzlich gesperrt. Das "verwaiste" Magnetfeld erzeugt dann entweder 
eine Riesenspannung, oder erzeugt Wirbelströme in leitfähigen Körpern, 
die abklingen.

Das Messobjekt gibt kein Magnetfeld ab, es hat ja selbst keinen Strom, 
um es zu erzeugen. Sondern der Strom, der zum Magnetfeld gehört, kann 
nicht in der Suchspule weiterfließen, dafür entsteht sofort im leitenden 
Material sozusagen eine "Sekundärwicklung" in der der die Energie des 
Magnetfeld und damit das Magnetfeld aufgezehrt wird.

Die Zeitkonstante dieses Abklingvorgangs hat mit L/R zu tun. Je größer R 
ist, desto kleiner ist das tau, desto schneller der Abklingvorgang.
Bei niedrigem R wegen hoher Leitfähigkeit ist tau eben größer.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Das Messobjekt gibt kein Magnetfeld ab, es hat ja selbst keinen Strom,
> um es zu erzeugen. Sondern der Strom, der zum Magnetfeld gehört, kann
> nicht in der Suchspule weiterfließen

Die Suchspule baut ihr Magnetfeld selbst ab. Damit das sehr schnell 
geht, wird teils großer Aufwand betrieben. Es geht/ging um die Zeit nach 
der Entladung der Suchspule.

Das Messobjekt muss ein Magnetfeld abgeben, sonst könnte man es nicht 
mit ner Spule detektieren. Die Wirbelströme bauen dieses Magnetfeld auf, 
nur hatte ich nicht damit gerechnet, daß diese noch vorhanden sein 
könnten, wenn die Ursache bereits weg ist.




Vielen Dank erstmal an alle, glaube jetzt die Ursache zu kennen.

von bernte (Gast)


Lesenswert?

http://www.howstuffworks.com/gadgets/other-gadgets/metal-detector4.htm

da gibt es auch eine animation  einfach draufklicken

würde dich gerne im geotech1.com forum wiedersehen, wenn du ernsthaft am 
metalldetektor-bau interessiert bist

gruß bernte_one

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Route 66 schrieb:
>> Weil in der Nähe auch magnetische Materialien sein können, muß eine
>> Mindestzeit gewartet werden, damit sich stabile (in diesem Falle
>> Sättigungs-) Verhältnisse beim Aufbau des Magnetfeldes einstellen
>> können.
>
> Also das haut ziemlich sicher nicht hin. Ganz im Gegenteil, es darf
> absolut kein nicht stromdurchflossenes metallisches Material in der Nähe
> der Spule vorhanden sein. Aber selbst wenn, wäre das so lose an die
> Spule gekoppelt, und der Puls auch so stark, daß die Feldstärke für das
> tatsächlich zu detektierende Material absolut gleich stark wäre.

Du hast mich missverstanden: Im Boden könnte ein Stück Eisen sein, dass 
schon den Aufbau des Suchmagnetfeldes behindern könnte. Deshalb muss der 
Suchimpuls eine Mindestlänge haben, um einen stabilen Zustand beim 
Abschalten zu haben.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Du hast mich missverstanden: Im Boden könnte ein Stück Eisen sein, dass
> schon den Aufbau des Suchmagnetfeldes behindern könnte. Deshalb muss der
> Suchimpuls eine Mindestlänge haben, um einen stabilen Zustand beim
> Abschalten zu haben.

Ob nun im Boden, oder irgendwo am Detektor: ein kleines Stück Eisen ist 
natürlich absolut tödlich bei der Suche nach z.B. Gold. Da sich Eisen 
selbst magnetisch sättigen lässt, geht von diesem Objekt noch viel 
länger ein starker Rückimpuls aus, als selbst von nem größeren 
NE-Metall. Dagegen hilft auch kein längerer Puls, bzw. ein solcher würde 
das Problem noch verschärfen, weil er dem Eisen erst die Möglichkeit 
gibt, zu sättigen.

Aber die Ansicht ist auch falsch, die Suchspule und das Eisenstück sind 
extrem lose gekoppelt. Wenn nicht gerade ein ganzer Kühlschrank über dem 
Goldstück liegt, ist der dort ankommende magn. Puls (fast) genauso stark 
wie ohne Eisen.
Das Problem beim Eisen liegt ganz sicher im Bereich des Empfangs des 
Signals, nicht etwa beim senden.

von Bernd M. (bernte_one)


Lesenswert?

1st und 2nd sample delay time!

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

bernd m. schrieb:
> 1st und 2nd sample delay time!

Ja genau so ist der Detektor auch geplant. Sonst würde er mir ja jeden 
Kronkorken anzeigen...

von bernte (Gast)


Lesenswert?

schau doch bitte im detektorforum.de - werkstatt- eigenbau vorbei

evtl bis du da besser aufgehoben

evtl mirage pi

mit der übersetzer funktion des browser kannst du es auch bei 
lugatek.com versuchen

pim-3

von WernRom (Gast)


Lesenswert?

http://de.wikipedia.org/wiki/Metalldetektor#Funktion

Zitat:"Pulsmessung (englisch pulse mode): Dabei werden über die 
Sendespule periodisch Pulse eines Magnetfelds ausgesendet. Diese 
erzeugen in metallischen Objekten in der Umgebung der Spule 
Wirbelströme. Die Wirbelströme wiederum verursachen in der Empfangsspule 
eine Signaländerung, die unmittelbar nach dem Ausschalten des 
Sendepulses als Spannung messbar ist. Je nach zeitlichem Verlauf und 
Dauer dieser Wirbelstromantworten auf unterschiedlich lange Pulse und 
Pulsfolgen kann auf verschiedene Metalle und auf die Größe der 
metallischen Objekte geschlossen werden. Die Signalauswertung erfolgt 
dabei meistens im Zeitbereich."

von bernte (Gast)


Lesenswert?

hallo 0815

wie stehts um deine kenntnisse mit einem dsPIC33FJ128MC804 aus
könntest du den beschreiben wenn ich den code vorliegen habe

hätte hier zufällig den weltbesten pulsdetektor
layout
code schaltplan

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

bernte schrieb:
> wie stehts um deine kenntnisse mit einem dsPIC33FJ128MC804 aus

Meine Kenntnisse zu Prozessoren im Allgemeinen betragen genau 0,00.
Das wird wohl auch so bleiben, weil da mach´ ich ein Datenblatt auf, und 
lese einfach nur Bahnhof...im nächsten Leben vielleicht.

Die Schaltung soll weitgehend diskret ausgeführt sein, kleiner Step-up, 
um auf z.B. 100V zu kommen, Taktung entweder mit schnellem HV-IGBT, oder 
sogar Mosfet-Kaskade. Auswertung an zwei Zeitpunkten, wobei der erste 
Messwert die Höhe für die zweite Messung vorgeben soll. Erhoffe mir so, 
bei kleinen als auch großen Objekten zumindest FE ausschließen zu 
können. Alu/Messing usw. sind natürlich ne andere Sache, gibt's dagegen 
ein elektronisches Kraut?
Der ganze Detektor wird auch ein "klein wenig" anders als das was man so 
kennt. Näheres dazu evtl. falls das Ding mal fertig werden sollte...

von besucher (Gast)


Lesenswert?


von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Bei niedrigem R wegen hoher Leitfähigkeit ist tau eben größer.

Um darauf noch mal zurückzukommen, denn es hat ja mit der eigentlichen 
Frage zu tun. Theoretisch müssten die Wirbelströme in gut leitfähigem 
Material länger andauern als in Metallen mit hohem Widerstand. Praktisch 
ist es aber genau umgekehrt, bei Gold/Silber/Kupfer klingt das 
Magnetfeld der Wirbelströme schneller ab als bei z.B. Blei.
Evtl. ist es tatsächlich so, daß die Wirbelströme (bei gleicher magn. 
Feldstärke des Initialpulses) in hochleitfähigen Metallen viel größer 
sind, sie damit auch ein stärkeres magn. Gegenfeld ausbilden. Nach 
Wegfall des Suchimpulses könnte das Magnetfeld um ein Goldstück herum 
stärker, aber kürzer sein als bei einem gleich großen Stück Blei. Denn 
es ist ja veränderlich, und gibt daher auch Energie in Form einer magn. 
Welle ab. Soll heißen, die Energie, die in der Induktivität des 
Metallstücks gespeichert wurde, könnte bei Gold/Silber trotz geringerer 
ohmscher Verluste schneller abgebaut werden.
Kann man das so festhalten, oder reime ich mir da was zusammen?

Die Frage ist wirklich nicht ganz unwichtig, weil wenn man solch einen 
Detektor baut, sollte man zunächst schon wissen, was man da eigentlich 
messen will. Auch könnte man nach dieser geklärten "Grundsatzfrage" 
später real gemessene Werte deutlich besser einordnen.

von bernte (Gast)


Lesenswert?

so eine grafik kennst du bestimmt schon
http://www.lammertbies.nl/picture/pi_decay.png

grundschaltung
http://www.lammertbies.nl/picture/pi_power.png

mögliche weiterleitung an zb arduino

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

bernte schrieb:
> so eine grafik kennst du bestimmt schon
> http://www.lammertbies.nl/picture/pi_decay.png

Kenne es bisher so, daß die leere Spule am schnellsten spannungsfrei 
wird. Halt so schnell, wie man es gerade eben technisch schafft, die 
Spule selbst zu entladen (abhängig vom Aufwand an Technik, den man 
treibt). Warum und wie sollten edle Metalle im Suchkreis den Vorgang 
weiter beschleunigen?

von Philip (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich bin gerade auf diesen interessanten Beitrag gestoßen.

Ich besuche zurzeit die 13. Klasse und habe diese Woche mdl. Prüfung in 
Physik, kann mir hier jemand sagen, warum man beim VLF-Verfahren 
Wechselstromm benutzt? Warum funktioniert das nicht mit Gleichstrom? Ich 
würde mich riesig über eine rasche Antwort freuen!
Vielen Dank

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Philip schrieb:
> VLF-Verfahren

VLF heißt bekanntlich very low frequency. Gleichstrom hat aber gar keine 
Frequenz.
Zudem geht/ging es hier um Pulsdetektoren. Mit einigen Erkenntnissen, 
allerdings leider nicht allen...

von Philip (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für die Antwort!! darf ich Ihnen noch eine Frage stellen zum 
PI-Verfahren? da wikipedia, wie ich finde nicht aufschlussreich ist.
könnten sie zu meiner folgenden idee stellung nehmen?
Vielen dank im voraus:

Es werden Pulse durch die spule gejagt, die je ein magnetisches 
Wechselfeld bewirken, durch das ausschalten des Pulses, kommt es zur 
Selsbtinduktion und ein weiterer Strom durchfließt die SPule, der 
wiederum ein Magnetfeld erzeugt. trifft der Detektor auf Metall , 
entsteht ein Wirbelstrom und dieser bewirkt ein weiteres Magnetfeld, das 
bewirkt, das es länger dauert, bis der Strom der durch die 
Selbstinduktion zustande kam abklingt. Diese Veränderung wird durch die 
Technik aufgespürt.

von Philip (Gast)


Lesenswert?

die seite how stuff works ist wirklich sehr gut, leider gibt es diese 
erklärung nicht auf deutsch...

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Philip schrieb:
> trifft der Detektor auf Metall ,
> entsteht ein Wirbelstrom und dieser bewirkt ein weiteres Magnetfeld, das
> bewirkt, das es länger dauert, bis der Strom der durch die
> Selbstinduktion zustande kam abklingt.

So kann man es vielleicht sehen, ich verfolge jedoch eher die Ansicht, 
daß die Sendespule schnell vollständig entladen wird, um dann als 
Suchspule zu fungieren, und das noch vorhandene schwache Magnetfeld 
aufzuspüren, das vom Suchobjekt stammt.

Philip schrieb:
> durch das ausschalten des Pulses, kommt es zur
> Selsbtinduktion und ein weiterer Strom durchfließt die SPule, der
> wiederum ein Magnetfeld erzeugt.

Eher baut die Spule während des Ansteuerpulses ein Magnetfeld auf, das 
nach dem Abschalten nicht plötzlich verschwindet, sondern abgebaut wird, 
und dabei den Strom weiterfließen lässt. Je höhere Spannungen dabei 
möglich sind, desto mehr Leistung wird der Spule (bei gleichem Strom) 
entnommen, und desto schneller wird sie entladen bzw. das Magnetfeld 
abgebaut. Idealerweise so schnell, daß im Messobjekt noch ordentlich 
Wirbelströme fließen.

von Philip (Gast)


Lesenswert?

kann mir noch jemand bitte bitte bitte erklären, wie genau die 
permeabiltät eines metallischen Objekts auf die Diskrimination bezogen 
und wenn man ein bestimmtes metall sucht , wie das funktioniert?

von Philip (Gast)


Lesenswert?

will mir keiner antworten?!?!?!!?!?!?!? bitte!!!!!

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Philip schrieb:
> und wenn man ein bestimmtes metall sucht , wie das funktioniert?

Siehe weiter oben. Man gibt einen starken magn. Puls auf das Metall, und 
versucht am Ende des Pulses, das Magnetfeld der Spule in extrem kurzer 
Zeit abzubauen. Die Wirbelströme, die sich durch den starken Puls 
innerhalb des Metalls gebildet haben, sind dann noch schwach vorhanden, 
und geben ihrerseits ein kleines Magnetfeld ab. So dürfte es sein, ganz 
sicher bin ich bisher jedoch nicht, denn:
Noch nicht geklärt ist, warum diese Rückantwort in der Praxis bei 
hochleitfähigen Metallen kürzer anhält als bei schlechten Leitern. 
Theoretisch müsste es genau anders herum sein.
Auch nicht 100% geklärt ist meiner Meinung nach, wie die zur Messung ja 
nötige Energie zwischengespeichert wird. Vermutlich durch die 
Induktivität des Metallstücks. Denn nur so können ja noch Wirbelströme 
vorhanden sein, wenn die Spule selbst schon entladen ist.
Möchte bisher aber nicht ganz ausschließen, daß es stattdessen Spuren 
von Eisenmetallen sind, die sich im Edelmetall befinden, und die 
sättigen. Könnte man praktisch nur durch ein hochreines Suchobjekt 
ausschließen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.