Hallo ich wollte euch mal fragen, wer hat den schon mal so ein "Bierflasche" zerlegt? Ich verstehe nicht warum die Dinger so groß sind? Ich habe hier hier Goldcaps mit 10 Farad / 2,7V die sind etwa so groß wie mein halber kleiner Finger. Wenn ich nun für 12V 5 Stück dieser Goldcaps in reihe löte, dann habe ich Max. 13,5V und 2 Farad....die 5 Sind aber zusammen ganz klein, warum ist dann dieser 1 Fard Goldcap fürs Auto so riesing?...etwa mit Holzspähne oder Styropor ausgefüllt :-)
Daniel V. schrieb: > dann dieser 1 Fard Goldcap fürs Auto so riesing?...etwa mit Holzspähne > oder Styropor ausgefüllt :-) dann miss doch mal den maximal Strom von beiden
Andere Technologie. Auto --> Elektrolytkondensator Supercap --> z.B. Aufgebaut aus Kohlenstoff Google einfach mal die Begriffe Elektrolytkondensator und Supercap. Da gibt es entsprechende wiki-Einträge. Supercaps haben einen deutlich höheren Innenwiderstand als Elektrolytkondensatoren.
Du meinst das Ri ist bei dem Oschi-Ding viel niedriger? Das heißt die gespeicherte Energie ist in etwa gleich, aber aus der Flasche kann man kurzzeitig mehr Ampere ziehen. Das würde den optischen Unterschied rechtfertigen.
A. R. schrieb: > Supercaps haben einen deutlich höheren Innenwiderstand als > Elektrolytkondensatoren. Ahhh jetzt...das sind also garkeine Goldcaps drin sondern Elkos mit viel uF...hmmm nicht schlecht. Sind das dann viele Elkos mit zB 16V in parallel oder wie muß ich mir das dort drin vorstellen?
> Wenn ich nun für 12V 5 Stück dieser Goldcaps in reihe löte, dann habe > ich Max. 13,5V ..was für ein KFZ-Bordnetz nicht langt und das nochdazu mit einem Innenwiderstandzumdavonlaufen - zumindest wenn man anstrebt eine unterdimensionierte Stromversorgung an schrottigen Endstufen zu kompensieren.
Mich interessieren nur die Bauteile drin...aus dem Alter wo die Nummerschilder vibrieren müßen bin ich schon raus:-) Ich möchte die Innereien mit solarzellen laden und dann nachts LEDs dranhängen.
Daniel V. schrieb: > warum ist dann dieser 1 Fard Goldcap fürs Auto so riesing?... Marketing http://www.profihifi-forum.de/thread.php?threadid=280
Die ach so tollen Goldcabs haben relativ große Toleranzen. Zu diesem Tema schau‘ Dir mal die Spannungsverteilung bei Reihenschaltung verschiedener Kondensatoren an. Der kleinste Springt spätestens bei der doppelten Spannung aus der Schüssel. Unabhängig vom bedeutend höheren Innenwiderstand.
A. R. schrieb: > Supercaps haben einen deutlich höheren Innenwiderstand als > Elektrolytkondensatoren. Wird wohl so sein. So ein 100F vom C http://www.conrad.de/ce/de/product/457172/Doppelschicht-Kondensator-100-F-25-V-20--x-L-18-mm-x-60-mm-DRE107S0EL60RRDAP-1-St hat laut Datenblatt 35mOhm, find ich garnicht mal so schlecht. MfG Klaus
>Sind das dann viele Elkos mit zB 16V in parallel oder wie muß ich mir
das dort drin vorstellen?
Ich denke dass es ein einziger Kondensator ist. Ein ganzes Stück zu
wickeln wäre günstiger, da weniger Montageaufwand.
Daniel V. schrieb: > Du meinst das Ri ist bei dem Oschi-Ding viel niedriger? Mit drei Stück davon parallel habe ich ein Punktschweißgerät gebaut. Mit einem Doppelschichtkondensator ("Goldcap") wirst du dagegen den Funken beim Kurzschluss wohl nur in absoluter Dunkelheit sehen können.
Jörg Wunsch schrieb: > Mit einem Doppelschichtkondensator ("Goldcap") wirst du dagegen den > Funken beim Kurzschluss wohl nur in absoluter Dunkelheit sehen können. Ein "Goldcap" ist ein Doppelschichtkondensator, aber nicht jeder Doppelschichtkondensator ist ein Goldcap. MfG Klaus
Die Entwicklung der Super-Caps hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Inzwischen gibt es Caps mit sehr niedrigem Ri. siehe z.B. Maxwell Fun with ultracapacitors http://www.youtube.com/watch?v=EoWMF3VkI6U Replacing my car battery with capacitors http://www.youtube.com/watch?v=z3x_kYq3mHM Supercap Ultracap 100F 2,5V DC Maxwell PC100G 112233 CNC VB 15 Euro http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/supercap-ultracap-100f-2,5v-dc-maxwell-pc100g-112233-cnc/120298525-249-15340 gibt es z.B. auch mit 400F 2,7V und 2600F 2,5V: http://www.youtube.com/watch?v=MC4aCEMuHFI 3000F: http://www.youtube.com/watch?v=aO4qIGo6x_Y
Jörg Wunsch schrieb: > Daniel V. schrieb: >> Du meinst das Ri ist bei dem Oschi-Ding viel niedriger? > > Mit drei Stück davon parallel habe ich ein Punktschweißgerät gebaut. > > Mit einem Doppelschichtkondensator ("Goldcap") wirst du dagegen den > Funken beim Kurzschluss wohl nur in absoluter Dunkelheit sehen können. http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/hcseries_ds_1013793-9.pdf Die 100F von Maxwell der HC Serie liefern 36A bei Ri=15mOhm. Der Kurzschlussstrom beträgt 180A! http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/bcseries_ds_1017105-4.pdf Die BC Serie liefert 250A bei Ri=2.2mOhm, der Kurzschlussstrom 1200A. Ich glaube kaum, dass man da nur bei absoluter Dunkelheit einen Funken sehen kann, ganz im Gegenteil http://zeva.com.au/Projects/SpotWelder/ Was sind denn die Daten deiner Powercaps? Komischerweise finden es die Hersteller nicht für nötig ein Datenblatt zu diesen zu liefern, bzw. konnte ich bisher noch keines finden. Diese Kondensatoren sind einzig und allein eine Geldmacherei.
eProfi schrieb: > Fun with ultracapacitors > Youtube-Video "Fun with ultracapacitors!!" Schon echt beeindruckend, wieviel Energie die Dinger aufnehmen, und vor allem wieder abgeben können.
A. R. schrieb: > Supercaps haben einen deutlich höheren Innenwiderstand als > Elektrolytkondensatoren. Das Supercaps einen hohen Innenwiderstand haben, hält sich wohl noch lange in so manchen Köpfen. Normale Elektrolyt Kondensatoren oder auch Low ESR oder U-low ESR ElKos können meist nur davon träumen, solche Innenwiderstände zu haben, wie Doppelschichtkondensatoren! Z.b.: http://www.wima.**cn**/DE/supercap_c_2.htm Nur die ollen Caps die mit 5,5V spezifiziert sind, haben relativ hohe Innenwiderstände, aber auch heute nichtmehr stand der Technik. Zu deinen Powercaps fürs Auto, alles nur Abzockerei, das einzige was da drin ist die "schöne" Verpackung. Ich frage mich warum Leute sich immer sowas kaufen? Es bringt effektiv nichts.
Frank M. schrieb: > http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/hcseries_ds_1013793-9.pdf > Die 100F von Maxwell der HC Serie liefern 36A bei Ri=15mOhm. Der > Kurzschlussstrom beträgt 180A! Das schafft die Batterie locker ganz ohne Kondensator, sonst könnte man nicht starten. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das so manche Lichtmaschine schafft. Ein Kondensator mit mehr als ein paar wenigen mOhm bringt nicht viel, außer man hat eine hochohmige Zuleitung. Eine Leitung mit 10m Länge und 10mm² hat nämlich auch nur ca. 10µH und 17mOhm.
DunklerReiter schrieb: > Zu deinen Powercaps fürs Auto, alles nur Abzockerei, das einzige was da > drin ist die "schöne" Verpackung. Da ist doch drin, was draufsteht. Die meisten Meßwerte in obigem Link halten auch die 20% Toleranz ein. Beschummelt wird also niemand. Nützen wird sowas aber nur, wenn zwischen Batterie und Endstufe dünner Klingeldraht gelegt wurde. Ansonsten reicht der geringe Innenwiderstand der Batterie völlig aus.
Vor allem nachdem diese KFZ-Endstufen normalerweise als erste Baugruppe gleich einen Spannungswandler von 12V auf ±30V oder mehr haben, damit überhaupt genug Leistung an 4Ω rauskommt... Da sollte man lieber mehr Elkos an den "Zwischenkreis" hängen.
Icke ®. schrieb: > Schon echt beeindruckend, wieviel Energie die Dinger aufnehmen, und vor > allem wieder abgeben können. Ja aber im Vergleich zu einem Akku lachhaft. Ich hab einen 100F hier. Der hat dann umgerechnet 67mAh bei Babyzellengröße
Εrnst B✶ schrieb: > Vor allem nachdem diese KFZ-Endstufen normalerweise als erste Baugruppe > gleich einen Spannungswandler von 12V auf ±30V oder mehr haben, damit > überhaupt genug Leistung an 4Ω rauskommt... Es gibt extra KFZ-Lautsprecher mit 0,5Ω.
Εrnst B✶ schrieb: > Da sollte man lieber mehr Elkos an den "Zwischenkreis" hängen. Das überfordert die Kunden mit den tiefergelegten Gehirnen.
Harry schrieb: > Der hat dann umgerechnet 67mAh bei Babyzellengröße Nur ist die Babyzelle ungleich knausriger, wenn es darum geht, die Elektronen in kurzer Zeit wieder freizulassen. Aber als Energiespeicher für E-Autos kommen die Caps wohl eher nicht in Frage, das ist wahr.
Klaus schrieb: > Ein "Goldcap" ist ein Doppelschichtkondensator, aber nicht jeder > Doppelschichtkondensator ist ein Goldcap. Daher schrub ich das Wort "Goldcap" auch nur in Klammern und in Anführungszeichen, denn diese Bezeichnung hat sich nach wie vor im Volksmund dafür eingebürgert als Synonym. Frank M. schrieb: > Ich glaube kaum, dass man da nur bei absoluter Dunkelheit einen Funken > sehen kann, ... Ich schrieb dies bezüglich der "klassischen Goldcaps". Dass sich Supercaps inzwischen weiterentwickelt haben, ist 'ne andere Frage. > Was sind denn die Daten deiner Powercaps? Keine Ahnung, ich hab' die Dinger als Ausschlachtware aufgekauft, das sind drei verschiedene. Da war teilweise das "Mäusekino" kaputt (welches im Gegensatz zum Kondensator selbst ein völliger Fake ist), und damit waren sie für die Car-Haifischler dann wertlos geworden, sodass man sie bei ibäh für'n Appel und 'n Ei kaufen kann. In einem Falle habe ich mit dem Wiederverkauf des reparierten Mäusekinos (war ein Leiterzug durchgebrannt) praktisch den Kaufpreis des Kondensators refinanzieren können. :-) > Diese Kondensatoren sind einzig und allein eine Geldmacherei. Das mag für den Originalpreis zutreffen, aber an die von dir hier angepriesenen Supercaps war zu der Zeit, da ich den Punktschweißer gebaut habe, noch nicht zu denken. Ich hätte den Kfz-Kondis das eigentlich auch nicht zugetraut, dass sie das überhaupt können, aber ein Baubericht im Internet hat mich davon überzeugt, dass man es ja zumindest mal probieren könnte. Nachdem das wirklich ging, habe ich dann zur Erhöhung der Energie noch einen gekauft und dann noch einen dritten. Wenn man sie auf 20 V auflädt (je nach Exemplar können sie bis zu 24 V aushalten), dann hat man immerhin 1,2 kJ zur Verfügung, das reicht auch schon für etwas dickeres Blech. Eine Blechfahne an eine CR2032 sollte man damit möglichst nicht mehr versuchen anzuschweißen. :) (Been there, done that. Braucht jemand zufällig eine gelochte CR2032? ;-)
Icke ®. schrieb: > Nur ist die Babyzelle ungleich knausriger, wenn es darum geht, die > Elektronen in kurzer Zeit wieder freizulassen. Aber als Energiespeicher > für E-Autos kommen die Caps wohl eher nicht in Frage, das ist wahr. Ja schon, aber ein Akku in der Größe hätte damit keine Probleme. Also ist das Problem nur die Ladung schnell genug in den Akku zu bringen :oWobei auch ein GoldCap einige Zeit braucht, bis er voll ist.
Somebody123 schrieb: > Frank M. schrieb: >> http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/hcseries_ds_1013793-9.pdf >> Die 100F von Maxwell der HC Serie liefern 36A bei Ri=15mOhm. Der >> Kurzschlussstrom beträgt 180A! > > Das schafft die Batterie locker ganz ohne Kondensator, sonst könnte man > nicht starten. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das so manche > Lichtmaschine schafft. Schön, dass du auf den kleine Doppelschichtkondensator den ich erwähnte eingegangen bist und den vielfach leistungsstärkeren, für hohe Ströme ausgelegten, gekonnt ignoriert hast. Aber sonst hätte deine Antwort ja an Bedeutungslosigkeit verloren ... Jörg Wunsch schrieb: > Klaus schrieb: >> Ein "Goldcap" ist ein Doppelschichtkondensator, aber nicht jeder >> Doppelschichtkondensator ist ein Goldcap. > > Daher schrub ich das Wort "Goldcap" auch nur in Klammern und in > Anführungszeichen, denn diese Bezeichnung hat sich nach wie vor > im Volksmund dafür eingebürgert als Synonym. > > Frank M. schrieb: >> Ich glaube kaum, dass man da nur bei absoluter Dunkelheit einen Funken >> sehen kann, ... > > Ich schrieb dies bezüglich der "klassischen Goldcaps". > > Dass sich Supercaps inzwischen weiterentwickelt haben, ist 'ne andere > Frage. Erstens steht deine an mich gerichtete Antwort bzgl. 5.5V Goldcaps argumentiert zu haben im Widerspruch zu der an Klaus gerichtete Antwort, in der du erklärst wie du über allgemeine Doppelschichtkondensatoren sprichst und das Wort Goldcap nur als Synonym erwähnt hast. Zweitens, was interessiert mich Technologie von vor vierzig Jahren oder Technologie für komplett andere Einsatzzwecke? > Frank M. schrieb: >> Was sind denn die Daten deiner Powercaps? > > Keine Ahnung, ich hab' die Dinger als Ausschlachtware aufgekauft, > das sind drei verschiedene. Das war mehr als ein Hinweis gedacht, dass es nichts sinnvolles sein kann, wenn der Hersteller es nicht einmal für nötig hält mit technische Daten rauszurücken. Und wenn ein Billig-Allerweltshersteller wie Hama sogar schon solche Teile verkauft, dann ist es für mich umso mehr ein Zeichen, dass hier billige Ware teuer verkauft wird und sich eine Menge Geld mit Ramschware verdienen lässt. Harry schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Nur ist die Babyzelle ungleich knausriger, wenn es darum geht, die >> Elektronen in kurzer Zeit wieder freizulassen. Aber als Energiespeicher >> für E-Autos kommen die Caps wohl eher nicht in Frage, das ist wahr. > > Ja schon, aber ein Akku in der Größe hätte damit keine Probleme. Also > ist das Problem nur die Ladung schnell genug in den Akku zu bringen > :oWobei auch ein GoldCap einige Zeit braucht, bis er voll ist. Das Problem ist die Ladung schnell genug rein zu bekommen. Das Problem ist die Ladung schnell genug raus zu bekommen. (5mOhm ist was ich bei einer 1.2V 10Ah Ni-Mh Akku 34x60mm gefunden habe. 2.2mOhm beim gleich großen 2.7V 310F BCAP0310) Das Problem ist den Akku dabei nicht zu überladen/tiefentladen. Das Problem ist den Memory-Effekt bei Ni-Cd/Ni-Mh zu unterbinden. Das Problem ist diesen Prozess mehrere tausend mal zu machen. Der Ultracapacitor lebt auch nach 500.000 Cyclen noch, der Akku mag schon nach 1000 das zeitliche gesegnet haben.
Frank M. schrieb: > Erstens steht deine an mich gerichtete Antwort bzgl. 5.5V Goldcaps > argumentiert zu haben im Widerspruch zu der an Klaus gerichtete Antwort, > in der du erklärst wie du über allgemeine Doppelschichtkondensatoren > sprichst und das Wort Goldcap nur als Synonym erwähnt hast. Ich habe auf zwei völlig verschiedene Zitate geantwortet — so wie du auch. Ich sehe da keinen Widerspruch. Beide meine Aussagen standen jeweils in einem anderen Kontext. > Zweitens, was interessiert mich Technologie von vor vierzig Jahren oder > Technologie für komplett andere Einsatzzwecke? Deine maßlosen Übertreibungen erwecken keinen sachlichen Eindruck. Für mich klangen die Kondensatoren, die der TE genannt hatte, durchaus wie die klassischen Doppelschichtkondensatoren mit eher geringem Entladestrom, wie man sie bspw. auch in den LED-Fahrradleuchten findet. Einen konkreten Typ hat er nicht genannt, also kann ich kein Datenblatt nachlesen. Ich habe mal spaßeshalber einen aus der Schachtel genommen, den ich gerade da hatte. Aufschrift ist "Gold Cap 2.5 V 3.3 F 1913" (den Produktionszeitraum zitiere ich nur mal wegen deines unsachlichen Einwands), und wenn ich den auf 2,5 V auflade und anschließend kurzschließe, dann sehe ich da selbst im Dunkeln nichts, was an einen Funken erinnert. Nicht mehr und nicht weniger als das habe ich aber oben behauptet. > Das war mehr als ein Hinweis gedacht, dass es nichts sinnvolles sein > kann, wenn der Hersteller es nicht einmal für nötig hält mit technische > Daten rauszurücken. Vermutlich würde es für die verbauten Kondensatoren schon irgendwo ein Datenblatt geben, nur müsste man dann erstmal wissen, welche es sind. Durch den Car-Haifisch-Mist mit den Mäusekinos drauf wird am Ende nur ein anderes Etikett draufgepappt, und deren Klientel kann man mit Datenblättern sicher sowieso nicht beeindrucken. > Und wenn ein Billig-Allerweltshersteller wie Hama > sogar schon solche Teile verkauft, dann ist es für mich umso mehr ein > Zeichen, dass hier billige Ware teuer verkauft wird und sich eine Menge > Geld mit Ramschware verdienen lässt. Wieviel würden denn die 6 Kondensatoren in dem von dir verlinkten Punktschweißer kosten? Meine 3 Kondensatoren haben mich zusammen wohl an die 40 Euro gekostet, so ich mich recht entsinne.
>so groß wie mein halber kleiner Finger. > dann dieser 1 FARD Goldcap fürs Auto so riesing? Finde ich nicht besonders groß. Mein Auto FAHRRADträger ist viel viel größer.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich habe auf zwei völlig verschiedene Zitate geantwortet — so wie du > auch. > > Ich sehe da keinen Widerspruch. Beide meine Aussagen standen > jeweils in einem anderen Kontext. Natürlich hast du auf zwei verschiedene Zitate geantwortet (wie ich auch deutlich hervorhob). Diese Zitate bezogen sich jedoch auf ein und dieselbe Aussage deinerseits. Einmal behauptest du, du meintest in deiner Aussage den Doppelschichtkondensatoren allgemein, das andere mal behauptest du, du sprichst nur von Goldcaps. In meinen Augen ist das ein Widerspruch. Auf was es mir jedoch ankommt: Sobald hier im Forum von Doppelschichtkondesatoren geredet wird, kommen mindestens vier Leute die das Märchen von den niedrigen Strömen erzählen, ohne zu präzisieren, dass sie von einem bestimmten Typ reden, es aber tausend andere gibt, die Ströme jenseits üblicher Batterien/Kondensatoren liefern können und extra dafür konstruiert sind. Würde es dich nicht auch nerven, wenn ich in jedem Mosfet Thread schreiben würde, dass diese nur 200mA aushalten, weil ich eben daheim nur diesen einen Typ besitze? >> Zweitens, was interessiert mich Technologie von vor vierzig Jahren oder >> Technologie für komplett andere Einsatzzwecke? > > Deine maßlosen Übertreibungen erwecken keinen sachlichen Eindruck. Ich sehe keine maßlose Übertreibung, zudem belege ich entgegen der Norm alle meine Aussagen mit Fakten bzw. genau nachvollziehbaren Zitaten! > Für mich klangen die Kondensatoren, die der TE genannt hatte, durchaus > wie die klassischen Doppelschichtkondensatoren mit eher geringem > Entladestrom, wie man sie bspw. auch in den LED-Fahrradleuchten > findet. Einen konkreten Typ hat er nicht genannt, also kann ich > kein Datenblatt nachlesen. Sein erwähnter wird sicherlich keinen sehr hohen Strom liefern können, da kann ich dir voll und ganz zustimmen. Deine Begründung ist mir nur sehr aufgestoßen. Da sie in meinen Augen irreführend ist (siehe oben) und es weitere falsche Behauptungen über Doppelschichtkondensatoren in der selben Richtung hier gab. > Wieviel würden denn die 6 Kondensatoren in dem von dir verlinkten > Punktschweißer kosten? Meine 3 Kondensatoren haben mich zusammen > wohl an die 40 Euro gekostet, so ich mich recht entsinne. http://de.mouser.com/ProductDetail/Maxwell-Technologies/BCAP0650-P270-K04/?qs=TvYXSR6pz/3Hr/SzpsICrw== Einer hat 0.8mOhm, 2.7V, 350F, max. Stromstärke 680A, Kurzschluss 3400A und kostet 30 Euro, neu. Einer sollte ausreichen. Es gibt keinen Grund meherere zu verwenden. In deiner Preisklasse kann man den doppelt so großen nehmen mit 0.4mOhm, ...: http://de.mouser.com/ProductDetail/Maxwell-Technologies/BCAP1500-P270-K05/?qs=TvYXSR6pz/0vHueSgVh9yw== Meine Reaktion mag übertrieben sein, ich will nur die zahlreichen falschen Aussagen korrigieren, darunter auch die falsche Aussage, dass Elektrolyt höhere Ströme liefern könnten. Man tut sich schwer, extrem schwer, einen Elektrolyt mit <0.4mOhm zu finden. Zur Ausgangsfrage: Welche Technologie und welche Werte hinter den 1F Autokondensatoren stecken weiß keiner so genau, da es keine Angaben gibt. Daher gibt es hier auch nur Vermutungen. Eine wäre, dass es übliche Elektrolytkondesatoren sind. Das Fehlen eines technischen Datenblatts spricht gegen besondere technische Werte und für Marketing/gewaltige Gewinnspanne. Doppelschichkondesatoren basieren auf einer anderen Technologie die eine deutlich höhere Energiedichte erlaubt. Dein angesprochener Doppelschichtkondensator wird mittlere Ströme (wenige Ampere) liefern können. Es gibt aber Doppelschichtkondensatoren in etwas größerer Bauform die für extrem große Stromstärken ausgelegt sind, jedoch auch mit deutlich höheren Kapazitäten.
Frank M. schrieb: > Es gibt keinen Grund meherere zu verwenden. Doch, die Elektronik wird dann aufwändiger, denn man muss ihn bis auf einige 100 mV entladen können, damit man die Energie ausnutzt. Außerdem braucht man bei der geringen Spannung riesige Ladeströme, damit man auf die nötige Energie kommt. Es wird einen Grund haben, warum der Typ im von dir verlinkten Beitrag lieber mit 16 V und einigen in Reihe geschalteten Kondensatoren gearbeitet hat. Bei mir ist die Ansteuerung dagegen trivialst: ein Thyristor Marke "damit fährt auch meine Straßenbahn", ein Gate-Vorwiderstand und ein Fußschalter (billigstes Exemplar aus dem Musikbereich). Der Thyristor entlädt aber nur bis auf 2 oder 3 V, daher muss man mit ein wenig mehr Spannung ins Rennen gehen als nur 2,5 V. 100 F wären folglich nicht sehr sinnvoll. Letztlich habe ich damit die preiswertere und einfachere Lösung, auch wenn du die Schrott-Kondensatoren nicht magst. (Den Car-Haifisch-Neupreis hätte ich dafür natürlich auch nie und nimmer bezahlen wollen.) (Technologie der Car-Hifi-Kondensatoren) > Eine wäre, dass es übliche Elektrolytkondesatoren sind. Davon würde ich ausgehen, keine Frage. Das sind 08/15-Elkos.
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Bearbeitet durch Moderator
Jörg Wunsch schrieb: > Frank M. schrieb: >> Es gibt keinen Grund meherere zu verwenden. > > Doch, die Elektronik wird dann aufwändiger, denn man muss ihn bis > auf einige 100 mV entladen können, damit man die Energie ausnutzt. > Außerdem braucht man bei der geringen Spannung riesige Ladeströme, > damit man auf die nötige Energie kommt. Es wird einen Grund haben, > warum der Typ im von dir verlinkten Beitrag lieber mit 16 V und > einigen in Reihe geschalteten Kondensatoren gearbeitet hat. Dem kann ich nicht ganz folgen. Wenn man mal davon ausgeht, dass man seine Aussagen glauben darf, dann braucht man 200 Joule um Batteriekontakte zu verschweißen. Beim großen Kondensator mit 1500F braucht man ihn also um gerade einmal 0.5V entladen, d.h. auf 2.2V für diese elektrische Energie. Will man deine Schaltung verwenden, dann braucht man zwei in Reihe und läge 20 Euro über den Kosten deiner Konstruktion, hätte aber selbst mit den 650F vermutlich deutlich mehr elektrische Energie zur Verfügung, nämlich 2.7V^2*325F=2.3kJ vs. 12V^2*3F=432J. Der einzige Grund für eine höhere Spannung kann ich in den Übergangswiderständen sehen, aber da fehlt mir die Erfahrung.
> Ich könnte mir sogar vorstellen, > dass das so manche Lichtmaschine schafft. Mercedes S 400 CDI hat eine mit 240A.
Frank M. schrieb: > Beim großen Kondensator mit 1500F braucht man ihn also um gerade einmal > 0.5V entladen Eine Teilentladung wiederum kann man mit einem Thyristor nicht realisieren. Man kann die Energie daher nur durch die Spannung steuern. Die 200 J mögen für einfache Batteriekontakte genügen, das kann ich bestätigen, aber ich wollte etwas mehr Reserven haben, um auch mal paar größere Werkstücke verbinden zu können. (Daher habe ich mir nach dem Funktionstest mit dem ersten Kondensator auch noch zwei weitere zugelegt.) Daher schrieb ich, dass dann die Steuerung aufwändiger wird, eben etwa so, wie er das da auch beschrieben hat (MOSFET-Bank mit NE555). Sicher ist das nicht extrem, aber verglichen mit einem Thyristor und einem Gatevorwiderstand doch schon deutlich mehr.
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