Forum: Haus & Smart Home Haus Nebau, LED Fußleisten Nachtbeleuchtung


von WennDannRichtig (Gast)


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Hallo,

ich bin dabei ein neues Haus zu bauen und möchte dezente Elektronik mit 
verbauen, bevor ich einziehe. Ich habe von allem ein bisschen Ahnung und 
informiere mich gern bei Spezialisierungen, in diesem Fall bei euch.

Meine Idee ist eine Nachtbeleuchtung zu basteln, die wie folgt aussehen 
soll:
An/Aus mit Lichtsensor und Bewegungsmelder (gibts in jedem Baumarkt)
5mm dickes transparentes Plexiglas hinter die Fußleisten und 
anschrauben.
Aus diesem kleinen Spalt sollen LEDs mit einem Warmstart aufleuchten und 
wieder ausgehen können.

Schon als ich meine Deckenlampen mit einem Warmstartmodul versehen 
wollte scheiterte es an der Warmstartmoduleinheit als Einsatz hinter 
einen Lichtschalter - die es für Laien nicht gibt.
Warum eigentlich nicht? Die Sonne geht auch noch in 0,1sek auf.

Im Ergebnis ist mein Ziel die Idee dieses Beitrags so ausgearbeitet zu 
haben, dass jeder Googler die Liste angucken kann, in den Baumarkt oder 
im Internet einkaufen kann und sich so eine Idee nachbauen kann, ohne 
wirklich in die Materie eindringen zu müssen. So wie Wikipedia: 
zugängliche Bildung für jeden von uns.

Gruß,
WennDannRichtig

von Led Fritz (Gast)


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LED's dimmt man über Pulsweitenmodulation. Gibt hier auf der Seite 
Artikel dazu.

von Oliver S. (phetty)


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Oder man dimmt sie über den Strom, dann flimmert es nicht. Da wurden 
hier schon reichlich harte Grundsatzdiskussionen geführt :-)

Wichtig: Auch LEDs halten nicht ewig, bau es so dass man den Stripe 
austauschen kann.

von lalala (Gast)


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WennDannRichtig schrieb:
> ich bin dabei ein neues Haus zu bauen und möchte

Damit wirst Du ganz andere Probleme haben. Hier der Tipp: vergiss 
erstmal diese Details. Zieh Leerrohre ein, dann kannst Du viel noch 
spaeter machen. Entscheide Dich ob Du im Rohbau mit dem Zollstock 
nachmessen möchtest oder nicht. Kündige nicht Deine Wohnung bis das Haus 
fertig ist. Vergiss nicht die Bereitstellungszinsen und das Geld fuer 
den Garten (wird der zumindest flach gemacht?).
Wenn Du optimieren moechtest beauftrage einen Akustiking, nichts nervt 
mehr als ein hellhöriges Haus mit Schallbruecken.

von oszi40 (Gast)


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1.Üblicher Satz dazu: Ein Haus soll 100 Jahre halten.
2.Deine LED-Leisten sind schon beim 1. Möbelräumen zerschrammt.
3.Lies auch http://www.vpb.de/versand-leitfaden.html

von Heimwerker (Gast)


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Markierungslichter am Fussboden finde ich beispielsweise sinnvoll und 
zweckmässig in einem Passagierflugzeug. In einer verqualmten Kabine kann 
man so rasch den Weg zum Notausgang finden.

Als Nachtlicht in einer Wohnung scheinen sie mir aber denkbar 
ungeeignet. Vielmehr sollte ein Raum gleichmässig ausgeleuchtet sein,
so dass man auch Hindernisse wie Einrichtungsgegenstände deutlich 
erkennen und ihnen ausweichen kann.

Bei mir strahlt in einem mittelgrossen Schlafzimmer eine einzige
LED (2.000mcd, 40°) aus etwa 150 Zentimetern gegen die Decke und sorgt 
so für eine indirekte schwache Beleuchtung. Die geringe Helligkeit 
beeinträchtigt nicht den Schlaf und reicht für das dunkeladaptierte Auge 
völlig aus, um sich sich zurechtzufinden.

Alle anderen Räume der Wohnung sind gleichermassen bestückt. Wenn man 
nachts mal raus muss (Toilette, Kühlschrank), bleibt auch die normale 
Beleuchtung ausgeschaltet und bringt so den Schlaf-Wach-Rhythmus nicht 
durcheinander.

Sämtliche LEDs brennen 24/7 und benötigen so keine Schalter oder 
Sensoren. Wegen des geringen Stromverbrauchs halte ich diese 
"Energieverschwendung" für vertretbar.

von Heimwerker (Gast)


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> dass jeder Googler die Liste angucken kann

Btw   Es gibt auch andere Suchmaschinen,
die den Datenschutz nicht so brachial mit den Füssen treten! ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Ixquick

von Klaus R. (klaus2)


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...Kondensatornetzteile? Flackerfrei?

Was macht man nachts am Kühlschrank? :)

Klaus.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Heimwerker schrieb:
> Bei mir strahlt in einem mittelgrossen Schlafzimmer eine einzige
> LED (2.000mcd, 40°) aus etwa 150 Zentimetern gegen die Decke und sorgt
> so für eine indirekte schwache Beleuchtung.

Bei mir sind es vier LEDs die im Abstand von 40cm gegen die Decke 
strahlen.

3 LEDs mit einem Spannungsabfall von 2,727V und eine mit 2,834V bei 
einem Strom von 34mA. (es sind 100mA LEDs)

Der Grund war ursprünglich meine Katze da sie ohne Licht auch nichts 
sieht und irgendwo runter fällt, aber inzwischen weiß ich das bisschen 
Licht sehr zu schätzen.

Die LEDs verbrauchen ca. 0,4 Watt und leuchten 24h am Tag, 365 Tage im 
Jahr.
0,0004kW*24h*365*0,25 Euro/kWh = 0,876 Euro

Die Spannung kommt von einem 12V Netzteil (mit elektronischer 
Überstromsicherung und temperaturabhängig zuschaltbarem Lüfter) welches 
einige Geräte (die selbst weniger Energie verbrauchen als die jeweils 
mitgelieferten Netzteile im Leerlauf benötigen) im Haus versorgt.

von WennDannRichtig (Gast)


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Vielen Dank für eure vielen Antworten.

Ich habe für mich rausgelesen:
(1) Erstmal Haus bauen (ich lasse es bauen - Fußleisten usw kann ich 
auch noch selbst einbauen, wenn ich drin wohne)
(2) LEDs über Mikrocontroller dimmen. D.h. Controller kaufen und 
programmieren lernen (?)
(3) Indirekte Gesamtausleuchtung - macht Sinn. Ich werd dann wohl beides 
machen. Sieht bestimmt futuristisch und gleichzeitig dezent aus.
(4) Die LEDs immer an zu lassen macht rechnerisch Sinn. Ich empfinge es 
als angenehme Atmosphäre, wenn die von mir eingebaute Technik auf mich 
reagiert. Hat was lebendiges.
(5) LEDs im Kühlschrank nachts automatisch abschalten, damit man nichts 
mehr findet.

WennDannRichtig

von :-) (Gast)


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"Nebau"?

von Mike J. (linuxmint_user)


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WennDannRichtig schrieb:
> (3) Indirekte Gesamtausleuchtung - macht Sinn. Ich werd dann wohl beides
> machen. Sieht bestimmt futuristisch und gleichzeitig dezent aus.

Am wichtigsten sind die Vorplanungen wie Kabelschächte an günstigen 
Stellen, die Probleme beim verlegen hindert einen dann ein kleines 
Projekt umzusetzen da man die Tapete oder Paneele in den Räumen ja nicht 
mehr kaputt machen möchte.

Man kann es so machen dass es zum Beispiel ein 12V Netz im Haus gibt und 
dort die LEDs einfach angeschlossen sind.


Später kann man noch zu jeder LED einen AVR-Controller hinzupacken um 
sie dimmen oder abschalten zu können, meinetwegen mit einem 
Temperatursensor und so damit man die Raumtemperatur für jeden Raum auf 
einem Monitor anzeigen kann.
Hier muss man dann noch eine Bus-Leitung (2 Kabel oder ein geschirmtes) 
in den Kabelschacht hinzufügen.

Der Temperatursensor sollte aber vielleicht nicht an der Decke 
positioniert sein, sondern in 1m Höhe über dem Fußboden, da es ein paar 
Grad Unterschiede gibt zwischen Decke und Boden gibt.

In 1m Höhe könnten aber auch die LEDs sein und in Richtung Decke 
strahlen.
Man braucht aber immer einen kleinen passenden Reflektor (oder 
jedenfalls eine Barriere die das Licht blockt) damit man nicht direkt in 
die LED reinschauen kann.

von Martin (Gast)


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LEDs auf Höhe der Fußleisten haben den Vorteil, dass sie die Wollmäuse 
auf dem Fußboden immer gut ausleuchten und einen zeitig daran erinnern, 
wieder einmal den Feudel zu schwingen :-)

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