Hallo, ich bin derzeit dabei eine Uhr mit Arduino zu verwirklichen, die dann mit LEDS funktionieren soll. Sprich 60 LEDs für Sekunden, Minuten und 12 für Stunden. Ich nutze das Schieberegister 74HC595, um die vielen Ausgänge zu realisieren. Es funktioniert zur Zeit auch alles wunderbar, ich habe nur eine Frage, die ich mir leider mit Hilfe der Suchfunktion nicht beantworten konnte. Wenn ich den Strom an der LED für die erste Sekunde messe, dann ist auffällig, dass der Strom bei 5mA liegt. Aber im Laufe der Zeit, wenn immer mehr LEDs im Sekundentakt dazugeschaltet werden, sinkt der Strom. Kann mir dieses Phänomen jemand erklären? Zur Zeit habe ich lediglich 20 LEDs angeschlossen, da ich nicht so ein großes Steckbrett habe. Jetzt habe ich Angst, dass bei 60 LEDs der Strom irgendwann so gering wird, dass die LEDs nicht mehr leuchten. Ich freu mich auf eure Antworten.
zufaulzumlogin schrieb: > Keine Vorwiderstände an den LEDs? Noch vergessen: Was für eine Stromversorgung hast du?
Michael M. schrieb: > Sekunde messe, dann ist auffällig, dass der Strom bei 5mA liegt. Aber im > Laufe der Zeit, wenn immer mehr LEDs im Sekundentakt dazugeschaltet > werden, sinkt der Strom. > Kann mir dieses Phänomen jemand erklären? Klares Indiz, dass irgendwas überlastet ist. Durch den höheren geforderten Strom geht die Spannung 'in die Knie'. Durch die geringere Spannung sinkt automatisch der Strom. Das geht so lange, bis sich der Verbraucher und der Lieferant auf einen Wert eingependelt haben, bei dem der Lieferant (wenn auch bei geringerer Spannung) den Strom liefern kann, den der Verbraucher (bei dieser geringeren Spannung) verbraucht.
> > Klares Indiz, dass irgendwas überlastet ist. > Durch den höheren geforderten Strom geht die Spannung 'in die Knie'. > Durch die geringere Spannung sinkt automatisch der Strom. Das geht so > lange, bis sich der Verbraucher und der Lieferant auf einen Wert > eingependelt haben, bei dem der Lieferant (wenn auch bei geringerer > Spannung) den Strom liefern kann, den der Verbraucher (bei dieser > geringeren Spannung) verbraucht. Also ich hab ja hinter jeder LED einen Widerstand. Die Spannungsquelle ist direkt der Arduino und die 5 Volt erhält die LED von den jeweiligen Ausgängen. Ich verstehe nicht, wenn ich 5mA an der ersten LED messe, dann sinds ja 40mA für das Schieberegister, was ja weit unter der Maximalbelastung ist.
Dan ist evtl. deine Spannungsversorgung zu knapp. Die Werte für die SR werden eingehalten, wie der Arduino jetzt aussieht, und woher deine 5V für die SR komen weiß ich nicht. Mit was wird denn der Arduino mit 5V versorgt? Und wo am Arduino werden die 5V für die SR abgegriffen?
@Michael M. Textbeschreibungen zur Schaltung sind unklar und praktisch immer unvollständig. Also Schaltplan posten, nicht unbedingt den vom Arduino (was für einer?) aber alle Leitungen beschriften, die von dort zu den Schieberegistern führen und natürlich die komplette Verdrahtung der LEDs.
zufaulzumlogin schrieb: > Dan ist evtl. deine Spannungsversorgung zu knapp. Die Werte für die SR > werden eingehalten, wie der Arduino jetzt aussieht, und woher deine 5V > für die SR komen weiß ich nicht. Mit was wird denn der Arduino mit 5V > versorgt? Und wo am Arduino werden die 5V für die SR abgegriffen? Die Spannungsversorgung wird durch den 5V Ausgang des Arduino bereitgestellt und der Arduino erhält die Spannung von einem 12V Netzteil. Aber da kommt mir der Gedanke, dass ich die SR vielleicht Testweise mit dem Labornetzgerät versorgen sollte oder?
Michael M. schrieb: > zufaulzumlogin schrieb: >> Dan ist evtl. deine Spannungsversorgung zu knapp. Die Werte für die SR >> werden eingehalten, wie der Arduino jetzt aussieht, und woher deine 5V >> für die SR komen weiß ich nicht. Mit was wird denn der Arduino mit 5V >> versorgt? Und wo am Arduino werden die 5V für die SR abgegriffen? > > Die Spannungsversorgung wird durch den 5V Ausgang des Arduino > bereitgestellt und der Arduino erhält die Spannung von einem 12V > Netzteil. Und dieses Netzteil schafft wieviel Strom?
Karl Heinz schrieb: > Michael M. schrieb: >> zufaulzumlogin schrieb: >>> Dan ist evtl. deine Spannungsversorgung zu knapp. Die Werte für die SR >>> werden eingehalten, wie der Arduino jetzt aussieht, und woher deine 5V >>> für die SR komen weiß ich nicht. Mit was wird denn der Arduino mit 5V >>> versorgt? Und wo am Arduino werden die 5V für die SR abgegriffen? >> >> Die Spannungsversorgung wird durch den 5V Ausgang des Arduino >> bereitgestellt und der Arduino erhält die Spannung von einem 12V >> Netzteil. > > Und dieses Netzteil schafft wieviel Strom? Ich habe es nun mit einem Labornetzteil versucht. Kommt aber auch da zu diesem Phänomen. Ich habe mal meinen Schaltplan angehängt.
Michael M. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Michael M. schrieb: >>> zufaulzumlogin schrieb: >>>> Dan ist evtl. deine Spannungsversorgung zu knapp. Die Werte für die SR >>>> werden eingehalten, wie der Arduino jetzt aussieht, und woher deine 5V >>>> für die SR komen weiß ich nicht. Mit was wird denn der Arduino mit 5V >>>> versorgt? Und wo am Arduino werden die 5V für die SR abgegriffen? >>> >>> Die Spannungsversorgung wird durch den 5V Ausgang des Arduino >>> bereitgestellt und der Arduino erhält die Spannung von einem 12V >>> Netzteil. >> >> Und dieses Netzteil schafft wieviel Strom? > > Ich habe es nun mit einem Labornetzteil versucht. Kannst du auch mal konkrete Zahlen nennen?
Michael M. schrieb: > Ich habe mal meinen Schaltplan angehängt. Öh. Bei 220 Ohm Vorwiderstand und 5V rinnen aber keine 5mA an einer roten LED. Da brauch ich gar nicht mit rechnen anfangen. 220 Ohm nehm ich als Vorwiderstand, wenn ich zu faul zum rechnen bin. Da kommen irgendwas um die 15mA raus, was für eine Wald und Wiesen rote LED gut passt. Irgendwas geht bei dir in die Knie bzw. wird am Anschlag betrieben. Schon die ersten 5mA, die du gemessen hast, sind dubios. Mit 5mA leuchtet eine normale (also keine Low-Power) LED - ich sach mal: es ist eine matte Sache. Miss halt mal die Spannung über LED und Vorwiderstand oder an den Versorgungspins des 595, während du unterschiedlich viele LED einschaltest. Ich wette mit dir, du wirst sehen, wie die von anfänglich 5V immer weniger wird. Und dann verfolgst du mal zurück bis zum Netzteil, bis wohin du den Spannungseinbruch feststellen kannst.
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Karl Heinz schrieb: > Michael M. schrieb: > >> Ich habe mal meinen Schaltplan angehängt. > > Öh. > Bei 220 Ohm Vorwiderstand und 5V rinnen aber keine 5mA an einer roten > LED. Da brauch ich gar nicht mit rechnen anfangen. 220 Ohm nehm ich als > Vorwiderstand, wenn ich zu faul zum rechnen bin. Da kommen irgendwas um > die 15mA raus, was für eine Wald und Wiesen rote LED gut passt. > > Die 220 Ohm hab ich am Anfang genutzt und mittlerweile mehrfach gegen andere Widerstände ausgetauscht, um die passende Helligkeit zu erlangen. LOW Current Leds sind es nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich am Anfang meiner Elektronikkarriere bin. Ich wollte eigentlich nur eine Uhr bauen und dann kamen die anderen Bauteile dazu mit RTC und DCF etc. Morgen werde ich ganz genaue Zahlen zu dem Strom liefern und mal versuchen an den einzelnen Punkten zu messen. Auf dem Schalplan sind die restlichen LEDs an den Schieberegistern nicht eingezeichnet, damit ich die Übersicht behalte.
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Michael M. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Michael M. schrieb: > mehrfach gegen > andere Widerstände ausgetauscht, um die passende Helligkeit zu erlangen. Nämlich welche? Zahlen sind gefragt! Zahlen! Auf welche Stromberenzung ist dein Labornetzteil eingestellt? Schau. Die Sache ist die: Du kannst mit deiner ausgestreckten Hand 1/2 Kilo (in Form eines Bierglases) in der waagrechten halten. Das ist für deine Muskeln kein Problem. Ich kann auch noch ein 2.tes derartiges Bierglas auf deine Handfläche stellen - kein Problem. Aber je mehr 1/2 Kilo Biergläser ich aber auf deine ausgestreckte Hand stelle, desto mehr wird dein Arm sinken. Deine Kraft reicht einfach nicht. Was mit 1 oder 2 Gläsern noch funktioniert, funktioniert mit 20 nicht mehr. D.h. die beiden "Forderungen" * ausgestreckter Arm * immer mehr Biergläser sind für dich nicht erfüllbar. Irgendeine der Forderungen muss gelockert werden. Genauso hier: Dein Netzteil, oder sonst irgendeine der Komponenten dazwischen, haben ein Limit. Entweder die 5V können gehalten werden oder aber die Belastung durch das ziehen von zu viel Strom ist zu groß, so dass die Spannung absackt.
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So, ich war heute fleißig und hab nach sehr viel Rumsteckerei folgendes herausgefunden: Also ich nutze ja die Ausgänge der Schieberegister jeweils für Sekunden/Minuten/Stunden. Damit ich die Ausgänge jedoch unterschiedlich nutzen kann, schalten drei Transistoren die jeweiligen Kreise ganz schnell an und wieder aus. So spare ich mir ja einiges an Schieberegistern. Ich habe nun zum Test mal nur die Sekunden angemacht und direkt auf GND geschaltet, also ohne das Schalten durch den Transistor. Dies führte dazu, dass der Strom konstant blieb. Sobald ich den Transistor dazwischen geschaltet hab, sank der Strom.
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