Hallo, habe auf der Seite von Elm-Chan eine sehr interessante Alternative für die üblichen ISP-Stecker gesehen, eine Art buchsenlosen Stecker, der mit federnden Kontakten direkt in durchkontaktierte Bohrungen der Platine gesteckt wird: http://elm-chan.org/docs/avr/avrisp.html#lpcon Das Teil ist wohl die XB-Serie von MAC8, aber auf deren Website konnte ich dazu nichts finden. Eine Suche im Web förderte auch keine Bezugsquellen zutage... Kennt jemand eine Bezugsquelle für diese Stecker oder für etwas vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller? Gruß, Thorsten
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Die haben ja nicht mal eine englische Webversion. Das dürfte schwierig werden, dort zu bestellen. Hier die Google-Translate-Übersetzung der Webseite als PDF gedruckt. Ich hätte für einen professionellen Einsatz Bedenken, das sind üble Wackelkontakte.
Thorsten S. schrieb: > vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller Evtl. sowas, Solderless Headers / Loetfreie ?leiterplatten?-Steckvervinder https://www.tinkersoup.de/solderless-headers-10-pin-straight/a-702/
Ich nehme deswegen schon lange Micromatch: klein, niedrig, sicher.
Thorsten S. schrieb: > Kennt jemand eine Bezugsquelle für diese Stecker oder für etwas > vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller? Wie wäre es mit Federkontaktstiften? Etwas andere Bauform, aber selber Effekt, z.B. ebay 371041623510
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Die haben ja nicht mal eine englische Webversion. doch schon, aber auf der tauchen diese Kontakte nicht auf... > Hier die Google-Translate-Übersetzung der > Webseite als PDF gedruckt. Ah danke! Darauf hätte ich auch selbst kommen können... Hilft leider noch nicht bei der Suche nach einer Bezugsquelle. > Ich hätte für einen professionellen Einsatz Bedenken, das sind üble > Wackelkontakte. Da habe ich jetzt weniger Bedenken, da es nur für den Programmieranschluß eines µCs dienen soll. Und die Platinen sind vergoldet, da sehe ich bei der Kontaktpaarung mit vergoldeten Federkontakten kein Problem. Wie gesagt, ich will die nicht einbauen, sondern nur den µC auf der Platine darüber einmal programmieren... 333317#postform schrieb: > Evtl. sowas, Solderless Headers / Loetfreie > ?leiterplatten?-Steckvervinder > https://www.tinkersoup.de/solderless-headers-10-pin-straight/a-702/ Die sind aber nur zum einmal montieren und dann drinlassen gedacht... Nicht ganz das, was ich suche. Ich möchte den ISP-Stecker auf den Platinen in der Serie weglassen, um Platz und Kosten zu sparen... Wird ja nur einmal zum Programmieren gebraucht. hp-freund schrieb: > http://www.mac8japan.de/GermanyWeb/home.html ja, die hatte ich auch schon gefunden. Nur wo gibts da einen Hinweis auf Stecker der XB-Serie? ...-. schrieb: > Ich nehme deswegen schon lange Micromatch: klein, niedrig, sicher. Habe ich in früheren Projekten auch schon mal genutzt, könnte man drüber nachdenken... Allerdings brauche ich da ja immer noch einen Stecker, der auf der Platine bestückt wird (und nur einmal zum Programmieren gebraucht wird). Die von Elm-Chan vorgestellte Lösung weckte ja gerade deshalb mein Interesse, weil nichts weiter als durchkontaktierte Bohrungen auf der Platine die Buchse bilden, und so eben kein Teil bestückt werden muß. Mike schrieb: > Wie wäre es mit Federkontaktstiften? Etwas andere Bauform, aber selber > Effekt naja, nicht ganz: für diese Federkontaktstifte (Pogo-Pins) brauche ich noch irgendeinen Halter, der diese gegen die Federkraft der Stifte auf die Platine drückt und hält. Der MAC8-Stecker wird einfach mit seinen federnden Kontakten in die Bohrungen gesteckt und hält von alleine darin. Danke an alle, die mir geantwortet haben; auch wenn leider noch keine Lösung des Problems dabei herausgekommen ist.
Frage mal bei Hannes ehajo.de nach. Der hat so etwas im Programm.
Thorsten S. schrieb: > Der MAC8-Stecker wird einfach mit seinen federnden Kontakten in die > Bohrungen gesteckt und hält von alleine darin. Alternativvorschlag: "Edge Connector", à la ISA- oder PCI-Slot. Das braucht etwas Platz am Platinenrand, aber Steckverbinder dafür gibt es auch in einer Schneidklemmversion. Ein PCIe-1x-Slot ist auch nicht besonders riesig; wenn man die Buchse von allen Stegen bis auf einen am Rand befreit, muss die Platine auch nicht konturgefräst werden.
Thorsten S. schrieb: > Nur wo gibts da einen Hinweis auf Stecker der XB-Serie? Auf der englischen Seite steht das wenn man Fragen zu nicht aufgeführten Artikeln hat, oder samples ordern möchte sich an den Kontakt wenden soll. Probiers doch mal.
In der Eagle Library von Sparkfun.com gibt es auch die herkömmlichen Stiftleisten deren Bohrungen im Footprint geringfügig versetzt sind. Dadurch klemmt die Stiftleiste in den Bohrungen. Eigentlich dazu gedacht, daß die Stiftleisten vorm verlöten nicht herausfallen. Da die Bohrungen im Footprint durchkontaktiert sind bekommt man aber auch gleich Kontakt. Nach dem Programmieren kann man dann die Stiftleiste einfach wieder herausziehen. Nachteil, das Platinenlayout sieht aus als wäre der Layouter betrunken gewesen.
Oder sowas? http://www.tag-connect.com/ https://www.sparkfun.com/products/11591 Pogo-Pins ist hierfür bei google ein guter Suchbegriff. Man muss den Adapter halt für die Zeit des Programmierens halten oder einen etwas größeren Programmieradapter bauen, wo man z.B. die ganze Platine einlegen kann.
Pogo-Pins an ne Klammer befestigen und die an den Platinenrand klemmen?
Hier ist noch ne schöne Lösung vorgestellt: http://www.daniel-spilker.com/blog/2011/04/25/isptouch-for-avr-microcontrollers/ Was mich an den meisten dieser Lösungen allerdings stört, ist daß ich für Entwicklung und Debugging keine dauerhaft feste Verbindung bekomme. Bei Tagconnect geht das, aber entweder mit rieeesigen Löchern (absolutes No-go) oder einem Halter dahinter. Den Halter dahinter kann man vergessen wenn die Platine irgendwo eingebaut ist. Für Entwicklung und später die Produktion möchte ich natürlich exakt das selbe Layout verwenden, außerdem möglichst wenig Löcher damit die andere Platinenseite an der Stelle verwendbar bleibt. Meine Überlegung daher (hab ich aber noch nicht ausprobiert): Ich nehme die Footprints für Micromatch-SMD. Zur Entwicklung bestücke ich die Micromatch-Buchse und hab damit den dauerhaften Kontakt fürs Debugging. Bei der Produktion lass ich die weg und kontaktiere mit Pogopins. Um das ganze Verpolungssicher zu bekommen, setze ich drüber und drunter schräg versetzt Bohrungen, in die sich dann Führungstifte vom Pogopin-Adapter schieben. Der Pogopin-Adapter sollte sich aus Platinenmaterial machen lassen.
Gerd E. schrieb: > Ich nehme > die Footprints für Micromatch-SMD. > Um das > ganze Verpolungssicher zu bekommen, setze ich drüber und drunter schräg > versetzt Bohrungen, in die sich dann Führungstifte vom Pogopin-Adapter > schieben. Micro-MaTch hat doch eh schon einen Stift auf einer Seite.
Konrad S. schrieb: > Micro-MaTch hat doch eh schon einen Stift auf einer Seite. Ja, aber nur wenn die Micromatch-Buchse auch da ist. Die Idee ist ja gerade, das Konzept für die Produktion auch ohne die Micromatch-Buchse verwenden zu können.
Bei ¨Produktion¨ stelle ich mir vor, dass ein Servo-Mechanismus die Pogo-Pins auf die in einem Halterahmen eingespannte Platine drückt, zehn Stück pro Minute, sowas in der Art. Aber OK, eine einzelne Platine wird natürlich auch ¨produziert¨. Da muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Konrad S. schrieb: > Bei ¨Produktion¨ stelle ich mir vor, dass ein Servo-Mechanismus die > Pogo-Pins auf die in einem Halterahmen eingespannte Platine drückt, zehn > Stück pro Minute, sowas in der Art. Aber OK, eine einzelne Platine wird > natürlich auch ¨produziert¨ Natürlich gibt es vollautomatische Geräte die sowas machen. Die findet man dann aber eher in der Produktion in größerem Maßstab mit mehreren 10.000 Stück und aufwärts. Bei kleineren Serien im Bereich von vielleicht 1000 Stück rum ist es aber nicht unüblich, daß die Bauteile einzeln von Hand kontaktiert und getestet werden. Für genau diesen Bereich wurde ja auch das Tag-Connect entwickelt.
Christian Dreihsig schrieb: > http://www.segger.com/jlink-adapters.html#JLink_Needle_Adapter > > Und wie wäre es mit sowas? Das ist Tag-Connect, Segger vertreiben die nur unter ihrem Label.
Wow! Mit so vielen Antworten in so kurzer Zeit hatte ich gar nicht gerechnet, besten Dank für all die Anregungen! Produktion heißt bei mir eher Kleinserie, da geht es nicht um große Stückzahlen, aber um viele verschiedene Boards, so daß sich der Bau von dedizierten Einspannvorrichtungen nicht lohnt. Ebensowenig der Bau einer universellen, die dann für jeden Board-Typ umgerüstet werden müsste. Erst recht nicht irgendwelche motorisch automatisierten Teile. ;-) Adapterversionen, die man während des Programmierens per Hand andrücken muß, fallen für mich raus, das ist mir einerseits zu fummelig und andererseits zu fehlerträchtig. Habe auch dabei lieber beide Hände frei zur Tastaturbedienung. Und mal eben schnell ein beliebiges Board zu debuggen, ginge damit auch. (und nicht nur auf der Debug-Platine mit eingelötetem Stecker) Muß mal schauen, wie ich das jetzt letztlich lösen werde ... Bei den Pogo-Pin Kontaktierungen bleibt das Problem die Halterung. Man braucht entweder viel Platz für die Löcher der Halteklauen oder, bei Abduls Vorschlag mit der Klammer, muß der Stecker sich nah am Platinenrand befinden. Zumindest für die kleinen einfachen Boards könnte mir aber sehr gut vorstellen, daß es auf eine Pogo-Pin-Klammer hinausläuft. Die Idee mit der Klammer zur Halterung war genau die Anregung, die mir in Bezug auf die Pogo-Pins noch fehlte. :) Momentan setze ich FCI-Steckverbinder im 2mm-Raster ein, die gleiche Serie, die Xilinx beim "Platform Cable USB" einsetzt, nur mit weniger Pins. Wenn man die through-hole Version benutzt, sollte eine Adaptierung problemlos gelingen, wenn man den Stecker randnah plaziert. Bei komplexeren Boards ist der Stecker meist irgendwo mittendrin; der muß dann halt bestückt werden, fällt da aber auch kostenmäßig nicht so ins Gewicht. Und wenn er eh schon drauf muß, kann man gleich auch die SMD-Version nehmen und sich Innenlagen sowie Rückseite freihalten. Werde mir demnächst also mal ein paar Pogo-Pins besorgen und das mal ausprobieren.
Hey! Um nochmals das Ursprungsthema aufzugreifen - hat noch niemand eine Bezugsquelle zu dieser Art von Steckern außerhalb von Japan gefunden? Eventuell mal bei ELM-Chan direkt anfragen... :)
Falls das Ganze noch einmal aufkommt: Samtec Serien FSI, SEI und PGP AVX Serie 9158 (ähnlich der FSI)
Alternativ wäre auch eine Card-Edge Verbindung nutzbar. Beim PCB einfach an einer Seite Platz für die Kontaktflächen schaffen. Der Programmierstecker hat dann sowas in gerader Ausführung: http://de.farnell.com/edac/392-008-559-201/card-edge-receptacle-8-contacts/dp/2058158
http://www.marutsu.co.jp/shohin_106979/ So, der Shop wäre gefunden. Jetzt brauchen wir noch jemanden mit den richtigen Sprachkenntnissen...
Di Pi schrieb: > So, der Shop wäre gefunden. Jetzt brauchen wir noch jemanden mit den > richtigen Sprachkenntnissen... Naja, in einer solchen Firma sollte es doch mindestens einen geben, der Englisch kann. Unten steht ja auch eine Faxnummer.
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