Um als Lehrer der Handy-"Pest" unter Schülern Herr zu werden, hat es sich als erfolgreich erwiesen, zu Unterrichtsbeginn die Handies einzusammeln und in einen kleinen Schrank mit lauter einzelnen Fächern zu legen. Leider gibts trotzdem immer wieder Dödel, die es nicht fertigbringen, die Handies auch aus- oder wenigstens stumm zu schalten. Die Spaß ist immer wieder groß, wenn es dann im Schränkchen klingelt oder brummt. Aus diesem Grunde gibt es die Überlegung, einfach eine Abschirmung anzubringen oder gleich einen Blechschrank zu verwenden. Allerdings scheint dies einfacher gesagt als getan. Bei Versuchen mit einer rundum geschlossenen Weißblech-Keksschachtel schaffte es ein Samsung-Handy trotzdem, eingebucht zu bleiben und bei Anruf zu klingeln. Wieviel Aufwand muss man treiben? Wann ist man auf der sicheren Seite?
Frank Esselbach schrieb: > Bei Versuchen mit einer rundum geschlossenen Weißblech-Keksschachtel > schaffte es ein Samsung-Handy trotzdem, eingebucht zu bleiben und bei > Anruf zu klingeln. Es muss ja nicht mal angerufen werden um Lärm zu machen. Wenn ein Schüler besonders witzig sein will stellt er halt einfach den Wecker auf die Mitte der Stunde. > Wieviel Aufwand muss man treiben? Wann ist man auf > der sicheren Seite? Bau dir einen massiven "Schrank" (Beton?).
Kühlschrank, ausgediente Mikrowelle, Störsender Wundert mich, daß es dafür anscheinend noch keine Spec gibt bei den Standards für Mobilfunk. Regierungssitze, Fußballstadien usw. haben da ja auch ein Interesse. Firmen-Gelände sowieso.
Abdul K. schrieb: > ausgediente Mikrowelle Das die ausgedient ist müssen aber die Schüler nicht wissen ;) > Wundert mich, daß es dafür anscheinend noch keine Spec gibt bei den > Standards für Mobilfunk. Regierungssitze, Fußballstadien usw. haben da > ja auch ein Interesse. Firmen-Gelände sowieso. Störsender ist das, was du suchst.
Ja genau, roter Knopf am Lehrerpult und ein langes Kabel zur Mikrowelle. Das wirkt garantiert!!
Das ist doch ganz einfach... Die Handys werden nicht eingesammelt und bei dem es klingelt der bekommt ne saftige Strafarbeit. Die, die meinen sie müssern im Unterricht am Handy rumspielen bekommen dann in der nächsten Klausur die Quittung...
Da Methoden mit strafendem Charakter heutzutage wahrscheinlich unzulässig sind: Irgendwann mal die Nummern der Probanden einsammeln, eine Gruppe dafür bilden, und gleich am Anfang der Veranstaltung eine SMS daran senden.
Frank Esselbach schrieb: > Um als Lehrer der Handy-"Pest" unter Schülern Herr zu werden, hat es > sich als erfolgreich erwiesen, zu Unterrichtsbeginn die Handies > einzusammeln und in einen kleinen Schrank mit lauter einzelnen Fächern > zu legen. Sorry für die Nachfrage, aber auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt das einsammeln der Handys?
Jens PICler schrieb: > Sorry für die Nachfrage, aber auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt das > einsammeln der Handys? Hausrecht??
Ja, wenn man sie irgendwem an die Kopf schmeißt. Ist wahrscheinlich der nicht aufzuhaltende Wandel der Zeit, aber ich hätte auch nichts gegen Tafelarbeit für lernresistente Unterrichtsstörer. Das spricht sich schnell rum und dann ist vielleicht Ruhe.
Deine Forderungen mußt du bei den Schülern auch durchsetzen können. Ist schwer, zumal die Unterstützung durch die Eltern auch bezeichnend ist. Und nein, ich meinte schon Waffe. Oder wozu benutzt ein Schüler das Ding sonst? Es geht da nur um Macht. Wer kann den andern eine Reindrücken, den Freund ausspannen, zeigen wie arm er ist, usw. Wozu brauch ein Schüler ein Handy während des Unterrichts? Handy ja, wenn man nach der Schule noch die Eltern anrufen will weil man mit zu Freunden geht oder abgeholt werden möchte. Sonst?
Vielleicht eine Kombination aus Metallschränkchen und schwachem Störsender, der sich nur dann einschaltet, wenn die Tür geschlossen ist. Durch die Abschirmung bräucht der Störsender nicht mehr viel Leistung, um wirken zu können, und er stört nicht den Empfang außerhalb, weil die Abschirmung ja in beide Richtungen wirkt.
Noch effektiver wäre es, wenn die Schüler beim Betreten der Schule ihre Handys (zusammen mit den Schlagringen, Messern und Spritzbestecken) in der "Pförtnerloge" abgeben müßten. Und wer es nicht will, bleibt eben draußen!
> Wieviel Aufwand muss man treiben? Wann ist man auf der sicheren Seite?
Einfach den Schrank nicht in den Unterrichtsraum sondern auf den Gang
stellen, da dürfte das Getöse dann im Unterricht wohl kaum noch stören.
Außerdem soll Zedernholz zumindest bestimmte Handyfrequenzen recht gut
abschirmen.
Das Hausrecht der Schulen erlaubt ein Einsammeln der Handys während des
Unterrichts aber nicht den Einsatz von Störsendern!
Grüße Löti
ganz unelektronisch: isover akusto 50mm + passende verkleidung
Lothar S. schrieb: > Das Hausrecht der Schulen erlaubt ein Einsammeln der Handys während des > Unterrichts aber nicht den Einsatz von Störsendern! Über den Sinn oder Unsinn der in DL herrschenden Schulpflicht möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Für mich stellt sie jedoch einen massiven Grundrechtseingriff dar. Dagegen kann ich zur Zeit nichts machen... Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Da greift auch das Hausrecht nicht.
Jens PICler schrieb: > Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am > Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos > einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Also spräche deiner Ansicht nach nichts dagegen, dass die Schüler - wenn alt genug - mit dem Mofa direkt ins Klassenzimmer fahren? Ein Schrank für Handys ist auch nichts Anderes als ein Parkplatz für Fahrzeuge. Als anlasslos würde ich das auch nicht bezeichnen.
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Jens PICler schrieb: > Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am > Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos > einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Deine "Rechtsauffassung" ist bizarr. Wie auch anderes Spielzeug gehören Mobiltelephone nicht zu den im Unterrich erlaubten Dingen, und wenn die Schüler nicht in der Lage sind, darauf zu verzichten, ihr Spielzeug mit in den Unterricht zu bringen, dann wird das Spielzeug für die Dauer des Unterrichts eingezogen. Daß das nötig ist, zeigt von völlig fehlendem Respekt der Schüler ihren Lehrern gegenüber, die sich den Arsch aufreißen, einer desinteressierten Bande von Versagern wenigstens irgendwas beizubringen.
Jens PICler schrieb: > Über den Sinn oder Unsinn der in DL herrschenden Schulpflicht möchte ich > an dieser Stelle nicht diskutieren. Für mich stellt sie jedoch einen > massiven Grundrechtseingriff dar. Sie stellt eben sicher, dass jedes Kind eine angemessene Schulausbildung genießen darf und dies nicht vom Gutdünken der Eltern abhängig ist. Wer regt sich darüber auf? In erster Linie religiöse Fanatiker, die ihr Kind fernhalten wollen von der richtigen Welt. In zweiter Linie furzfaule Pubertierende, die man so vor sich selber schützt.
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Jens PICler schrieb: > Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am > Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos > einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Da greift auch das Hausrecht > nicht. Stimmt nur halb. Rechtlich gibt es dazu keinerlei Grundlage. Wird aber gegen die (am Anfang vom Schuljahr unterschriebene) Hausordnung verstoßen, hat der Rektor noch immer das Hausrecht und darf den Schüler der Schule verweisen.
Claus M. schrieb: > Sie stellt eben sicher, dass jedes Kind eine angemessene Schulausbildung > genießen darf und dies nicht vom Gutdünken der Eltern abhängig ist. Wenn du Kinder im schulpflichtigen Alter hättest und diese auf eine "normale" öffentliche Schule gingen wüsstest du, was in der Schule heute so los ist und was ich damit meine. Die Kinder lernen schon in der Grundschule das Gesetz des Stärkeren kennen. Nicht (schulische) Leistung zählt sondern die große Klappe und die Fäuste. Die Lehrer stehen dem weitgehend hilflos gegenüber. Dabei ist das Handy im Unterricht noch das kleinste Übel. > Wer regt sich darüber auf? In erster Linie religiöse Fanatiker, die ihr > Kind fernhalten wollen von der richtigen Welt. Leider gehört mein Kind zu den Klassenbesten. Da sich die Lehrer aber am Bodensatz orientieren wird mein Kind nicht entsprechend gefördert und bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Auf eine Privatschule kann ich es aus verschiedenen Gründen nicht schicken. Also was soll ich machen? A. K. schrieb: > Also spräche deiner Ansicht nach nichts dagegen, dass die Schüler - wenn > alt genug - mit dem Mofa direkt ins Klassenzimmer fahren? Ein Schrank > für Handys ist auch nichts Anderes als ein Parkplatz für Fahrzeuge. An einem hiesigen Gymnasium gab es bis vor einigen Jahren das Verbot, mit Fahrrad, Moped oder Auto zur Schule zu kommen. Dagegen haben Eltern geklagt und erfreulicherweise gewonnen. Ob es jetzt für die Umwelt besser ist, wenn jeder mit dem Auto kommt anstatt die zwei Kilometer laufen sei mal dahin gestellt. Doch ist so ein Verbot ein Eingriff in die Grundrechte und außerdem gibt es auch Schüler die nicht um die Ecke wohnen. Auf das Handy übertragen ist die Garage der Ranzen. Mein Kind hat ihr lautlos gestelltes Handy ständig mit dabei und es gab seitens der Lehrer noch nie Probleme damit. Wenn einzelne Schüler damit ständig negativ auffallen, kann man durchaus über die oben diskutierte Lösung reden, doch ein anlassloses Einsammeln aller Handys geht eindeutig zu weit.
>Die Kinder lernen schon in der Grundschule das Gesetz des Stärkeren >kennen. Komisch, in den Schulen unserer Kinder gibt es diese Probleme nicht. >Leider gehört mein Kind zu den Klassenbesten. Da sich die Lehrer aber >am Bodensatz orientieren Dieses dramatische Schicksal läßt sich doch leicht ändern. Praktisch alle Eltern, mit denen man z.B. auf Elternabenden ins Gespräch kommt, behaupten, daß ihre Kinder du den Besten gehören oder mindestens hochbegabt sind. Manchmal frage ich mich, ob wir die einzigen Eltern mit durchschnittlichen Kindern sind. >doch ein anlassloses Einsammeln aller Handys geht eindeutig zu weit. Gerade solche Eltern wie du sind schuld, daß Lehrer praktisch keine Möglichkeit haben, gegen Störer steuernd einzugreifen. Jedesmal wenn die Lehrer versuchen, Maßnahmen zu ergreifen, kommen "kritische" Eltern, die dann mit Berufung auf das Grundgesetz Anwälte bemühen. Als Lehrer würde ich da mittlerweile auch aufgeben.
Ursache für das verschärfte Vorgehen gegen die Handies der Schüler an der von mir gemeinten Schule ist die Tatsache, dass ein gewisser, etwas "komplizierter" Teil der Schüler (überwiegend ausländischer Herkunft) geradezu krankhaft süchtig nach Chat oder Videos ist. Die legen ihr Smartphone niemals aus der Hand oder legen es so auf die Schulbank, dass sie es ständig im Blick haben. Auch eindringlichste Ermahnungen bleiben erfolglos und enden oftmals mit ziemlich unflätigen verbalen Auseinandersetzungen. Diejenigen, die ihr stummgeschaltetes Handy brav bei sich bzw. in der Tasche tragen und im Unterricht NICHT herausnehmen, sind eigentlich garnicht Ziel der Aktion, müssten aber im Sinne der Gleichbehandlung mit "leiden".
> Bei Versuchen mit einer rundum geschlossenen Weißblech-Keksschachtel > schaffte es ein Samsung-Handy trotzdem, eingebucht zu bleiben und bei > Anruf zu klingeln. Samsung WIN! > Wieviel Aufwand muss man treiben? Dickere Abschirmung. Vermutlich ist der Deckel der Dose nicht gut genug leitend mit dem Boden verbunden oder die hohen Frequenzen werden durch die Induktivität nicht gut genug abgeleitet. Im Extremfall auf Schaumstoff legen und Hochvakuum erzeugen. Keine Garantie meinerseits, daß das Handy das überlebt! Wieso legt man nicht nur ausgeschaltete Handys in den Schrank? Zur Not halt Akku raus. Ich persönlich sehe jedenfalls nichts, was gegen ein entsprechendes Verbot spricht. Es ist ja auch nicht erlaubt, mit Schneebällen zu werfen. Oder wenn ich in Klassenarbeiten Hilfsmittel wie Spicker, programmierbare Taschenrechner oder das Internet verwende, wird die Arbeit auch noch vor Ort entsprechend bewertet (6).
Wenn bei einem das Handy klingelt während des Unterrichts, gibt s die Note 6. Auch das hinlegen auf dem Tisch, würde ich so bewerten. Nur vor Klassenarbeiten würde ich die einkassieren.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Jens PICler schrieb: >> Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am >> Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos >> einsammeln, geht das eindeutig zu weit. > > Deine "Rechtsauffassung" ist bizarr. Wie auch anderes Spielzeug gehören > Mobiltelephone nicht zu den im Unterrich erlaubten Dingen, und wenn die > Schüler nicht in der Lage sind, darauf zu verzichten, ihr Spielzeug mit > in den Unterricht zu bringen, dann wird das Spielzeug für die Dauer des > Unterrichts eingezogen. Nein, Rufus, Deine Rechtsauffassung ist bizarr! Das Grundgesetz kennt keine Klassifizierung in Spielzeuge und nicht Spielzeuge. Selbstverständlich ist es auch nicht erlaubt den Schülern Matchboxautos vor dem Unterricht abzunehmen. Oder bunte Stifte. Selbstverständlich kann auch ein gewohnheitsmäßig respektloser und paranoider Lehrer Mobiltelefone nicht einfach pauschal einsammeln. Es handelt sich dabei um einen Grundrechtseingriff, der im Rahmen einer Interessenabwägung durch andere ähnlich gewichtige Rechtsgüter gerechtfertigt sein müsste. Siehe zb http://lehrerfortbildung-bw.de/sueb/recht/weit/handy/ Anders sieht es natürlich aus, wenn ein Handy im Unterricht klingelt oder ein Schüler gewohnheitsmäßig vergisst, es auszuschalten, in solchen Fällen ist natürlich nach Schulgesetz eine vorübergehende Verwahrung des Handys möglich. Vlg Timm P.S.: Falls das hier Schüler lesen noch ein paar Ideen zur Notwehr (natürlich nur, falls Du ein netter handyausschaltender Schüler bist, der sich zu unrecht schikaniert fühlt) • Wenn Du das Handy abgibst, hast du natürlich das Recht, eine Quittung, entweder klassisch oder in anderer geeigneter Form, zu bekommen. Wenn alle Schüler das Umsetzen dürfte das wohl die Bereitschaft der Lehrerschaft zu einem vernünftigen Dialog fördern. • Dokumentiert vor der Wegnahme den genauen Zustand des Handys. Insbesondere bei teureren Smartphones ist die Chance recht groß, dass sich durch unvorsichtige Handhabung Schäden wie Kratzer o.ä. einstellen. Nach den ersten 4 - 5 Schadenersatzforderungen dürfte die Verhandlungsbereitschaft seitens der Schulleitung steigen. • Klauseln, dass beschlagnahmte Geräte nur an die Erziehungsberechtigten herausgegeben werden sind rechtswidrig. • Wenn sich Mobiltelefonnummern der Lehrerschaft ermitteln lassen, dürfte sich durch geeignete Szenarien demonstrieren lassen, dass eine Störung des Unterrichts i.S. des Schulgesetzes nicht nur von Schülerhandys ausgeht. Die Aussicht selbst auch das Handy abgeben zu müssen könnte uU die Verhandlungsbereitschaft fördern. (Geht natürlich nur, wenn nicht der Löwenteil der Lehrerschaft kurz vor der Verrentung steht)
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Lösung: Der Lehrer spielt auch mit seinem Handy und fragt die Schüler gelegentlich, ob jemand etwas lernen möchte oder ob er weiter spielen kann. Lerninhalt wird als Wiki-Link und Hausaufgaben per SMS an die Schüler gesendet.
>Selbstverständlich ist es auch nicht erlaubt den Schülern Matchboxautos >vor dem Unterricht abzunehmen. Oder bunte Stifte. >Wenn Du das Handy abgibst, hast du natürlich das Recht, eine Quittung, Magst du uns erläutern, wie du als Lehrer einen ungestörten Unterricht gestalten würdest? Oder lieber den Prozeßhansel geben, als konstruktiv Probleme lösen.
Timm Reinisch schrieb: > Nein, Rufus, Deine Rechtsauffassung ist bizarr! Das Grundgesetz kennt > keine Klassifizierung in Spielzeuge und nicht Spielzeuge. > Selbstverständlich ist es auch nicht erlaubt den Schülern Matchboxautos > vor dem Unterricht abzunehmen. Oder bunte Stifte. Aber natürlich ist es das. Dein Verweis auf das Grundgesetz --warum nicht gleich die allgemeine Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen?-- ist hier völlig verfehlt. Aufwachen: Es geht um Schule. Das ist eine Einrichtung, die von der Konzeption dafür angelegt ist, Kindern Bildung zu vermitteln. Dazu gehört auch, daß sich die Kinder einer gewissen Ordnung und der Einhaltung gewisser Regeln unterziehen. Und ein Bestandteil davon ist, daß unterrichtsferne Gegenstände nichts im Unterricht verloren haben. Wenn Du glaubst, hier eine Grundgesetzverletzung zu erkennen, habe ich starke Zweifel, was den Erfolg Deines anscheinend sehr traumatisierenden Aufenthalts in der Schule betrifft. Deine "Notwehr-Ideen" lassen erkennen, daß Du auf eine Beschulung keinen Wert legst.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > > Deine "Notwehr-Ideen" lassen erkennen, daß Du auf eine Beschulung keinen > Wert legst. Offensichtlich war Timms Posting als Scherz gemeint, wie hier an dem fehlenden "nicht" klar zu erkennen ist: Timm Reinisch schrieb: > Wenn Du das Handy abgibst, hast du natürlich das Recht, eine Quittung, > entweder klassisch oder in anderer geeigneter Form, zu bekommen. Wenn > alle Schüler das Umsetzen dürfte das wohl die Bereitschaft der > Lehrerschaft zu einem vernünftigen Dialog fördern.
Timm Reinisch schrieb: > Die Aussicht selbst auch das Handy abgeben zu > müssen könnte uU die Verhandlungsbereitschaft fördern. Kaum. Die Angewohnheit, gegen feste oder bewegliche Hindernisse zu rennen, weil man die Augen nicht vom Handy weg bekommt, ist jenseits der Teenagerzeit nicht sehr ausgeprägt. Ich habe das letzthin mal live ausprobiert. Mir kamen auf dem Bürgersteig 3 Jungs entgegen, so 15-16, einer die Augen starr aufs Handy gerichtet, geradezu klassisch. Daneben war kein Platz und so bin ich einfach weitergelaufen. Dachte mir, der wird schon so 2m vorher die Fusspitzen sehen. Nö, weil genau da dreht er den Kopf weg. Nuja, da war die Frontalkollision nicht mehr zu vermeiden. ;-)
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ich versteh euch lehrer nicht. lass die blagen doch machen was sie wollen. wenn sie nicht aufpassen und nichts hinbekommen ist das deren problem. wer nicht lernen will der lernt nicht. einfach unterricht nach vorschrift und nicht schikanieren lassen. wenn die kinder merken das provozieren klappt wurde der stein ins rollen gebracht. der respekt ist weg.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > zeigt von völlig fehlendem Respekt der Schüler Das dürfte die Ursache sein, das Handyspielen die Wirkung. (Möchte aber nicht behaupten, dass dies nur an dem Lehrer läge, etc..) Sabine W. schrieb: > Vielleicht eine Kombination aus Metallschränkchen und schwachem [...] > Abschirmung ja in beide Richtungen wirkt. Aber nicht zuverlässig, wenn das Handy noch Empfang hat. Dementsprechend stark ist auch die Wirkung des Störsenders nach draußen. Die Messtechnik um zu bestimmen, ob das Ganze legal ist, wird sicher keine Schule bezahlen wollen. Da ist es effizienter, einen Käfig zu bauen, wenn auch nicht aus einer Keksdose. Keksdosen sind in der Regel mit einer dünnen Lackschicht überzogen, so dass keine (gute) elektrische Verbindung besteht. Allerdings sieht man immer wieder Konstrukte aus Alufolie und/ oder Kupfergeflecht, da finden sich auch einige Bastelanleitungen: http://www.pcbheaven.com/opendir/index.php?show=99187333hq99189011pzd290bd57 http://wiredinsider.tumblr.com/post/54442767028/protip-how-to-completely-shield-your-phone
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und ein Bestandteil davon ist, > daß unterrichtsferne Gegenstände nichts im Unterricht verloren haben. > > Wenn Du glaubst, hier eine Grundgesetzverletzung zu erkennen, habe ich > starke Zweifel, was den Erfolg Deines anscheinend sehr traumatisierenden Rufus, ich habe dir doch in meinem Link eine offizielle Stellungnahme dazu gepostet. Da deine Beschulung so erfolgreich war, woran Zweifel zu äußern ich mir nie erlauben würde, hilf mir doch und nenne eine konkrete Rechtsgrundlage für ein angebliches Verbot unterrichtsferner Gegenstände. Sollte einfach sein. (Nicht den Unterricht stören genügt nat. nicht, wie du zB der von mir verlinkten Quelle entnehmen kannst.) Vlg Timm
Beispiel Schulgesetz von BaWü, Par 23 Abs 2: "Die Schule ist im Rahmen der Vorschriften dieses Gesetzes berechtigt, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung des Schulbetriebs und zur Erfüllung der ihr übertragenen unterrichtlichen und erzieherischen Aufgaben erforderlichen Maßnahmen zu treffen und örtliche Schulordnungen, allgemeine Anordnungen und Einzelanordnungen zu erlassen. Inhalt und Umfang der Regelungen ergeben sich aus Zweck und Aufgabe der Schule."
> lass die blagen doch machen was sie > wollen. wenn sie nicht aufpassen und nichts hinbekommen ist das deren > problem. wer nicht lernen will der lernt nicht. einfach unterricht nach > vorschrift und nicht schikanieren lassen. Mal ganz abgesehen davon das wir in der deutschen Sprache eine Groß- und Kleinschreibung haben sind Deine Vorstellungen so nicht richtig. Schulkinder sind noch nicht volljährig und damit Schutzbefohlene ihrer Eltern, Lehrer und auch des Staates. Und im Falle von Unterrichtsstörungen jeglicher Art ist es Aufgabe der Lehrkräfte diese Störungen zu verhindern und so für einen ordnungsgemäßen Ablauf des Unterrichts zu sorgen. Hier müssen Minderjährige, völlig zu Recht, auch manchmal gegen ihre eigene Unvernunft geschützt werden. Diese/s (Erziehungs-)Recht/Pflicht besteht, im Schulbetrieb und auch der Lehre, sogar für junge Erwachsene bist zum Alter von 21 weiterhin. Grüße Löti
Timm Reinisch schrieb: > Selbstverständlich kann auch ein gewohnheitsmäßig respektloser und > paranoider Lehrer Mobiltelefone nicht einfach pauschal einsammeln. Nicht als Zwang für alle. Aber darum dürfte es hier auch nicht gehen. Es kann sich aber als Resultat einer Kooperation ergeben. Mit jenen, die sich brav an die Regeln halten, d.h. es ausgeschaltet lassen, gibt es kein Problem. Aber grad die werden mit einer freiwilligen kollektiven Regel weniger Probleme haben als jene, die auf Stunk aus sind. Bei letzteren ist die Rechtsgrundlage gegeben. Meine eigene Erfahrung ist schon etwas länger her, vielleicht ähnelt die Schule ja heute einem Dauerkrieg zwischen paranoiden Lehrern und renitenten Eleven (Erfahrungen der nächsten Generation deuten jedoch nicht darauf hin). Vielleicht gibt es auch heute noch so etwas wie Kooperation, weils auch diversen Schülern nicht unbedingt gelegen kommt, wenn permanent jemand nervt. Und so ist diese Problematik vielleicht auch als Übung zu sehen, wie man in einem Klassenverband kooperativ handeln kann. Bzw. ob das überhaupt noch möglich ist, oder ob Schulen nicht mehr ohne Rechtsanwalt auf beiden Seiten überstanden werden können.
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Ich verstehe das Problem garnicht: Alle Beteiligten geben ihre Telefonnummer an. Wenn der Lehrer etwas von einem der Schüler will, ruft er ihn an. Der Schüler macht dann mittels der Foto-Funktion seines Telefons ein Bild seines Heftinhaltes und sendet das dem Lehrer als Dateianhang. Wenn die Zeit der Pause gekommen ist, sendet das GLT (Gebäudeleittechnik) eine Sammel_SMS an alle Herumhängenden. Diese quittieren dann den Empfang mit einer Gegen-SMS und verlassen fluchtartig das Lokal, nicht ohne den freundlichen Lehrer über den Haufen zu rennen, weil der nicht auf dem Monitor zu sehen war. (Ähnlichkeiten mit der Realität sind blanker Zufall) ;-) MfG Paul
mhm... wie sieht es aus mit der Hausordnung, dass generell nur "nicht eingebuchte" oder "stummgeschaltete Handy'S" auf dem Schulgelände erlaubt mitzuführen sind, wie auch in Krankenhäusern, Flugzeug ( gibts doch einen Flugmode warum nicht einen Schulmode ;-) ... ect oder anderen Einrichtungen.. ich meine aber leider auch - wegen dem Einsammeln... ...das wird zum Problem in den Pausen.. in den Wechsel der Unterrichtsstunden .. manchmal muss man auch zum Wechsel in andere Räume... oder der Schulschluss fällt in einem anderen Raum, z.B. Sportunterricht, ... dann immer wieder Handy holen und wieder einschliessen?... oder gehts generell um das "Spielzeug" Handy während des Unterrichts? Denke man kann auch mit Handy den Taschenrechner benutzen... wie will man das am Schüler / der Schülerin erkennen... der Task ist schnell hergestellt.. Auf der einesn Seite befürworte ich das Handy als Begleiter.. anderseits kann es sehr auf den Geist gehen... gerade als Pauker... ;-) ... würde mich das immens stören...und wäre froh, liesen die Leute ihre Handys im Auto wenn sie in die Bibliothek gehen... ..ich bin froh, dass ich mein Schulzeit hinter mir habe. ..mir tun meine Nachkommen heute schon leid... aber ich denke auch das ist der Wandel der Zeit, man passt sich an oder man wird angepasst - so oder so. ..ist schwierig..ehrlich zugegeben. LG Rudi ;-)
Also - um das nochmal in Erinnerung zu bringen - mein Hauptgrund, diese Thema aufzumachen waren weniger Störungen durch Anrufe, das kommt eher selten vor. Meine Reibfläche ist das unentwegte befingern und anglotzen des Smartphones, egal was rings herum passiert, durch einen Teil der Schüler. Und genau bei diesen krankhaft Abhängigen helfen auch keinerlei Ermahnungen ...
Frank Esselbach schrieb: > Und genau bei diesen krankhaft Abhängigen helfen auch keinerlei > Ermahnungen ... Zeichen wahrhaftiger Abhängigkeit wäre, wenn die auch noch auf ein abgeschaltetes Smartphone glotzen und dran rumfingern. Dann hilft wohl nur noch ein Arzt. ;-)
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Pascal B. schrieb: > ich versteh euch lehrer nicht. lass die blagen doch machen was sie > wollen. wenn sie nicht aufpassen und nichts hinbekommen ist das deren > problem. wer nicht lernen will der lernt nicht. einfach unterricht nach > vorschrift und nicht schikanieren lassen. > > wenn die kinder merken das provozieren klappt wurde der stein ins rollen > gebracht. der respekt ist weg. So einfach ist es nicht. In einer Doppelstunde in der ersten Stunde war es mal wieder extrem, da habe ich sie die zweite Stunde selber unterrichten lassen. Dachte mir, wieder eine Stunde verloren aber sehen wir mal ob sich daraus was ableiten läßt - ob ich sie dann besser packen kann. Als der vortragende Schüler merkte das die anderen sich für sein <durchaus normales> Thema nicht interessieren und der Zirkus alsbald weiterging, drohte er den anderen mit Prügel, Fresse polieren, 6er eintragen usw. Offensichtlich sind sie gar nicht in der Lage mit Konflikten sinnvoll umzugehen. Wie ich schon schrieb, große Teile der Eltern sind dabei auch destruktiv zugange! Aus dieser Richtung kommt also auch kein Gegenwind und die Kids denken man kann das eben so durchziehen. Von früher erzählen heißt für sie vom Krieg erzählen. Bringt wenig. Es gibt natürlich gottseidank auch andere Beispiele - die werden aber immer weniger... Desweiteren sind 5-10% der Bevölkerung genetisch dazu veranlagt drogenabhängig zu werden. Die Droge steht da natürlich noch nicht fest, es ist rein das befriedigende Gefühl und das kann auch ein Handy vermitteln. Dann gibt es viele Lehrer, die vorzeitig aufhören oder es erst gar nicht mehr werden. Und dann kommt hier einer der rechtlich zwar oft gute Chancen hat mit seinen Ideen, damit aber den Lehrern letzte Möglichkeiten nimmt wenns die Schüler zufällig lesen. Gute Nacht!
>> Zur Not halt Akku raus. > Könnte bei einigen Geräten schwierig werden. Mit dem Vorschlaghammer wirds schon gehen! ;) Auch beim Ei-Phone.
Zumindest jüngere Schüler könnte man mit einem "wir bauen einen Handy-Schutzraum" überrumpeln. Also Kupferfolie, Maschendraht, Holzgerüst und die Versuchstiere äh Samsungs...
Abdul K. schrieb: > Gute Nacht! Das läuft dann irgendwann so wie andernorts auch. Klassengesellschaft. Dann gibt es teure Privatschulen. Die haben restriktivere Regeln, denen man sich per unterzeichnetem Vertrag freiwillig unterwirft. Und es gibt kostenlose Staatsschulen für jene ohne Geld und den Bodensatz. Mit entsprechenden Aussichten.
Jens PICler schrieb: > Lothar S. schrieb: >> Das Hausrecht der Schulen erlaubt ein Einsammeln der Handys während des >> Unterrichts aber nicht den Einsatz von Störsendern! > > Über den Sinn oder Unsinn der in DL herrschenden Schulpflicht möchte ich > an dieser Stelle nicht diskutieren. Für mich stellt sie jedoch einen > massiven Grundrechtseingriff dar. Dagegen kann ich zur Zeit nichts > machen... Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am > Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos > einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Da greift auch das Hausrecht > nicht. Aha! Ist aber schon eine etwas seltsame Rechtsauffassung. Du bist also offensichtlich einer von denen, die nur Rechte haben. Das Wort Pflicht(en) ist Deinesgleichen unbekannt. Nur hören Deine Rechte (und die Deiner verzogenen Blagen) da auf, wo Rechte Dritter eingeschränkt werden.
A. K. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Gute Nacht! > > Das läuft dann irgendwann so wie andernorts auch. Klassengesellschaft. > Dann gibt es teure Privatschulen. Die haben restriktivere Regeln, denen > man sich per unterzeichnetem Vertrag freiwillig unterwirft. Und es gibt > kostenlose Staatsschulen für jene ohne Geld und den Bodensatz. Mit > entsprechenden Aussichten. Das ist schon stark fortgeschrittene Realität. Erkennbar z.B. wenn Bildungsfunktionäre und -politiker ihre eigenen Kinder durchweg auf Privatschulen schicken. Umso konservativer Richtung 1900 umso besser ist dort die einhellige Meinung. Die Ständegesellschaft hat vielleicht einfach die bessere Effektivität. Eine gut geführte Monarchie ist ja auch jeder Demokratie überlegen. Könnte einem egal sein solange China billig liefert, aber halt da gibts ja noch das eigene Problem Rente und Popoputzen wenns man selber nicht mehr bringt. Ob das die Generation ich mache was ich will bringt?
A. K. schrieb: > Timm Reinisch schrieb: >> Selbstverständlich kann auch ein gewohnheitsmäßig respektloser und >> paranoider Lehrer Mobiltelefone nicht einfach pauschal einsammeln. > > Nicht als Zwang für alle. Aber darum dürfte es hier auch nicht gehen. Es > kann sich aber als Resultat einer Kooperation ergeben. Mit jenen, die > sich brav an die Regeln halten, d.h. es ausgeschaltet lassen, gibt es > kein Problem. Aber grad die werden mit einer freiwilligen kollektiven > Regel weniger Probleme haben als jene, die auf Stunk aus sind. Bei > letzteren ist die Rechtsgrundlage gegeben. jepp! Full ACK! vlg Timm
Abdul K. schrieb: > Das ist schon stark fortgeschrittene Realität. Erkennbar z.B. wenn > Bildungsfunktionäre und -politiker ihre eigenen Kinder durchweg auf > Privatschulen schicken. Umso konservativer Richtung 1900 umso besser ist > dort die einhellige Meinung. gibt es Belege für diese kühne Behauptung? Ich kenne mehrere Privatschulen von innen (Aufträge für Trainings) und von denen ist jedenfalls keine auch nur irgendwie 1900, sehr wohl gibt es dort Kinder von Funktionären (ob von Bildungs-) weiß ich nicht. Vlg Timm
Wie ist es denn da mit Handys deiner Erfahrung nach? Für mich ist Handy-'Spielen' gleich untere Schicht.
Ich lese immer von Grundrecht. Schüler die lernen wollen haben auch ein Grundrecht auf lernen und dass in Ruhe ohne das irgendwelche Schüler den Unterricht stören. Ich betreue seit fast einem Jahr eine Schule für "Soziale und Emotionale Entwicklungsstörung". Diese Schüler wollen zu 95% nicht lernen und legen sich mit den Lehrern an um den anderen zu zeigen wie Cool sie sind. Gut, größtenteils sind die häuslichen Verhältnisse unter aller Sau. Das färbt auf die Schüler ab. Diese Schüler kannst du noch nicht mal von der Schule schmeißen, da diese Schule schon "Endstation Hoffnung" ist. Eltern sollten mal wieder mehr auf die Kinder einwirken statt zu sagen "Mein kleiner Nils muss überall erreichbar sein". Soll er doch auch ABER erst nach der Schule und Zuhause, weil dort sein Statussymbol auch liegt. Meine älteste Tochter hat ihr erstes Handy (ausgemustertes) mit 16 Jahren bekommen und durfte es erst gar nicht mit in die Schule nehmen. Nun ist sie 18 und nimmt ihr Handy mit, aber sie schaltet es auf lautlos (auch SMS) und stellt den Ton erst nach der Schule wieder ein. Meine anderen Töchter haben noch kein Handy, da zu jung.
Ich verstehe nicht, daß es sich Lehrer gefallen lassen, sich so zum "Olaf" zu machen. Ein Lehrer ist ein Lehrer! Wenn der sagt: "Leute, ich werde dafür bezahlt, Euch das beizubringen, was ich selber weiß. Das kann nicht der Dank sein, daß ihr mich ignoriert und auf Euren Telefonen herum- fuhrwerkt. Ich schmeiße jeden raus, der nicht damit aufhört! ICH habe meinen Beruf und meine Arbeitsstelle -ihr noch nicht -und ihr kriegt auch keine, wenn ihr dumm seid, wie ein Sack 8er Muttern!" Ich hatte auch mal das Vergnügen, den "Aushilfslehrer" zu geben. Da habe ich es so gemacht, wie oben gesagt. Einer kam und sagte: "Mensch, Paul -meine Frau ist im Krankenhaus zur Untersuchung, ich will wissen, was los ist, die ruft mich nachher an!" Ich habe gesagt: "Na freilich, laß das Ding an. DAS ist doch WICHTIG!" Das ist aber etwas Anderes, als das oben Beschriebene. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: Einer kam und sagte: > "Mensch, Paul -meine Frau ist im Krankenhaus zur Untersuchung, ich will > wissen, was los ist, die ruft mich nachher an!" Die kann ihm auch eine SMS schicken und dann kann er in der nächsten Pause sein Handy einschalten und ggf. zurückrufen. Außerdem ist die Frau nur zur Untersuchung und nicht in der Intensivstation ;)
Paul Baumann schrieb: > Ich schmeiße jeden raus, der nicht damit aufhört! Wohin? Den Spass kenne ich von einem zwar fachlich sehr kompetenten aber als Autorität überforderten Lehrer aus meiner Zeit. Der hat solche Bengel zum Rektor geschickt - und der Rektor hat sie wieder zurück geschickt, weil er keine Zeit hat, sich auch noch damit rumzuärgern.
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Also wenn ich den obigen Mist mit Grundrechten etc. lese geht mir der Hut hoch ... welches Grundrecht soll denn das sein, das Recht auf Selbstbestimmung ständige Erreichbarkeit oder was?? Die Mitschüler haben ein Recht darauf ungestört dem Unterricht folgen zu können und nicht von den Mitschülern beeinträchtigt zu werden. Der Lehrer hat die Pflicht den Schülern die Lerninhalte beizubiegen, beides ist durch störendes Handygebimmel beeinträchtigt, hier gehts um den Schutz der Allgemeinheit vor der Selbstsucht einzelner. Mit dem Rauchverbot war man ja auch schnell bei der Hand zum Schutz der Allgemeinheit, das würde ich hier gleich setzen. Demnächst hocken die Blagen mit der Fluppe und Wodka im Klassenraum von wegen selbstentfaltung oder wie ... Jammer, Störsender ... EMP und gut ist.
>> Ich schmeiße jeden raus, der nicht damit aufhört! A.K. frog: >Wohin? Das ist mir doch völlig Brust, wohin der dann geht. Es kann doch nicht Warstein, äh wahr sein, daß der Lehrer vorne nur als Dekoration wahrgenommen wird. MfG Paul
Paul Baumann schrab im Beitrag #3652550: > Das ist mir doch völlig Brust, wohin der dann geht. Sollte es nicht. Verletzung der Aufsichtspflicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Aufsicht_(Schulrecht)
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A.K. gab zu denken:
>Sollte es nicht. Verletzung der Aufsichtspflicht.
Ich will mal sagen: Es sind ja wahrscheinlich nicht die kleinen Kerlchen
der unteren Klassen, die so desinteressiert sind. Die könnte man
natürlich
nicht alleine in der Gegend herumgaukeln lassen.
Aber Leute >14 Jahre, die sich im Klaren darüber sein können (und vom
Alter her auch sein müssen), was sie da tun -da wäre mir dann die Auf-
sichtspflicht egal. Warum? Die nehmen mich als Lehrer da vorne nicht
für voll, da kann ich an deren Stelle auch Blumentöpfe hinstellen, die
sehen einigermaßen schön aus und würgen nicht an Handys herum.
;-)
MfG Paul
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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Also wenn ich den obigen Mist mit Grundrechten etc. lese geht mir der > Hut hoch ... welches Grundrecht soll denn das sein, das Recht auf > Selbstbestimmung ständige Erreichbarkeit oder was?? Nun ja, manchmal ist man schon klar im Vorteil, wenn man lesen kann! Niemand hat im Zusammenhang mit klingelnden oder brummenden Handys eine Behauptung mit Grundrechten aufgestellt. Im ganzen Faden nicht. Ein ausgeschaltetes Handy stört den Unterricht nicht. Deswegen ergibt sich dann auch keine Handlungsbefugnis für die Schule. Viele liebe Grüße Timm P.S. Ich kann mir, um bei deinem grotesk entstellten Raucherbeispiel zu bleiben, übrigens auch nicht vorstellen, dass es erlaubt sein könnte, einem volljährigen Schüler eingepackte und nicht angezündete Zigaretten vor Unterrichtsbeginn abzunehmen.
Timm Reinisch schrieb: > Ein ausgeschaltetes Handy stört den Unterricht nicht. Deswegen ergibt > sich dann auch keine Handlungsbefugnis für die Schule. Wie soll das dann Ablaufen? Am Stundenbegin Ansage: "Jetzt alle Händies ausschalten". 1 Minute Später: Erstes Händie klingelt. Dieses einsammeln, jetzt gibt es ja einen (Menschenrechts-Konformen) Grund dafür. Gibt natürlich Diskussion und Gezeter. 5 Minuten Später: Unterricht geht endlich weiter. 1 Minute Später: Nächstes Händie klingelt... An dieser Stelle der Tip: Es gibt extra Schul-Taugliche Klingeltöne jehnseits der 16 kHz. Die stören zwar evtl. den Unterricht, aber zumindest den Lehrer nicht.
Gute Diskussion! Mir fällt dazu der Spruch von unserem Lehrer ein: "Den Esel kann man nur zum Brunnen führen, saufen muss er selber" Was will man also machen. Wie ist die Gesetzlage. Mich stört das Handy in der Bibliothek. Ich bin Streber und Pauker. Ich hab ein Recht auf "ungestörte" Bildung.... auch wenn der Paragraph so noch nirgends zu lesen ist... ..aber der Handy Nutzer hat auch ein Recht, auf freie Entfaltung... ... Wie sehen es eigentlich die Schüler in einer offenen Diskussion? Hast Du das schon mal versucht zu erörtern? Es gibt bestimmnt Schüler die es gerne haben würden, wenn der Nachbar nicht ewig mit dem Handy stört.. "Schauh mal was ich habe... " vieleicht kommt eine offene Runde dabei raus und man einigt sich auf freiwillige "Einsammlung.. oder in den Schrank legen.... da es sowieso lautlos sein soll, kann man es gleich ausschalten lassen, dann gibts kein "hab vergessen es leise zu stellen.." wenn einer meint mit dem Wecker auf sich aufmerksam machen zu wollen... ect. einen Isolier Schrank.. für was ? Ausschalten reicht doch. ;-) ... Mir fällt noch ein Spruch aus meiner Schulzeit ein, den unser Lehrer uns mal zur Aufgabe gab...hab ihn ergänzt mit dem Thema. Satzzeichen - das ist die Aufgabe - müsst ihr selber machen. Der Lehrer Sagt Der Vater Ist Ein Esel Wenn Er An Seiner Handy Meinung Festhalten Will ;-) so oder so.. beides geht anscheinend nicht.
R. W. schrieb: > Ausschalten reicht doch. Niedlich naiv. Das funktioniert doch noch nicht mal im Kino bei Erwachsenen. Meine Meinung Abnehmen oder Störsender Und wenn dazu ein Gesetz geändert werden muss, dann soll das so sein. Kein Mensch muss rund um die Uhr erreichbar sein und schon gar nicht 14-jährige in der Schule. Die Sache mit der Operation weiter oben ist zwar verständlich aber kein hinreichender Grund (ok, man kann auch mal eine Ausnahme machen). Wenn er 4 Stunden später erfährt, dass bei der Untersuchung alles gut gelaufen ist, ist das immer noch früh genug. Und wenn es nicht gut gelaufen ist, dann kann er auch nichts dagegen tun, selbst wenn er es wüsste. Aber hier gehts ja auch offensichtlich nicht um Erwachsene, sondern um Kinder und Jugendliche. Je früher die ihre Handy-Sucht wieder auf ein normales Mass zurecht gestuzt bekommen, desto besser. 90% dieser scheinbar so wichtigen Kommunikation ist ohnehin nur akustische bzw. getippte Umweltverschmutzung.
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Jens PICler schrieb: > machen... Wenn sich jedoch die kleinen Könige (Schuldirektoren) am > Eigentum der Schüler vergreifen, indem sie alle Handys anlasslos > einsammeln, geht das eindeutig zu weit. Niemand vergreift sich an irgendwas. Sei doch nicht so unkreativ. In jede Klasse kommt ein Regal, ähnlich einem Setzkasten, in die jeder Schüler sein Handy zu legen hat. Wenn es noch einen ordentlichen Werkunterricht gäbe, dann * würden a) wir uns nicht haufenweise Nachwuchs ranziehen, der ausser XBox einschalten überhaupt nichts mehr kann * b) würden sich die Kosten dafür im Rahmen halten * und c) würde das zumindest das ständige Spielen mit dem Handy einfach und effektiv unterbinden. Niemand muss alle 5 Minuten seinen Facebook Account abfragen nur um zu erfahren, dass die Eva jetzt aus Klo gegangen ist. Es gibt Dinge, die muss die Welt nicht sofort wissen.
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Davon abgesehen ... wohin führt das mit dem Mobilfunkwahn immer und überall erreichbar zu sein bei den Kindern. Früher (tm) hat man sich auf dem Schulweg nach Hause verabredet (Schwimmbad, Fußball etc.) Treffpunkt um x Uhr bei diesem oder jenem Kumpan und dann zog man los. 1. Man war für die Alten nicht erreichbar hat was mit den Kumpels unternommen 2. Man hat sich an Verabredungen gehalten und auch auf die Uhr geschaut 3. Die Alten sollten garnicht erst alles wissen was man so angestellt hat Das nenne ich freie Entfaltung der Persönlichkeit, das Andere Szenario erinnert mich an elektronische Fessel für Häftlinge im offenen Vollzug.
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Stand BaWü ist wohl: http://lehrerfortbildung-bw.de/sueb/recht/weit/handy/ Dass Handys bei Schülern mit längerem Anweg nützlich sein können, dürfte klar sein. Da zieht auch das Argument nicht, dass es früher ohne ging. Es gibt auch Gegenden/Eltern mit persönlicher Abholung, weshalb auch immer. Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Die Alten sollten garnicht erst alles wissen was man so angestellt > hat Zwangsmitführung von Handys mit eingeschaltetem GPS-Tracking ist hier wohl nicht das Thema. ;-)
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Diese Fesseln sehen die Kids offensichtlich nicht. Und von denen hat offensichtlich auch keiner hier gepostet...
Karl Heinz schrieb: > R. W. schrieb: > >> Ausschalten reicht doch. > > Niedlich naiv. > Das funktioniert doch noch nicht mal im Kino bei Erwachsenen. > ne ne is schon klar :-) Ich meine ja - das Handy in das Fach oder Setzkasten oder was auch immer, dort ausschalten reicht doch , braucht doch keinen aufwendigen Safe.. ;-) btw mich nerven Handy's ungemein ;-) als die rauskamen war ich immer vorne dabei - Mein GH 172 war mein erstes.. das hab ich heute noch ;-) http://www.ericssonhistory.com/Handlers/GetImage.ashx? und es folgten viele.. Ereichbarkeit Regel Nr 1 im "Busi"ness. Als es dann losging mit dem Handy "vergessen auszuschalten" und man ist auf dem "stillen Örtchen"...fing es an zu nerven... gereicht hat es, wenn man kontrolliert wurde ob man ran geht oder nicht... egal zu welcher zeit... mitlerweilen nutze ich das Handy nur noch als Android Pad... Sim Karte liegt schon lange keine mehr drin...nur im Auto Handy... wegen Unfall ect... .. selbt bei Aldi wird "Du Schatz, soll ich den roten oder den grünen Wildlachs" nehmen.... durchgefunkt... man nervt das... man hat einen Einkaufszettel zuhause zurecht gelegt, den man durchgeht, und dann dieses "...ne Kopfsalat ist aus, war im Angebot, ich nehm dann Eisbergsalat"... Leute gehts noch? ..Du hast völlig Recht - Die Erwachsenen machen es ja den 14 Jährigen vor, wobei der nicht mit zum Einkaufen geht... ;-/ ... Alles wird gut! LG Rudi ;-)
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Früher (tm) hat man sich auf dem Schulweg nach Hause verabredet > (Schwimmbad, Fußball etc.) Treffpunkt um x Uhr bei diesem oder jenem > Kumpan und dann zog man los. > 1. Man war für die Alten nicht erreichbar hat was mit den Kumpels > unternommen > 2. Man hat sich an Verabredungen gehalten und auch auf die Uhr geschaut > 3. Die Alten sollten gar nicht erst alles wissen was man so angestellt > hat > > Das nenne ich freie Entfaltung der Persönlichkeit, das Andere Szenario > erinnert mich an elektronische Fessel für Häftlinge im offenen Vollzug. Danke! Ich (Bj.67) wollte das gleiche mit anderen Worten schon oben schreiben. WIR WAREN HELDEN!! Auf jeden Fall die, die bis 1978 geboren wurden. Wir haben noch durch Schmerzen gelernt (Fahrradfahren ohne Helm) und konnten uns OHNE Terminstress entfalten. Facebook war der Schulhof und ende.
Ist ja putzig, dass sich der Thread quasi zu einer Systemdiskussion entwickelt - da muss ich doch gleich mal ein Statement abgeben. Ich bin Baujahr 60 und ganz sicher viel Computer-affiner als die meisten Jugendlichen, die heute so rumlaufen. Neben meiner Arbeit lasse ich auch in der Freizeit nie endgültig von den Möglichkeiten der Technik. Ich fahre niemals ohne Laptop in den Urlaub oder aufs Wochenendgrundstück. Ich besitze und nutze ganz selbstverständlich Ebook und Smartphone. Der Unterschied ist der, dass ich nicht vollkommen apathisch das Ding wie eine Wünschelrute vor mit hertrage. Ich sehe nat. auch mal nach, ob ich Mail oder SMS habe, aber dann stecke ich das Gerät wieder ein ... Das ist wie der Unterschied zwischen 25-jährigem Single Malt genießen oder sich einfach nur vollsaufen - eine Frage der Selbstbeherrschung.
Frank Esselbach schrieb: > Ich > fahre niemals ohne Laptop in den Urlaub oder aufs Wochenendgrundstück. > Ich besitze und nutze ganz selbstverständlich Ebook und Smartphone. So gerne ich Laptop und Gedöns benutze, im Urlaub bleibt der und das Handy zu Hause. Nötige Infos druck ich mir zu Hause noch aus, das wars. Ein Hoch auf die Ruhe. Jörg P. R. schrieb: > Meine älteste Tochter hat ihr erstes Handy (ausgemustertes) mit 16 > Jahren bekommen und durfte es erst gar nicht mit in die Schule nehmen. > Nun ist sie 18 Mit 18 noch Schule? Letztes Jahr? > und nimmt ihr Handy mit, aber sie schaltet es auf lautlos > (auch SMS) und stellt den Ton erst nach der Schule wieder ein. Meine > anderen Töchter haben noch kein Handy, da zu jung. Und betteln sie um eins?
Reinhard S. schrieb: > Und betteln sie um eins? Andere Übersicht von Kids: (1) Nutzt geschenktes altes mageres Smartphone hauptsächlich zum telefonieren, was selten vorkommt. Andernfalls oft ausgeschaltet. (2) Eigentlich genau die Sorte Chaot, die mit starrem Blick aufs teure selbst gekaufte Highend-Handy auch mal gegen Masten läuft, wenn die nicht schnell genug ausweichen. Kam aber bei Verlust problemlos etliche Wochen auf eigenen Wunsch(!) völlig ohne aus, obwohl (schwächerer) Ersatz vorhanden gewesen wäre - von Sucht kann also nicht gesprochen werden. Doof ist er übrigens nicht, dieses Vorurteil bringt auch nicht weiter. Sieht hier zwar nicht danach aus, aber die sind eng verwandt. ;-)
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A. K. schrieb: > mit starrem Blick aufs teure selbst gekaufte Highend-Handy (...) > Kam aber bei Verlust problemlos etliche Wochen auf eigenen > Wunsch(!) völlig ohne aus, obwohl (schwächerer) Ersatz > vorhanden gewesen wäre Der schwächere Ersatz wäre wohl zu peinlich gewesen ;)
Reinhard S. schrieb: > Mit 18 noch Schule? Letztes Jahr? Ja. Sie macht 2015 ihr ABI. Reinhard S. schrieb: > Und betteln sie um eins? Nein, sie sind noch zu jung dafür und spielen noch lieber mit Puppen. Ja, ja nun kommt es. :-) Es ist eine Lücke von neun Jahren zwischen der ersten und der zweiten. Hätte auch lieber alle vier altersmäßig beisammen gehabt. Bedauerlich aber nicht abzuändern :-)
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