Forum: Haus & Smart Home Haus Neubau, Smart Home Sammlung


von WennDannRichtig (Gast)


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Hallo,

wie in meinem vorigen Beitrag bereit genannt, lasse ich ein neues Haus 
bauen. Ich kann kein KfW55 Haus bauen. Aber meine Idee in diesem Beitrag 
ist, eine Sammlung von Ideen zusammenzutragen, was man selbst technisch 
innovatives einbauen könnte. Ich möchte erst einmal nur euphorisch 
rumspinnen, Sammeln und jede Idee grob beschreiben. Die einzelnen Ideen 
können danach weiter ausgeklügelt und diskutiert werden

- Fensterschlussmagnetkontakte, sind alle Fenster zu?
 (an jedem Fenster könnten Magnetkontakte eingesetzt sein, deren 
Verbindungen im Eingangsbereich des Hauses zusammenlaufen. Jeweils eine 
LED pro Stockwerk und Kreislauf informieren mit verschieden Farben an, 
ob alle Fenster geschlossen sind, oder nicht.)

- Automatische Beleuchtung für zB Flure und Treppen

- automatische Wegbeleuchtung außen
 (ich habe vor einen (fiktiv 6m) Geweg zur Haustür mit entweder Holz 
oder rechteckigen und selbstgegossenen Betonplatten auszulegen. Darin 
sollen  "markierungslichter für ein Passagierflugzeug" (;-) eingelegt 
sein, die je nach Richtung, aus der man kommt, automatisch nacheinander 
an und ausgehen.)

- Deckensteckdosen
 (für Beamer oder ...)

- ethernetanschlüsse
 (für LAN, oder Lautsprechersound. Ich hab mal gehört, dass damit viel 
möglich sei.)

- Steckdosen mit USB-Anschluss

- Warmstart für jedes Licht im Haus
 .


Gruß.
WennDannRichtig :-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hoffentlich auch ein Warmstart fürs ganze Haus. Nicht das du bald ohne 
Frau dastehst.
Vor einigen Tagen war ich Landei im Berliner Regierungsviertel. Ehrlich 
gesagt, das was die da unter Architektur verstehen ist grauselig.

Ich würde es auf das Nötigste reduzieren mit Optionen für die unbekannte 
Zukunft.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Abdul K. schrieb:
> mit Optionen für die unbekannte
> Zukunft.

Also ich finde es doof dass ich die ganzen Kabel nur mit Problemen im 
Haus verlegen kann, man hätte Kabelschächte verbauen sollen an die man 
gut ran kommt, die aber unauffällig genug sind.

Der Kabelschacht muss auch über möglichst kurze Strecken im Haus verlegt 
werden und es muss entsprechend große Löcher in den Wänden geben.

Wenn man zum Beispiel Kabel von jedem Fenster zu einer zentralen Stelle 
im Haus verlegen möchte braucht man dann nur noch kleine Kabelschächte 
die bis zu diesem Sammelschacht führen.
Man muss aber auch das schon machen bevor die ganzen Möbel (Schränke) 
drin stehen.

In Zukunft wird man vielleicht mehr Glasfaserkabel oder POF-Kabel zum 
übertragen der Daten (Netzwerk, Sound usw.) verwenden.

Legt man die Kabelschächte nun am besten oben lang oder komfortabel 
etwas weiter unten, aber kann dann die Schränke nicht mehr ganz an die 
Wand stellen?


Ich glaube du wirst am Anfang oder wenn das Haus noch im Rohbau ist 
Probleme mit den Dingen haben die eben nicht perfekt von den Handwerkern 
ausgeführt worden sind.

Manchmal wird unter Fliesen Luft gelassen so dass sie beim betreten 
irgendwann (Monate später wenn man dann die richtige Stelle getroffen 
hat) brechen.
Stromkabel werden nicht ordentlich verlegt, sondern quer in der Wand 
entlang.

Es gibt unglaubliche viel was die Leute dämmtechnisch falsch machen 
können, ich laufe jeden Tag an etlichen dieser Häuser (2 oder 3 Jahre 
alt) vorbei wo sich die Feuchtigkeit in der Außendämmung sammelt da es 
keine Feuchtigkeitssperre zwischen der Dämmung und der Außenwand gibt.

Es werden auch gerne Membranfolien verbaut, das sind Folien mit vielen 
kleinen Löchern ... hilft bei austretenden Dampf, aber natürlich nicht 
wenn die Feuchtigkeit an der Folie anliegt.

An den Wänden ist eine richtige Folie durch die auch keine feuchte Luft 
von Außen eindringen kann besser geeignet, aber vielleicht nicht so 
einfach anzubringen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schränke stellt man nicht direkt an die Wand. Genausowenig wie es 
Blödsinn ist PVAc-haltige Farben in feuchten Umgebungen zu verwenden und 
sich dann zu wundern, wenn es schimmelt. Da gibt es dann die 
Dreistigkeit es auf die Mieter abzuschieben wenns so weit kommt.

von HausGeist (Gast)


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von Moby (Gast)


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Mike J. schrieb:
> die ganzen Kabel
> Der Kabelschacht muss
> In Zukunft wird man vielleicht

... gar keine Kabel mehr verlegen?
Ohne die kommt man auch heute schon ganz gut aus. Funk zur 
Datenübertragung muss keine unzuverlässige Lösung sein. Selbst die 
Stromversorgung läßt sich (zukünftig) bequem funken ;-)

von Mike J. (linuxmint_user)


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Moby schrieb:
>> In Zukunft wird man vielleicht
>
> ... gar keine Kabel mehr verlegen?

Ja, bei dem Laptop eines Kumpels hatten wir uns mal vor einiger Zeit 
darüber lustig gemacht ... Funk-Maus, Funk-Tastatur, Funk-Lan ... 
besorge dir noch eine Funk-Stromversorgung, dann ist alles komplett.

Das gibt es inzwischen und die Leute arbeiten echt daran, teilweise nur 
mit Induktionsspulen in der Tischplatten, aber auch mit irgend welchen 
gerichteten Kopplungen (mit unterirdischem Wirkungsgrad).


Man kann ja die 230V Kabel im Putz verlegen, dort werden sie bei 
Erwärmung gekühlt und es kann zu keinem Brand kommen.
Es ist aber wichtig dass man sich das gut merken kann (oder es irgendwo 
steht) wo die Kabel genau langlaufen, z.B. 25cm unter der Decke oder 
über dem Boden.

von Moby (Gast)


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Mike J. schrieb:
> aber auch mit irgend welchen
> gerichteten Kopplungen (mit unterirdischem Wirkungsgrad).

Vor kurzem gabs doch die Meldung, daß ein kleines TV über 5m mit Energie 
versorgt wurde! Also auf die Weise sollte zukünftig im Haus schon noch 
einiges (oder besser alles ?) stromversorgungstechnisch möglich sein.
Kabel sind von gestern- und sollten vermieden werden wo immer das geht.

von Reinhard S. (rezz)


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Moby schrieb:
> Kabel sind von gestern- und sollten vermieden werden wo immer das geht.

Haha.

von Martin H. (sirius79)


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Also ich würd hald wirklich auch nur Dinge einbauen, die für mich 
persönlich Sinn machen und die ich (vielleicht) unbedingt haben muss :-) 
Ansonsten hätte ich eher die Befürchtung, dass alles durch den ganzen 
High Tech irgendwann überhitzt

von kawa0815 (Gast)


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Ich habe mein Haus 2008 gebaut.
Wenn ich heute noch einmal bauen müsste, würde ich mir für die Planung 
der Verkabelung eine Woche Planungszeit nehmen. Obwohl ich einen Haufen 
Steckdosen und mehr als 250 Meter Netzwerkkabel verlegt habe, tauchen 
immer wieder Probleme wegen fehlender Kabel auf.
Hier mal einige Punkte, die man nicht vergessen darf.
-  Leerrohre an jeden Heizkörper, jedes Fenster
-  Leerrohre für Zimmerthermostate
-  Strom und Steuerkabel für Fensterrollos
-  Strom und Netzwerkkabel Eingangsbereich (Kamera, Klingel)
-  Kraftstrom, Netzwerk Garage
-  Netzwerkkabel in den Garten und unter das Dach
-  TV- Kabel vom Dach in jedes Zimmer. Man sollte schon wissen, wo die 
Heimelektronik ihren Platz erhalten soll. Ein Flachbild an der Wand mit 
sichtbaren Kabeln sieht blöd aus.
-  Lautsprecherkabel zumindest im Wohnzimmer unter Putz in jede Ecke 
oder zumindest Leerrohre dafür
Hat man eine Gasheizung, sollte man auf alle Fälle eine Gasleitung in 
die Küche legen.
Kochen mit Strom kostet 28 Cent/KWh, Gas weit weniger.
Ich hatte die Planung mit der ausführenden Elektrofirma gemacht. Man 
bekommt da schon einen gehörigen Schreck bei Installationspreisen für 
eine CAT6- Dose von 90 Euro. Ich habe mir die Kabel legen lassen und die 
Dosen dann selber gesetzt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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kawa0815 schrieb:
> Kochen mit Strom kostet 28 Cent/KWh, Gas weit weniger.
Man kann mit 8 bis 9 Cent pro kWh Gas rechnen, allerdings geht nicht so 
viel Wärme zur Seite weg wenn man das Kochfeld elektrisch beheizt.

> Ich hatte die Planung mit der ausführenden Elektrofirma gemacht.
Das werde ich nicht machen da solche Firmen schon bei verschiedenen 
richtig Sch*iße gebaut haben ... sind scheinbar alles nur 
Elektro-Installateure ohne viel Wissen wie es richtig gemacht wird.

Man selbst kann sich ja belesen was man machen muss und so schwer ist es 
nicht ein Kabel richtig zu verlegen und anzuschließen.

Selbst bei der Verlegung von einfachen Stromkabeln habe ich genügend 
Elektriker scheitern sehen, viele Kabel wurden nicht im richtigen 
Abstand zur Wand/Decke verlegt oder sie wurden auch mal quer verlegt, 
teilweise war die Installation sogar lebensbedrohlich ... hat man dann 
aber erst im Nachhinein mitbekommen.

von ... (Gast)


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Leerrohre sind so eine Sache... Wenn die nicht richtig verlegt wurden, 
bekommst Du da kein Kabel mehr durch. Wichtig ist bei Leerrohren, wenn 
nicht gleich ein Kabel rein sollte, auf jeden Fall eine stabile 
Zugschnur mit reinzulegen, sonst war es umsonst.

Für TV gibt es inzwischen IP-Umsetzer, zumindest für Satellitenfernsehen 
hab ich sie schon gesehen. Wäre vielleicht eine Alternative, steckt aber 
noch in den Kinderschuhen. Ansonsten bei Sat-Tv im Wohnzimmer auf zwei 
Seiten zwei Doppeldosen vorsehen, damit man ein Programm aufnehmen und 
eines anschauen kann. Auf zwei Seiten, weil Frauen gerne mal Möbel durch 
die Gegend schubsen.

Auch würde ich mindestens im Wohnzimmer 2 Doppel-LAN-Dosen legen. Sonst 
in jedes Zimmer, also auch Küche, Bad, Keller (Kochrezepte, 
Heizungsüberwachung...) wenigstens 1 Doppel-LAN.

Über Funk ist heute auch schon vieles möglich, Schalter teilweise autark 
ohne  eigene Stromversorgung, die nur durch den Schaltvorgang induzierte 
Spannung ein Schaltsignal über Bluetooth senden. Allerdings würde ich 
persönlich versuchen, auf Funk soweit wie möglich zu verzichten.

Was hast Du denn vor als Heizung einzubauen?

von MaWin (Gast)


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Moby schrieb:
> Funk zur
> Datenübertragung muss keine unzuverlässige Lösung sein. Selbst die
> Stromversorgung läßt sich (zukünftig) bequem funken ;-)

Du meinst, auch die Elektrosmogneurotiker können dann aufatmen, wenn 
keine Kabel mehr liegen, die sie sonst nachts freischalten würden, um 
schlafen zu können, wenn die 21kW zum Durchlauferhitzer per Mikrowellen 
durchs Haus gefunkt werden...

Derzeit sieht Gebäudeautomation im Einfamilienhaus (mit KNX) ehe so aus:
http://q.bofh.de/~mh/stuff/DSCN2503.JPG
Nein, das will man nicht wirklich bezahlen, egal wie billig der Kredit 
heute ist.

von Moby (Gast)


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MaWin schrieb:
> wenn die 21kW zum Durchlauferhitzer per Mikrowellen

Na in dieser Größenordnung bestimmt nicht. Überhaupt dürfte der 
Stromverbrauch deutlich zurückgehen.

von MaWin (Gast)


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Moby schrieb:
> Überhaupt dürfte der Stromverbrauch deutlich zurückgehen.

Wie kommst du auf das dünne Brett ?

Derzeit rüsten die Leute eher Drehstromsteckdosen in ihren Garagen nach, 
um das Elektrovehikel aufzuladen.

Zuvor hat der heimische PC das Kühlschrank und Fernseher als 
Hauptstromverbraucher übertrumpft.

Und es wird immer mehr, denn wir werden reicher, und noch schneller als 
der Wohlstand steigen bekanntlich die Ansprüche.

von Moby (Gast)


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Ich meinte den sinkenden Stromverbrauch des intelligenten Smart Home- 
was viele  Stromversorgungskabel schließlich überflüssig macht (Energy- 
Harvesting, Übertragung via Funk). Die Gerätschaften werden auch immer 
kleiner.

von Moby (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, das will man nicht wirklich bezahlen, egal wie billig der Kredit
> heute ist.

Deshalb: Wenn das Elektronikhobby heute noch kräftig Geld sparen kann, 
dann ist es der weite Bereich Hausautomatisierung!

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