Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingangswiderstand TS912 zwecks Berechnung Kompensationskondensator


von Alexander G. (grossmann200)


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Hallo,
mir ist klar, dass die Theorie über die Berechnung eines 
Kompensationskondensator schon recht kompliziert werden kann. Aber mir 
geht es weniger um eine exakte Berechnung, sondern vielmehr um eine 
grobe Abschätzung, damit ich mal einen Anhaltswerte für Tests habe.


Bei dem Operationsverstärker handelt es sich um einen TS912. Für eine 
erste, grobe Näherungsberechnung nach ...

... C3=(Ci+Ri)/R1 ...

... bräuchte ich noch den Eingangswiderstand Ri des TS912 ... doch 
leider steht dazu nichts im Datenblatt.

Mit welchem Eingangswiderstand kann man da rechnen (10mOhm?)

Danke vorab für alle Hinweise!

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Laut DB: CMOS Eingang 1..200pA, d.h. 100MΩ.."kurz vor unendlich". Rechne 
einfach mit dem idealen OP-Amp.

von Bastler (Gast)


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Ergänzung: jeder R1, den du auflötest, ist um Grösenordnungen kleiner. 
Ganz zu schweigen vom Elko, der da zu sehen ist!

von Alexander G. (grossmann200)


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Bastler schrieb:
> Laut DB: CMOS Eingang 1..200pA, d.h. 100MΩ.."kurz vor unendlich". Rechne
> einfach mit dem idealen OP-Amp.

Besten Dank für die schnelle Antwort.
Nur so zum generellen Verständnis und zum persönlichen Wissensaufbau: 
also du hast im Datenblatt auch nicht direkt die 100MΩ abgelesen oder 
berechnet, sondern vielmehr kann man davon ausgehen, dass er "kurz vor 
unendlich ist, weil
- CMOS Technolgie;
- Input bias current bzw. Input offset current sehr klein sind;

Richtig?

von Bastler (Gast)


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R=U/I, U 5V, I max 200pA (p:10^-12)
Oder einfach mal irgendwo gelesen: MOS-Fet >100MΩ
Und wie gesagt, in dem Regionen muß man den Schmodder vom Löten schon 
sehr gründlich entfernen.

von Kai K. (klaas)


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Was für Bauteilewerte willst du denn überhaupt verwenden? Welche 
Bandbreite ist gewünscht? Und vor allem, welche Fotodiode 
(->Detektorkapazität!) hast du überhaupt?

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> Was für Bauteilewerte willst du denn überhaupt verwenden? Welche
> Bandbreite ist gewünscht? Und vor allem, welche Fotodiode
> (->Detektorkapazität!) hast du überhaupt?

Verwendet werden soll für die ersten Versuche der BPW34;
Die Frequenzen liegen um Bereich von ca. 300Hz bis 12kHz (maximal);

von Alexander G. (grossmann200)


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Bastler schrieb:
> R=U/I, U 5V, I max 200pA (p:10^-12)

hmmm ..., d.h. R=25'000 mOhm. Das ist im Vergleich zum Anhaltswert 100 
mOhm ein Unterschied vom Faktor 250. D.h. auch bei dem 
Kompensationskondensator hätte ich dann einen Spannweite vom Faktor 250, 
je nachdem ich ob mit 25'000 mOhm oder 100 mOhm rechne.

von Kai K. (klaas)


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So und jetzt noch bitte R1, R2 und C1. Du machst es ja sehr spannend. 
Irgendein Geheimprojekt??

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> So und jetzt noch bitte R1, R2 und C1. Du machst es ja sehr spannend.
> Irgendein Geheimprojekt??

Alle drei Werte sind beliebig. Es geht ums rumspielen.
Für den Tiefpass R2-C1 würde ich mir dann noch grobe Werte überlegen 
(genauso wie hier versuche einen groben Wert für den 
Kompensationskondensator zu finden). Denke für den ersten Lernversuch, 
könnte ich den sogar ganz raus lassen.

Bei der Verstärkung über R1 verhält es sich ähnlich. Zunächst mal 
irgendein Wert bis ich am Oszi ein schönes Bild habe. Für einen ersten 
Wurf würde ich mal 200'000 Ohm angesetzt.

Wenn ich dann mal erste Größenordnung habe: zusammenlöten, und dann 
weiter nach dem Motto "probieren geht über studieren".

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Die (vielleicht nicht explizit gestellte) Frage war doch: Wie wirkt sich 
der  Eingangswiderstand auf die Dimensionierung der Bauteile R1 und C3 
aus?
Antwort "nicht" in realer technischer Umsetzung. Der Eingangsstrom hat 
im Übrigen eine Bandbreite von 1..300 pA. Ändert aber nichts daran, daß 
Dir auch nur 100MΩ als realer Aufbau kaum gelingen werden. Also im 
Vergleich dazu wenig R1, rauscht auch nicht so sehr, und alle anderen 
R's sind egal!
PS: Fall der Lehrer die Hausaufgabe korrekt durchgerechnet haben will: 
selber machen!
Und wenn man noch spitzfindiger werden will: milli-Ohm und Mega-Ohm 
liegen weit auseinander.

von Ulrich H. (lurchi)


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Auf den Kondensator C3 kann man auch für einen Test eher nicht 
verzichten. Je nach Detektorkapaziät und Kabellänge kann die Schaltung 
sonst leicht schwingen.

Der Eingangswiderstand des TS912 ist so groß ( >> 1000 MOhm), dass man 
den vernachlässigen kann. Da wäre ggf. der Widerstand im Detektor zu 
berücksichtigen, wenn der nicht auch ähnlich groß ist. Sonst braucht man 
eine andere Formel bzw. Grundlage für die Auslegung.

Solange die Schaltung nicht besonders schnell sein muss, reicht es aber 
C3 so groß zu wählen, das man noch eine genügende Geschwindigkeit hat. 
Also hier etwa R1*C1 = 1...10 µs. Also etwa 1 M und 10 pF.

von Alexander G. (grossmann200)


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Okay. Ich glaube zu verstehen, dass es noch so viele weitere Einflüsse 
gibt, die ebenfalls auf die Größenordnung von C3 Einfluss nehmen (bzw. 
auf der Schwingungsverhalten), dass eine Betrachtung der Eingangsgrößen 
des OpAmps fast schon zweitranging sind (und mein Berechnungsansatz 
demnach zu einfach gedacht war).

Letzte Frage: wie geht man in der Praxis vor, wenn man in so einer 
Schaltung einen Kompensationskondensator auszuwählen hat? Einfach mal 
verschiedene Werte durchtesten, angefangen mit Größen wie 10pF, die sich 
mehr und minder aus Erfahrungen ergaben?

von Kai K. (klaas)


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>Denke für den ersten Lernversuch, könnte ich den sogar ganz raus lassen.

Besser nicht, denn die 72pF der BPW34 verkloppen dir schon kräftig die 
"phase margin" des OPamp. Und gerade kleine R1 werden zum Problem.

Ich würde gleich R1=220k und C3=68pF wählen. R1 kannst du dann beliebig 
verkleinern. Willst du größere R1 ausprobieren, mußt du C3 entsprechend 
verkleinern, um immer noch 12kHz Nutzsignalbandbreite zu erhalten.

R2 und C1 würde ich weglassen, die machen kaum Sinn.

von Kai K. (klaas)


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>Letzte Frage: wie geht man in der Praxis vor, wenn man in so einer
>Schaltung einen Kompensationskondensator auszuwählen hat?

Phasenganganalyse durchführen.

Willst du an den Ausgang ein Kabel hängen, dann füge noch einen 100R 
Serienwiderstand ein.

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> R2 und C1 würde ich weglassen, die machen kaum Sinn.

'tschuldigung, da habe ich durch meine Klammern oben wohl etwas 
unübersichtlich geschrieben. Ja, dass hatte ich oben auch gemeint, aber 
ich gestehe, dass könnte man auch so lesen, dass ich den C3 weglassen 
wollte.


ich sollte in Zukunft mehr darauf achten sauber statt möglichst schnell 
zu formulieren. Sorry.

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> Ich würde gleich R1=220k und C3=68pF wählen. R1 kannst du dann beliebig
> verkleinern.

i.O. Danke! Werde damit mal starten ... und auch wieder meiner Lernkurve 
wegen: wie kommst du gerade auf 68pF??? ... kratze mich gerade am Kopfe 
;-)

von Kai K. (klaas)


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>i.O. Danke! Werde damit mal starten ... und auch wieder meiner Lernkurve
>wegen: wie kommst du gerade auf 68pF??? ... kratze mich gerade am Kopfe
>;-)

Suche hier doch mal im Forum nach "Phasenganganalyse". Ich habe schon 
ganz oft zu diesem Thema geschrieben.

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> Suche hier doch mal im Forum nach "Phasenganganalyse". Ich habe schon
> ganz oft zu diesem Thema geschrieben.

.... da hast du richtig erkannt, dass ich damit ein neues Stichwort 
habe, womit ich mich erst mal beschäftigen muss ;-)

Hatte auch gleich gegoogelt und dachte "verdammt, unter dem Stichwort 
findest sich ad-hoc ja wohl nichts - zumindest nicht auf deutsch"

... aber dass ich mal hier um Forum schaue, darauf musste ich erst mal 
wieder geschuppst werden :-). Habe jetzt auch Forumbeiträge 
diesbezüglich gefunden. Wird jetzt aber etwas dauern bis ich da durch 
bin.

von Alexander G. (grossmann200)


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Bastler schrieb:
> Und wenn man noch spitzfindiger werden will: milli-Ohm und Mega-Ohm
> liegen weit auseinander.

Gehört zwar nicht konkret hier her, aber die Notation interessiert mich 
jetzt doch:

Versteht man unter
mOhm = milliOhm
MOhm = Mega Ohm

(im kaufmännischen Bereich wird nämlich zumindest im englischen mit dem 
kleinen "m" million abgekürzt, also z.B 1m Dollar = 1*10^6 Dollar)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Alexander G. schrieb:
> Versteht man unter
> mOhm = milliOhm
> MOhm = Mega Ohm
>
> (im kaufmännischen Bereich wird ... )

Der Rest der Welt bevorzugt, sich an Standards zu halten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsätze_für_Maßeinheiten#SI-Pr.C3.A4fixe


XL

von Alexander G. (grossmann200)


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hmmm .. tja ... also dann hatte ich oben eigentlich MOhm gemeint. Wieder 
was gelernt.

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Die Formel für den Kondensator ist übrigens

CF = sqrt(Cin/(pi*Rf*GBW))

CF = sqrt(80pF/(pi*220kOhm*0,8MHz))

CF = 12pF

Natürlich kann man auch einen größeren Wert nehmen.


Und so wie im Anhang sieht das dann in LTspice aus.

von Alexander G. (grossmann200)


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Für alle, die hier mal drüber stolpern, weil Sie ein ähnliches Problem 
haben:
Um durch das ganze Thema der Kompensation durchzusteigen, braucht es 
doch einiges an Grundlagenverständnis zum Verhalten von OpAmps. Nach 
langem Suchen bin ich über folgendes Dokument gestolpert, welches auch 
einem Hobby-Elektroniker doch recht gut hilft, das Thema 
Phasengang/Phasenverschiebung zu verstehen: 
http://www.fh-dortmund.de/de/fb/3/personen/lehr/matthes/MEDIEN/Analogelektronik/ees04_02.pdf

von Kai K. (klaas)


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>Um durch das ganze Thema der Kompensation durchzusteigen, braucht es
>doch einiges an Grundlagenverständnis zum Verhalten von OpAmps. Nach
>langem Suchen bin ich über folgendes Dokument gestolpert, welches auch
>einem Hobby-Elektroniker doch recht gut hilft, das Thema
>Phasengang/Phasenverschiebung zu verstehen:

In solchen Publikationen werden oft Formeln zur Kompensation angegeben, 
die fast immer erhebliche Idealisierungen annehmen. Man kann mit ihnen 
beispielsweise die maximale Bandbreite oder die minimale "settling 
time", oder was auch immer einstellen. Hier ist mal ein Beispiel 
gezeigt:

http://www.jensign.com/transimpedanceamp/

Was praktisch nie in diesen Formeln berücksichtigt wird, ist die 
endliche "open loop output impedance", ich nenne sie jetzt mal Ro, die 
bei den verschiedenen OPamps aber zwischen rund 50R und 500R variieren 
kann. Das ist immerhin eine Größenordnung und man kann sich leicht 
vorstellen, daß der genaue Wert von Ro wohl nicht unerheblich ist. So 
kann eine gefundene Kompensationskapazität bei einem OPamp mit niedrigem 
Ro gut funktionieren, bei einem OPamp mit großen Ro aber in völliger 
Instabilität enden. So sind teilweise TIAs mit großen 
Detektorkapazitäten garnicht kompensierbar, wenn ein OPamp mit großem Ro 
zum Einsatz kommen soll.

Die einfachen Designformeln waren zu einer Zeit sinnvoll, in der man 
noch nicht simulieren konnte. Heute ist das glücklicherweise anders und 
ich rate jedem, eine fragliche Schaltung erst einmal gründlich zu 
simulieren, zumindest aber eine Phasenganganalyse durchzuführen, in der 
Ro eine Rolle spielt. Das kann teilweise ganz unerwartete Erkenntnisse 
liefern.

von Alexander G. (grossmann200)



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besten Dank für alle Beiträge!
Die Sinnhaftigkeit der Simulation sehe ich mehr als ein (nachdem man 
sich auch über die Theorie etwas schlauer gemacht hat, um wenigsten 
ungefähr zu verstehen warum was eigentlich passiert ;-)  ).

So, deswegen versuche mich jetzt also auch an Simulationen und habe mich 
für ngspice entschieden (da Linux).

Leider ist das ngpsice Manual zwar sehr umfangreich, aber nicht gerade 
leicht zu verstehen.

### Was ich simulieren möchte ###
Meine Fotodiode ersetze ich durch eine "current source". Deren Werte 
sollen zwischen 0.00003 und 0.00001 sinusförmig schwingen (die Zahlen 
hier nur der Einfachheit). Für diese sinusförmigen Schwingungen soll die 
Simulation Frequenzen von 50Hz bis 20'000Hz abfahren.

### Meine Vermutung wie es geht ###
Die Schaltung hängt als Bild an;
Als Simulationsbefehl habe ich angegeben:
.ac dec 10 50 20K

(ganz so falsch kann ich nicht liegen. Zumindest bekomme ich Werte für 
den gewünschten Frequenzbereich, siehe angehängtes Bild)

Die Fotodiode als "current source" habe ich mit den Werten
DC 0 AC 0.00003

versehen.

--> da das Ganze durch "try-und-error" entstand, verstehe ich nicht so 
richtig was eigentlich genau die Angaben "DC 0 AC 0.00003" bei der 
current source bedeuten.
AC 0.00003 => Amplitude des Stroms in Ampere ???
DC 0       => ??? (lass ich dies komplett weg, gibt's eine Warnmeldung)

(die Antwort auf meine Frage steht sicherlich irgendwie im angehängten 
Auszug aus dem ngspice manual ... aber irgendwie bin ich zu blöd dafür)

.... achja ... ist jetzt halt eher ein ngspice-Bedienungsthema und hat 
jetzt weniger mit der Phasenganganalyse zu tun. Hoffe ich kann es 
dennoch hier posten.

von Kai K. (klaas)


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>Meine Fotodiode ersetze ich durch eine "current source".

Das reicht so nicht. Du mußt einen Parallelwiderstand annehmen, der den 
Dunkelstrom repräsentiert und vor allem eine Detektorkapazität. Beide 
Bauteile schaltest du der Stromquelle parallel. Dann sieht man bei 
einigen Fotodioden manachmal noch einen kleinen Serienwiderstand.

Der Detektorkapazität muß jetzt noch die Eingangskapazität des OPamp 
parallelgeschaltet werden. Beim OPamp mußt du zwischen der 
differentiellen Eingangskapazität und der Gleichtakteingangkapazität 
unterscheiden. Am besten nimmst du hier einen einfachen "worst-case" 
Wert.

Und nochmals: Falls dein Spice-Modell für den OPamp keine realistische 
"open loop output impedance" annimmt, ist die Simu unzureichend.

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
>>Meine Fotodiode ersetze ich durch eine "current source".
>
> Das reicht so nicht. Du mußt einen Parallelwiderstand annehmen, der den
> Dunkelstrom repräsentiert und vor allem eine Detektorkapazität. Beide
> Bauteile schaltest du der Stromquelle parallel. Dann sieht man bei
> einigen Fotodioden manachmal noch einen kleinen Serienwiderstand.
>
> Der Detektorkapazität muß jetzt noch die Eingangskapazität des OPamp
> parallelgeschaltet werden. Beim OPamp mußt du zwischen der
> differentiellen Eingangskapazität und der Gleichtakteingangkapazität
> unterscheiden. Am besten nimmst du hier einen einfachen "worst-case"
> Wert.
>
> Und nochmals: Falls dein Spice-Modell für den OPamp keine realistische
> "open loop output impedance" annimmt, ist die Simu unzureichend.

Besten Dank für den Hinweis.
Yep, das werde ich dann alles noch ergänzen. Aber bevor ich alles in die 
Simulation auf einmal und zu Beginn reinpacke, möchte ich schrittweise 
vorgehen, um die Komplexität zunächst gering zu halten. Wenn ich die 
offensichtlichen Unklarheiten in der einfachen Schaltung beseitigt habe, 
dann gehe ich den nächsten Schritt und ergänze weitere Faktoren.
Meine aktuelle Unklarheit: DC 0 AC 0.00003 als Wert für die current 
source

von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
>>Meine Fotodiode ersetze ich durch eine "current source".
>
> Du mußt einen Parallelwiderstand annehmen, der den
> Dunkelstrom repräsentiert und vor allem eine Detektorkapazität. Beide
> Bauteile schaltest du der Stromquelle parallel. Dann sieht man bei
> einigen Fotodioden manachmal noch einen kleinen Serienwiderstand.
>
> Der Detektorkapazität muß jetzt noch die Eingangskapazität des OPamp
> parallelgeschaltet werden. Beim OPamp mußt du zwischen der
> differentiellen Eingangskapazität und der Gleichtakteingangkapazität
> unterscheiden. Am besten nimmst du hier einen einfachen "worst-case"
> Wert.

finde ich aber sehr gut, wie du es hier beschreibst, da es klar ist, was 
ich wie in der nächsten Ausbaustufe der Schaltung umzusetzen habe!

(wie gesagt. Nicht missverstehen: ich ignoriere nicht die oben bereits 
gemachten Hinweise. Momentan muss ich jetzt halt noch die zusätzlich 
Hürde nehmen und mich mit dem Simulationsprogramm vertraut machen).

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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Alexander G. schrieb:
> finde ich aber sehr gut, wie du es hier beschreibst, da es klar ist, was
> ich wie in der nächsten Ausbaustufe der Schaltung umzusetzen habe!

Alternative natürlich: http://www.jensign.com/transimpedanceamp/

von Alexander G. (grossmann200)



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Alexander G. schrieb:
> Alexander G. schrieb:
>> finde ich aber sehr gut, wie du es hier beschreibst, da es klar ist, was
>> ich wie in der nächsten Ausbaustufe der Schaltung umzusetzen habe!
>
> Alternative natürlich: http://www.jensign.com/transimpedanceamp/

Wenn ich Kai richtig verstanden habe (und soweit ich seine Verlinkung 
verstehe - wenn auch nur den Anfang), fehlt bei 
http://www.jensign.com/transimpedanceamp/ die von Kai hervorgehobene 
"open loop output impedance". Richtig?

Als Grundlage für meinen weiteren Simulationsentwurf möchte ich dennoch 
gerne die Schaltung wie in der Anlage dargestellt verwenden. Warum? 
Diese zeigt mit Ci, Ri, Rs, L, Coa, Roa die meisten Parameter, über die 
man nachdenken sollte (=verbessert das Verständnis) - mit Ausnahme der 
fehlenden "open loop output impedance". Richtig?

Welche Möglichkeiten habe ich nun, diese "open loop output impedance" in 
meiner Simulation noch zu berücksichtigen?

## Variante 1: das Spice-Modell berücksichtigt nicht die "open loop 
output impedance" ##
Im Beitrag Beitrag "Re: Stabilität eines nicht Frequenzkompensierten OPVs." wird 
hierauf ja auch eingegangen. Sagen wir mal die "open loop output 
impedance" wäre 100 Ohm. Bräuchte ich dann nur in der angehängten 
Schaltung einen 100 Ohm Widerstand an die Stelle zu setzen, wo ich das 
schwarze Kreuz gemacht habe?

## Variante 2: höheres Abstraktionsniveau ##
Vorgehen wie in Beitrag "Re: Stabilität eines nicht Frequenzkompensierten OPVs.".
ist für mich doch irgendwie sehr abstrakt. Lieber würde ich direkt mit 
meinem TS912-OpAmp simulieren.

## Variante 3: Spice-Modell berücksichtig die "open loop output 
impedance" ##
Dann wäre ja alles in Butter. Doch woher weiß ich, ob die "open loop 
output impedance" berücksichtigt wurde? Mein Spice-Modell ist aus dem 
angehängten Datenblatt des TS912. Darin findet sich auf Seite 14, 4te 
Zeile von unten:

ROUT 26 3 65

Damit könnte doch durchaus eine "open loop output impedance" von 65 Ohm 
gemeint sein. Oder?

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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>Wenn ich Kai richtig verstanden habe (und soweit ich seine Verlinkung
>verstehe - wenn auch nur den Anfang), fehlt bei
>http://www.jensign.com/transimpedanceamp/ die von Kai hervorgehobene
>"open loop output impedance". Richtig?

Also ich kann sie nirgends finden. Ro ist bei bestimmten Konstellationen 
von Rf und Cf aber auch wirklich teilweise vernachlässigbar. Das Dumme 
ist, wenn man in einen Bereich geht, in dem das nicht mehr der Fall ist. 
Dann sind die Formeln unzureichend und man merkt es nicht einmal. 
Deswegen sind diese ganzen "eleganten" Formelchen immer mit Vorsicht zu 
genießen und man muß immer ganz genau die Voraussetzungen wissen.

>Vorgehen wie in Beitrag "Re: Stabilität eines nicht Frequenzkompensierten 
>OPVs.".ist für mich doch irgendwie sehr abstrakt.

Eine ideale Spannungsquelle und ein simples Ro sind dir "zu abstrakt"???

>Lieber würde ich direkt mit meinem TS912-OpAmp simulieren.

Naja, beim OPA340 bin ich damit mal gehörig auf die Nase gefallen, weil 
das Spice-Modell von TI falsch war. Siehe hier:

Beitrag "Re: Erreichbare Auflösung mit Photodioden"

>Damit könnte doch durchaus eine "open loop output impedance" von 65 Ohm
>gemeint sein. Oder?

Klar, "könnte". Wenn ich mich richtig erinnere, hat der TL072 zwei Rout 
in seinem Modell. Da muß man dann die Summe nehmen. Leider findet man zu 
diesen Spice-Listen fast nie die zugrunde liegende Schaltung. Oft 
braucht man dazu ORCAD, CADENCE oder ähnlich teures Gedöns.

Nochmals: Es gibt Fälle, da spielt Ro praktisch gar keine Rolle und dann 
gibt es Fälle, da entscheidet es über "Sein" oder "nicht Sein". Du mußt 
einfach von Anwendung zu Anwendung seine Bedeutung richtig erkennen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)



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so, ich habe jetzt mal eine Simulation so "realitätsnah" wie mir nur 
möglich simuliert.

Bei dem Serienwiderstand in der Ersatzschaltung der Photodiode hatte ich 
keinen Idee, welcher Wert sinnvoll wäre und habe diesen zunächst mal auf 
0R gelassen.

Bei dem induktiven Widerstand, ebenfalls in der 
Photodiodenersatzschaltung, ließt man eigentlich überall, dass dieser 
bei unter 100 MHz vernachlässigen werden kann. Deswegen hier auch auf 
Null gesetzt.

Ob der Eingangswiderstand als auch die Eingangskapazität des OpAmps 
bereits im Spice-Model des TS912 enthalten sind, weiß ich nicht. Hier 
würde ich dann einfach Werte durchprobieren, um zu sehen, inwiefern 
diese sich auswirken (zu einem späteren Zeitpunkt).

Somit waren zunächst meine beiden "Spielparameter"

1) Frequenzgangkompensationskondensator C3 (simuliert mit 0pF, 12pF, 
68pF - zu erkennen an den Titelnamen über den Bildern))

2) Open Loop Output Impedance (simuliert mit 0R und 500R)

Zu meiner großen Überraschung ist quantitativ folgendes eingetreten:
je KLEINER der Frequenzgangkompensationskondensator C3 desto GERINGER 
die Phasenverschiebung (in Bezug auf eine Abweichung zu 180°, da 
invertierende Schaltung).
... upppss .. da ist die Welt für mich jetzt doch nicht mehr in Ordnung.

Die Unterschiede sind zwar marginal (wahrscheinlich aufgrund der 
geringen Freq.) aber tendenziell hätte ich es genau anders herum 
erwartet.

Und hey, nach den Simulationsergebnissen könnte ich den 
Frequenzgangkompensationskondensator dann auch ganz weg lassen ... so 
rein theoretisch ...

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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>Bei dem induktiven Widerstand, ebenfalls in der
>Photodiodenersatzschaltung, ließt man eigentlich überall, dass dieser
>bei unter 100 MHz vernachlässigen werden kann. Deswegen hier auch auf
>Null gesetzt.

Du hast die Fotodiode hoffentlich nicht über ein langes Kabel 
angeschlossen? In dem Fall müßtest du eine "transmissionline" in die 
Simu einfügen.

>Ob der Eingangswiderstand als auch die Eingangskapazität des OpAmps
>bereits im Spice-Model des TS912 enthalten sind, weiß ich nicht. Hier
>würde ich dann einfach Werte durchprobieren, um zu sehen, inwiefern
>diese sich auswirken (zu einem späteren Zeitpunkt).

Genau so mußt du das machen. Den Eingangswiderstand kannst du aber 
wirklich getrost vernachlässigen. Die Eingangskapazität dagegen nicht!

>Zu meiner großen Überraschung ist quantitativ folgendes eingetreten:
>je KLEINER der Frequenzgangkompensationskondensator C3 desto GERINGER
>die Phasenverschiebung (in Bezug auf eine Abweichung zu 180°, da
>invertierende Schaltung).
>... upppss .. da ist die Welt für mich jetzt doch nicht mehr in Ordnung.

Keine Ahnung welche Phasenverschiebung du dir da anschaust. Daß das 
nicht die Phasendrehung in der Gegenkopplung sein kann, oder zumindest 
nicht das, was man normalerweise in einer Phasenganganalyse bestimmt, 
sieht man auch ohne Simulation, einfach durch Rechnung, wie man das 
früher getan hat: Bei sehr niedrigen Frequenzen dominieren die 
Widerstände in der Gegenkopplung, bei sehr hohen die Kapazitäten. Also 
ist bei sehr niedrigen und sehr hohen Frequenzen die Phasendrehung in 
der Gegenkopplung gleich Null, jetzt mal unabhängig davon, was der OPamp 
besteuert. Bei einer Frequenz von rund 1/2/pi/(220k//100M)/(72pF//68pF) 
also 5...6kHz durchläuft die Phasendrehung ein Maximum von rund 20°, wie 
man auch einfach von Hand nachrechnen kann.

Na, findest du meine Phasenganganalyse immer noch "zu abstrakt"?

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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da ich gerade Versuche andere Threads zu dem Thema nachzuvollziehen. Die 
beiden TINA-TI Schaltsymbole in der Anlage, wofür stehen die genau?

(Ich meine schon zu verstehen, dass diese Symoble bei einer 
Phasenganganalyse zum einen einen idealen Ausgang (VG1), als auch einen 
Eingang (VM1) darstellen. Mir geht es jedoch wirklich nur rein um die 
allgemeine Bedeutung der Symbole. Stromquelle?, Spannungsquelle?, 
Wechselspannungsquelle?).

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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Kai Klaas schrieb:
> Bei einer Frequenz von rund 1/2/pi/(220k//100M)/(72pF//68pF)
> also 5...6kHz durchläuft die Phasendrehung ein Maximum von rund 20°, wie
> man auch einfach von Hand nachrechnen kann.

okay.
Du hast folgendes gemacht:
220k||110M --> zwei parallele Widerstände zu einem zusammengefasst
72pF||68pF --> zwei parallele Kondensatoren zusammengefasst

D.h., du hast folgende Formel angewendet:

    1
---------- = f
2*pi*R*C

... so und von wo kenne ich das: .... Blindwiderstand.

Klar, der Blindwinderstand einer Schaltung mit einem Widerstand und 
Kondensator parallel. Auf so was wie angehängt sollte sich also meine 
Schaltung reduzieren lassen. Ist meine Annahmen richtig, dass du zwecks 
Einfachheit zunächst mal den Widerstand und Kondensator auf der 
Lastseite vernachlässigt hast, später aber auch bei so einer Berechnung 
noch zu berücksichtigen ist.?

Die angehängte Vereinfachung auf ein RC-Glied erklärt auch deine 
Aussage:

Kai Klaas schrieb:
> Bei sehr niedrigen Frequenzen dominieren die
> Widerstände in der Gegenkopplung, bei sehr hohen die Kapazitäten.
(bei hohen Freq. sind Kondensator quasi nicht da, da Sie nie richtig 
aufgeladen werden).

... aber wo hast du jetzt die 20° her gezaubert?
Brauche jetzt mal eine Denkpause (sehe vor Bäumen den Wald nicht mehr 
... aber ich komm' noch drauf. Nur Geduld :-) ).

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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>(Ich meine schon zu verstehen, dass diese Symoble bei einer
>Phasenganganalyse zum einen einen idealen Ausgang (VG1), als auch einen
>Eingang (VM1) darstellen. Mir geht es jedoch wirklich nur rein um die
>allgemeine Bedeutung der Symbole. Stromquelle?, Spannungsquelle?,
>Wechselspannungsquelle?).

"VG" steht wohl für "voltage generator" und "VM" für "voltage 
measurement".

>... so und von wo kenne ich das: .... Blindwiderstand.

Nein, nein, das ist einfach nur eine Frequenz, die Frequenz bei der für 
diese Schaltung die maximale Phasendrehung entsteht.

>... aber wo hast du jetzt die 20° her gezaubert?

Die habe ich auf andere Weise berechnet. Ist aber auch Wurscht wie, weil 
es hier nur darum geht, daß die Phasedrehung ein klar erkennbares 
Maximum durchläuft und deine Simu eben nicht.

>Klar, der Blindwinderstand einer Schaltung mit einem Widerstand und
>Kondensator parallel. Auf so was wie angehängt sollte sich also meine
>Schaltung reduzieren lassen. Ist meine Annahmen richtig, dass du zwecks
>Einfachheit zunächst mal den Widerstand und Kondensator auf der
>Lastseite vernachlässigt hast, später aber auch bei so einer Berechnung
>noch zu berücksichtigen ist.?

Ich wollte dir einfach nur ganz schnell vorrechnen, daß es in der 
Schaltung wirklich eine deutlich erkennbare Phasendrehung gibt, die du 
in deiner Simu nicht hast. Ansonsten hat die kleine Rechnung keinen 
größeren geistigen Nährwert. Vergleiche doch einfach mal meine 
Ergebnisse mit deinen und schaue lieber mal, was du dir da überhaupt für 
eine Phase anzeigen läßt.

Versuch dir in einer Bibliothek oder von einem älteren Ingenieur das
nicht mehr erhältliche Datenblatt des OPA101/102 zu besorgen. Da ist der
TIA komplett durchgerechnet. Dort ist auch diese Frequenz berechnet 
worden, die ich hier verwendet habe. Du findest das Datenblatt im "Burr 
Brown, integrated circuits, data book, volume 33" aus dem Jahr 1989.

von Alexander G. (grossmann200)


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> Dort ist auch diese Frequenz berechnet
> worden, die ich hier verwendet habe. Du findest das Datenblatt im "Burr
> Brown, integrated circuits, data book, volume 33" aus dem Jahr 1989.

Das Datenblatt findet man unter 
http://www.datasheetarchive.com/dl/Scans-001/Scans-0033836.pdf

Man findet zwar auf S. 2-50 f=1/(2*pi*R*C), und sehr viel informatives 
zum Thema rauschen, aber bzgl. Phasenverschiebung gibt es "nur" die 
Diagramme.

Nun denn.
Zwischenstand: bei 68pF || 72pF und 220k || 100M, müssten wir bei 5~6kHz 
eine deutliche Phasendrehung sehen.

In meiner Simulation schaue ich mir an die Phase ...
- ... am OpAmp Ausgang --> netname=out (ngspice: phase(v(out))*(180/pi)
- ... am OpAmp Eingang --> netname=in (ngspice: phase(v(in))*(180/pi)
- ... die Differenz zwischen diesen beiden Phasen = phase lag

Das Ergebnis meiner Simu:
- ... die Phase am Eingang vernachlässigbar gering;
- ... die Phase am Ausgang: da haben wir schon mal die 180°. Macht Sinn, 
ist ja Gegentakt. Aber die Drehung im Bereich von 5~6kHz ist viel zu 
klein.

Statt der Phase am OpAmp-Ausgang drehe nur ich mich seit 2 Tagen im 
Kreis und komm' nicht drauf, was ich falsch mache bzw. was noch 
auszuprobieren wäre.

: Bearbeitet durch User
von Kai K. (klaas)


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Alexander, ich bin jetzt zwei Wochen im Urlaub. Denke daran: Was wir 
Profis über viele Jahre gelernt haben, kannst du nicht in zwei Tagen 
lernen. Laß dir ein wenig Zeit und verzweifele nicht. Mit der Zeit kommt 
auch das Verstehen...

von Alexander G. (grossmann200)


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werde mir das zu Herzen nehmen ... und vielleicht auch mal wieder in 
eine Bibliothek gehen und mir Bücher mit Grundlagen durchlesen ...

von Alexander G. (grossmann200)


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.... kurze Zwischenmeldung: es scheint kein Denkfehler in der Theorie 
über die Phasengänge & Co. zu sein. Vielmehr scheine ich bei der 
Bedienung von ngspice und im Schaltbild Fehler gemacht zu haben.

ich brauch' jetzt erst mal nen' Kaffee, schaue es mir in Ruhe an und 
melden mich dann wieder.

Aber eines Vorweg: auch wenn der Fehler wahrscheinlich nur ein "dummer 
Anwendungsfehler" war, alleine das schauen nach rechts, links, vor und 
zurück hat mir viel gebracht was die Grundlagen angeht. Dafür schon mal 
Danke!!!

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)



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so. endlich. Nachdem ich einige Fehler in der Schaltung korrigiert habe 
scheint es zu passen. Die angehängten Bilder sagen doch einiges ... 
interessant. Yippie :-)

Besonderen Dank an Klaus.

:-) Vorwarnung:
als nächste geht's ans Austauschen des OpAmps durch eine Ersatzschaltung 
sowie an eine "Phasenganganalyse" auf höherem Abstraktsniveau
:-)

von Alexander G. (grossmann200)


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Alexander G. schrieb:
> Besonderen Dank an Klaus.

... upps. an Kai, nicht Klaus

von Alexander G. (grossmann200)


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Hinweis:

in allen meinen Schaltungsbildern findet sich für Widerstandwerte im 
Megaohmbereich ein "M". Böse Falle (für Anfänger). Zumindest ngspice 
braucht für Mega die Abkürzung "Meg". Also 100Megaohm = 100Meg

von Helmut S. (helmuts)


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Das ist normal. Alle Spice-Programme benötigen Meg für den Faktor 10^6.
m oder M ist in Spice milli (10^-3).

von Alexander G. (grossmann200)


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Helmut S. schrieb:
> Und so wie im Anhang sieht das dann in LTspice aus.

Helmut,
zunächst mal besten Dank für die LTSpice Simulation.

[ Das zip-file in der Anlage ist etwas anders, als das von dir angehängt 
Bild TIA.gif. Ich will mich jetzt aber auch nicht noch mit verschiedenen 
(auch wenn wahrscheinlich gleichwertigen Schaltungen) verzetteln. ]

Gerne würde ich mich auf das auch von dir angehängte Bild TIA.gif 
konzentrieren. Ich versuche diese Schaltung ebenfalls zu simulieren 
(siehe Eigener_Aufbau.png).

Was die Phasenverschiebung angeht, ist leider mein Simulationsergebnis 
meilenweit von deinem entfernt. Bei dir liegt richtigerweise 
Gegenkopplung vor, während bei mir es sich eher um eine unerwünschte 
Mitkopplung handelt.

Ich nehme an der Grund liegt in der Wertangabe bei der Stromquelle. Dort 
habe ich "ac 4.545u" eingetragen.

Bei dir finden sich auf zwei Zeilen verteilt "0" und "ac 4.545u". Welche 
Bedeutung hat hier die "0"?

Ergänzung:
Vielleicht sollte ich noch erklären, dass ich den Schaltplan mit KiCAD 
zeichne und von dort die Netliste dann für LTSpice übernehme.

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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@Moderator: habe versehentlich auf "Beitrag melden" geklickt. War keine 
Absicht. Hatte eigentlich vor auf "Bearbeiten" zu klicken.

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (grossmann200)


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Alexander G. schrieb:
> Bei dir finden sich auf zwei Zeilen verteilt "0" und "ac 4.545u". Welche
> Bedeutung hat hier die "0"?

da dieses Problem eigentlich nur ein "weiteres Problem" ist aber mehr 
mit der Bedienung von Simulationsprogrammen als mit dem eigentlich Thema 
zu tun hat, habe ich hierzu einen eigenen Thread aufgemacht: 
Beitrag "AC Analyse eines Strom-Spannungswandlers (Simu LTSPice, Netzplan KiCAD)"

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