Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfaches Labornetzteil


von Alexander R. (nate)


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hey Leuts

Ich habe das Labornetzteil von Elektronik-Kompendium nachgebaut.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm

Leiden hab ich paar Probleme mit der Reglung.

Meine Eingangspannung ist ca 26V.

R6= 4700, R7 =560 -> Uf = ca 1V bei Ua 10 V
Ich kann die Spannung leider nur von ca 10 Volt bis ca 23 Volt Regeln.

Wenn ich am Poti Ua ändern will ändert sich die Spannung Uf von 0-2,5V.
Von 0-1 V ändert sich Ua nicht, erst ab 1-2,5V.

Wieso lässt sich die Spannung nicht weiter nach unten Regeln?

Ich habe alle Bauteile so wie Plan eingebaut.
Rm1 und Zm1 habe ich nicht benutzt.
Für Rm1 ist eine Brücke eingesetzt worden.

: Verschoben durch Admin
von Helge A. (besupreme)


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Entweder du hast irgendwo einen Schaltungsfehler, oder das Ding 
schwingt. Hast du davor nur Brückengleichrichter und Trafo, oder auch 
noch einen ausreichend großen Elko?

Hast du eine Platine gemacht? Dann stell das Layout hier rein.

von Alexander R. (nate)


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ich habe einen 220uF/35V Elko einen Ringkerntrafo der 18V AC ausgibt und
halt einen Brückengleichrichter.

Auf der Seit findet man das Layout
http://seafoid.org/electronics/labornetzteil/ dies habe ich benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander Riedel schrieb:
> ich habe einen 220uF/35V Elko einen Ringkerntrafo der 18V AC ausgibt und
> halt einen Brückengleichrichter.

Was immer C1 sein mag - der Ladekondensator hinter dem Gleichrichter ist 
er nicht. Weshalb auch deine 220µF arg schwach dimensioniert sind.

von Helge A. (besupreme)


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Wie es auch in der Beschreibung der Schaltung steht: Da muß ein viel 
viel größerer Elko dran. Gefühlt mindestens 20 mal so groß wie deine 
220uF..

von Alexander R. (nate)


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ich habe jetzt einen größern Kondensator eingebaut und leider geht es 
immer noch nicht.

Mir ist aber aufgefallen das wenn ich die Schaltung ausschalte und dann 
mit der Kondensator Restspannung noch mit der Schaltung Regeln möchte 
kann ich diese bis auf GND Herunter regeln.


Müsste ja nu was mit der Eingangsspannung sein.

Kondensator immer noch klein?
Ubrum vlt?

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Hallo Alexander,

Alexander Riedel schrieb:
> größern Kondensator eingebaut

etwas genauer bitte. :-)
Wie groß?

L.G.

Micha

von Alexander R. (nate)


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hab einen 6800uf und einen 330uf noch rumliegen gehabt und habe die 
zwischen Plus und Minus am Eingang gesteckt.

(ingesamt 7130uF + C1)

von Helge A. (besupreme)


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Gut. Der Kondensator ist groß genug. An Brummen kanns jetzt nit mehr 
liegen.

Ich vermute, die Anschlüsse des pnp-Leistungstransistors hast du schon 
überprüft. Ist der kleine 100pF-Kondensator angeschlossen? Besteht ein 
Unterschied zwischen Uf und Ur, oder sind die Spannungen genau gleich?

von TLV (Gast)


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Was ist mit dem OPV? Reicht die Versorgung ueberhaupt für den 
gewünschten Aussteuer Bereich?

von Alexander R. (nate)


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Mein Problem ist es das ich meine Ausgangsspannung nicht bis auf 0V 
herunter Regeln kann sondern nur bis ca. 9 Volt.

Bei meinen untersuchen habe ich festgestellt das Uf bis auf 1 Volt 
herunter Regelt wird und nicht weiter.
Ur kann ich aber von 0-2,5Volt Regeln. Der OPV Regelt nur wenn Uf über 1 
Volt ist. Ist Ur kleiner als 1 Volt ist Uf immer 1 V und der OPV gibt 
eine Konstante Spannung Raus.

UF und UR soll im Regelten fall gleich groß sein.
Aber ab Uf <1V ist, ist dies nicht mehr der fall sondern Ur >als Uf.


Trenn ich die Versorgungsspannung dann kann ich mit der 
Kondensatorrestspannung die Spannung Ua bis auf GND Regeln.


Helge A. schrieb:
> Ich vermute, die Anschlüsse des pnp-Leistungstransistors hast du schon
> überprüft. Ist der kleine 100pF-Kondensator angeschlossen?

Habe das fertige Layout geätzt und alles überprüft.
Und habe schon mit der Erstellet des Netzteils geschrieben und dieses 
Layout ist 100% richtig.

von Ulrich H. (lurchi)


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Es kann sein, dass die Schaltung schwingt - das kann z.B. von der 
Ausführung von R1, R15, C1, C5 und T1 und T2 abhängen. Die Transistoren 
sind z.B. je nach Hersteller etwas verschieden.  Dabei gibt es 2 Arten 
von Schwingungen. Bei denen über den OP Teil würde es helfen C3 zu 
vergrößern - das macht die regelung langsamer und stabiler. Falls die 
Schwingung von T1 und T2 ausgeht ist es schwieriger: Ein Versuch um 
diese Schwingungen zu unterdrücken wäre es etwa R1 größer zu machen (bis 
etwa 470 Ohm) und ggf. noch ein kleiner Kondensator parallel.

Ohne Oszilloskop könnte man die Schwingung am Ausgang mit einer 
Gleichrichter schaltung feststellen: Vom Ausgang einen Kondensator (z.B. 
1-100 n) und eine Diode (z.B. 1N4148) in Reihe. Wenn man mit dem DMM an 
der Diode eine mehrliche Gleichspannung misst hat man Schwingungen.

von Jens G. (jensig)


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Einfach Multimeter mal auf AC schalten, und schauen, ob der Ausgang 
ruhig ist.
Daselbe auch mal am Augang des OA1.
Und im DC-Modus mal die U an OA1, Pin 1, und an Anschlüssen des T2. Dann 
sehen wir weiter ....

von Alexander R. (nate)


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Ich könnte euch Oszi Bilder vom Ue anbieten und Bilder Uf / Ur.

von Ernst O. (ernstj)


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hast du genau die angegebenen Bauteile verbaut oder Ersatztypen gleicher 
Funktion? Mich interessiert besonder der opamp.

von Alexander R. (nate)


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Hab genau die gleichen Bauteile ausßer C1 und C5 diese sind Größer.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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machmal bitte ein Bild von der Platine , beide Seiten.

von Ulrich H. (lurchi)


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Das C1 größer ist, sollte kein Problem sein. C5 etwas größer ist ggf. 
für die Eigenschaften nicht so ideal - sollte das Netzteil aber nicht 
zum schwingen bringen. Die beiden Elkos sollten eher low ESR Typen sein, 
ggf. wäre auch noch ein kleiner Kondensator jeweils parallel ganz gut. 
Das kann einen Einfluss auf die Stabilität haben.

Ein Schwingung sollte man mit dem Oszilloskop gut sehen können.

von Dieter F. (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> machmal bitte ein Bild von der Platine , beide Seiten

Du bist zwar hier zwar schon fast eine "persona non grata", wenn ich die 
threads so verfolge, aber das ist eine wirklich gute Idee :-)

von Knigge (Gast)


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Meine Vermutung ist eine andere.
Die Leerlaufspannung vom Trafo ist so hoch, das der OP eine zu hohe 
Versorgungsspannung bekommt und den Ausgang nicht mehr auf 0V ziehen 
kann oder OP ist kein LM358. Viele OP können das nicht.

von Alexander R. (nate)


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Also hier sind erstmal die Bilder.

Der Transistor am Kühlblech ist auf der Unterseite nicht gut verlötet 
hat aber keinen Kontakt von Pad zu Pad.

Ich wollte mal die Versorgung des OPV mal über einen LM 317 an 24 V 
hängen vlt löst das ja das Problem.

von Helge A. (besupreme)


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Ich glaub fast, der Fehler liegt... da!

von Udo S. (urschmitt)


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Ich sehe keinen Pufferkondensator Ck nahe am OP.
Die Glättelkos so anzuschliessen ist auch etwas speziell. Besser wäre es 
die Spannung vom Gleichrichter direkt an die Glättungselkos anzuklemmen.
Mach mal ein Oszillogramm von der Ausgangsspannung, ob die linear ist 
oder ob da was schwingt.
Der Kühlkörper reicht nie und nimmer um damit etwa 90W zu verheizen. 
(30V In, 3A Kurzschluss)
Und ein paar Daten
Welcher OP genau?
Welche Eingangsspannung, Oszillogramm.
Schau dir mal die Spannungen an Pin 3 und 2 des OPs an. Wenn du 
runterregelst müssen die beide gleich sein, keine Schwingung, und von 
2,5 auf 0 V gehen (Von max auf min Ausgangsspannung)

von Alexander R. (nate)


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So Vielen Dank.

Habe den Ck angebaut und MJE umgelöt und es klappt mit denn ersten 
versuchen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

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