Hallo Leute, ich habe hier eine Platine, die ich gerne wetterfest machen würde. Oder anders gesagt: Wenn es regnet, dann muss die Platine immer noch funktionieren. Die Platine selbst ist ca. 50x50mm groß und ca. 10-15mm hoch mit allem montierten Bauteilen und Modulen. An dem Ding möchte ich nichts mehr verändern, es soll komplett so bleiben. Deshalb ist wohl die bessere Möglichkeit, die Platine in Harz einzugießen und 5 Leitungen einfach rauszuführen. Allerdings habe ich noch ein "Problem". Die Schaltung verbraucht rund 0,5-1W im Dauerbetrieb - je nach Modus. Wie sieht es aus mit der Wärmeabfuhr? Führt das Harz die Wärme ab? Oder bekomme ich da ein Hitzestau? Das zweite Problem ist ein Funkmodul für 2,4GHz. Die Antenne ist auf der PCB drauf. Wenn ich die jetzt mit Harz umschließe, bekomme ich da eine (starke) Dämpfung)
Ich würde die Platine mit plastik 70 besprühen und ein Gehäuse verwenden.
Fabian . schrieb: > Ich würde die Platine mit plastik 70 besprühen und ein Gehäuse > verwenden. Genau so. Falls kein Gehäuse möglich oder gewünscht ist, könnte man die Platine auch ein paar Mal in heißes Wachs o.ä. tauchen. So bleibt die isolierende Schicht dünner als bei nem richtigen Verguss, es kann mehr Wärme abgeführt werden. Ist natürlich eher was, wenn das eine Watt recht gleichmäßig auf der Platine verbraten wird...
Hallo, wäre es möglich das Ganze in ein Gehäuse zu verbauen? Ich denke da z.B. an eine simple Feuchtraum-Abzweigdose mit IP54 oder IP55, da würde deine Platine locker reinpassen, es gäbe noch ein wenig "Luft" drum herum um die Wärme abführen zu können und Schutz gegen Regenwasser hättest du auch noch, lediglich die Kabeldurchführung müsstest du dann noch gegen Feuchtigkeit absichern. Viele Grüße Daniel
Es reicht vollkommen die Platine mit SK10 Lötlack eventuell zweimal satt einzusprühen.Sollte das Modul danach nicht mehr funktionieren dann geht das mit Spiritus wieder ab. Bei Plastikspray kannst das Teil in die Tonne klopfen.
herbert schrieb: > Es reicht vollkommen die Platine mit SK10 Lötlack eventuell zweimal satt > einzusprühen.Sollte das Modul danach nicht mehr funktionieren dann geht > das mit Spiritus wieder ab. Bei Plastikspray kannst das Teil in die > Tonne klopfen. Das stimmt nicht. Geht mit Nitroverdünnung super runter.
Frank Horn schrieb: > Hitzestau? > Täglicher Temperaturstress durch Ausdehnung usw. könnte auf Dauer zu Haarrissen führen. > Das zweite Problem ist ein Funkmodul für 2,4GHz. Die Antenne ist auf der > PCB drauf. Wenn ich die jetzt mit Harz umschließe, bekomme ich da eine > (starke) Dämpfung) Je nach Mittel Deiner Wahl könnten sich Werte ändern, die Deine Modul verstimmen? Ein ausreichendes Gehäuse mit Abfluss für Kondenswasser ist die einfache Lösung.
oszi40 schrieb: > Ein ausreichendes Gehäuse mit Abfluss für Kondenswasser ist > die einfache Lösung. Dann doch besser gleich ein vollständig geschlossenes Metallgehäuse mit ner Packung Trockenmittel darin...
Frank Horn schrieb: > Allerdings habe ich noch ein "Problem". Die Schaltung verbraucht rund > 0,5-1W im Dauerbetrieb - je nach Modus. Wie sieht es aus mit der > Wärmeabfuhr? Führt das Harz die Wärme ab? Oder bekomme ich da ein > Hitzestau? Rechnen hilft, wie so oft in der Elekronik. Epoxidharz hat 0,2W/(m*K), umgerechnet sind das . Bei deinen Maßen (50x50mm², d.h. 2,5e-3m² und 15mm, d.h. 15e-3m) und 1W komme ich auf 1W*(15e-3m)/(2,5e-3)*(5m*K/W) = 30K Das wäre eine Temperaturerhöhung um rund 30K (allerdings unter der unrealistischen Annahme einer gleichmäßigen Erwärmung auf der Leiterplatte). Ob du damit leben kannst, musst du selbst wissen. Dass ein Gehäuse unter den meisten Umständen sinnvoller wäre, weißt du vermutlich selbst. Max
Max G. schrieb: > Dass ein Gehäuse unter den meisten Umständen sinnvoller wäre, weißt du > vermutlich selbst. Beides ...lackieren und Gehäuse wären sinnvoll.Dabei sollte das Gehäuse einen Wasserablauf haben weil Schwitzwasser ja auch wieder raus muß. Am besten orientiert man sich am Aufbau der Antennenvorverstärker die am Masten Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Seppi schrieb: > Das stimmt nicht. Geht mit Nitroverdünnung super runter. Nitroverdünnung kann den Kunststoff von Bauteilen angreifen und auch die Beschriftung auflösen.
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