Hi zusammen, in letzter Zeit häufen sich für mich die Gründe, die bestehende DSL-Router-Firewall-VoIP-ISDN-Analog-WLAN-All-In-One-Box in Frührente zu schicken. Das Teil kann eigentlich nichts richtig. Leider bekommt man irgendwie keine reinen DSL-Modems mehr zu kaufen. Die sind alle komplett mit irgendwelchen Funktionen überladen (Web-Frontend, Druckeranschluss, Router, NAS, DynDNS, DHCP, ...) und daher eine Brutstätte für Softwarefehler und Hintertüren. Zudem hätte ich gerne eine freie quelloffene Firmware darauf, damit ich dem Hersteller nicht unnötig vertrauen muss und nicht von dessen Update-Politik abhängig bin. Ist es denn so schwer ein einfaches ADSL-Modem zu bauen? Einfach PPPoE am anderen Ende und gut ist. Die Konfiguration (VCI/VCP, Annex ?, etc.) meinetwegen einmalig per serieller Schnittstelle oder direkt in die Firmware flashen. Als Prozessor stelle ich mir einen FPGA vor, der sich meiner Vorstellung nach herstellerseitig nicht kompromittieren lässt. Mir ist klar, dass es sich hierbei um kein Wochenendprojekt handeln würde. Ich wollte einfach mal reinhorchen, ob es außerhalb meines näheren Bekanntenkreises ein Interesse an so einem Produkt gibt und ob sich ausreichend Leute finden, die sich so eine Entwicklung zutrauen und Spaß daran hätten. Das Ergebnis soll ein reines OpenSource-Produkt made in Germany werden. Schöne Grüße, Kai
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> Die sind alle komplett mir irgendwelchen Funktionen überladen [..] Die kann man glücklicherweise (fast) alle deaktivieren oder ignorieren. Braucht eh keiner. > Zudem hätte ich gerne eine freie quelloffene Firmware darauf [..] Einfach(tm) einen Router der Wahl dahinterhängen, im (fremden) Router ggf. als exposed host konfigurieren und gut iss. Ich seh da ehrlich gesagt keinen (r)echten Bedarf an einem neu zu enwickelnden Modem.
Beitrag "einfaches handy selber bauen" >>Ist es denn so schwer ein einfaches ADSL-Modem zu bauen? Ja, ist es. ADSL ist hightech, Du baust auch keine Boeing 777 'ohne schnickschnack' nach. Dass es 'nur Software' ist macht die Sache nicht leichter. Cheers Detlef
hm... was genau macht denn so ein Modem eigentlich?
Kai G. schrieb: > Ist es denn so schwer ein einfaches ADSL-Modem zu bauen? Einfach PPPoE > am anderen Ende und gut ist. Die Konfiguration (VCI/VCP, Annex ?, etc.) > meinetwegen einmalig per serieller Schnittstelle oder direkt in die > Firmware flashen. Als Prozessor stelle ich mir einen FPGA vor, der sich > meiner Vorstellung nach herstellerseitig nicht kompromittieren lässt. Es gibt ADSL<->Ethernet Bridges. Die sind einfach nur strunz dumm und können nichts weiter als das. Daran schließt du dann einfach eine OpenWRT-fähige Plaste dran (z.B. die günstigen TP-Link Teile) Voila, alles transparent. Ein ADSL-Modem selbst zu bauen kannst du knicken. Da brauchst du deftigste Mathematik, Physik und HF Kenntnisse. Schon ratenadaptive Datenübertragung alleine kann an der Universität schon ein Semester kosten um die ganzen Verfahren plausibel zu erklären.
g457 schrieb: > Einfach(tm) einen Router der Wahl dahinterhängen, im (fremden) Router > ggf. als exposed host konfigurieren und gut iss. Dann wäre da noch das Problem mit der PPPoE Mehrfacheinwahl und der Weiterreichung der IPv6-Adressen und IPv6-Präfixe an den darauffolgenden Router. Wie sichere ich den Router gegen Kompromittierung ab? > Ich seh da ehrlich gesagt keinen (r)echten Bedarf an einem neu zu > enwickelnden Modem. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich unsinnig, sich ein all-in-one-Gerät hinzustellen, wenn man weniger als 5 % der angebotenen Funktionen benötigt. Ich kaufe mir auch keinen Backofen, wenn ich eine Digitaluhr in der Küche haben will ;) Fragender schrieb: > was genau macht denn so ein Modem eigentlich? Es handelt z.B. mit dem DSLAM die Verbindungsparameter aus; SNR messen; Bits pro Kanal aushandeln; und wenn alles gut geht, überträgt es danach Nutzdaten :)
sdfss schrieb: > Es gibt ADSL<->Ethernet Bridges. Die sind einfach nur strunz dumm und > können nichts weiter als das. Genau sowas suche ich, habe aber keine Produkte mehr gefunden, deren Support nicht schon vor Jahren ausgelaufen ist. Hättest du einen Hersteller/Link dazu? (Konkret: ADSL2+ via Annex J) > Daran schließt du dann einfach eine OpenWRT-fähige Plaste dran (z.B. die > günstigen TP-Link Teile) So war der Plan :) > Ein ADSL-Modem selbst zu bauen kannst du knicken. Da brauchst du > deftigste Mathematik, Physik und HF Kenntnisse. Schon ratenadaptive > Datenübertragung alleine kann an der Universität schon ein Semester > kosten um die ganzen Verfahren plausibel zu erklären. Wie schon geschrieben, kann ich das ohnehin nicht ohne viel Hilfe stemmen - daher frage ich ja auch in einem Forum mit hellen Köpfen um Mitarbeit.
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Manchmal wünsche ich mir auch ein einfaches DSL-Modem zurück, so wie früher üblich. Allerdings stellt man schnell fest, dass etliche heutige Wunderkisten auch einen Betrieb als Bridge (=schnödes DSL-Modem mit PPPoE) unterstützen. Die Zeit für nackte DSL-Modems ist im Privat- und SOHO-Bereich auch deswegen vorbei, weil mit Hochdruck auch möglichst viele Analog- und ISDN-Telefonanschlüsse auf VoIP umgestellt werden. Und viele Anbieter lassen sich (völlig zu Recht!) auch gar nicht darauf ein, dass der Kunde am IAD/CPE/Wunderdingens herumkonfigurieren kann, zumindest nicht hinsichtlich der Telefonfunktionalität. Sehr sinnvoll ist es jedoch, hinter die Kiste noch einen eigenen Router zu schalten. Einige Kisten beherrschen gleichzeitig Bridgebetrieb für Daten und Telefonie für die direkt angeschlossenen analogen Endgeräte. Ein DSL-Modem selbst zu entwickeln scheitert an dem enormen Aufwand, der dahinter steckt. Neben der reinen spezifikationskonformen Implementierung muss man dann noch Interoperabilitätstests mit allen möglichen DSLAMs durchführen. Früher(tm) als Mitarbeiter eines namhaften Telekommunikationsausrüsters hatte ich entsprechende Chipsätze von Conexant und GlobespanVirata evaluiert. Allein um die Datenblätter usw. zu erhalten, mussten der Einkauf und die Rechtsabteilung telefonbuchstarke Verträge und Geheimhaltungsvereinbarungen aushandeln. Zudem tritt man in ein ziemliches Patent-Minenfeld. Die mitgelieferte Firmware war auch alles andere als übersichtlich, sondern erschreckend umfangreich. Und in die heiligen DSP-Quellcodes lässt sich eh kein Chipsatz-Hersteller schauen.
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ADSL Modem: D-LINK DSL321BV2 ADSL2+ B u. J 28,95€ ALLNET ALL0333C ADSL2+ B u. J 24,95€ beide bei Reichelt
Kai G. schrieb: > Leider bekommt man irgendwie keine reinen DSL-Modems mehr zu kaufen. Speedport 200, eigentlich überall, am preiswertesten über eBay oder den Elektronikschrottcontainer.
Hab jetzt nicht weiter gesucht,aber zum AR7 von TI scheint es Evalboards und auch Doku zu geben. Allerdings braucht man neben DDR Ram und Flash an dem Teil noch irgendein Prozessorboard mit PCIExpress Support (comexpress Singleboard Computer könnte gehen) Sieht mir aber nicht nach was aus das man mit Eagle an einem langen Wochenende machen kann ;), da steckt locker ein halbes Mannjahr allein für die Hardware drin. Und dann hat man immer noch kein Linux drauf portiert und keine Treiber.. Und eine EMV Messung hinsichtlich Störabstrahlung auf die DSL Leitung würde ich auch machen lassen bevor ich mich damit an Telekombuchsen anflansche. @Andreas: Wie sieht es den mit Eigenbau Modems am DSL aus? Braucht man da irgendwelche Zulassungen für oder hat man da Freiheit solange man niemanden stört?
Andreas Schweigstill schrieb: > Manchmal wünsche ich mir auch ein einfaches DSL-Modem zurück, so wie > früher üblich. Allerdings stellt man schnell fest, dass etliche heutige > Wunderkisten auch einen Betrieb als Bridge (=schnödes DSL-Modem mit > PPPoE) unterstützen. ... aber mehr Strom verbrauchen, mehr Sicherheitslücken haben und dafür WLAN im Waschkeller (oder wo auch immer die TAE ist) anbieten?! > Die Zeit für nackte DSL-Modems ist im Privat- und SOHO-Bereich auch > deswegen vorbei, weil mit Hochdruck auch möglichst viele Analog- und > ISDN-Telefonanschlüsse auf VoIP umgestellt werden. Und viele Anbieter > lassen sich (völlig zu Recht!) auch gar nicht darauf ein, dass der Kunde > am IAD/CPE/Wunderdingens herumkonfigurieren kann, zumindest nicht > hinsichtlich der Telefonfunktionalität. Da die Provider aber keinerlei Vorteile des VoIP an die Kunden weiterreichen, kann ich ebensogut einen externen VoIP-Anbieter nutzen und mit den herausgegebenen Zugangsdaten eine vernünftige Infrastruktur aufbauen. Was stört den ISP denn, wenn ich da an IAD/CPE rumkonfigurieren kann? Wenn ich da was verstelle, kann ich halt nicht mehr telefonieren - wenn dadurch beim Provider eine Störung entsteht hat er halt Mist gebaut. Wenn ich Supportkosten wegen eigener Unfähigkeit verursache, muss ich die halt zahlen. Wobei die Wahrscheinlichkeit einer Fehlkonfiguration weitaus geringer wäre, wenn die Anbieter von sich aus alle notwendigen Infos rausgeben würden (wie in aktuellen Gesetzesvorlagen gefordert). Außerdem ist es absolut schwachsinnig bei einem Providerwechsel das alte Gerät entsorgen zu müssen (bei einem Technologiewechsel ist das was anderes), nur weil die mit den Zugangsdaten/-parameters nicht rausrücken. > Sehr sinnvoll ist es jedoch, hinter die Kiste noch einen eigenen Router > zu schalten. Einige Kisten beherrschen gleichzeitig Bridgebetrieb für > Daten und Telefonie für die direkt angeschlossenen analogen Endgeräte. Meines auch (auch wenn NetCologne beteuert hat, dass das nicht möglich sei - war mir auch neu). Wie soll ich aber an ein Gerät im PPPoE-passthrough Modus ein VoIP-Telefon in meinem Hausnetz anmelden? Oder an einem SIP-Server, dessen Zugangsdaten ich nicht bekomme? Wie soll ich ein Gerät, das weder https noch VLANs unterstützt und nur 8-stellige alphanumerische Passwörter gegen Manipulation absichern? Insb. wenn das Gerät mein Konto leertelefonieren kann? > Ein DSL-Modem selbst zu entwickeln scheitert an dem enormen Aufwand, der > dahinter steckt. Neben der reinen spezifikationskonformen > Implementierung muss man dann noch Interoperabilitätstests mit allen > möglichen DSLAMs durchführen. Ah, meine naive Vorstellung war: Genügt dem Standard -> funktioniert wahrscheinlich > Früher(tm) als Mitarbeiter eines namhaften > Telekommunikationsausrüsters hatte ich entsprechende Chipsätze von > Conexant und GlobespanVirata evaluiert. Allein um die Datenblätter usw. > zu erhalten, mussten der Einkauf und die Rechtsabteilung > telefonbuchstarke Verträge und Geheimhaltungsvereinbarungen aushandeln. > Zudem tritt man in ein ziemliches Patent-Minenfeld. Die mitgelieferte > Firmware war auch alles andere als übersichtlich, sondern erschreckend > umfangreich. Und in die heiligen DSP-Quellcodes lässt sich eh kein > Chipsatz-Hersteller schauen. Aus diesem Grund hätte ich mir eine offene Hardware/Software gewünscht :( Danke für die ausführliche Antwort!
Rx2000 schrieb: > D-LINK DSL321BV2 ADSL2+ B u. J 28,95€ Das ist schon wieder ein All-in-one-Gerät! > ALLNET ALL0333C ADSL2+ B u. J 24,95€ Das sieht (bis auf ein paar undokumentierte Dienste) vernünftig aus. Ich frage mich nur, wie man die VCI/VCP-Werte einstellen soll ... die Doku ist ja ein Witz!
MaWin schrieb: > Kai G. schrieb: > Speedport 200, eigentlich überall, am preiswertesten über eBay oder den > Elektronikschrottcontainer. Kann laut Kurzrecherche kein Annex J. Dass es einen eigenen Webserver betreibt ist wohl erstmal nicht so tragisch, da man wohl nur Informationen lesen kann. Wo man die VCI/VCP-Werte oder die eigene IP einstellen soll habe ich auch spontan nicht rausgefunden.
Kai G. schrieb: > ALLNET ALL0333C Hab seit Jahren den Vorgänger von dem Teil. Hab da glaube ich nur ein einziges mal was umkonfiguriert - kann mich aber nicht mehr erinnern. Tut genau was es soll, keine Probleme damit. Dahinter hängt ein Linux Router.
>> ALLNET ALL0333C ADSL2+ B u. J 24,95€ > Das sieht (bis auf ein paar undokumentierte Dienste) vernünftig aus. Ich > frage mich nur, wie man die VCI/VCP-Werte einstellen soll ... die Doku > ist ja ein Witz! Ah, um die Konfiguration auf den Wunschprovider zu setzen muss das Gerät zum Firmware-Flashen zum Hersteller geschickt werden. Das ist kreativ ...
Kai G. schrieb: > ... aber mehr Strom verbrauchen, mehr Sicherheitslücken haben und dafür > WLAN im Waschkeller (oder wo auch immer die TAE ist) anbieten?! 1. Strom des Kunden, nicht des Providers 2. Die Sicherheitslücken lassen sich durch einen nachgeschalteten Router kompensieren. 3. Der WAF (Woman Acceptance Factor) von Netzwerkstrippen, die quer durch das Haus verlegt werden, ist für viele Kunden ausgesprochen gering. Wenn ein Gerät oder der Verkäufer verspricht, man müsse kein Kabel verlegen, weil das WLAN vom Waschkeller bis in den 15. Stock reicht, freut sich der Durchschnittskunde. Und der Verkäufer. > Da die Provider aber keinerlei Vorteile des VoIP an die Kunden > weiterreichen, kann ich ebensogut einen externen VoIP-Anbieter nutzen > und mit den herausgegebenen Zugangsdaten eine vernünftige Infrastruktur > aufbauen. Das kannst Du tun. Der Durchschnittskunde kennt den Unterschied aber nicht, sondern will DSL, Telefon und ggf. Fernsehen aus einer Hand haben. Genau diesen Markt bedienen die Provider, nicht den sehr kleinen Markt der Nerds, die eh alles besser wissen und ihre eigenen Sachen zurechtkonfigurieren. > Was stört den ISP denn, wenn ich da an IAD/CPE rumkonfigurieren kann? > Wenn ich da was verstelle, kann ich halt nicht mehr telefonieren Und damit sinkt die Stimmung des Kunden, er verursacht Supportaufwand beim Provider und erzählt seinen Bekannten und Verwandten, wie schlecht doch angeblich der Provider sei. > - wenn dadurch beim Provider eine Störung entsteht hat er halt Mist gebaut. Wenn er dem Kunden eine funktionsfähige Konfiguration zur Verfügung stellt, durch die sämtliche dem Kunden zugesagten Leistungsmerkmale erfüllt werden, dann hat er seine Arbeit richtig gemacht. Die meisten Provider führen sehr genau Protokoll darüber, welche Konfigurationen sie auf welchen IAD/CPE eingespielt haben. Und sie passen auch hin und wieder diese Konfigurationen an, was natürlich in die Hose gehen kann, wenn der Kunde selbst Änderungen durchführt. Es gibt für den Provider wirklich keinen vernünftigen Grund, warum er dem Kunden Konfigurationsänderungen einfach machen soll. > Wenn ich Supportkosten wegen eigener Unfähigkeit verursache, muss ich > die halt zahlen. Der Durchschnittskunde ist nicht bereit, diese Kosten zu zahlen. Denn er hätte ja die Konfigurationsänderungen über eine vom Provider bereitgestellte Schnittstelle durchgeführt. Und wenn der Kunde die falschen Parameter geändert hat, kann der Provider auch keine Fernkonfiguration mehr durchführen. Und der Provider hat keine Lust darauf, die angefallenen Supportkosten gerichtlich feststellen und eintreiben zu lassen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zieht er auf Grund der teilweise zu verbraucherfreundlichen Rechtssprechung den Kürzeren. > Wobei die Wahrscheinlichkeit einer Fehlkonfiguration > weitaus geringer wäre, wenn die Anbieter von sich aus alle notwendigen > Infos rausgeben würden (wie in aktuellen Gesetzesvorlagen gefordert). Nein, die Gefahr von Fehlkonfigurationen ist am geringsten, wenn der Provider jegliche Konfigurationsversuche des Kunden unterbindet. Die per Nerds, die wirklich wissen, was sie tun, sind in der Minderheit. > Außerdem ist es absolut schwachsinnig bei einem Providerwechsel das alte > Gerät entsorgen zu müssen Das Gerät wird üblicherweise vom Provider leihweise zur Verfügung gestellt. Wenn das Gerät beim Providerwechsel verwendbar bliebe, hätte der neue Provider dadurch einen Kostenvorteil, weil er kein neues Gerät liefern müsste. Und das ist definitiv nicht im Sinne des alten Providers. > (bei einem Technologiewechsel ist das was > anderes), nur weil die mit den Zugangsdaten/-parameters nicht > rausrücken. Die Herausgabe der Parameter ist kein verbindlich zugesicherter Vertragsbestandteil. >> ... Bridgebetrieb > Meines auch (auch wenn NetCologne beteuert hat, dass das nicht möglich > sei - war mir auch neu). Wenn NetCologne diesen Bridgebetrieb offiziell bestätigen sollte, müssten sie dafür auch Support leisten. Und von dem Bridgebetrieb geht ein gewaltiges Sicherheitsrisiko aus, weil bei vielen Providern die lokalen Netze aller Teilnehmer miteinander gebrückt werden! Und dann sieht plötzlich Lieschen Müller in der Netzwerkumgebung ihres PC ein Netzwerkshare mit Max Mustermanns P*rnosammlung und Steuererklärung. Warum sollte also der Provider daraus resultierende Unstimmigkeiten und ggf. Haftungsrisiken eingehen? > Wie soll ich aber an ein Gerät im > PPPoE-passthrough Modus ein VoIP-Telefon in meinem Hausnetz anmelden? > Oder an einem SIP-Server, dessen Zugangsdaten ich nicht bekomme? Siehste, und schon haben wir den ersten Fall für den Support. Bist Du wirklich bereit, Geld dafür zu bezahlen, dass der Provider einen Techniker losschickt, der sich Deine Konfiguration anschaut und dann ggf. Änderungen durchführt? Nein? Und schon haben wir einen weiteren Kunden, der für einen länglichen Rechtsstreit prädestiniert ist. > Wie soll ich ein Gerät, das weder https noch VLANs unterstützt und nur > 8-stellige alphanumerische Passwörter gegen Manipulation absichern? > Insb. wenn das Gerät mein Konto leertelefonieren kann? Wenn das Gerät wirklich Sicherheitslücken aufweist, die auf der vom Provider bereitgestellten Konfiguration basieren, stehen die Chancen extrem gut, diesen Schaden beim Provider geltend machen zu können. Wenn Du jedoch an der Konfiguration herumschraubst, übernimmst Du die Haftung. So einfach ist das. > Ah, meine naive Vorstellung war: Genügt dem Standard -> funktioniert > wahrscheinlich Genau: funktioniert wahrscheinlich Es sind aber viele verschiedene Gerätetypen mit etlichen Softwareständen im Einsatz. > Aus diesem Grund hätte ich mir eine offene Hardware/Software gewünscht > :( Zumindest bei dem Analog-Frontend kommt man wohl nicht umhin, sich bei den etablierten Anbietern zu bedienen. Ich habe kurz recherchiert, was da auf dem Markt erhältlich ist, und herausgefunden, dass alle AFEs so zwischen 2000 und 2007 erschienen sind. Offenbar sind die heutzutage schon gleich mit dem DSP oder Hauptprozessor integriert. Der PM4381 wäre z.B. ganz nett, da er optional auch VDSL unterstützt. Leider ist er nirgendwo erhältlich, und auch das Datenblatt ist ziemlich dürftig. Solch einen Baustien direkt an ein FPGA anzuschließen, könnte reizvoll sein. Kostenmäßig läge man zwar um Größenordnungen oberhalb kommerzieller DSL-Modems, aber der Lerneffekt wäre enorm.
Andreas Schweigstill schrieb: > Die Zeit für nackte DSL-Modems ist im Privat- und SOHO-Bereich auch > deswegen vorbei, weil mit Hochdruck auch möglichst viele Analog- und > ISDN-Telefonanschlüsse auf VoIP umgestellt werden. Und viele Anbieter > lassen sich (völlig zu Recht!) auch gar nicht darauf ein, dass der Kunde > am IAD/CPE/Wunderdingens herumkonfigurieren kann, zumindest nicht > hinsichtlich der Telefonfunktionalität. Wer haftet eigentlich für die Schäden die durch Sicherheitslücken in diesen Zauberboxen entstehen?
Donsil schrieb: > Wer haftet eigentlich für die Schäden die durch Sicherheitslücken in > diesen Zauberboxen entstehen? Diese Frage konnte mir NetCologne auch nach mehreren Versuchen nicht beantworten. Sie vermuten, dass ich wohl dafür hafte. Mich würde interessieren, wie andere Provider das beantworten. Aus gegebenen Anlass z.B. Vodafone.
Andreas Schweigstill schrieb: > Wenn NetCologne diesen Bridgebetrieb offiziell bestätigen sollte, > müssten sie dafür auch Support leisten. Und von dem Bridgebetrieb geht > ein gewaltiges Sicherheitsrisiko aus, weil bei vielen Providern die > lokalen Netze aller Teilnehmer miteinander gebrückt werden! Und dann > sieht plötzlich Lieschen Müller in der Netzwerkumgebung ihres PC ein > Netzwerkshare mit Max Mustermanns P*rnosammlung und Steuererklärung. > > Warum sollte also der Provider daraus resultierende Unstimmigkeiten und > ggf. Haftungsrisiken eingehen? Quatsch. Da sieht jemand fremdes gar nichts.. ist kein Layer2 Netz.. PPPoE/PPPoA ist ein Tunnel zu einem LNS beim Provider. Und vom DSLAM her kommt genau gar nichts ausser vielleicht ein paar PADI-Pakete.
...mal so auf die Schnelle: Kabel-/DSL-Router LINKSYS BEFSR41-DE http://www.pollin.de/shop/dt/NjgwNzcyOTk-/ Web-Safe Kabel-/DSL-Router NETGEAR RG614 http://www.pollin.de/shop/dt/NjAxNzcyOTk-/ Beide 10€. Es gab mal vor (langer) Zeit Congster-Modems für 5€... Mirko
MirkoB schrieb: > ...mal so auf die Schnelle: > > Kabel-/DSL-Router LINKSYS BEFSR41-DE > http://www.pollin.de/shop/dt/NjgwNzcyOTk-/ > > Web-Safe Kabel-/DSL-Router NETGEAR RG614 > http://www.pollin.de/shop/dt/NjAxNzcyOTk-/ > > Beide 10€. Und beides wieder was völlig Anderes als gewünscht! Nochmal an alle, die nicht bereit sind den Thread zu lesen: Gesucht wird ein einfaches DSL-Modem! Wenn auf der Artikelbeschreibung nur eines der der folgenden Eigenschaften steht, ist es kein reines DSL-Modem mehr! * Firewall * DHCP * NAT * PPPoE-Client * Switch * uPnP * Web-Interface * Systemvoraussetzung Windows Und nochmal: Es ist in meinen Augen nicht sinnvoll ein Gerät zu kaufen von dem man erstmal fast alle Funktionen abschalten muss (was bei fast keinem möglich ist). Ich kaufe keinen Baustaubsauger mit integrierter Steckdose, wenn ich nur ein Verlängerungskabel brauche! Ich kaufe kein Auto, wenn ich nur das Radio brauche!
Kai G. schrieb: > Ich kaufe keinen Baustaubsauger mit integrierter > Steckdose, wenn ich nur ein Verlängerungskabel brauche! Ich kaufe kein > Auto, wenn ich nur das Radio brauche! Wirst Du aber wollen, sobald der Staubsauger weniger kostet als die Steckdose: http://shop.miller-security.com/Gebaeudetechnik/DSL-Modem/LyconSys-ADSL-Industriemodem-DSL2M.html
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Kai G. schrieb: > Leider bekommt man irgendwie keine reinen DSL-Modems mehr zu kaufen. Neu nicht, gebraucht wohl schon. So ein olles Telekom/Siemens-Teil aus der Frühzeit von ADSL habe ich auch noch rumliegen. Das ist dann aber wirklich ein Modem, kein Router, folglich ergibt ... > eine freie quelloffene Firmware darauf ... keinen Sinn. Und ADSL2/VDSL/... kann man natürlich knicken. Aber man kann es an andere Router wählbarer Firmware als externes DSL-Modem anschliessen. Was heute beispielsweise von 1&1 als "DSL-Modem" verkauft wird, das ist nicht wirklich nur ein DSL-Modem, sondern genauso ein DSL-Router wie der "Homeserver", aber geringerer Funktionalität (FB7312 statt FB7390).
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Kai G. schrieb: > Ist es denn so schwer ein einfaches ADSL-Modem zu bauen? Das erinnert mich an einen legendären Forenthread, in dem jemand ein Handy selber bauen wollte, weil es doch bestimmt kleiner und billiger wird, wenn man alle unnötigen Funktionen weglässt. Beitrag "einfaches handy selber bauen"
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A. K. schrieb: > Kai G. schrieb: >> Ist es denn so schwer ein einfaches ADSL-Modem zu bauen? > > Das erinnert mich an einen legendären Forenthread, in dem jemand ein > Handy selber bauen wollte, weil es doch bestimmt kleiner und billiger > wird, wenn man alle unnötigen Funktionen weglässt. > > Beitrag "einfaches handy selber bauen" Auch wenn sich noch weitere 10 Leute auf diesen Thread beziehen, wird es zu keiner konstruktiven Kritik! Ich habe weder den Wunsch nach etwas billigem noch nach etwas Kleinem geäußert. Ich habe noch nicht mal behauptet, dass es einfach wäre! Ich wollte wissen, was daran die Schwierigkeit ist und ob es Leute gibt, die sich das zutrauen! Die Qualität der meisten Antworten lässt aber darauf schließen, dass das nicht der Fall ist. Und hört bitte auf alle naslang irgendwelche Produktlinks auf Geräte einzustellen, die schon auf den ersten Blick voll an den Anforderungen vorbeigehen! Wem soll das helfen?
Philipp L. schrieb: > Wirst Du aber wollen, sobald der Staubsauger weniger kostet als die > Steckdose: > http://shop.miller-security.com/Gebaeudetechnik/DSL-Modem/LyconSys-ADSL-Industriemodem-DSL2M.html Das geht zwar in die richtige Richtung, kann aber wieder kein Annex J und hat einen kompletten Webserver an Bord. Wenn man dasselbe ohne Industrieanforderungen fertigen könnte, wäre der Preis aus meiner Sicht in einen akzeptablen Bereich zu drücken (Größenordnung einer Fritzbox wäre für mich ok).
ASCII schrieb: > Quatsch. Da sieht jemand fremdes gar nichts.. ist kein Layer2 Netz.. Wenn man keine Ahnung von der Thematik hat, sollte man lieber die Fresse halten und nicht Äußerungen Dritter als Unsinn hinstellen: 1. Das DSL-Modem fungiert sehr wohl als Ethernet-Bridge auf Layer 2. Und damit werden das Netz, in dem sich das DSL-Modem befindet, und das im DSLAM (und ggf. darüber hinaus) befindliche Netz miteinander verbunden: https://de.wikipedia.org/wiki/DSL-Modem#Bauarten_und_Bauformen 2. Mögliche Verbindungen zwischen Netzen über den DSLAM werden hier beschrieben: http://serverfault.com/questions/462114/is-it-secure-to-expose-lan-to-bridged-dsl-modem https://groups.google.com/forum/#!topic/de.comm.technik.dsl/SVAuVEIlXHo 3. Ich habe gerade mal bei einem DSL-Zugang den Netzwerkverkehr zwischen Router und im Bridging-Modus betriebenem IAD mitgelauscht. Neben den zu erwartenden in PPPoE verpackten LCP- und IP-Paketen konnte ich dort sehr wohl andere (nicht in PPPoE gekapselte) IP-Pakete aus fremden privaten RFC-Netzen mitschneiden. > PPPoE/PPPoA ist ein Tunnel zu einem LNS beim Provider. Und vom DSLAM her > kommt genau gar nichts ausser vielleicht ein paar PADI-Pakete. Siehe oben.
Kai G. schrieb: > Wenn man dasselbe ohne Industrieanforderungen fertigen könnte, wäre der > Preis aus meiner Sicht in einen akzeptablen Bereich zu drücken > (Größenordnung einer Fritzbox wäre für mich ok). Das große Kostenproblem sind nicht die Industrieanforderungen, sondern die vergleichsweise homöopathischen Stückzahlen, so dass die Entwicklung und schlechten Einkaufskonditionen für die Bauteile ziemlich durchschlagen. Vermutlich wird sich das erwähnte Modem auch auf einem technischen Stand von 2005 oder so befinden. Bei DSL-Chipsätzen ist die Leistungsaufnahme von Produktgeneration zu Produktgeneration ganz erheblich gesunken. Da kann sich bei veralteten DSL-Modems im Laufe der Betriebsdauer doch einiges an Energiekosten anhäufen. Die Großteil der Leistungsaufnahme geht dabei ins AFE und den/die DSP; der 0815-Mikroprozessor für die Konfiguration, Router und LAN-Schnittstelle spielt da kaum eine Rolle.
Andreas Schweigstill schrieb: > 3. Ich habe gerade mal bei einem DSL-Zugang den Netzwerkverkehr zwischen > Router und im Bridging-Modus betriebenem IAD mitgelauscht. Neben den zu > erwartenden in PPPoE verpackten LCP- und IP-Paketen konnte ich dort sehr > wohl andere (nicht in PPPoE gekapselte) IP-Pakete aus fremden privaten > RFC-Netzen mitschneiden. Dass das außenliegende Netz in keinster Weise vertrauenswürdig ist, ist jetzt keine neue Erkenntnis. Eben deshalb möchte ich vertrauenswürdige Hardware anschließen dürfen, für die ich auch bereit bin, die Haftung zu übernehmen. Wenn mein ISP keine direkte PPPoE-Einwahl wünschen würde, so würde ich weder die Zugangsdaten erhalten, noch bekäme ich Hardware, die PPPoE-Passthrough unterstützt. Die Drecksbox hat in meinem Fall jetzt schon wesentlich mehr Supportkosten verursacht, als wenn die mir einfach die SIP-Daten gegeben hätten. Und die Haftungsfrage konntest du auch noch nicht eeklären.
Kai G. schrieb: > die schon auf den ersten Blick voll an den Anforderungen > vorbeigehen! Wem soll das helfen? Hast du dir mal das Plastikmodem von TP-Link aus meinem Beitrag angesehen? Das trifft deine Anforderungen exakt.
Andres Schweigstill schrieb: > > Das große Kostenproblem sind nicht die Industrieanforderungen, sondern > die vergleichsweise homöopathischen Stückzahlen, so dass die Entwicklung > und schlechten Einkaufskonditionen für die Bauteile ziemlich > durchschlagen. Laut deiner Beschreibung verstehe ich es so, dass das AFE im Wesentlichen das teure und komplizierte Bauteil ist und dass dabei das meiste Spezialwissen erforderlich ist. Und da gibt's keine "handelsüblichen" Varianten? Das wäre im Gegensatz zu dem ganzen Gebashe mal eine sinnvolle Erklärung. Danke soweit!
Luas K. schrieb: > Kai G. schrieb: >> die schon auf den ersten Blick voll an den Anforderungen >> vorbeigehen! Wem soll das helfen? > > Hast du dir mal das Plastikmodem von TP-Link aus meinem Beitrag > angesehen? Das trifft deine Anforderungen exakt. Natürlich habe ich das, sonst hätte ich dir was anderes geantwortet: Titel: ... Annex A Zitat: "Annex A (für die meisten deutschen DSL-Anbieter nicht geeignet) Ich habe jetzt extra nochmal ins Datenblatt geschaut. Auch diese Box betreibt einen kompletten Webserver, bietet aber keine VLAN-Konfiguration, https oder sonstige Schutzmechanismen an. Von Annex J ist auch keine Rede, ebenso von IPv6 oder TR-069. Der Funktionsumfang ist schon ganz ok, einsetzen kann ich es dennoch nicht.
Vielleicht mal unter geizhals.at geschaut? Da kannst du einzelne Optionen an- und abwählen. Folgende Optionen die du vielleicht prüfen solltest: http://geizhals.at/tp-link-td-8616-adsl2-modem-a523060.html http://geizhals.at/zyxel-p-660r-t1-v3-91-004-933001b-a806721.html http://geizhals.at/d-link-dsl-321b-a353193.html http://geizhals.at/allnet-all0333cj-a869461.html http://geizhals.at/zyxel-p-871m-bridge-91-004-778001b-a366055.html
abc schrieb: > Vielleicht mal unter geizhals.at geschaut? Da kannst du einzelne > Optionen an- und abwählen. > > Folgende Optionen die du vielleicht prüfen solltest: Langsam wird's echt peinlich ... mir ist klar, dass man massenhaft Produkte findet, wenn man sich nicht für die konkreten Anforderungen interessiert! Wer auch nur ein paar Zeilen von diesem Thread gelesen hat, sollte verstanden haben, dass das Wort "Modem" irgendwo auf der Artikelbeschreibung nicht ausreicht.
Für alle, die sich weiterhin an Vorschlägen für ein reines ADSL2+/Annex J Modem versuchen wollen sei zuvor folgender Artikel empfohlen: http://www.jens-bretschneider.de/annex-j-bei-der-telekom-aber-wo-bleiben-die-endgerate/ Das Allnet ALL0333CJ sieht nach wie vor am vielversprechendsten aus, bietet aber unsinniger Weise weiterhin Services auf IP-Ebene an und mir konnte noch keiner erklären, wie ich die VCI/VPI-Werte einstellen soll. Die Idee mit dem Eigenbau muss ich wohl beerdigen, da es niemanden mit den notwendigen Fähigkeiten zu geben scheint bzw. es wohl keine Standardprodukte für den Analogteil gibt :(
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Kai G. schrieb: > Langsam wird's echt peinlich ... mir ist klar, dass man massenhaft > Produkte findet, wenn man sich nicht für die konkreten Anforderungen > interessiert! Vielleicht liegt das daran, dass die Anforderungen unsinnig sind. Schalte das ab was du nicht brauchst, häng eine Firewall deiner Wahl dahinter, fertig. Ein IP-Service der nichts tut und nicht erreichbar ist frisst kein Brot. > da es niemanden mit den notwendigen Fähigkeiten zu geben scheint Die gibt es. Aber die haben schon etwas zu tun.
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Andreas Schwarz schrieb: > Vielleicht liegt das daran, dass die Anforderungen unsinnig sind. Annex J und ADSL2+ sind in meinen Augen aber keine unsinnige Anforderung und ebendiese werden bei den meisten Vorschlägen ignoriert! > Schalte das ab was du nicht brauchst, häng eine Firewall deiner Wahl > dahinter, fertig. Ein IP-Service der nichts tut und nicht erreichbar ist > frisst kein Brot. >> da es niemanden mit den notwendigen Fähigkeiten zu geben scheint > > Die gibt es. Aber die haben schon etwas zu tun. Bin ja schon still ... :(
Vorschlag meinerseits: Schau dir die OpenWRT fähigen Router MIT Modem an. Mit ziemlich hoher Warscheinlichkeit ist das Modem auf ein internes Netzwerkdevice gemappt. Das kannst du dann direkt auf den internen Hub bridgen. Den Rest des Geräts kannst du ja völlig deaktivieren. Damit hättest du quasi ein vergoldetes DSL-Modem. Nicht schön, das Gerät ist auch nicht völlig Hirntot. Aber waere fuer mich ein akzeptabler Kompromiss.
Swisscom CH --> Zyxel VDSL Bridge --> PFsense Firewall --> heimisches Netz Firewall: http://www.pfsense.com Firewall HW: alix2d13 Board von http://www.pcengines.ch VDSL Bridge: ZyXEL P-870M Damit hast Du (fast)alle Einstellungen auf einem OpenSource Produkt, nämlich der Firewall. Auf der Bridge kannst/musst Du nichts einstellen.
kaese schrieb: > Vorschlag meinerseits: > > Schau dir die OpenWRT fähigen Router MIT Modem an. > Damit hättest du quasi ein vergoldetes DSL-Modem. Danke, den Ansatz nehme ich gerade als Kompromiss unter die Lupe. Ich habe bislang allerdings erst eine einzige Box mit offener Modemfirmware für Annex J gefunden. Ist zwar immer noch überdimensioniert, aber man kann das dank offener Firmware ja auch für sinnvolle Extras verwenden (VLAN, Monitoring, mehrstufige Firewall, Notbetrieb)
Daniel B. schrieb: > VDSL Bridge: ZyXEL P-870M > > Damit hast Du (fast)alle Einstellungen auf einem OpenSource Produkt, Bis auf die Bridge habe ich das bereits. Und das vorgeschlagene Modell kann vermutlich schon wieder kein ADSL! > Auf der Bridge kannst/musst Du nichts einstellen. Wie stelle ich dann VCI/VPI für meinen Provider ein?
Kai G. schrieb: > Wie stelle ich dann VCI/VPI für meinen Provider ein? Üblicherweise per Webkonfigurator? Oder ggf. per Telnet/SSH-Zugang?
> Das Allnet ALL0333CJ sieht nach wie vor am vielversprechendsten aus, Nutze ich hier auch nachdem hier der Speedport abgeraucht ist. > bietet aber unsinniger Weise weiterhin Services auf IP-Ebene an Nun, alles kann man nicht haben, aber so kann man sich wenigstens schöne rrd Graphen zum aktuellen Zustand der Leitung basteln. Für Vdsl gibt es noch die ersten Modems vom Rosa Riesen in der Bucht. > und mir > konnte noch keiner erklären, wie ich die VCI/VPI-Werte einstellen soll. Ganz einfach: im Webinterface. Zugangsdaten ,IP und Port stehen schön im Source Code drin, den man freundlicherweise bei allnet herunterladen kann :-)
Kai G. schrieb: > Von Annex J ist auch keine Rede, ebenso von IPv6 oder TR-069. War in deinem Ursprungspost auch keine Rede von.
Du hast da oben so einen Satz mißbräuchlich ggü. anderen verwendet, ich würde sagen du machst dich langsam lächerlich, weil das was du hier abziehst eher peinlich für dich ist! Mit Google und eigenem Verstand ist dir wohl zu einfach? Nein man muß hier mit anderen Leuten Mitstreiter suchen die das Rad noch mal von vorn erfinden! Unter Googlesuche mit "ADSL2+ Annex J Modem" findet man genug Ergebnisse, eines ist das davon > http://www.dlink.com/de/de/home-solutions/connect/modems-and-gateways/dsl-321b-adsl-2-ethernet-modem der zweite Treffer wäre der hier http://www.jens-bretschneider.de/annex-j-bei-der-telekom-aber-wo-bleiben-die-endgerate/ in beiden ist das DLink DSL-321B als reines Modem aufgeführt, und da wir schon bei reinen Modem sind, im SP (für dich ausgeschrieben Speedport) 201 kannst auch kein VCI oder VPI eingeben, und es funktioniert auch so! Warum wohl bloß? Komm einfach mal auf den Teppich oder Boden zurück, dann kann man dir vllt. auch so helfen? @ Andreas Schweigstill deine Infos aus wiki würde ich mir auch mal überlegen, da blind irgendwas abzuschreiben > ATM-Schichten gibt es bald nicht mehr am DSLAM oder DSL-AC, warum wohl bloß?
Elo schrieb: > Du hast da oben so einen Satz mißbräuchlich ggü. anderen verwendet, ich > würde sagen du machst dich langsam lächerlich, weil das was du hier > abziehst eher peinlich für dich ist! > Mit Google und eigenem Verstand ist dir wohl zu einfach? Nein man muß > hier mit anderen Leuten Mitstreiter suchen die das Rad noch mal von vorn > erfinden! Bevor ich mich zum Affen mache und irgendwen auf Google verweise mache ich mir normalerweise die Mühe und Lese zumindest ein bisschen was vom Thread auf den ich mich beziehe. Wir haben in diesem Thread bereits festgestellt, dass das, was ich mir ursprünglich gewünscht hatte so nicht möglich ist. Und jetzt kommt dein Auftritt: > Unter Googlesuche mit "ADSL2+ Annex J Modem" findet man genug > Ergebnisse, ... als wenn die Menge der Ergebnisse das Problem wäre. > eines ist das davon > http://www.dlink.com/de/de/home-solutions/connect/modems-and-gateways/dsl-321b-adsl-2-ethernet-modem Hier noch ein paar Links, die ich ohne Google gefunden habe: Beitrag "Re: Projekt: Einmal ADSL-Modem ohne Alles, bitte!" Beitrag "Re: Projekt: Einmal ADSL-Modem ohne Alles, bitte!" Beitrag "Re: Projekt: Einmal ADSL-Modem ohne Alles, bitte!" > der zweite Treffer wäre der hier > > http://www.jens-bretschneider.de/annex-j-bei-der-telekom-aber-wo-bleiben-die-endgerate/ Der hier? Beitrag "Re: Projekt: Einmal ADSL-Modem ohne Alles, bitte!" > in beiden ist das DLink DSL-321B als reines Modem aufgeführt, Im Gegensatz zu dir habe ich aber einen Blick in die Bedienungsanleitung geworfen und meine Ergebnisse weiter oben im Thread niedergeschrieben! > und da wir schon bei reinen Modem sind, im SP (für dich ausgeschrieben > Speedport) 201 kannst auch kein VCI oder VPI eingeben, und es > funktioniert auch so! Warum wohl bloß? Quelle Google ("speedport 201" vci vpi): http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php/364467-Speedport-200-201-DSL-Synchronisierung
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Kai G. schrieb: >> Von Annex J ist auch keine Rede, ebenso von IPv6 oder TR-069. > > War in deinem Ursprungspost auch keine Rede von. War doof von mir formuliert: Ursprünglich wollte ich überhaupt gar keine Modellvorschläge diskutieren, weil ich schon befürchtet hatte, dass die Leute nicht zwischen Modem, Router und Kombigeräten unterscheiden können (Die Hersteller können es ja selber schon nicht mehr). Die Annex J-Forderung habe ich wegen der ganzen unsinnigen Vorschläge aber mittlerweile mehrfach vorgebracht; bis jetzt sieben mal! Die anderen beiden Themen (IPv6, TR-069) sind für mich erst dann relevant, wenn ein kompletter Webserver oder allgemein IP-Services an Bord sind, was ich ja eigentlich nicht haben wollte. Das hätte ich anders formulieren sollen. Der Vorschlag von kaese war sehr gut: Beitrag "Re: Projekt: Einmal ADSL-Modem ohne Alles, bitte!" Wenn man schon nicht alles weglassen/abschalten kann, dann bringt man es wenigstens unter Kontrolle. Ich finde es sehr schade, wenn sich immer alle angegriffen fühlen, wenn man mal von der Norm abweichende Anforderungen hat und sich eben nicht mit einer "das machen alle so"-Lösung zufrieden gibt.
> Ich finde es sehr schade, wenn sich immer alle angegriffen fühlen, wenn
Liegt aber auch ein bisschen an deiner Ausdrucksweise...
@ Kai G., danke für den Link zum SP200/201 Quelle Google ("speedport 201" vci vpi) man lernt halt immer wieder was dazu. Das mit dem TR-069 ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass du dir vom ISP ins Modem reinpfuschen lassen willst? Dann kann man dir mit anderen ADSL2+ Modems von DLink wahrscheinlich den Buckel runterrutschen? D Link DSL 380 T > ? allerdings war nicht zu ermitteln ob das Ding Annex J beherrscht, das 321 aber wohl doch! das 380 ist eigentl. ein sehr fexibles Modem...
Elo schrieb: > Das mit dem TR-069 ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass du dir vom ISP > ins Modem reinpfuschen lassen willst? Hehe - ich wollte damit sichergehen, dass man das abschalten kann :) > Dann kann man dir mit anderen ADSL2+ Modems von DLink wahrscheinlich den > Buckel runterrutschen? Wie oben schon mehrfach dargelegt ist es kein Problem irgendein Multi-Gerät mit Annex J zu finden - ich habe ja bereits eines im Einsatz. Wie im Titel erwähnt suchte ich ein nacktes Modem (Bridge) ohne Schnickschnack, was es aber wohl nicht zu kaufen gibt. Als Kompromiss suche ich nun ein Gerät mit Modemfunktion, für welches eine offene Firmware (Favorit OpenWRT) existiert. Bislang habe ich rausgefunden, dass der Lantiq-Chipsatz ein Kandidat ist: http://wiki.openwrt.org/doc/hardware/xdsl welcher von OpenWRT in folgenden Geräten unterstützt wird: http://wiki.openwrt.org/doc/hardware/soc/soc.lantiq#lantiq.xdsl Da sind auch ein paar D-Link-Geräte dabei. Ich versuche gerade bei allen herauszubekommen, ob sie Annex J unterstützen. Der einzigen Treffer bislang war das hier: http://wiki.openwrt.org/toh/arcadyan/arv7506 Keine Ahnung, ob das was taugt ...
Kai G. schrieb: > Elo schrieb: >> Das mit dem TR-069 ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass du dir vom ISP >> ins Modem reinpfuschen lassen willst? > > Hehe - ich wollte damit sichergehen, dass man das abschalten kann :) Ist dem nackten Modem TR-069 nicht eigentlich vollkommen egal, sondern mehr eine Sache des Routers/der Konfig? Ich sehe so ein Modem ja im Wortsinne als Modulator/Demudolator, der die Daten nur wandelt, nicht auswertet.
Reinhard S. schrieb: > Ist dem nackten Modem TR-069 nicht eigentlich vollkommen egal, sondern > mehr eine Sache des Routers/der Konfig? Ich sehe so ein Modem ja im > Wortsinne als Modulator/Demudolator, der die Daten nur wandelt, nicht > auswertet. Ja, bei einem reinen Modem wäre das so - die gibt es aber nicht (mehr). Alle bieten mehr oder weniger Dienste auf IP-Ebene an. Die meisten sind vollwertige Router.
Kai G. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Ist dem nackten Modem TR-069 nicht eigentlich vollkommen egal, sondern >> mehr eine Sache des Routers/der Konfig? Ich sehe so ein Modem ja im >> Wortsinne als Modulator/Demudolator, der die Daten nur wandelt, nicht >> auswertet. > > Ja, bei einem reinen Modem wäre das so - die gibt es aber nicht (mehr). > Alle bieten mehr oder weniger Dienste auf IP-Ebene an. Die meisten sind > vollwertige Router. Wenn man PPPoE-Passthrough benutzt kann einem das doch aber völlig egal sein?
g457 schrieb: > Die kann man glücklicherweise (fast) alle deaktivieren oder ignorieren. Muss aber nicht funktionieren. Ich hatte hier so ein Teil von der Telebumm (dürfte eine Fritzbox gewesen sein), das hat es sage und schreibe im Modembetrieb fertiggebracht, DNS-SOA-Anfragen über UDP (und nur diese!) zu verschlucken. Alle anderen DNS-Anfragen gingen, auch SOA über TCP (aber das macht der Resolver eben nicht freiwillig). Im "Modembetrieb", wohlgemerkt, also eigentlich alle Fietschers, die das Ding sonst mit sich brachte (und ich nicht haben wollte) abgeschaltet. War zum Glück gemietet, hab' ich's dann einfach zurückgegeben und mir ein gebrauchtes altes VDSL-Modem zugelegt. Seitdem werde ich nun auch meine DNS-Anfragen los …
Reinhard S. schrieb: > Wenn man PPPoE-Passthrough benutzt kann einem das doch aber völlig egal > sein? Meine Box baut selbst im PPPoE-Passthrough-Modus noch eine zweite Verbindung auf um POTS over VoIP zu unterstützen und protokolliert unabstellbar alle meine Telefonate. Über das kaum geschützte Webfrontend kann man neue Firmware einspielen und TR-069 (zumindest vermute ich, dass das Autoprovisioning damit funktioniert) lässt sich nicht abschalten. Wahrscheinlich laufen noch viel mehr Dienste. Klar, mit eingeschaltetem PPPoE-Passthrough bleiben einem viele Angriffspunkte erspart, aber optimal ist das bei Weitem nicht.
Ich hab jetzt noch folgende Diskussion auf onlinekosten.de gefunden: http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=142300
blub schrieb: > Hilft dir sowas vielleicht: http://freetz.org/ ? Danke, aber Freetz ist meiner Kenntnis nach nur eine quelloffene Erweiterung zu einem ansonsten geschlossenen System. Ich suche etwas ohne Closed Source.
>Danke, aber Freetz ist meiner Kenntnis nach nur eine quelloffene >Erweiterung zu einem ansonsten geschlossenen System. Ich suche etwas >ohne Closed Source. also besonders intensiv kann die Suche ja nicht gewesen sein bei diesem Kenntnisstand z.b. ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7390/x_misc/opensrc/ aber wer ein DSL Modem selberbauen will wird doch sicher kein Problem haben zu einer vorhandenen Hardware die gewünschte Software, incl. aller gewünschten Funktionen, zu erstellen, natürlich besser und sicherer als die Hersteller das können und auch Firmen wie AVM sind nicht perfekt, jedoch versuchen sie Fehler so schnell wie möglich zu beheben
DSL schrieb: > also besonders intensiv kann die Suche ja nicht gewesen sein bei diesem > Kenntnisstand Ich kann leider nicht für jeden Vorschlag eine tagelange Recherche anwerfen. Ich hatte mich auf freetz.org informiert und bin mit folgenden Worten begrüßt worden: "Die Original-Firmware des Herstellers wird um zusätzliche Funktionen erweitert und mit einer individuellen Zusammenstellung von Programmen ergänzt." Das klang für mich nicht so, als könne man auf Binär-BLOBS verzichten. > z.b. > ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7390/x_misc/opensrc/ Danke, das wusste ich nicht! Ich habe nur noch nicht verstanden, warum dann zum Kompilieren immer noch das Binärimage benötigt wird. Kannst du mir das erklären? Außerdem frage ich mich, warum die Modemtreiber der Fritz!Box bei OpenWRT als ClosedSource geführt werden, wenn die ja laut deiner (vermutlich gründlicheren) Recherche in den Sourcen stehen müssten - ich suche die immer noch :( > aber wer ein DSL Modem selberbauen will wird doch sicher kein Problem > haben zu einer vorhandenen Hardware die gewünschte Software, incl. > aller gewünschten Funktionen, zu erstellen, natürlich besser und > sicherer als die Hersteller das können ??? Mal davon abgesehen, dass ich den Eigenbau jetzt schon mehrfach beerdigt habe und dass mein Favorit (wie ebenfalls mehrfach schon geschrieben) nach wie vor OpenWRT ist: Was soll denn deiner Meinung nach in eine Bridge groß an Software rein? Weiter oben hatte sogar jemand behauptet, dass man gar keine Firmware benötigen würde - soweit würde ich aber nicht gehen. > und auch Firmen wie AVM sind nicht perfekt, jedoch versuchen sie Fehler > so schnell wie möglich zu beheben Ja, finde ich auch vorbildlich!
blub schrieb: > http://kb.netgear.com/app/answers/detail/a_id/2649/~/open-source-code-for-programmers-(gpl) > ? Hui, danke! Da muss ich mal schauen, wie ich das filtere. Da verstehe ich aber folgende Meldung nicht: http://www.heise.de/security/meldung/Netgear-Update-Router-Backdoor-nur-versteckt-2173996.html Warum muss da jemand was reverse-engineeren, wenn doch der Quelltext frei verfügbar ist?
Kai G. schrieb: > Warum muss da jemand was reverse-engineeren, wenn doch der Quelltext > frei verfügbar ist? Es steht nicht der gesamte Quelltext frei zur Verfügung, sondern nur derjenige Teil, bei das per GPL/LGPL erzwungen wird. Wenn du ein Gerät auf Basis von Linux baust und fremden Quellcode unter GPL verwendest und modifizierst, dann musst du diesen Code wiederum frei zur Verfügung stellen. Nicht jedoch den Quellcode von darauf laufenden Programmen, die du völlig eigenständig entwickelt hast.
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