Hallo, ich versuche schon eine ganze Weile einen gedämpften Schwingkreis zu bauen. Ich weiß zwar wie das ganze funktioniert habe dabei aber starke Probleme die Amplitude aufrecht zu erhalten: Mein Schwingkreis ist so aufgebaut, dass ich einen 100pF Kondensator mit 500V über deinen 16kOhm Ladewiderstand lade. Über einen Schalter (Innenwiderstand 3Ohm) schwingt das ganze dann in einem Paralelschwingkreis mit einer ca. 300nF Spule. Der Ausgangswiederstand ist 50 Ohm und gemessen wird mit einem 50Ohm System bei einer Beslastung von 1kOhm. Spule und Kondensator sind so dimensioniert dass Xl = Xc und Z = 50Ohm ist. Baue ich selbigen Schwingkreis auf und dimensioniere ich die L und C so, dass eine 10MHz Frequenz erzeugt wird ist alles wunderbar. Ich messe dann am Ausgang fast 500V Amplitude und 10Mhz gedämpfte Schwingung. Je höher ich in der Freuqenz gehen will, also je kleiner ich die Bauteile dimensioniere, desto mehr bricht aber leider meine Amplitude ein und ich weiß nicht wiso. Die Simulation, gibt mir volle Spannung am Ausgang. Kann mir einer einen Tip geben, was ich verändern könnte um dem Herr zu werden?
>Kann mir einer einen Tip geben, was ich verändern könnte um dem Herr zu >werden? Die Spulengüte verbessern. Wenn du die Induktivität verringerst, aber die ohmschen Anteile gleich lässt, dann sinkt die Spulengüte. Der Schwingkreis ist damit stärker gedämpft und die Schwingung klingt schneller ab.
>Kann mir einer einen Tip geben, was ich verändern könnte um dem Herr zu >werden? Du solltest den Widerstand R30 von 1k auf 10MEG vergrößern.
Wie verbessere ich die Spulengüte? Ich verwende momentan eine Luftspule aus Silberdraht. 3 Windungen bei einem Durchmesser von 1cm. Mach ich eine kürzere Spule verringert sich mit der Induktivität auch der ohmsche Anteil. Aber wahrscheinlich im vergleich nicht so drastisch. Wie komme ich dem entgegen?
funkenfritz schrieb: > Du solltest den Widerstand R30 von 1k auf 10MEG vergrößern. Die 1kOhm Belastung ist fest.
Der Drahtdurchmesser sollte hoch sein. Also kein 0.1mm, eher 1mm Draht. Dann gibt es bessere und schlechtere Kondensatoren. Mach mal ein Bild des Aufbaus und der komponenten.
Kein Troll schrieb: > Der Drahtdurchmesser sollte hoch sein. Also kein 0.1mm, eher 1mm > Draht. > Dann gibt es bessere und schlechtere Kondensatoren. Mach mal ein Bild > des Aufbaus und der komponenten. Der Drahtdurchmesser ist 1mm. Als Kondensator habe ich einen Keramikkondensator wegen der kompakten Bauform genommen. Einen Foto habe ich leider gerade nicht zur Hand. Alles ist aber direkt aneinandergelötet.
>Ich verwende momentan eine Luftspule aus Silberdraht. 3 Windungen bei einem >Durchmesser von 1cm. Das ist nicht schlecht, aber die ohmschen Anteile sind halt noch zu hoch. Du hast 1+3 Ohm in Reihe zur Spule und ca. 1k parallel zur Spule. Was soll die Schaltung denn machen?
Bernhard schrieb: >>Ich verwende momentan eine Luftspule aus Silberdraht. 3 Windungen > bei einem >>Durchmesser von 1cm. > > Das ist nicht schlecht, aber die ohmschen Anteile sind halt noch zu > hoch. Du hast 1+3 Ohm in Reihe zur Spule und ca. 1k parallel zur Spule. > > Was soll die Schaltung denn machen? Ich will versuchen eine Hochfrequente Störung zu simulieren. und die 1kOhm ist der Eingangswiderstand, von dem, auf das ich die Störung los lassen will. 1Ohm habe ich in der Simulation als reelen Suplenwiderstand angenommen. Der ist wahrscheinlich auch kleiner. Die 3 Ohm hat mein Schalter wohl. Aber auch mit einem mechanischen Tippschalter kommt das selbe Signal raus.
Geht evtl. bei höherer Frequenz mehr Energie durch Abstrahlung verloren?
In dem 100pF Kondensator speicherst du 0,5*(5V)²*100pF=1,25nJ=1,25nWs Ein Sinus mit 5V Amplitude leistet 12,5mW an 1kOhm. Die Energie des Kondensators würde bei voller Amplitude also 1,25nWs/12,5mW=100ns lang reichen. Das stimmt von der Größenordnung mit deinem Bild überein. Viel mehr kannst du also nicht erwarten.
Rainer V. schrieb: > Geht evtl. bei höherer Frequenz mehr Energie durch Abstrahlung > verloren? Hm .. dazu kann ich jetzt gar nichts sagen, weil ich mich damit leider nicht so sehr auskenne. Ist das denn so extrem? Bernhard schrieb: > In dem 100pF Kondensator speicherst du > 0,5*(5V)²*100pF=1,25nJ=1,25nWs > > Ein Sinus mit 5V Amplitude leistet 12,5mW an 1kOhm. Die Energie des > Kondensators würde bei voller Amplitude also 1,25nWs/12,5mW=100ns lang > reichen. Das stimmt von der Größenordnung mit deinem Bild überein. Viel > mehr kannst du also nicht erwarten. Das stimmt schon. In der Simulation habe ich 5V eingetragen, tatsächlich verwende ich aber 500V, was aber wohl kein Unterschied in der Rechnung macht. Mit dem Ergebnis der Simulation wäre ich ja Zufrieden. Mein Problem ist ja, dass ich das nicht so hin bekomme. Ich bekomme eine Schwingung mit einer Amplitude (Peak 1) von nur gut der hälfte (ca. 300V) heraus.
Wie stark eine Luftspule strahlen könnte, weiß ich nicht. War nur eine Idee. Es heißt, daß eine Spule nicht strahlt, aber das ist nur Theorie. Übrigends komme ich beim Nachrechnen nur auf knapp 150nH bei 3 Wdg. ohne Kern, d=1cm und angenommenem Wdg-Abstand von 1mm (Spulenlänge 6mm).
Rainer V. schrieb: > Wie stark eine Luftspule strahlen könnte, weiß ich nicht. War nur > eine > Idee. Es heißt, daß eine Spule nicht strahlt, aber das ist nur Theorie. > Übrigends komme ich beim Nachrechnen nur auf knapp 150nH bei 3 Wdg. ohne > Kern, d=1cm und angenommenem Wdg-Abstand von 1mm (Spulenlänge 6mm). Ja das mag sein, dass die Supe nach der theoretischen Rechnung einen etwas kleineren Wert ergibt. Die Spule wurde praktisch ermittelt, um die 30MHz zu erhalten. Vermutlich kommen zu der Spule noch hier und da ein paar cm Leitungslänge dazu, die auch Induktiv wirkt.
Bernhard schrieb: > Die Spulengüte verbessern. Wenn du die Induktivität verringerst, aber > die ohmschen Anteile gleich lässt, dann sinkt die Spulengüte. Der > Schwingkreis ist damit stärker gedämpft und die Schwingung klingt > schneller ab. Darüber habe ich nochmal nachgedacht. Es ist richtig, dass die Güte des Schwingkreises dadurch sinkt, der Schwingkreis dadurch also zunehmend gedämpft wird. Allerdings sollte zumindest die erste Schwingung die Volle Amplitude haben oder? Ich habe ja das Problem, dass das die Amplitude auf die Hälfte geht, nicht die Güte.
>Allerdings sollte zumindest die erste Schwingung die Volle Amplitude >haben oder? Was hast du für einen Schalter? Ist es ein mechanischer Drucktaster oder irgendein Transistor, der schaltet?
Bernhard schrieb: >>Allerdings sollte zumindest die erste Schwingung die Volle > Amplitude >>haben oder? > > Was hast du für einen Schalter? Ist es ein mechanischer Drucktaster oder > irgendein Transistor, der schaltet? Ich haben momentan einen MOSFET Schalter im Einsatz. Allerdings, habe ich auch schon einen mechanischen Drucktaster ausprobiert, was keinen Unterschied gemacht hat.
>Ich haben momentan einen MOSFET Schalter im Einsatz.
Ist der schnell genug?
Bernhard schrieb: >>Ich haben momentan einen MOSFET Schalter im Einsatz. > > Ist der schnell genug? Ja, ich habe eine Anstiegszeit beim ersten Peak von 4ns.
Axel P schrieb: > Bernhard schrieb: >>>Allerdings sollte zumindest die erste Schwingung die Volle >> Amplitude >>>haben oder? >> >> Was hast du für einen Schalter? Ist es ein mechanischer Drucktaster oder >> irgendein Transistor, der schaltet? > > Ich haben momentan einen MOSFET Schalter im Einsatz. Allerdings, habe > ich auch schon einen mechanischen Drucktaster ausprobiert, was keinen > Unterschied gemacht hat. Die Schalter in der Simulation sind ideale Schalter, auch meschanische Schaöter verbinden und trennen nicht unendlich schnell. Bau in deine Simulation mal MOSFETS ein.
Bernhard schrieb: > > Ein Sinus mit 5V Amplitude leistet 12,5mW an 1kOhm. Wie bist du auf die 12,5mW gekommen, bzw. wie hast du die errechnet?
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