Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV- EIne halbwelle schneller in die Sättigung als die andere


von Student (Gast)


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Hallo,

ich habe mir einen OPV zugelegt und diesen als invertierende Schaltung 
aufgebaut.


Verstärken möchte ich einen SINUS-Signal.

Jetzt habe ich aber das Problem, dass die POSITIVE Halbwelle schneller 
in die Sättigung geht als die negative Halbwelle.

Weiß jmd. was ich da machen muss?

von Udo S. (urschmitt)


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Vollständigen und korrekten Schaltplan? Ist es eine Standardschaltung? 
Dann wenigstens Link.
Welche Versorgung unidirektional oder bidirektional?
Hat der Sinus einen Gleichspannungsoffset?
Woher weisst du das, gibts Oszilloskopbilder, dann bitte mit anhängen 
aber Bildformate beachten.

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von Luca E. (derlucae98)


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Student schrieb:
> ich habe mir einen OPV zugelegt

Welchen?

von Route_66 (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Student schrieb:
>> ich habe mir einen OPV zugelegt
>
> Welchen?

Wahrscheinlich einen grauen ;-)
Bei seiner "präzisen" Problembeschreibung würde ich mich über so eine 
Antwort nicht wundern.

von Klingel (Gast)


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Student schrieb:
> Weiß jmd. was ich da machen muss?

Offset senken.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenns der LM324/358 ist: Der kommt mit Eingang/Ausgang zwar auf 0V 
runter, aber nicht annähernd bis Vcc hoch. Der ist also per Bauart 
asymmetrisch.

: Bearbeitet durch User
von Student (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo hier schon mal das Bild und dann noch gleich der opv....

von Student (Gast)


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Hallo, anbei noch der verwendete OPV:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa549.pdf


Es handelt sich um einen LeistungsOPV, beschaltet ist der mit sämtlichen 
Kondensatoren, Dioden und ein Filter, wie im Datenblatt alles empfohlen.

Warum es aber zu einer frühzeitigen Sättigung der einen Halbwelle kommt, 
kann ich mir nicht erklären??

von Pink S. (pinkshell)


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Das ist ganz normal, viele OPs haben diese Asymmetrie. Manchmal ist wie 
oben erwähnt auch ein Offset beteiligt.

Die Lösung ist, den OP nicht bis zur Sättigung auszusteuern. Wenn es 
jedoch unbedingt symmetrisch sein muss, dann kannst du eine 
Gleichspannung addieren und diese so einstellen, dass die Begrenzung 
symmetrisch ist. Aber wie das bei Halbleitern so ist, das Bauteil wird 
warm und schon ist die Symmetrie wieder weg.

von SkyperHH (Gast)


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Wie hoch ist Deine Betriebsspanung +/- ??V

Btw... schon mal auf Seite 3 des Datenblattes unter "OUTPUT
Voltage Output, Positiv" geschaut???

Bei Io 2A
(V+) – 2.7 V
(V–) + 1.7 V

von Luca E. (derlucae98)


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Student schrieb:
> Es handelt sich um einen LeistungsOPV, beschaltet ist der mit sämtlichen
> Kondensatoren, Dioden und ein Filter, wie im Datenblatt alles empfohlen.

Betriebsspannung?

Schau dir mal die "INPUT VOLTAGE RANGE" an:
1
INPUT VOLTAGE RANGE
2
Common-Mode Voltage Range: 
3
Positive VCM Linear Operation (V+) – 2.3 V
4
Negative VCM Linear Operation (V–) – 0.2 V
Dein Opamp kommt nur auf Vcc - 2,3 Volt an die positive Rail.
An die negative Rail kommt er mit Vss + 0,2 Volt.
Das erklärt deinen abgeschnitten Sinus.


Nächstes mal das Bild bitte drehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter R. (pnu)


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Sättigung ist nicht gleich Begrenzung:

Bei Sättigung würde der waagerechte Teil der Sinuskurve über den 
normalen Sinusverlauf weitergehen und dann, nach der Sättigungszeit, 
ganz schnell auf die Sinuskurve zurückgehen. Der OpAmp würde also eine 
kurze Zeit auf dem Sättigungswert der Ausgangsspannung verharren. Im 
Scope-Bild handelt es sich um Begrenzung.

Wenn es sich wirklich um eine invertierende Schaltung handelt, ist der 
Eingangshub ja nahezu Null. Es müsste sich also um Begrenzung im 
Ausgangsbereich handeln.

Da hilft höhere Versorgungsspannung oder DC-Offset durch DC am 
plus-Eingang des OPAmp.

: Bearbeitet durch User
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