Forum: HF, Funk und Felder Verlängerung einer Platinenantenne


von Fragender (Gast)


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Hallo,
ich hab hier ein Funksystem (2,4 GHz) für Video und Audio-Übertragung.
Das ganze sind eigentlich nur Platinenmodule.
Die Antennen hierzu sind als Draht (ca. 3 cm) auf die Platinen direkt 
gelötet. Der Draht hat ein offenes Ende, hier wird also vermutlich die 
E-Feld-Komponente des Funkfeldes genutzt.
Ich möchte das aber in ein Gehäuse bauen (Metall) und die Antenne 
rausführen, da das Gehäuse ja dann so eine Art Schirmwirkung hat.
Meine Idee hierzu wär es ein 50 Ohm-Koaxkabel an die Stelle der Platine 
zu löten, an dem die Antenne hingelötet ist und das Kabel dann auf eine 
50 Ohm-BNC-Buchse am Gehäuse zu führen um dann von aussen eine Antenne 
anschließen zu können.

Geht das so einfach?
Oder wie würdets ihr machen?

Viele Dank für eure Antworten!

von Fragender (Gast)


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Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es sich bei der Verlängerung 
nur um ein paar cm handelt, also maximal 5cm.

von Fragender (Gast)


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keiner eine Idee?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Fragender schrieb:
> Geht das so einfach?

Nein, sehr wahrscheinlich nicht.

Um was genaueres sagen zu können, bräuchte man den Schaltplan (um zu
sehen, was da ggf. an Anpassnetzwerken am Ausgang klemmt, deine
Stummelantenne wird nämlich kaum 50 Ω reell haben) oder wenigstens
ein gutes Foto des UHF-Bereichs der Platine.

BNC geht übrigens bis 2 GHz, und das auch nur, wenn man wirklich
ordentliche Exemplare davon hat.  Die Feld-, Wald- und Wiesenteile,
wie sie zu Zeiten von “Cheapernet” üblich waren, haben oft zu tun,
bis 100 MHz noch ordentlich zu funktionieren.  Du solltest also eher
SMA oder die preiswertere Variante RP-SMA (bei der's dann aber auch
wieder genügend Neuschrott gibt) in Erwägung ziehen.

von Kai S. (zigzeg)


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Jörg Wunsch schrieb:
> BNC geht übrigens bis 2 GHz, und das auch nur, wenn man wirklich
> ordentliche Exemplare davon hat.  Die Feld-, Wald- und Wiesenteile,
> wie sie zu Zeiten von “Cheapernet” üblich waren, haben oft zu tun,
> bis 100 MHz noch ordentlich zu funktionieren.  Du solltest also eher
> SMA oder die preiswertere Variante RP-SMA (bei der's dann aber auch
> wieder genügend Neuschrott gibt) in Erwägung ziehen.

Hm, die Stummelantennen an meinem WLAN Router (WRT54G) sind per BNC 
angebracht/angeschlossen. Schrott ?

ZigZeg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kai S. schrieb:
> Schrott ?

Zumindest grenzwertig.  Eigentlich auch verwunderlich, meist wird das
über RP-SMA gemacht.  Der Grund dafür war wohl, dass die FCC mal
gefordert hat, dass abnehmbare Antennen an WLAN-Ausrüstung nicht mit
einem „Standardstecker“ versehen sein dürfen, damit der Nutzer halt
nur die Antennen montieren kann, für die das Gerät zugelassen worden
ist.  Daraufhin hat jemand einen „Nicht-Standard-Stecker“ geschaffen,
indem er den Mittelpin bei SMA vom Stecker in die Buchse verlagert hat.

Mittlerweile ist RP-SMA natürlich ein de-facto-Standard geworden auf
diese Weise, was den ursprünglichen Sinn der FCC-Regelung ausgehebelt
hat.

von Bussard (Gast)


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http://www.mhm-modellbau.de/part-G-33500.1.php

Wenns preiswert sein soll. Direkt hinter dem Stecker abtrennen und ca. 
2-3mm abisolieren, Schirm dick auf Masse und Seele an die Leiterplatte 
am Beginn der Leiterantenne (die natürlich abtrennen).
Ist nicht wasserdicht!

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Kai S. schrieb:
> Hm, die Stummelantennen an meinem WLAN Router (WRT54G) sind per BNC


WRT54G mit BNC? das sind RP-TNC Buchsen und können bis 11GHz.

von aha (Gast)


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Einfach machen, Schirm vom Kabel auch an Masse löten.

Wird schon klappen!

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