Hallo an alle, kann jemand mir erklären, wie dimensioniert man einen OPV aus dem Bodediagramm? Ich habe erst die Verstärkung berechnet(A=1000, ft/fg)und danach laut Formel: A=Ua/Ue die R1 und R2 bestimmt. Interessiere mich , wie kann ich wissen, ob das ein invertierender oder nicht-invertierender OPV ist? Bedanke im Voraus! LG, erko
erko schrieb: > Interessiere mich , wie kann ich wissen, > ob das ein invertierender oder nicht-invertierender OPV ist? Gar nicht, im Bode Diagramm wird der Betrag der Übergangsfunktion eingezeichnet. Für diesen Frequenzgang dürfte sich ein Integrator anbieten.
danke! dann spricht man hier über I-Glied(Die Betragskennlinie ist also eine Gerade, die mit 20 dB/Dekade fällt und bei ω = 1 den Wert KdB hat). Wie geht man dann weiter. |H(s)|=K*1/s K=1000 s=10^3 oder?
Max H. schrieb: > erko schrieb: >> Interessiere mich , wie kann ich wissen, >> ob das ein invertierender oder nicht-invertierender OPV ist? > Gar nicht, im Bode Diagramm wird der Betrag der Übergangsfunktion > eingezeichnet. Eigentlich nicht ganz richtig, denn zu einem vollständigen Bodediagramm gehört auch der Phasengang.
Die Verstärkung ist eigentlich klar. Wird ja über die Rückkopplung von Widerständen erreicht. Die maximale Verstärkung soll ja 1000 sein, also entsprechendes Widerstandsverhältnis. Das weitaus größere Problem ist es diesen Frequenzverlauf zu erhalten. Der OPV muß dazu geeignet bedämpft werden mit einem Kondensator im Rückkopplungszweig. Je nachdem wie genau man den Frequenzgang will ist das sehr schwierig, denn die Kompensation ist erstens an sich schon ungenau, dann ist die Impedanz des Kondensators frequenzabhängig (wohl das kleinste Problem) und zu guter letzt unterliegt die Dämpfung auch noch Bauteilstreuungen des OPV. Man muß also für jedes Exemplar manuell die Bauteile auswählen und abgleichen. Und ausgerechnet einen Kondensator, bei dem dies besonders schwierig ist. Und kommt ein Luftzug ist der Frequenzgang wieder ungenau ...
>kann jemand mir erklären, wie dimensioniert man einen OPV aus dem >Bodediagramm? Einen OPamp oder eine OPamp-Schaltung?
OpAmp Schaltung die quasi abhängig von der eingespeisten Frequenz einer genauen linearen Verstärkungsfunktion entspricht gibt es meiner Meinung nach nicht aus dem Regal, dass heisst da muss sehr großer Aufwand betrieben werden, um nicht zu sagen, dass ist unmöglich. Mir fällt auch keine praktische Anwendung ein die genau das bräuchte, sowas hab ich noch nie gesehen oder gehört. Aber ich bin immer offen für Anregungen. Grüße
Die angehängte Schaltung hat laut meiner Berechnung und Simulation genau diesen Frequenzgang... stefan schmitt schrieb: > Mir fällt auch keine praktische Anwendung ein Mit fällt so schnell ein Dreieckgenerator und als Teil eines PID-Reglers ein.
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Ok, da bin ich ja aber gespannt wie du die 159nF einlötest, achtest du dann auch auf die parasitäre Padgeometrie, oder gehst gleich auf 100nF weils halt rumliegt :)
stefan schmitt schrieb: > Ok, da bin ich ja aber gespannt wie du die 159nF einlötest[...] Ich schrieb > laut meiner Berechnung und Simulation Die praktische Ausführung überlasse ich dann dem, der so eine Schaltung einsetzte will. > gehst gleich auf 100nF weils halt rumliegt :) Dann musst du den Widerstand entsprechen skalieren (1592Ω) oder mit dem Fehler im Frequenzgang leben. 1/(2*Pi*R*C) sollte 1kHz ergeben. Und wenn eine Transitfrequenz von 1kHz gefragt ist hilft es wenig, wenn ich 100nF und 1kΩ nehme nur weil du den zufällig rumliegt hast.
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Max H. schrieb: > Die angehängte Schaltung hat laut meiner Berechnung und Simulation genau > diesen Frequenzgang... Ja den Frequenzgang vielleicht schon, aber das ist ja ein Integrator und kein Verstärker. Ergo kommt auch kein Sinus mit der entsprechenden Verstärkung raus, wenn Du einen reingibst. Da war vielleicht die Fragestellung ungenau, also was will man eigentlich? Einfach nur den Frequenzgang mit egal was hinten rauskommt oder will man ein Signal mit diesem Frequenzverlauf verstärken. Also was für eine OPV-Schaltung soll diesen Frequenzgang aufweisen? Die Lösung von Max H. geht natürlich, wenn man sich die Schaltung und die Funktion der Schaltung aussuchen kann. > stefan schmitt schrieb: >> Mir fällt auch keine praktische Anwendung ein > Mit fällt so schnell ein Dreieckgenerator und als Teil eines PID-Reglers > ein. Eben, die Schaltung führt eine ganz bestimmte Funktion aus, von der ich im Eingangsthema nichts gelesen habe. Für einen Verstärker gilt weiterhin das bereits gesagte, technisch sehr schwer. Der Satz "Interessiere mich , wie kann ich wissen, ob das ein invertierender oder nicht-invertierender OPV ist?" hat mich jedenfalls zur Annahme gebracht es geht hier um einen Verstärker. Also bitte um mehr Informationen. Und jetzt will ich es genau wissen, denn es gibt keinen invertierenden oder nichtinvertierenden OPV sondern nur eine derartige Verstärkerschaltung oder auch OPV-Eingänge.
Bzw. Moment. Das mit dem Integrator geht genauso wenig. Wie bekomme ich denn dabei die DC-Verstärkung auf 60 dB runter? @Max_H kannst Du Deine Simulation mal teilen, ich kann nicht glauben, daß Du da auf 60 dB runterkommst. Für diese Begrenzung brauchst Du ja die Rückkopplung über den Widerstand der beim reinen Integrator fehlt.
Frank schrieb: > Ja den Frequenzgang vielleicht schon, aber das ist ja ein Integrator und > kein Verstärker. Doch ist es, nur der Gegenkopplungswiderstand ist rein Imaginär.
> Ergo kommt auch kein Sinus mit der entsprechenden > Verstärkung raus, wenn Du einen reingibst. Korrekt, es ist ein Cosinus. > Eben, die Schaltung führt eine ganz bestimmte Funktion aus, von der ich > im Eingangsthema nichts gelesen habe. Der Frequenzgang passt zum Eingangspost, keine Ahnung was der TO damit vor hat, vllt. ist es auch nur eine Schul-Aufgabe. Frank schrieb: > Wie bekomme ich denn dabei die DC-Verstärkung auf 60 dB runter? Gar nicht mit dieser Schaltung, sie hat bei DC eine Verstärkung von ∞dB. DC (0 Hz) kommt im Bodediagramm gar nicht vor (lim x->0 20*log(x)=-∞), das im Eröffnungspost hat 10^0=1Hz im Ursprung.
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Max H. schrieb: > Frank schrieb: >> Wie bekomme ich denn dabei die DC-Verstärkung auf 60 dB runter? > Gar nicht mit dieser Schaltung, sie hat bei DC eine Verstärkung von ∞dB. > DC (0 Hz) kommt im Bodediagramm gar nicht vor (lim x->0 20*log(x)=-∞), > das im Eröffnungspost hat 10^0=1Hz im Ursprung. Stimmt geht erst bei 1 Hz los, dann geht es. Danke für den Hinweis.
Max H. schrieb: > DC (0 Hz) kommt im Bodediagramm gar nicht vor (lim x->0 20*log(x)=-∞) Jetzt fällt mir auf dass das nicht ganz korrekt ist. Der Faktor 20 kommt im Bodediagramm nur bei der Verstärkung(in dB), nicht aber bei der Frequenz vor.
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Kai Klaas schrieb: > Wer von euch ist Erko?? Das einzige was ich mit Bestimmtheit sagen kann: Ich nicht.
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