Guten Abend, Vergangenes Jahr hab ich mir einen 12V Generator, bestehend aus einem 2,4PS 4-Takter, einer 70A KFZ-Lichtmaschine und einer Autobatterie, zusammengeschustert. Das ganze dient dem Zweck, ne Musik Anlage, Licht und Handy Ladegeräte auf Festivals anzutreiben. Problem im letzten Jahr war, dass der Motor bei extremen Spitzenlasten der 2 Subwoofer manchmal abgesoffen ist. Da die Musik ja dann erst mal weiter läuft und der Generator in seinem Schallschutzgehäuse quasi unhörbar ist, kam es dann mehrfach vor, dass die Anlage 2 Stunde rum lief und die Batterie ausgesaugt hat. Das Problem beim Neustart der Lichtmaschine war jetzt, dass die Batterie in ihrem Zustand kurzzeitig erst mal ~50A aus der Lima saugt, wodurch der Motor direkt wieder absauft. Ein Teufelskreis ^^ hat bis zu 20 Minuten gedauert, das ding wieder zum laufen zu bringen. Jetzt wollt ich mal fragen ob irgendwer hier ne einfache Möglichkeit sieht, das Problem zu umgehen. Ich wollte erst das Übersetzungsverhältnis vom Motor zur Lima (~1,66:1) auf etwa 1:1 ändern. Leider hat die Riemenscheibe an der Lima etwa 55mm Wirkdurchmesser und steckt natürlich auf einem M17 Bolzen. Ich finde absolut keine Riemenscheiben mit 17er Bohrung oder Taper buchse. Wäre nice, wenn irgendwer ne Idee hätte.
Wenn es doch eher selten passiert, reicht ja vielleicht ne helle LED, die anzeigt wenn die LIMA keinen Strom mehr liefert. Wenn es öfters passiert dann natürlich nicht.
Als Soforthilfe könntest du eine oder mehrere 12V/50W-Halogenbirnen zwischen LiMa und Akku klemmen, die den Strom begrenzt (dabei dann halt leuchtet). So sollte man die Batterie zumindest wieder aus dem Quark bekommen, auch wenn die Batterie dann natürlich eher langsam laden dürfte. Sonst könnte man am Regler der LiMa rumwursteln, mit dem Ziel, eine Strombegrenzung einzubaun, das dürfte dann aber ein ziemlich ekliges Gebastel werden. Das Ganze klingt irgendwie so nach Rasenmäher, kann das sein?
Sascha Tomato schrieb: > Das Problem beim Neustart der Lichtmaschine war jetzt, dass die Batterie > in ihrem Zustand kurzzeitig erst mal ~50A aus der Lima saugt, wodurch > der Motor direkt wieder absauft. Limas haben einen Regler mit einer extra Klemme. Über die kann man den Regler totlegen so daß die LiMa den Akku nicht mehr lädt. Es ist aber recht schwierig, über diesen Anschluss den Regler so einzustellen, daß die LiMa den Akku mit vermindertem Strom lädt. Funktioniert also nur, die Ladekontrollleuchte wegzulassen, den Motor anzuwerfen, die Ladekonstrolle dranzuschalten und zu hoffen, daß der Motor dann die 50A (70A) liefern kann. Du musst offensichtlich sowieso am Drehmoment arbeiten, ob durch passender Überseitzung oder durch tunen des Motors.
MaWin schrieb: > Du musst offensichtlich sowieso am Drehmoment arbeiten, ob durch > passender Überseitzung oder durch tunen des Motors. Das nützt eerst mal wenig. Wenn er die Übersetzung größer wählt, so daß die LiMa langsamer läuft, dann regelt der LiMa-Regler nach, so daß die LiMa entsprechend ein höheres Drehmoment braucht. Tuning bei Rasenmähermotoren? Mag gehen. Andreas Lang schrieb: > Als Soforthilfe könntest du eine oder mehrere 12V/50W-Halogenbirnen > zwischen LiMa und Akku klemmen Wäre ein schnell und preiswert zu realisierender Versuch einer Strombegrenzung. Allerdings müsste der TO schon einige Lampen parallel schalten.
Sascha Tomato schrieb: > Jetzt wollt ich mal fragen ob irgendwer hier ne einfache Möglichkeit > sieht, das Problem zu umgehen. Ich wollte erst das > Übersetzungsverhältnis vom Motor zur Lima (~1,66:1) auf etwa 1:1 ändern. > Leider hat die Riemenscheibe an der Lima etwa 55mm Wirkdurchmesser und > steckt natürlich auf einem M17 Bolzen. Ich finde absolut keine > Riemenscheiben mit 17er Bohrung oder Taper buchse. > > Wäre nice, wenn irgendwer ne Idee hätte. Ja eine andere Riemenscheibe zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses. Worin das Problem mit der nicht passenden Bohrung der Riemenscheibe liegen soll, ist mir rätselhaft, sowas kann man doch in ein paar Minuten auf der Drehbank passend machen. Alternativ kann man natürlich auch die Riemenscheibe am Motor anpassen.
Udo Schmitt schrieb: > Wenn er die Übersetzung größer wählt, so daß die LiMa langsamer läuft, > dann regelt der LiMa-Regler nach, so daß die LiMa entsprechend ein > höheres Drehmoment braucht. Das könnte ja durchaus in einem Arbeitspunkt liegen, an dem der Motor mehr leistet.
MaWin schrieb: > Das könnte ja durchaus in einem Arbeitspunkt liegen, an dem der Motor > mehr leistet. Da hast du recht, da müsste man mehr über den Motor wissen. Wenn es allerdings tatsächlich ein Rasenmähermotor ist (wovon ich vieleicht fälschlich ausgegangen bin), der hat in der Regel schon eine Drehzahlregelung in seinem optimalen Arbeitspunkt.
Alexis Sch. schrieb: > Ein paar fette low-ESR Elkos zum abfangen der Stromspitzen? Es geht wohl eher um Spitzen im mehreren Sekunden Bereich, sonst würde der Motor allein durch seine Schwungmasse nicht ausgehen, und die Autobatterie sollte selbst schon mit einem recht kleinen ESR puffern.
Vielleicht einen Lastabwurf dran, wenn der Motor unter x RPM fällt wird die LiMa abgeklemmt (Relais zwischen LiMa und Batterie). Das schwingt dann natürlich fröhlich wenn man es überlastet, aber wenn ich das richtig lese, dann ist der Überlastfall eher selten damit ist das Schwingen "ertragbar".
Max D. schrieb: > aber wenn ich das > richtig lese, dann ist der Überlastfall eher selten damit ist das > Schwingen "ertragbar". Nicht wenn der Akku mal teilleer gelutscht wurde, dann lädt die LiMa auch länger mit hohem Strom.
Also es handelt sich bei dem Motor um dieses Modell: http://www.rotek.at/a000/002/000002435_00_RT_A_de.html Auf der Antriebswelle sitzt eine Riemenscheibe mit Taperbuchse, mit 90mm WirkØ. Die Riemenscheibe auf der Lima hat wie gesagt zwischen 50 und 55mm WirkØ. Eine Riemenscheibe könnte man schon aufbohren. Aber man findet eben fast nur noch riemenscheiben mit Taperbuchsen und so ne Buchse von 16 auf 17mm zu vergrößern halt ich aufgrund ihrer geometrie fast für unmöglich. Am motor rumtunen will ich eigentlich nicht. Mein erstes Festival dieses Jahr steht in 3 Wochen vor der Tür und ich muss noch auf meine Abschlussprüfungen lernen. Daher hab ich leider keine Zeit mehr, größeren Aufwand zu betreiben. ich hab heut morgen mal die komplette Lima auseinander genommen und den Rotor raus geholt. Hab mich jetzt entschieden, die Welle mit dem M17 Gewinde bei nem kumpel auf der Drehmaschine um 1 mm runter zu drehen und dann eben doch ne Riemenscheibe mit Taperbuchse zu verwenden. Hab dann an eine mit 80mm gedacht. Und wenn's dann immer noch probleme gibt, kann ich ja die Scheiben tauschen von 90:80 auf 80:90. Dann müsste endgültig ruhe sein. Sieht da irgendwer noch Probleme? Und weiß vielleicht jemand, ob die Kraft von Taperbuchsen ausreichend groß ist, dass man auf den Formschluss durch Nut und Feder verzichten kann? Würde nur ungern noch ne Nut fräsen müssen in der Lima Welle.
Hallo, läuft der Motor mit 3000 1/min oder mit 3600 1/min? Ich vermute, das Teil wird ab Werk mit der langsameren Drehzahl ausgeliefert und leistet dann nur max. 1,7PS. Meistens findet man am Vergaser einen Hebel-Feder Mechanismus mit dem die Drehzahl geregelt wird. Da könnte man auch ansetzen um die Drehzahl zu erhöhen. Gruß Sebastian
Sascha Tomato schrieb: > ich hab heut morgen mal die komplette Lima auseinander genommen und den > Rotor raus geholt. Hab mich jetzt entschieden, die Welle mit dem M17 > Gewinde bei nem kumpel auf der Drehmaschine um 1 mm runter zu drehen und > dann eben doch ne Riemenscheibe mit Taperbuchse zu verwenden. Hab dann > an eine mit 80mm gedacht. Und wenn's dann immer noch probleme gibt, kann > ich ja die Scheiben tauschen von 90:80 auf 80:90. Dann müsste endgültig > ruhe sein. Die Lima regelt je nach Belastung und Drehzahl nach, der Motor ist drehzahlgeregelt. Also gewinnst du praktisch NICHTS durch Änderung der Übersetzung. Wie oben schon geschrieben. Das einzige was funktioniert ist der Hinweis den Motor ggf. auf 3600 U/min umzustellen, oder die Strombegrenzung für Arme. Statt dessen zerlegst du die Lima und drehst und fräst daran rum. Du must zu viel Zeit haben.
Ich glaub, ich hab's grad leider verstanden... Also wenn die Lima bei 5400 1/min 70A produziert, dann kann sie das bei 26001/min auch noch, nur bei höherem Drehmoment? Also kann ich mit geringerer Drehzahl nicht das obere Stromlimit reduzieren, oder?
Sascha Tomato schrieb: > Ich glaub, ich hab's grad leider verstanden... Also wenn die Lima bei > 5400 1/min 70A produziert, dann kann sie das bei 26001/min auch noch, > nur bei höherem Drehmoment? Also kann ich mit geringerer Drehzahl nicht > das obere Stromlimit reduzieren, oder? Grob ja. Zumindest so lange bis sie so langsam dreht, daß sie nicht mehr ihre volle Leistung regeln kann weil der Erregungsstrom schon am Maximum ist. Deshalb die Idee einfach den Strom zu begrenzen. Glühlampen sind Kaltleiter, die haben einen recht geringen Widerstand solange sie nicht stärker belastet werden und begrenzen dann den Strom recht gut wenn sie anfangen zu leuchten. Vorsicht: Eine langsam laufende LiMa, die entsprechend stärker belastet wird wird auch wärmer, da der Lüfter auf dem Rotor weniger Luftstrom entwickelt als wenn sie schneller läuft. Auf der anderen Seite spart sie dadurch etwas an mechanischer Energie, aber gleichzeitig braucht sie wieder mehr Strom für das Erregerfeld.
:
Bearbeitet durch User
Bei höherer Drehzahl des Verbrennungsmotors benötigt die LiMa ein kleineres Drehmoment (Drehmoment x Drehzahl = Leistung ... vereinfacht gesagt). Da deine LiMa bei kleinerer Drehzahl mehr Drehmoment benötigt, wird der Motor langsamer und geht aus. Deswegen der Trick mit der Drehzahlerhöhung. Die LiMa braucht eine gewisse mindest Drehzahl um den Nennstrom liefern zu können. D.H. eine Strombegrenzung über die max. Drehzahl des Verbrennungsmotors ist theoretisch möglich. Praktisch kann der von dir verwendete Motor das aber nicht. Daher scheidet diese Möglichkeit (ohne Veränderungen am Motor) aus.
Ist es sinnvoll, nen kondensator einzubauen, um die kurzen Stromspitzen der Bässe abzufangen, damit der Motor da nicht ständig nachregeln muss, oder machen dem Motor die Schwankungen grundsätzlich nichts aus? Die Sache mit den Lampen... also müsste ich zwischen Lima und Batterie dann beispielsweise 6 x 55W Halogenlampen Parallel zueinander und in Reihe zur Batterie schalten, um den Strom auf etwas über 22A (berechnet mit 3,8A pro Lampe) zu begrenzen? Und die Spannung fällt aufgrund des geringen Widerstandes der Lampen nur unwesentlich ab? Hab ich das so weit richtig verstanden?
70A * 14V = 980W 980W bei (geschätzten) 80% Wirkungsgrad LiMa = 1225W LiMa-Wellenleistung 1225W und 95% Wirkungsgrad Keilriemen = 1290W Kurbelwellenleistung Leistungsdaten Motor: @3000 U/min kont. 1,24 kW @3600 U/min kont. 1,64 kW Also bei 3000U/min wirds sehr eng.... (Bitte auch mal auf die Leistungs- und Verbrauchskurven auf Seite 7 sehen!) -> Strom über die o.g. parallelgeschalteten Lampen reduzieren. Mirko
Also ich hab jetzt die Schraube gefunden, mit der man die max drehzahl erhöhen kann. Werd mir die tage mal das opt. Drehzahlmessgerät von nem kumpel ausleihen und die drehzahl auf 3600 abstimmen. Vielen Dank mal an der stelle an Uwe, der mich vor dem versuch, ein perpetuum mobile zu bauen, bewahrt hat. Jetzt bleibt noch meine frage offen, ob ein kondensator zum glätten der stromspitzen sinn macht.
Sascha Tomato schrieb: > Also ich hab jetzt die Schraube gefunden, mit der man die max drehzahl > erhöhen kann. Werd mir die tage mal das opt. Drehzahlmessgerät von nem > kumpel ausleihen und die drehzahl auf 3600 abstimmen. Du hast doch ein Link zu dem Motor gepostet. Da war soweit ich mich erinnere auch ne Anleitung wie man den Motor von 3000 auf 3600 U/min ändert. Sascha Tomato schrieb: > Vielen Dank mal an der stelle an Uwe, der mich vor dem versuch, ein > perpetuum mobile zu bauen, bewahrt hat. Wenn du mich meinst, kein Problem :-) Sascha Tomato schrieb: > Jetzt bleibt noch meine frage offen, ob ein kondensator zum glätten der > stromspitzen sinn macht. Du kannst ja mal so einen Supercap versuchen, aber erstens ist der Bleiakku schon ein sehr niederimpedanter Kondensator und 2. dürften kurze Sekundenbelastungen den Motor schon aufgrund seiner Schwungmasse nicht dazu bringen auszugehen. Aber das ist jetzt graue Theorie von mir. MirkoB schrieb: > 980W bei (geschätzten) 80% Wirkungsgrad LiMa = 1225W LiMa-Wellenleistung Ich glaube sogar daß der komplette Wirkungsgrad deutlich kleiner als 80% ist ich habe sowas von 60% im Hinterkopf. LiMas sind auf Kante dimensioniert (KFZ -> große Stückzahlen -> Cent Ersparnisse zählen) Deshalb auch die aus meiner Sicht vielversprechende Idee über eine Strombegrenzung die maximale (mechanische) Leistungsaufnahme der LiMa zu begrenzen. Viel Erfolg, und schreibe doch bitte rein was weiter passiert.
Ich hab gewusst, dass ich noch mal hätte hoch scrollen sollen, wegen dem name ^^ aber is ja trotzdem angekommen. Werd hoffentlich im verlauf der woche mal dazu kommen, meine batterie ein bisschen leer laufen zu lassen und dann mal zu testen was passiert.
Udo Schmitt schrieb: >> Also kann ich mit geringerer Drehzahl nicht >> das obere Stromlimit reduzieren, oder? > > Grob ja. > Zumindest so lange bis sie so langsam dreht, daß sie nicht mehr ihre > volle Leistung regeln kann weil der Erregungsstrom schon am Maximum ist. In der Praxis geht es doch: Die üblicherweise verbauten Lichtmaschinenregler sind nicht für besonders gute Regeleigenschaften bekannt, so dass man den Maximalstrom als eine Funktion der Drehzahl darstellen kann. Die Maximaltemperatur der Lichtmaschine wird dadurch nebenbei zwangsweise begrenzt (geringe Drehzahl => schlechtere Kühlung) Durch die Änderung des Übersetzungsverhältnisses kann er folglich eine sonst unerwünschte technische Unzulänglichkeit zu seinem Vorteil ausnutzen. :-) Mit einem Luxus-Lichtmaschinenregler aus dem Wohnmobil- oder Yachtbedarf stimmt es aber nicht mehr, allerdings sollte dann eine Temperaturüberwachung nachgerüstet werden.
Ich habe die 'Glühlampenlösung' mal näher beleuchtet. Zunächst mal wäre die Charakteristik einer LIMA zu betrachten. 1.Bei niedriger Batteriespannung etwa 11-12V wird sie diese als leer erachten und mit vollem Strom ~50A beliefern. 2.Bei voller Batterie ~14,4V wird sie diese als voll erachten und den Strom gegen 0 fahren, um diese nicht zu überladen. 3.Dazwischenliegend wird dann Strom je nach Spannungslage geliefert. Um die richtige Lösung zu finden, habe ich mal eine Philips H4 12V KFZ Lampe gemessen. Abblendlicht war defekt, also habe ich die Fernlichtwendel 60W bestromt und die Spannung gemessen: - 0,5A 0,1V - 0,75A 0,18V - 1,0A 0,29V - 1,5A 1.00V (Drahtwendel beginnt leicht zu glühen) - 2,0A 2,03V - 2,5A 3,26V Die erwünschten Kaltleitereigenschaften sind somit voll bestätigt. Meines Erachtens wäre ein Parallelschaltung von 20 Lampen zielführend. Der Strom ist somit Faktor 20 anzunehmen, die Spannung bleibt gleich. - Bei leerer Batterie 11V wird die Lichtmaschine eine Spannung von 11V + Lampenspannung 2..3V = 13-14V messen und mit gemäßigtem Strom laden. Der Motor sollte das packen. - Im normalen Betriebszustand: Batterie 14V + Lampenspannung 0,29V wird sich ebenfalls ein normaler Ladestrom einstellen, der in etwa dem Betrieb ohne die Lampenschaltung entspricht. Einen gewissen Charme hätte die Lösung auch, indem man an der Glüh- Intensität der Lampen einen Live-Lastindikator hätte, der ja dem aktuellen Ladestrom entspricht.
Ich denke der Grund, warum der Motor nur auf 3000 U/min läuft ist, dass er hier sein Drehmomentmaximum hat. Die höhere Drehzahl vernagelt dir wohl den eh schon schlechten Wirkungsgrad. An den Verstärker würde ich einen 1F KFZ Kondensator hängen. Oder du hängst eine 100W Halogen in den Ausgangskreis. Das vernagelt dir zwar bei Lastspitzen die Spannung, dafür ist der Strom aber begrenzt. Und ganz ehrlich: deine Zeltnachbarn werden es dir danken - und da spreche ich aus Erfahrung grml
Sascha Tomato schrieb: > Das Problem beim Neustart der Lichtmaschine war jetzt, dass die Batterie > in ihrem Zustand kurzzeitig erst mal ~50A aus der Lima saugt, wodurch > der Motor direkt wieder absauft. Ein Teufelskreis ^^ hat bis zu 20 > Minuten gedauert, das ding wieder zum laufen zu bringen. Das klingt, als ob hier ein MPP-Regler gebraucht wird. MfG Klaus
Eine Anlaufbegrenzung wàre einfacher, siehe http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/_media/pdfs/application-notes/motorola-an1542-active-inrush-current-limiter.pdf
Ich hab aktuell ein neues problem. Hab jetzt grad meine autobatterie an die anlage angeschlossen und wollte nen ersten testlauf machen. Allerdings startet die lichtmaschine auf einschalten des erregerstromes nicht. Erregt wird sie über eine 4W Birne. Jetzt hab ich die spannung von der bat. Zur birne und von der lima zur bat gemessen. An der birne kommen noch 12V an. Am erregeranschluss der lima aber nur noch 2,5V. Is das normal, oder is da mein kupfer angelaufen und hat nen extrem hohen übergangswiderstand gebildet? Kann es sein, dass sich an der lichtmaschine bei so niedriger erregerspannung nichts regt?
Mittlerweile geht's auch wieder. Hab der Batterie jetzt vorhin 2 stunden lang licht+fernlicht brennen lassen und siehe da, der motor sauft wieder innerhalb von sekunden ab. Selbst wenn ich den hebel am vergaser manuell auf maximales gas drücke. die ca. 50-60A, die erst gezogen werden fallen extrem schnell richtung 20A ab. Der motor müsste erfahrungsgemäß nur etwa 15-20 sekunden überstehen. Aber er is nach spätestens 5-8sekunden aus. Da ich noch nen 2. Regler für die Lima hier hab, hab ich jetzt mal einen auf gemacht und die elektronik fotografiert ( siehe bild) Kann man denn da am Regler keine einfache änderung vornehmen, damit der die lima gar nicht mehr so weit hoch regelt?
Sascha Tomato schrieb: > Kann man denn da am Regler keine einfache änderung vornehmen, damit der > die lima gar nicht mehr so weit hoch regelt? Doch, das dürfte sogar sehr gut machbar sein. Zeichne mal den Schaltplan aus der Platine.
Sascha Tomato schrieb: > die ca. 50-60A, die erst gezogen werden fallen extrem schnell richtung > 20A ab. Der motor müsste erfahrungsgemäß nur etwa 15-20 sekunden > überstehen. Aber er is nach spätestens 5-8sekunden aus. Rechne doch mal nach: 20*14,4V = 280 Watt, kurzzeitig geht die Leistung auf 864 Watt hoch. Solche Motoren kommen mit schnellen Lastwechseln nicht klar und sterben ab. Probiere mal die Batterie abzuklemmen, die Lima zu erregen, den Motor auf vollgas (manuell) hochdrehen zu lassen und dann erst den Akku zu kontaktieren. Dann sollte es problemlos gehen.
>Ich denke der Grund, warum der Motor nur auf 3000 U/min läuft ist, dass >er hier sein Drehmomentmaximum hat. Die höhere Drehzahl vernagelt dir >wohl den eh schon schlechten Wirkungsgrad. Letztlich sind das alles Standardmotoren die man für alles mögliche hernimmt. Mit 3000U/min ergeben sich an einem 2 poligen Generator halt schöne 50Hz und bei 3600 eben 60Hz. Da freut sich jeder Hersteller der das Ding als Stromgenerator (nicht 12V) verbauen will. nur so nebenbei Hauspapa
http://www.ebay.de/itm/251057678447?redirect=mobile Das müsste der Regler sein. Finde leider kein Datasheet dazu. Ist es theoretisch möglich, da ein Datenblatt her zu bekommen, auf dem der Schaltplan verzeichnet ist? Ich bin elektrotechnisch nicht so versiert, dass ich da wirklich nen schaltplan draus zeichnen könnte. Bin jetzt langsam so weit, dass ich erwäge, ne 30A Lima zu kaufen und so alle Probleme zu beheben. Die Musikanlage + 55W Halogen werden die 400-450W definitiv nicht überschreiten. Daher müssten auch 30A locker reichen.
Schaltplàne: http://www.02-club.de/technik/regler_0.htm http://www.emmzett.de/Bilder/REGLER_005.JPG mit Strombegrenzung: http://www.geleh.de/Lima%20Regler/Lima%20Regler%20index.htm
Damit kann ich auf den ersten blick wirklich nichts anfangen. Bin wie gesagt elektrotechnisch nicht so sehr versiert. ich will mir auch keinen komplett neuen regler bauen, zumal der aufwand zu groß und die zeit zu knapp wäre.
Sascha Tomato schrieb: > Damit kann ich auf den ersten blick wirklich nichts anfangen. Du siehst nur: Dein Regler macht keine Strombegrenzung, daher kann man die an ihm auch nicht verändern, die Strombegrenzung kommt durch die LIchtmaschinenwicklung, daher kann man die auch nur ändern mit einer anderen Lichtmaschine. Dennoch glaube ich, daß man mit aufeinander abgestimmten Drehzahlen und späterem Zuschalten des Erregerstroms ein abwürgen verhindern können müsste, also ohne Neukauf.
Ich dachte der strom steht in abhängigkeit zum erregerstrom. Innerhalb des reglers muss der erregerstrom ja limitiert sein und ich hab gehofft, dass man das Limit herabsetzen könnte. ich versteh nicht was genau du meinst? Wie soll ich die Lichtmaschine denn ohne batterie erregen? In dem moment wo der erregerstrom kommt wird das ding zum selbstläufer. Ich seh keine möglichkeit, die Lichtmaschine "gedämpft" zuzuschalten.
Theoretisch wuerde dir eine Diode (Brueckengleichrichter) schon helfen. Ohne jetzt am Lima was zu aendern, wenn die Spannung der Batterie 11/12V ist, koenntest du dann mit einer Schaltung sowie KFZ Relais die Diode ueberbruecken und damit dann die Batterie voll laden. Dabei wàre dann die Batterie nicht mehr in der Lage, den Generator runterzuziehen. Wie seht ihr dies ?
chris schrieb: > Schaltplàne: > http://www.02-club.de/technik/regler_0.htm > http://www.emmzett.de/Bilder/REGLER_005.JPG > mit Strombegrenzung: > http://www.geleh.de/Lima%20Regler/Lima%20Regler%20index.htm Also ohne Surpressordiode würde ich keine der Schaltungen betreiben. Der 3055 mag Überspannung überhaupt nicht und gerade die vielen Lastspitzen werden ohne Weiteres mal kurz 140V ins Netz zaubern.
Tatsache ist: Die von mir verbaute Lichtmaschine bringt maximal 70A, was der Motor niemals leisten wird. Ich hab jetzt ne kaum gebrauchte 33A ISKRA Lima günstig erstanden. Abgesehen davon, dass ich für die 70A Lima jetzt keine Verwendung mehr hab und die vermutlich auch nicht so leicht loswerde, bin ich mit der Entscheidung ganz zufrieden. Die 33A sind ausreichend für die Musikanlage. Vielen Dank für die vielen Antworten hier. Das Forum ist einfach immer wieder klasse!
Sascha Tomato schrieb: > Abgesehen davon, dass ich für die 70A Lima jetzt > keine Verwendung mehr hab und die vermutlich auch nicht so leicht > loswerde, http://www.mikrocontroller.net/forum/markt ;)
Martin Schwaikert schrieb: > chris schrieb: >> Schaltplàne: > Also ohne Surpressordiode würde ich keine der Schaltungen betreiben. Der > 3055 mag Überspannung überhaupt nicht und gerade die vielen Lastspitzen > werden ohne Weiteres mal kurz 140V ins Netz zaubern. Die Bilder waren gedacht, zusammen mit den Bauteilbezeichnungen das Zeichnen des Schaltplans zu erleichtern. Im Anghang dürft laut Anzahl der Bauteile der Schaltplan einigermaßen stimmen, zufälligerweise. Ich habe ihn nicht deshalb gepostet, sondern um konkret was zu fragen: Die einzige Rückkopplung zwischen der Generatorspannung und der Ausgangsspannung ist ja der Widerstand welcher im Bild mit "2" eingezeichnet ist, sowie die Kontroll-Lampe. Eigentlich muss die Batterie ja richtig leer sein, um den Generator so absaufen zu lassen, oder irre ich mich da. Die Ausgangsspannung sollte doch Drehzahlabhängig sein, unabhängig von der Ausgangslast, da ja über Dioden entkoppelt. Wäre es da nicht das einfachste, einfach die Rückkopplung abzuschalten und auf fixer Drehzahl zu gehen, unabhängig davon, wie dies genau realisiert wird.
chris schrieb: > Eigentlich muss die Batterie ja richtig leer sein, um den Generator so > absaufen zu lassen, oder irre ich mich da. Die Ausgangsspannung sollte > doch Drehzahlabhängig sein, unabhängig von der Ausgangslast, da ja über > Dioden entkoppelt. Damit im KFZ - auch beim Kurzstreckenbetrieb - die Batterie immer voll ist und nicht schlapp macht, wird sie nach dem Anlassvorgang möglichst kräftig geladen. Also bei jeder Drehzahl alles was geht. Das KFZ hat ja keine Glaskugel und weiss nicht, nach wie vielen Metern oder Kilometern der Besitzer seine Fahrt beendet und die Ladung stoppt. Der Ladestrom reduziert sich erst dann, wenn die Spannung der Batterie etwa 14,4V erreicht hat. Also eher bei einer Langstreckenfahrt. Der Übergang von 'Full Amp' zu 'Null Amp' ist fließend.
Oder man verbaut auf der Motorachse einfach eine große Schwungmasse. Die Masseträgheit verhindert dann das Absaufen des Motors.
Bernd K. schrieb: > Der Übergang von 'Full Amp' zu 'Null Amp' ist fließend. Vor allem, wenn die Amps noch geskillt werden - z.B. durch eine gnadenlos überdimensionierte Lima.
Dietmar schrieb: > Oder man verbaut auf der Motorachse einfach eine große > Schwungmasse. > Die Masseträgheit verhindert dann das Absaufen des Motors. Das würde vielleicht bei lastspitzen über wenigen sekunden funktionieren. Ich hab aber festgestellt, dass es gut eine minute dauert, bis der ladestrom in nem bereich ankommt, der für den Motor dauerhaft erträglich ist.
Sascha Tomato schrieb: > dass es gut eine minute > dauert, bis der ladestrom in nem bereich ankommt, der für den Motor > dauerhaft erträglich ist. man kann den Ladestrom auch einfach verringern, indem man einen Widerstand in Serie zur Erregerwicklung der Lichtmaschine schaltet. Mit einem einfachen Schalter kann man den Widerstand überbrücken, sobald der Akku hinreichend voll geladen ist.
Schreiber schrieb: > Mit > einem einfachen Schalter kann man den Widerstand überbrücken, sobald der > Akku hinreichend voll geladen ist. Dafür nimmt man dann faulerweise eine Glühlampe - die ist als Kaltleiter von sich aus dazu in der Lage und kommt auch mit der hohen Verlustleistung problemlos klar.
Des kann jetzt aber nicht sein, dass es wirklich so einfach geht, oder? Also müsste man zwischen regler und erregerspule nur ne halogen schalten und die limitiert dann den erregerstrom und somit den gesamtstrom, und dabei gibts keine weiteren probleme?
Mit Glück geht es noch einfacher und du kannst dir sogar noch den Schalter sparen. Mit dem richtigem Widerstand in Reihe zur Erregerwicklung könnte es klappen den Strom soweit zu begrenzen daß der Verbrennungsmotor gerade noch nicht abgewürgt wird aber die Lichtmaschine bis zur Volladung vom Akku noch ausreichend Strom liefert. Wenn der Akku voll ist dann wird sowieso der Regler aktiv und reduziert die Spannung. Probiere mal verschiedene Werte so in der Größenordnung von 2 bis 5 Ohm aus.
Sascha Tomato schrieb: > Des kann jetzt aber nicht sein, dass es wirklich so einfach geht, > oder? Ist kein Witz, das geht.
Update! Heute ist die 33A ISKRA Lima gekommen. Nach einigen Midifikationen der Befestigung und nach ausgiebiger Wäsche der Lima, die offenbar vom Vorbesitzer in Diesel getränkt wurde, war dann auch bald alles klar zum testen. Bis auf eine wesentliche Kleinigkeit läuft jetzt alles wie es soll. Problem ist nur, dass sich die neue Lima, wie auch immer, selbst erregt. Sobald ich den Motor mit dem choke anlasse, liefert die Lima schon 14,2V und fast vollen strom, ohne dass ich die Erregerleitung zugeschaltet habe. Weiß irgendwer, wie sowas kommen kann? Ich hab mal gelesen, dass sich bei älteren Lichtmaschinen ein Dauermagnetfeld im Rotor bilden konnte, wodurch sie sich selbst erregt haben. Aber sowas sollte doch eigentlich nicht möglich sein bei neuen Modellen, oder?
Doch, Restmagnetfeld ist nicht unüblich, man kann sich nur nicht drauf verlassen, wenn man es braucht, ist es weg.
Die Selbsterregung ist schon so eine Sache: http://blog.sofasurfer.ch/wp-content/uploads/binary/krebs.gif Smile und Gruss Klaus
Nur noch so als Idee, wobei ich denke, dass das Problem mittlerweile schon anders gelöst wurde. Eine ganz einfache, wenn auch klangtechnisch nicht ideale Lösung wäre ja den Stromkreis der Lichtmaschine bei einer zu niedrigen Drezahl als Notlösung zu trennen und evtl. ein Warnsignal auszugeben. Hübscher wäre natürlich ein Einganssteller der beim Einbrechen der Drehzahl schon recht früh die Last auf den Motor veggingert, damit er nicht noch langsamer wird und damit noch weniger Leistung abgeban kann (ein Teufelskreis). Fast wie die MPP Regelung einer Solarzelle.
http://www.letrika.com/de/produkte-services/engine-rotating-electrics/alternators/aag/ wie man dieser Seite des Hestellers der Lima entnehmen kann, scheint die Selbsterregung bei den AAG modellen wohl gewollt zu sein. Aber da frag ich mich, weshalb die Lima ne D+ Klemme hat, wenn sie sich selbst erregt...?
Sascha Tomato schrieb: > Aber da frag > ich mich, weshalb die Lima ne D+ Klemme hat, wenn sie sich selbst > erregt...? Ich hatte mal das Problem, dass mein Akku vollends entleert war. Kein Anschieben mehr machbar da die Lima keinen Saft gebracht hat.
Martin Schwaikert schrieb: > Sascha Tomato schrieb: > Aber da frag > ich mich, weshalb die Lima ne D+ Klemme hat, wenn sie sich selbst > erregt...? > > Ich hatte mal das Problem, dass mein Akku vollends entleert war. Kein > Anschieben mehr machbar da die Lima keinen Saft gebracht hat. Das berechtigt die selbsterregung. Aber meiner meinung nach hat die D+ klemme dann immer noch keinen sinn. Wenn die Lima sich selbst erregt, egal ob batterie voll oder leer, wozu braucht sie dann einen anschluss für fremderregung? Oder geht es dabei dann nur noch um die ladekontrolleuchte, als anzeige, falls was nicht stimmt?
Sascha Tomato schrieb: > Oder geht es dabei dann nur noch um die > ladekontrolleuchte, als anzeige, falls was nicht stimmt? Genau so isses. Die D+ Klemme ist nach außen geführt für die 'Ladekontrolleuchte'. Diese Leuchte hängt nämlich zwischen Akku+ und D+ - Bei stehender LIMA liefert D+ GND-Potential und sie leuchtet. - Bei laufender LIMA liefert D+ +12...14,4V und sie ist aus. Wichtig: ist die Kontrolleuchte aus, heißt das noch lange nicht, dass der Akku geladen wird. Es heisst lediglich, dass die LIMA soviel Spannung produziert, dass die Leuchte ausgeht. Wenn diese Spannung aber nur = der Akkuspannung ist, wird nicht geladen. z.B. wenn der Regler defekt ist. Ergo ist die Bezeichnung 'Ladekontrolleuchte' falsch, besser 'könnte-laden-Kontrolleuchte' Intern betrachtet ist D+ die momentan gemessene Generatorspannung der LIMA (gleichgerichtet). Diese wird dem Regler zugeführt. Dieser entscheidet nun, dass bei Erreichen von 14,4V die Strom- lieferung einzustellen ist (Akku voll). Liegt die Spannung darunter, wird Strom geliefert. Umso mehr, je niedriger die Spannung liegt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.