Guten Morgen, ich hab da ein kleines Problem. Für einen NAS nutze ich einen LM2576 mit Standartschaltung(1.Seite im Datasheet) um die 12V von Stecker (externe Festplatte) auf 5V herunterzuregeln um meinen integrierten Hub und Raspberry PI zu powern. Nur leider funktioniert der Spannungswandler nicht. Jetzt habe ich ziemlich lange löten müssen, um einige Teile zu befestigen (ich bin nicht der beste Handwerke ^^). Was nun passiert: die Spannung am Ausgang des LM2576 steigt von 1,23V kontinuierlich an, circa 1V/2Sek. Jetzt habe ich zwar keine Last daran, aber er sollte doch trotzdem nur 5V ausgeben. Wo habe ich denn jetzt ein Problem? Gruß Christopher edit: auch scheint es einen Unterschied zu machen, ob ich den On/Off Switch offen lasse oder an GND lege, obwohl beides laut Datenblatt das selbe erzeugen sollte. Ich nehme mal an, der LM ist kaputt?
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Mach mal bitte ein (paar) Foto(s), vielleicht erkennt man einen Fehler auf der Platine. Allerdings kommt man wahrscheinlich ohne Messungen nicht besonders weit... Gruß
Christopher H. schrieb: > Standartschaltung Hach... Hast du dauch das Standar-d-layout verwendet und die "TEST CIRCUIT AND LAYOUT GUIDELINES" aus dem Datenblatt beachtet? Welche Spule und welche Kondensatoren hast du verwendet?
Ich habe auch schon mit diesem Baustein gearbeitet. Ich hatte ebenfalls eine Schaltung bei der 5V erzeugt werden mussten. Im Leerlauf ohne Last hatte ich immer das Problem, dass sie Spannung die 5V überstieg und auf etwa 6,5V hochlief. Ich habe dann einen 2,4k Widerstand an den Ausgang gehängt, damit ich eine dauernde Belastung des Reglers hatte. Mit diesen knapp 2,1mA läuft der REgler konstant bei der eingestellten Spannung.
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Christopher H. schrieb: > auch scheint es einen Unterschied zu machen, ob ich den On/Off Switch > offen lasse oder an GND lege, obwohl beides laut Datenblatt das selbe > erzeugen sollte. Im Gegenteil, Datasheet(TI): "The ON /OFF pin should not be left open."
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Christopher H. schrieb: > Jetzt habe ich zwar keine Last daran, Gibt viele Bauteile, vor allem gerade irgendwelche Regler, die überhaupt kein Fan davon sind wenn sie nicht belastet sind. Häng da mal ein Widerstand an den Ausgang und schau ob das ganze dann eventuell funktioniert.
Christopher H. schrieb: > Was nun passiert: die Spannung am Ausgang des LM2576 steigt von 1,23V > kontinuierlich an, circa 1V/2Sek. Der Switcher hat einen Leckstrom (max 2mA bei Vo=0V), der irgendwo hin muss. Wenn der grösser ist als der Leckstrom der Diode, dann läd sich ohne Last damit der Ausgangselko auf. Kann man beispielsweise eine LED(+R) als Betriebanzeige dran hängen.
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Wenn nichts stärker Forderndes im Datenblatt steht, empfiehlt es sich bei Switchern, 1% des maximalen Laststroms als Mindestlast vorzusehen.
Vielen Dank für die vielen Antworten, sieht wohl so aus, als müsste ich noch jede Menge lernen. Als Bauteile habe ich die hier gewählt: Spule: L-XHBCC 100µ Diode: 1N 5822 Großer Kondensator: http://www.reichelt.de/Elkos-radial/RAD-105-1-000-25/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3143&ARTICLE=42406&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Kleiner Kondensator: http://www.reichelt.de/Elkos-radial/RAD-105-100-35/3/index.html?&ACTION=3&LA=5000&GROUP=B312&GROUPID=3143&ARTICLE=42401&START=0&SORT=artnr&OFFSET=16 Entschuldigt die reichelt Links, die sind so lang. Auf den Bildern kommt der kleine Kondensator nicht wirklich zur Geltung, der ist aber direkt auf den 2 Pins drauf, mit dem negativen Streifen zum GND Pin. Auch habe ich das ganze mal mit LED und Vorwiderstand gemacht, an sich sollte die Aufleuchten, wenn da 5V anliegen (R= 2x 300 Ohm parallel) Jetzt liegt die Spannung zwischen 5V und GND bei 1,83V. Konstant. Auch liegt das GND Kabel quer über dem ON/OFF Pin und GND. Ansonsten gibt es keine direkten Querverbindungen zwischen den Pins.
A. K. schrieb: > Dieses "Layout" wirkt selbst für einen harmlosen Genossen wie den LM2576 > etwas gewagt. ;-) Dann hättest du mal sehen müssen, wie das aussah, bevor ich den für die Bilder neu gelötet habe ^^
Christopher H. schrieb: > Spule: L-XHBCC 100µ Eigentlich nimmt man für sowas Speicherdrosseln. Bei R laufen die unter "Power-Unduktivitäten", also sowas wie L-PISxxx. > Großer Kondensator: > Kleiner Kondensator: Low-ESR wär besser.
A. K. schrieb: > Christopher H. schrieb: >> Spule: L-XHBCC 100µ > > Eigentlich nimmt man für sowas Speicherdrosseln. Bei R laufen die unter > "Power-Unduktivitäten", also sowas wie L-PISxxx. > >> Großer Kondensator: >> Kleiner Kondensator: > > Low-ESR wär besser. Besser oder notwendig?
Christopher H. schrieb: > Besser oder notwendig? Kurzfristig gibts so bloss deutlich mehr Ripple auf der Spannung. Langfristig notwendig, weil dir der normale Cap irgendwann verreckt. > Spule: L-XHBCC 100µ 100µH/1,6A passen auch nicht so ganz zum LM2576. Entweder 100µH mit passendem Maximalstrom, oder die Drossel hat 1,6A (Laststrom dann max 1,3A) bei passender Induktivität. Zur Dimensionierung siehe Datasheet(TI) Seite 12-13.
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> Kurzfristig gibts bloss deutlich mehr Ripple auf der Spannung. > Langfristig notwendig, weil dir der normale Cap irgendwann verreckt. Aha. Sehr explizit. >> Spule: L-XHBCC 100µ > > 100µH/1,6A passen auch nicht so ganz zum LM2576. Entweder 100µH mit > passendem Maximalstrom, oder die Drossel hat 1,6A (Laststrom dann max > 1,3A) bei passender Induktivität. Zur Dimensionierung siehe > Datasheet(TI) Seite 12-13. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich hatte den Fehler gemacht und gedacht, dass sich die Induktivität von 2 Spulen parallel nicht ändert, dafür aber die Stromfestigkeit steigt. Da das dann aber falsch war (^^) habe ich erstmal nur eine genommen, da damit ja nur der maximale Strom begrenzt ist, aber die LED sollte ja nicht mal annähernd so viel Ziehen. Da kommt dann noch eine Drossel rein, die die Stromfestigkeit hat.
Christopher H. schrieb: > Auch habe ich das ganze mal mit LED und Vorwiderstand gemacht, an sich > sollte die Aufleuchten, wenn da 5V anliegen (R= 2x 300 Ohm parallel) > Jetzt liegt die Spannung zwischen 5V und GND bei 1,83V. Konstant. Erst stieg es ab 1.23V stetig an und jetzt hast du 1,83V... Ist das ein LM2576 mit fester Ausgangsspannung ? Oder einer mit variabler Ausgangsspannung? Dann muss an den Feedback Pin noch ein Spannungsteiler, je nach gewünschter Ausgangsspannung... Siehe Figure 21 im Datenblatt.
Tatsächlich, ich habe den adj bestellt. Oh man, wie mir das nicht aufgefallen ist... Ich fasse also mal zusammen: Spannungsteiler rein, mit Faktor 3,065 und r1 zwischen 1k und 5k. Andere Spule rein - - > Speicherdrossel Low esr Kondensatoren, damit das länger als bei Monat läuft. Hab ich was vergessen?
Dennis Kaufmann schrieb: > Erst stieg es ab 1.23V stetig an und jetzt hast du 1,83V... Und das ist vermutlich genau jene Spannung, ab der die LED den Leckstrom des Schalttransistors wegfrisst.
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