Hallo, ich möche bei einer 2-lagigen Platine (70µ FR4) den Ground der Unterseite (Massefläche) mit dem SMD-PAD (auch Ground) auf der Oberseite verbinden. (siehe Anhang) Die Kupferhöhe der restlichen Pins sollte doch die gleiche Höhe haben ? Ergeben sich durch die Vias Nachteile? Grüße runout
Das ist vollkommen üblich so. Vorteil: GND Pad des ICs ist meistens auch Kühlfläche, und die wird dann auch thermisch mit dem Kupfer auf der Unterseite verbunden. Meist sieht man hier noch mehr als 2 Vias. Die Bohrung dieser Vias darf allerdings nicht zu groß sein (<=0.3mm), ansonsten fließt dir zu viel Lötpaste unter dem Pad durch die Vias ab.
Thomas T. schrieb: > Die Kupferhöhe der restlichen Pins sollte doch > die gleiche Höhe haben ? Sie muss, deshalb sollte man das sowohl mit dem LP-Hersteller als auch dem Bestücker besprechen. Lässt sich beim Bestücken das IC nicht sauber aufsetzen, ist die LP unbrauchbar, und wenn sich nicht genug Paste aufbringen lässt, um die Vias mit zu füllen, ebenfalls. Georg
Das IC wirst du nicht sauber gelötet bekommen. Das wird sich im Reflow-Verfahren drehen oder wegschwimmen.
... schrieb: > Das wird sich im > Reflow-Verfahren drehen oder wegschwimmen. unschöne Ansage ;-) die Prototypen sollen noch draufgefönt werden. (LTC1408) Was sollte man bei Reflow besser machen ? Grüße runout
Thomas T. schrieb: > ... schrieb: >> Das wird sich im >> Reflow-Verfahren drehen oder wegschwimmen. > > unschöne Ansage ;-) Und auch nicht richtig. Solche Chips können natürlich gelötet werden, sonst gäbe es sie nicht. > die Prototypen sollen noch draufgefönt werden. (LTC1408) > > Was sollte man bei Reflow besser machen ? Man sollte die Pastenschablone nicht selbst machen, sondern den Bestücker machen lassen. Er reduziert die Pastenmenge auf dem Centerpad so, dass das IC nicht wegschwimmt, und trotzdem sauber gelötet wird. Dafür wird die Paste nicht flächig auf das Pad aufgetragen, sondern nur kleine "Klekse" draufgemacht. Von Hand löten (Hotair) ist bei solchen ICs eine Herausforderung... Die Gefahr ist, du bringst zuviel Paste drauf, dann ist zwar das Centerpad schön verlötet, aber Randpads können "abheben" und keinen Kontakt geben. Zuwenig Paste -> Risiko, dass das Centerpad keinen oder nur wenig Kontakt hat.
Easylife schrieb: > Thomas T. schrieb: >> ... schrieb: >>> Das wird sich im >>> Reflow-Verfahren drehen oder wegschwimmen. >> >> unschöne Ansage ;-) > > Und auch nicht richtig. Quatsch. Natürlich können die im Reflow-Verfahren oder von mir aus auch mit Heißluftfön gelötet werden, aber nicht mit dem Layout... Das obige Layout ist das Problem. Die Anschlusspads zu kurz. Sollten mehr überstehen und Oval sein oder zumindestens abgerundet. Vor allem die Pads in den Ecken. Möglichst keine Leiterbahnen vom mittleren Pad zu den Außenpads, auch wenn es sich so schön anbietet. Natürlich mehr DKs in das mittlere Pad, aber symetrisch! Das mittlerPad sollte auch abgerundete Ecken erhalten. Ist doch bei Target kein Problem. Leiterbahnen immer nur von der Stirnseite der Pads wegführen. Soetwas wie links oben, links unten, rechts unten und rechts oben ist absolutes no-go. Zwischen inneren Pad und den Pads außen sollte so viel Abstand sein, dass da noch Lötstopplack zwischen passt. Leiterplattenhersteller-Vorgaben beachten.
Hallo "... (Gast)" alles klar. QFN/QFP-Packages sind für mich Neuland. Morgen abend gibts eine überarbeitete "reflowfreundliche" Layout-Version. Grüße Runout
so, ich hoffe alle Tipps von "..." eingearbeitet zu haben. das empfohlene Layout im Datenblatt des LTC1408 kommt dem sehr nah. vier vias unterm centerpad verbinden die (analog)massen Kritik (aber viel lieber Lob) erwünscht. Grüße runout
Die vier Vias liegen zu dicht beieinander. Was ist denn das für ein grässliches CAD-System?
Thomas T. schrieb: > das empfohlene Layout im Datenblatt des LTC1408 kommt dem sehr nah. ähm, irgendwie ist das alles, nur nicht ansatzweise nah am empfohlenen Layout... Die Layoutempfehlung hat alle differenziellen Eingänge sauber als Pärchen auf dem oberen Layer herausgeführt, jeweils von den Nachbar-Eingängen getrennt durch eine Massefläche. Dein Layout ist ein irres Gewusel aus Durchkontaktierungen und isolierten Kupferinselchen, ohne eine erkennbare Masseführung... Nicht einmal die Anbindung der Massepads an das innere Pad hast du aus dem Layoutvorschlag übernommen. Also, ich sehe da kaum entfernte Ähnlichkeit, geschweige denn "Nähe" zur Layoutempfehlung. Wenn es schon eine Layoutempfehlung gibt, warum übernimmst du sie nicht einfach?
Tja, da gehen wohl die Expertenmeinungen bisschen auseinander... Autor: ... (Gast) schrieb: Möglichst keine Leiterbahnen vom mittleren Pad zu den Außenpads, auch wenn es sich so schön anbietet. Autor: Thosch (Gast) Was ist denn das für ein grässliches CAD-System? Autor: ... (Gast) hatte das weiter oben schon treffsicher erkannt... Ich verwende den ADC nur mit unipolaren Eingängen. Die Layoutempfehlung passt dafür nur bedingt. Die Massen DGND (Pin3) und AGND sind getrennt. Aus den Ansichten "oben" und "unten" geht das AGND-Potential hervor. Wie auch immer, die Vias vom CenterPad rücke ich weiter auseinander. Sie sind mit 0,25mm Bohrdurchmesser angelegt. Hoffentlich haut das wenigsten hin ;-) Grüße runout
Also die Schablone würde ich IMMER vom Bestücker machen lassen,hatte schon die wildesten Ausreden bei getombstoneden 0805(!) Bauteilen auf Ipc Footprints. Bei zuviel Paste auf dem Pad unterm Chip kann es übrigens auch zu Kurzschlüsse kommen,gerade wenn die Pins so nah beieinander sind das keine vernünftige Maske mehr machbar ist. Da hat ein Via sogar noch den schönen Nebeneffekt das etwas überschüssiges Zinn abfließen kann. Lass nur genug platz zu den Pins außen und alles wird gut.
Thomas T. schrieb: > Wie auch immer, die Vias vom CenterPad rücke ich weiter auseinander. > Sie sind mit 0,25mm Bohrdurchmesser angelegt. Mit 0,25 Bohrungen machst du die Fertigung nur unnötig teuer. Die meisten Leiterplattenhersteller bieten im Pool 0,3er Bohrungen. Die Verbindung vom mittleren Pad zu Pin 22 kannst du weg lassen. Du hast doch darunter eh eine Kupferfläche die über die DKs eine Verbindung erzeugen.
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